Frances und ihre Freundin Bobbi, Studentinnen in Dublin, lernen das gut zehn Jahre ältere Ehepaar Melissa und Nick kennen. Sie treffen sich bei Events, zum Essen, führen Gespräche. Persönlich und online diskutieren sie über Sex und Freundschaft, Kunst und Literatur, Politik und Genderfragen und, natürlich, über sich selbst. Während Bobbi von Melissa fasziniert ist, fühlt sich Frances immer stärker zu Nick hingezogen … Ein intensiver Roman über Intimität, Untreue und die Möglichkeit der Liebe, eine hinreißende, kluge Antwort auf die Frage, wie es ist, heute jung und weiblich zu sein.
Das war ein tolles Buch, toll aber nicht perfekt.
Ich habe es auf Englisch gelesen - der Schreibstil ist ja generell gewöhnungsbedürftig.
Die Handlung fand ich schön, manchmal etwas vorhersehbar, aber ...
Das war ein tolles Buch, toll aber nicht perfekt.
Ich habe es auf Englisch gelesen - der Schreibstil ist ja generell gewöhnungsbedürftig.
Die Handlung fand ich schön, manchmal etwas vorhersehbar, aber hat sich angenehm aufgebaut.
Wenn ich ehrlich bin, muss ich aber sagen, dass ich keinen der Charaktere richtig mochte. Alle war realistisch, aber hatten ihre schlechten Seiten oder Angewohnheiten. Man konnte trotzdem ihre Handlungen nachvollziehen. Das hat sie authentisch gemacht. Das hat mich sehr überrascht - deswegen mochte ich es besonders.
Ich hätte gerne gewusst, wie die Geschichte weitergeht, wie sich die vier Charaktere entwickeln, da das Ende relativ offen ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Buch realistische Beziehungsdynamiken zeichnet, auf mentale Probleme aufmerksam macht und eine schöne Gesichte aufbaut.
Als Empfehlung kann ich jedoch jedem "Normal People" von Salley Rooney ans Herz legen.
Frances und Bobbi sind Anfang zwanzig, beste Freundinnen und waren in der Schule ein Paar. Mittlerweile studieren sie am Trinity College in Dublin. Frances studiert Literatur, schreibt Texte und nimmt ...
Frances und Bobbi sind Anfang zwanzig, beste Freundinnen und waren in der Schule ein Paar. Mittlerweile studieren sie am Trinity College in Dublin. Frances studiert Literatur, schreibt Texte und nimmt mit Bobbi bei spoken word Veranstaltungen teil. Bobbi studiert Geschichte und ist sehr an sozialer Gerechtigkeit interessiert. Eines Tages lernen sie die 37-jährige Melissa kennen, die sie zu sich nach Hause einlädt. Ihr Mann Nick ist etwas jünger und für Frances von Anfang an interessant, während sich Bobbi eher für Melissa zu interessieren zu scheint. Es entwickelt sich langsam eine Freundschaft und schließlich eine Affäre...
Rooney portraitiert das typische Erwachsenwerden der heutigen Millenials. Die Protagonisten Frances und Bobbi sind relativ egozentrisch und v.a. Frances wirkt weniger interessant, was Rooneys Schreibstil jedoch wieder wett macht. Da der Roman die meiste Zeit aus Frances Sicht erzählt wird, lernt man Bobbi erst spät im Buch intimer kennen. Leider erkennt Frances auch erst gegen Ende des Buches, dass sie nicht die einzige Person in ihrem Freundeskreis oder gar auf dieser Welt ist, die Probleme hat. Rooneys Dialog ist interessant und sie schafft es, den Leser interessiert zu halten. Ich hatte das Buch schnell durch. Obwohl ich mich nicht in dem selben Maße wie sonst in die Protagonisten einfühlen konnte, ist das Buch doch kurzweilig und ich hatte beim Lesen Spaß. Ich bin gespannt auf weitere Bücher der Autorin!
Mit "Gespräche mit Freunden" hat Sally Rooney ein beachtenswertes Debüt hingelegt. Es geht um Frances und Bobbie, wobei uns Frances sehr analytisch die Geschichte nacherzählt. Die beiden sind Anfang 20 ...
Mit "Gespräche mit Freunden" hat Sally Rooney ein beachtenswertes Debüt hingelegt. Es geht um Frances und Bobbie, wobei uns Frances sehr analytisch die Geschichte nacherzählt. Die beiden sind Anfang 20 und lernen in Dublin ein zehn Jahre älteres Ehepaar kennen. Diese vier führen Gespräche. Am Klappentext steht: "Persönlich und online reden sie über Sex und Freundschaft, Kunst und Literatur, Politik und Liebe und, natürlich, über sich selbst."
Und genau das bekommt man auch in diesem Roman. Die Handlung an sich ist nicht gerade weltbewegend, aber diese Gespräche stechen hervor. Darauf ist auch der Fokus gerichtet. Mit ihrer einfachen Art zu erzählen, konnte mich Frances wirklich packen, auch wenn ein bisschen ein bitterer Nachgeschmack nach dem Lesen geblieben ist.
Da Frances 21 ist, drehen sich die Gesprächsthemen vor allem um für dieses Alter relevante Dinge. Selbstfindung, Arbeitssuche, Familie, Freundschaften - generell jegliche Arten von Beziehungen -, Geld. Rooney schafft es irgendwie ein Portrait einer ganzen Generation anzufertigen und die heutige Lebensrealität einer jungen Erwachsenen gekonnt darzustellen. Ich fand noch - auch wenn ich nicht mehr ganz Anfang 20 bin - viele Bezugspunkte für mich selbst in der ganzen Auseinandersetzung. Manchmal war die Geschichte auch langweilig, aber dann kam wieder ein interessantes Gesprächsthema oder nur ein einzelner Satz, der mich wieder voll und ganz fasziniert und mich wieder zum Weiterlesen motiviert hat.
Ausgangspunkt von dem ganzen Drumherum ist eine Affäre. Was mich zweigeteilt zurücklässt, da ich es einerseits nachvollziehen kann, warum man eine Affäre beginnt, aber andererseits finde ich das auch immer fraglich, da sowas ziemlich verherrlicht dargestellt wird. Ansonsten mochte ich die gesellschaftlichen Themen sehr. Es wird Armut, Krankheit, die Flüchtlingsproblematik, Suchtverhalten, psychische Probleme und noch vieles mehr angesprochen. Zwar bleibt es durch die Gespräche oft an der Oberfläche, aber ich fand es super abwechslungsreich und gut umgesetzt.
Fazit
In "Gespräche mit Freunden" geht es um Gespräche zwischen zwei ungleichen Paaren, aber auch vor allem um den Inhalt dieser Gespräche, der viele gesellschaftliche Themen abdeckt und Beziehungsgefüge klarer darzustellen versucht. Beziehungen sind oft sehr komplex und Rooney konnte das mMn sehr gut umsetzen. Ich verstehe den Hype um dieses Buch, das sehr einfach und analytisch daherkommt, was aber auch gerade der Charme dieser Geschichte ist.
Ich mag die Autorin wirklich gerne und da demnach war ich wirklich gespannt auf diese Geschichte. Leider muss ich sagen, dass mir diese Geschichte nicht so gut gefallen hat. Keine Ahnung warum genau, aber ...
Ich mag die Autorin wirklich gerne und da demnach war ich wirklich gespannt auf diese Geschichte. Leider muss ich sagen, dass mir diese Geschichte nicht so gut gefallen hat. Keine Ahnung warum genau, aber es hat irgendwie etwas gefehlt
In ihrem Debütroman stellt Rooney das Bild der Millenials dar: Das Leben leben ohne irgendwelche Ziele. Zeit mit Freunden verbringen, Partys, Alkohol, Depressionen, komplizierte Familienkonstellationen ...
In ihrem Debütroman stellt Rooney das Bild der Millenials dar: Das Leben leben ohne irgendwelche Ziele. Zeit mit Freunden verbringen, Partys, Alkohol, Depressionen, komplizierte Familienkonstellationen usw. Die Story scheint am Anfang oberflächlich zu sein, aber so ist sie nicht. Es wird philosophiert, gesprochen, reflektiert, auch zwischen den Zeilen. Dieses Buch hat mir mehr gefallen als „Normale Menschen“ oder „Schöne Welt, wo bist du“. Nach diesem Werk kann ich mehr nachvollziehen, warum über die Autorin so viel gesprochen wird. „Gespräche mit Freunden“ ist wie ein Hauch frischer Luft, der einen auf neue Gedanken bringt und eine andere Perspektive auf zwischenmenschliche Beziehungen liefert.