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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2020

Ninja, spass und Spannung

LEGO® NINJAGO® – Das geheimnisvolle Spiel
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"Das geheimnisvolle Spiel" ist ein weiterer actionreicher Band der Lego Ninjago-Reihe mit lesefreundlichen Abschnitten, tollen Illustrationen, Leseurukunde und Abschliessendem Quiz zum Text.


Die Ninjago ...

"Das geheimnisvolle Spiel" ist ein weiterer actionreicher Band der Lego Ninjago-Reihe mit lesefreundlichen Abschnitten, tollen Illustrationen, Leseurukunde und Abschliessendem Quiz zum Text.


Die Ninjago sind in grosser Sorge, denn Jay ist verschwunden nachdem er ein geheimnisvolles Computerspiel gespielt hat. Nya kontaktiert sofort Meister Wu für ein gemeinsames Treffen. Schnell gehen sie einer ersten Spur nach und erleben dabei eine unangenehme Überraschung.

Der Band ist wie die vorherigen Abenteuer der Ninjago, kurz und knackig geschrieben. Die Abschnitte sind lesefreundlich für Leseanfänger, die Schrift ist gross, leicht verständlich und auch die Buchseiten sind übersichtlich und toll gestaltet. Besonders die wundervollen Illustrationen sind einfach klasse, sehr bildgewand und lassen die Geschichte regelrecht aufleben. Einige davon sind sogar seitenübergreifend das für ein Wow-effekt beim lesen sorgt. Doch obwohl wir schon einige Abenteuer der Ninjago voller Begeisterung verfolgt haben, gibt es diesmal leider etwas zu bemängeln. Denn die Geschichte steht nicht für sich allein und beginnt mitten in einer Geschichte. Als Ninjagofan findet man sich zwar recht schnell zurecht, aber als Neuling der Reihe ist es vermutlich nicht ganz so leicht nachvollziehbar. Auch der Schluss endet zwar mit einer tollen Botschaft, ist aber nicht wirklich zufriedenstellend abgeschlossen. 



Ganz gut gefallen hat uns hingegen das Bilderglossar der einzelnen Ninjago Figuren und die Leseurkunde auf den letzten Seiten. Diese kann mit den Daten des Leseanfänger aufgefüllt werden und ist eine tolle Lesebelohnung. Auch das abschliessende Ninja-Quiz ist leicht verständlich und hat Spass gemacht auszufüllen. 


Insgesamt ein actionreiches Ninjaabenteuer nicht ganz so stark wie die vorherigen Abenteuer, aber wundervoll Illustriert, mit lesefreundlichen Abschnitten und Urkunde für Leseanfänger und Ninjafans.

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Veröffentlicht am 28.04.2020

Verstörend und fesselnd zugleich

Je tiefer das Wasser
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"Je tiefer das Wasser" von Katya Apekina, ist ein verstörend und zugleich ergreifender Roman über Abgründe, Gefühle und das Schicksal zweier Schwestern.

Nach dem Selbstmordversuch ihrer Mutter kommen ...

"Je tiefer das Wasser" von Katya Apekina, ist ein verstörend und zugleich ergreifender Roman über Abgründe, Gefühle und das Schicksal zweier Schwestern.

Nach dem Selbstmordversuch ihrer Mutter kommen die beiden Schwestern Edie und Mae zu ihrem Vater nach Louisiana in New York. Weggeschafft aus ihrem Heimatkaff aus der Obhut einer labilen Fantastin zum weltberühmten Schriftsteller, der seine Familie vor Jahren verliess. Für Edie bedeutet die neue Umgebung ein unverzeihlicher Verrat, hingegen für Mae ist es ein Befreiungsschlag und die langersehnte Möglichkeit nach der Freiheit. Schon kurze Zeit später kommt es zum Bruch. Edie verlässt die Familie und unternimmt einen verzweifelten Rettungsversuch, während sich Mae auf die Zuneigung des Vaters einlässt und seine Bitte ihm beim Schreiben seines neuen Romans über ihre Mutter nachkommt. Alle sind sie getrieben von einer Obsession: Verstehen, was zwischen ihnen, was tief in ihnen vor sich geht.

Katja Apkins entführt in ihrem Roman in eine verstörend und zugleich ergreifende Familiengeschichte über das Schicksal zweier Schwestern. Man muss jedoch dazusagen, es ist von der Thematik, den Abgründen und der teils bedrückenden Atmosphäre kein leichter Roman. Und doch haben die kurzen und intensiven Perspektivenwechsel etwas fesselnd und anziehendes. Die Charaktere sind ganz gut beschrieben, wobei vieles unausgesprochen um zum Ende hin aufgelöst wird. Der Handlungsverlauf, die Intensität und die tiefen Abgründe der Menschen die sich beim lesen auftun waren für mich fesselnd und erschreckend zugleich. Schwestern die im Grunde gleich und doch so verschieden auf die neue Situation reagieren und Kräfte, die in einer Familie wirken..

Der Schreibstil liest sich fliessend und leicht. Die Kapitel sind kurz und wirken durch die ständigen Perspektivenwechsel teils wirr aber auch sehr intensiv.

Es ist ein Roman auf den man sich einlassen muss, den ich auch nicht am Stück sondern immer wieder mit kurzen Unterbrechungen gelesen habe. Und doch war es für mich ein sehr intensives Leseerlebnis.

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Veröffentlicht am 04.03.2020

Ein ganz besonderes Mädchen

Helsin Apelsin und der Spinner
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"Helsin Apelsin und der Spinner" von Stefanie Höfler, ist die Geschichte von Helsin, einem besonderen Mädchen und ihre Spinner.

Helsin ist überdurchschnittlich fröhlich und ein wahres Energiebündel. Doch ...

"Helsin Apelsin und der Spinner" von Stefanie Höfler, ist die Geschichte von Helsin, einem besonderen Mädchen und ihre Spinner.

Helsin ist überdurchschnittlich fröhlich und ein wahres Energiebündel. Doch manchmal, immer dann wenn ihr etwas nicht in den Kram passt, bekommt sie einen Spinner, tobt und tanzt wie ein kleines Rumpelstilzchen. Alles begann an dem Tag, als Louis neu in ihre Klasse kommt und ihr Helsin - Apelsin in das Ohr murmelt und sie ihm auf die Nase haut. Einer dummen Idee folgt die andere und so klaut Helsin Louis Fidschileguan. Doch dann wird Louis immer netter, einer Überraschung folgt der anderen - Wie kommt sie da nur wieder raus?

Sehr feinfühlig beschäftigt sich Stefanie Höfler mit der Thematik des anders sein, wie man damit umgeht und entführt in eine sehr spassig und unterhaltsame Geschichte. Die Handlung baut sich verständlich, wie aus dem wahren Leben gegriffen auf, in der sich Stefanie Höfler mit weiteren ernste Themen taktvoll auseinandersetzt, die in die Handlung mit einfliessen. Aber auch Freundschaft, Verzeihen und Aufeinander zugehen werden in der Geschichte gross geschrieben das uns im Zusammenspiel wunderbar gefallen hat. Auch die Charaktere bilden eine bunte Mischung aus sympathisch ausgearbeiteten Figuren mit Stärken und Schwächen. Zwar hat es etwas gedauert bis wir mit Helsin und ihren Spinnern warm geworden sind, doch einmal ins Herz geschlossen macht es richtig spass dem Mädchen bei ihren Erlebnisse zu folgen. Denn durch die bildhafte Sprache, fühlt man sich schnell mitten im Geschehen und kann auch dem Verlauf und die aufkommenden Gefühle sehr gut nachempfinden. Sehr spritzig und liebevoll gezeichnet sind auch die Illustrationen jeweils am Anfang eines Kapitels.

Der Schreibstil ist bildgewand, leicht verständlich und fliessend zu lesen. 


Eine insgesamt pädagogisch wertvolle Geschichte, humorvoll und auflösend. Empfehlenswert für junge Leser ab acht Jahren.

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Veröffentlicht am 02.02.2020

Für Fans der Krähen und Grischa

Die Sprache der Dornen
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"Die Sprache der Dornen" von Leigh Bardugo und gesprochen von Frank Stieren, beinhaltet fünf märchenhafte Erzählungen die mal düster, magisch und mit teils unerwarteten Wendungen überraschen.

Hungrige ...

"Die Sprache der Dornen" von Leigh Bardugo und gesprochen von Frank Stieren, beinhaltet fünf märchenhafte Erzählungen die mal düster, magisch und mit teils unerwarteten Wendungen überraschen.

Hungrige Wälder, magische Künste und grausame Geheimnisse: In der Welt der Grischa und der Krähen erzählt man sich in langen Winternächten gerne düstere und schaurige Geschichten voller dunkler Versprechungen. Fünf davon hat Leigh Bardugo in seinen Kurzgeschichten zum leben erweckt.

Leigh Bardugo entführt seine Zuhörer in fünf magisch, düster und märchenhafte Erzählungen, die angelehnt an klassische Märchen sind. Denn in jedem der Kurzgeschichten finden sich märchenhafte Spuren wieder, die spannend und für sich fesselnd ausgearbeitet sind. Doch man sollte sich davon nicht in die Irre führen lassen, denn Leigh Bardugos Erzählungen weisen nur Züge der Märchen auf, sind ansonsten vollkommen eingeständig und münden in ein unerwartetes Ende. Sie erzählen die Geschichte einer Meerjungfrau, die durch ihre Stimme furchtbare Stürme heraufbeschwören konnte, von einer alten Krähenfrau, einem Soldatenprinzen, bishin zum hässlichen Fuchs, der sich beim falschen Mädchen einschmeichelte.

Insgesamt bauen sich die Handlungen fantasievoll mit Spannung auf, sind vom Erzählstrang mitreisend und überraschen im Ausgang mit zum nachdenken anregenden aber auch zum teil schockierenden Wendungen. Frank Stieren als Märchenerzähler ist eine hervorragend ausgewählte Besetzung und haucht mit seiner total angenehmen Stimme den Märchen leben ein.

Obwohl ich die Konstellation von bekannten Märchen mit modernem ganz faszinierend fand, würde ich das Hörbuch wohl eher für Fans der Krähen-Saga empfehlen. 


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Veröffentlicht am 07.01.2020

Dr. Maus ermittelt

Tote Hunde bellen nicht
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"Tote Hunde bellen nicht" von Carine Bernard, ist ein unterhaltsam mit Humor unterlegter Regionalkrimi, mit Dr. Maus ihrem zweiten Fall und vielen tierischen Patienten.

Tierärztin Dr. Maus ist gerade ...

"Tote Hunde bellen nicht" von Carine Bernard, ist ein unterhaltsam mit Humor unterlegter Regionalkrimi, mit Dr. Maus ihrem zweiten Fall und vielen tierischen Patienten.

Tierärztin Dr. Maus ist gerade mit ihrer Bio-AG im Wald unterwegs, als einer ihrer Schüler eine Leiche entdeckt. Bei dem Toten handelt es sich um den bekannten Buchautor Christopher Witte, der scheinbar bei einem Fahrradunfall tragischerweise ums leben gekommen ist. Doch Katja die Wittes vor kurzem herausgebrachtes Buch liest, erkennt zusammenhänge und befürchtet das hinter seinem Tod mehr steckt ans angenommen. Cornelius Blum Kommissar und Katjas aktueller Lebensgefährte nimmt kurzerhand die Ermittlungen auf und stösst schon bald auf eindeutige Hinweise die auf ein Verbrechen schliessen.


Carine Bernard hat mit Dr. Maus eine pfiffige, sympathische Tierärztin und Hobbyermittlerin erschaffen, die durchweg für gute Leseunterhaltung sorgt. Denn gleich zu Beginn passiert ein unblutiger Todesfall der sich schon bald als Mord herauskristallisiert. Obwohl Katja Maus als Charakter eher oberflächlich beschrieben wird, war sie mir von Anfang an sympathisch. Erst im weitern Verlauf erfährt man Stückchenweise mehr über ihre Vergangenheit, sodass manche Gedankengänge besser nachvollzogen werden konnten. Anders ging es mir hingegen mit Praktikantin Jenna oder Cornelius, von denen man einfach zu wenig erfährt, sodass sie mir trotz Sympathiemomente am Ende, eher distanziert geblieben sind.

Total klasse und gut gefallen haben mir die verständlich beschriebenen Tierbehandlungen aus Dr. Maus Alltag. Denn diese werden so authentisch, lebhaft, wie aus dem Leben gegriffen beschrieben, sodass ich sie mir richtig bildhaft vorstellen konnte. Dadurch ist aber auch der eigentliche Fall etwas in den Hintergrund geraten, gewinnt jedoch im letzten Abschnitt an Spannung und mündet in ein zusammenführend, auflösendes Ende.


Auch der mit Humor unterlegte, locker, leichte Schreibstil lies sich fliessend lesen, der einmal begonnen zügig durch die Kapitel führte.

Insgesamt habe ich mich aber gut unterhalten gefühlt und kann den Regionalkrimi für Zwischendurch absolut empfehlen.

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