Platzhalter für Profilbild

Lesejurorin

Lesejury Star
online

Lesejurorin ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lesejurorin über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2020

Schwarzes Wasser - verpasste Chance

Aus schwarzem Wasser
0

Nachdem die deutsche Innenministerin Dr. Patricia Kohlbeck bei einer gemeinsamen Autofahrt mit ihrer Tochter Maja von einer Berliner Brücke in die Spree stürzt und selbst dabei ums Leben kommt, erfahren ...

Nachdem die deutsche Innenministerin Dr. Patricia Kohlbeck bei einer gemeinsamen Autofahrt mit ihrer Tochter Maja von einer Berliner Brücke in die Spree stürzt und selbst dabei ums Leben kommt, erfahren wir viel über ihr bisheriges Leben: Sie fand Zeit für Forschung, Obduktionen, Geheimdienst, Affären...
Sie forschte an einem Giftstoff zur Beseitigung einer den Menschen überaus ähnlichen Art, den "Marins", welche allerdings bereits durch menschliche Umweltsünden in ihrem Lebensraum, den Meeren, höchst bedroht ist.
Insofern keine neue, aber doch sehr aktuelle Geschichte, die auch spannend ihren Anfang nimmt, sich dann aber leider in ermüdend wiederholten Überlegungen und bis ans Lächerliche gehenden Erotikdetails aus dem Rennen wirft. Sehr, sehr schade drum!!!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.05.2020

Enttäuschend!

Ruth Tannenbaum
0

Wenn ich mich auch in vielen Punkten der ebenso engagiert wie eloquent wirkenden vorstehenden Rezension anschließen kann, wirkte der Gesamteindruck dieser am Schicksal der realen jungen Schauspielerin ...

Wenn ich mich auch in vielen Punkten der ebenso engagiert wie eloquent wirkenden vorstehenden Rezension anschließen kann, wirkte der Gesamteindruck dieser am Schicksal der realen jungen Schauspielerin Lea Deutsch angelehnten Romanbiografie, welche den Antisemitismus im Großbereich des ehemaligen Jugoslawien thematisiert, auf mich bedauerlicherweise recht gegenteilig.
Ich habe bereits sehr viele Bücher zu diesem Themenkreis gelesen und fühlte mich - was mir noch nie zuvor geschah - hier von den auf mich mehr als skurril und nur selten liebenswert verschroben wirkenden sowie vor allem im Übermaß auftretenden Charakterskizzierungen oft eher abgestoßen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.03.2020

Luft nach oben

Die Königin von Berlin
0

Frau Roth-Lyne-Lobato-Klausen u. a. setzt hier einer in Vergessenheit geratenen interessanten Frau ein mich nur teilweise überzeugendes Denkmal: Schauspielerin Carola (Karoline) Neher, die als "Königin ...

Frau Roth-Lyne-Lobato-Klausen u. a. setzt hier einer in Vergessenheit geratenen interessanten Frau ein mich nur teilweise überzeugendes Denkmal: Schauspielerin Carola (Karoline) Neher, die als "Königin von Berlin" bekannt gewordene erste "Polly Peachum" aus Bertolt (Eugen) Brechts "Dreigoschenoper".
Obwohl die Autorin es in ihrem Vorwort ausdrücklich abstreitet, trägt dieser Roman deutliche biografische Züge, vgl. Wikipedia. Neben einem Nachwort gibt es auch ein informatives Glossar und ein Lesebändchen.
Nach den mich nicht überzeugenden Lobatobüchern schließt dieses Buch zwar an die meinen Geschmack eher treffenden Lynebücher und (einige) Rothbücher an, -weist jedoch leider auch Schwächen auf:
M. E. ist der Focus zu wenig auf die Titel"heldin" und ihre Arbeit gelegt und gleitet trotz einiger Bezüge auf den politischen Hintergrund zu sehr auf die amourösen und teilweise sadistisch bzw. masochistisch anmutenden Beziehungen mit dem Egomanen Brecht und dem nahezu unerträglich verächtlich behandelten treuen kranken ersten Ehemann Alfred Georg Hermann „Fredi“ Henschke, genannt Klabund (Mischung aus "Klabautermann" & "Vagabund") ab.
Auch die im 50 Jahre später angesiedelten provinzlerischen zweiten Handlungsstrang erzählte Pseudo-Romanze erscheint mir verzichtbar.
Viele einstmals große Namen werden erwähnt: Lotte Lenya, Kurt Weill, Frank Wedekind, Lion Feuchtwanger, Elisabeth Bergner, Friedrich Hollaender, Fritzi Massary, Marlene Dietrich...
Insgesamt ein interessantes Buch über interessante Menschen, was aber noch viel "Berliner Luft" nach oben zeigt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.02.2020

Spannend, aber die Auflösung widersprach vorherigen Angaben

DIE WAHRHEIT
0

Das Coverbild und der Buchtitel passen gut zu dieser in einem angenehm leicht lesbaren Stil und mit einer bis auf die letzten Seiten anhaltenden Spannung erzählten Geschichte. Die verzweifelte Hilflosigkeit ...

Das Coverbild und der Buchtitel passen gut zu dieser in einem angenehm leicht lesbaren Stil und mit einer bis auf die letzten Seiten anhaltenden Spannung erzählten Geschichte. Die verzweifelte Hilflosigkeit der Protagonistin Sarah Petersen kommt deutlich zum Vorschein. Wenn einem aus dem persönlichen Umfeld niemand Glauben schenken will, muss das wirklich ein ganz schreckliches Gefühl sein. Da war es recht angenehm, dass es ab und zu kleine Verschnaufpausen gab, wenn die freundliche Nachbarin, die einer Demenzerkrankung dadurch vorbeugen wollte, dass sie sich nur noch in Versen unterhielt, oder wenn eine oder beide gefleckten Kätzchen auftauchten, die die Namen "Schnitzel" und "Schnaps" trugen. Die Auflösung des Ganzen hat mich total überrascht, da sie im Widerspruch zu früheren (Größen)Angaben stand.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.02.2020

Weder Traumschiff noch Kreuzritter

Kreuzfahrt
0

Es handelte sich bei diesem Roman um mein erstes Buch von dieser Autorin. Angesprochen hatte mich zunächst einmal das auf den ersten Blick Schifffahrtsrouten suggerierende Titelbild. Es schien auch gut ...

Es handelte sich bei diesem Roman um mein erstes Buch von dieser Autorin. Angesprochen hatte mich zunächst einmal das auf den ersten Blick Schifffahrtsrouten suggerierende Titelbild. Es schien auch gut zum Buchtitel "Kreuzfahrt" zu passen, vermittelte auf diese Weise eine Art Urlaubsfeeling und weckte Erwartungen an eine unkomplizierte und leicht konsumierbare Urlaubslektüre. Bei dem Wort "Kreuzfahrt" denke ich, wenn schon nicht an Historienschmöker oder Geschichtsunterricht, die die Kämpfe um das Grab Christi behandelten, zumindest den ZDF-Dauerbrenner, bei dem seit Jahrzehnten Prominente aus aller Welt durch die exotischsten Gefilde gondeln. Nix da. Keiner der Protagonisten unternahm eine Kreuzfahrt, einer von ihnen erzählt nur gelegentlich von den Erlebnissen einer Freundin namens Gaia, die während einer Kreuzfahrt verbotenerweise mit einem Mitglied der Crew ein aufregendes Liebes- oder wohl eher Sexabenteuer erlebt hatte. Ich konnte mich für keine der Hauptpersonen erwärmen oder wenigstens interessieren und so ließen mich auch ihre Beziehungskonflikte weitgehend kalt. Wer an komplizierten Beziehungsgeflechtsschilderungen Freude hat, ist mit diesem Buch bestimmt gut bedient...

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere