Profilbild von katharia

katharia

Lesejury Star
offline

katharia ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit katharia über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2020

Ein schönes Buch für zwischendurch

Forever Free - San Teresa University
0

Zuerst einmal vielen Dank an die Bloggerjury sowie den LYX Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dieser Post enthält unbezahlte Werbung und die Rechte liegen bei dem Verlag. Dies beeinflusst ...

Zuerst einmal vielen Dank an die Bloggerjury sowie den LYX Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dieser Post enthält unbezahlte Werbung und die Rechte liegen bei dem Verlag. Dies beeinflusst jedoch in keiner Weise meine persönliche Meinung zu diesem Buch.
Ich bin in letzter Zeit ein totaler Fan von College Geschichten im New Adult Bereich. Die Again Reihe von Mona Kasten liebe ich absolut, ebenso die First-Reihe von Bianca Iosivoni und The Ivy Years von Sarina Bowen. Dementsprechend habe ich mich wirklich unheimlich gefreut, als die Nachricht in meinem Postfach eintrudelte, dass ich Forever Free als Rezensionsexemplar erhalten würde.
Ich habe gehofft, eine wunderbare Liebesgeschichte mit authentischen und sympathischen Charakteren sowie ordentlich College Feeling lesen zu dürfen. Größtenteils ist es auch so gewesen, dennoch konnte mich die Geschichte nicht auf aller Linie überzeugen. Gerne gelesen habe ich Forever Free trotzdem.
Warum ich Forever Free 3,5 Sterne gegeben habe, könnt ihr nun ausführlich in meiner kommenden Rezension lesen.
Doch worum geht es eigentlich in Forever Free?
Raelyn entscheidet sich dazu, dass sie dringend einmal einen Neuanfang mit Herausforderungen braucht und zieht deswegen aus New York fort, um an der Westküste auf die San Teresa University gehen. Dort ist es ganz anders als in der hektischen Großstadt und damit genau das, wonach sie sich sehnt. Dort versucht Raelyn sich zu überwinden, ihre Schüchternheit abzuschalten und sich anderen gegenüber zu öffnen.
An ihrem ersten Tag trifft sie auf Kate, ein wirklich sympathisches Mädchen, mit dem sie sich anfreundet und wenig später dann auch Hunter, einen guten Freund von Kate kennenlernt.
Hunter fasziniert Raelyn auf den ersten Blick und es könnte ganz einfach sein. Wären da nicht die Probleme mit ihrer Mutter sowie ihre Schüchternheit und das Päckchen, das auch Hunter zu tragen hat.
Die Charaktere
Raelyn ist auf den ersten Blick ein unheimlich schüchternes Mädchen, was meiner Meinung nach sehr authentisch geschrieben war. Meistens fand ich sie sehr sympathisch, an einigen Stellen war es aber auch relativ anstrengend von ihr zu lesen und ich habe manche ihrer Entscheidungen nicht so ganz verstehen können. Nachvollziehbar und authentisch entwickelt war sie aber auf jeden Fall. Ich hatte nur meine Probleme damit, eine Bindung zu ihr aufzubauen.
Hunter dagegen ist auf den ersten Blick sehr verschlossen und ein wenig merkwürdig, aber auch dies wurde auf gut und authentisch dargestellt. Je mehr man dann über ihn erfährt, desto mehr Sinn macht auch sein Charakter und er ist mir wirklich sympathisch gewesen. Besonders interessant fand ich sein Studienfach, er studiert nämlich Musik und möchte Produzent werden. Während des Buchs bekommt man einen Einblick über die Arbeit eines Produzenten und das fand ich wirklich schön.
Mein absoluter Lieblingscharakter ist aber eindeutig Kate, die einfach wahnsinnig cool und herzlich wirkt. Außerdem ist sie Bloggerin, also muss ich sie einfach gerne haben ;)
Die Bewertung
Ich habe viele Aspekte des Buches wirklich gut gefunden, allerdings konnte es mich in anderer Hinsicht auch nicht überall überzeugen. Deswegen werde ich nun eine kurze Zusammenfassung der Punkte machen, die ich sehr schön fand und die mich gestört haben.
Das hat mir an Forever Free wirklich gefallen:
• Ich habe den Schreibstil wirklich toll gefunden. Er war wunderbar leicht und locker zu lesen und man hatte direkt das Gefühl, in die Geschichte hineintauchen zu können.
• Der Ort San Teresa klingt wunderschön und total süß und ich habe direkt dieses Urlaubsfeeling bekommen. Allerdings hätte ich mir gewünscht, vielleicht ein wenig mehr Informationen und Beschreibungen zu dem Schauplatz zu bekommen.
• Die Charaktere haben auf mich alle durchweg authentisch gewirkt, was für mich immer sehr wichtig ist. Nicht alle waren mir sympathisch, zu Raelyn habe ich auch nicht direkt den Zugriff gefunden, aber authentisch waren sie trotzdem alle.
• Hunter habe ich als sehr interessanten Charakter empfunden mit vielen neuen Aspekten. Außerdem ist er weder typisch Badboy noch Good Boy und überhaupt nicht klischeehaft, was mir richtig gut gefallen hat. Besonders toll fand ich sein Studienfach, weil es einfach mal eine andere Idee war.
• Raelyns Vergangenheit ist mal was ganz anderes gewesen und war auch wirklich nachvollziehbar. Dasselbe gilt für Hunters Problem, das ebenfalls schön herausgearbeitet wurde, wobei ich mir doch noch mehr Details darüber gewünscht hätte. Insgesamt war es aber schön, dass das Thema angesprochen wurde, weil ich persönlich davon in Büchern bisher nur sehr selten gelesen habe.
• Viele Charaktere machen eine große Entwicklung durch, die bei allen auch authentisch wirkt. Das habe ich sehr gerne verfolgt. Gerade Raelyns Entwicklung fand ich wunderbar dargestellt und es war schön zu sehen, wie sie letztendlich endlich für sich einsteht.
• Ein ganz großer Pluspunkt ist übrigens Kate, die ich einfach liebe!
Was mich an Forever Free ein wenig gestört hat:
• Mir ist der Einstieg leider nicht ganz so leicht gefallen, weil anfangs nach meinem Geschmack zu wenig passiert ist und es sich gezogen hat.
• Viele Szenen waren mir zu abgehakt. Ich hätte mir gewünscht, dass Szenen ausgeschrieben worden wären und nicht einfach oft nur angedeutet worden beziehungsweise einfach abgebrochen worden wären. So hätte ich mir zum Beispiel mehr Details zu Hunters Ausflug nach San Francisco gewünscht oder mehr Szenen mit Raelyns neuen Freundinnen April und Kate. Denn auch wenn ich sowohl April und Kate sehr gerne mag, hatte ich das Gefühl, über beide nicht wirklich viel erfahren zu haben. Das Ende kam mir auch ein wenig zu plötzlich, da hätte ich mir mehr Details und vielleicht noch eine weitere Szene gewünscht.
• Raelyn behandelt ihre Freunde manchmal auf eine Weise, die ich furchtbar finde. Sie ignoriert ihre Nachrichten wochenlang, ohne überhaupt einmal kurz Bescheid zu geben, dass es ihr gut geht und sie sich keine Sorgen machen brauchen. Das fand ich nicht schön zu lesen und hat dafür gesorgt, dass Raelyn mir stellenweise unsympathisch war. Leider hat das auch dazu geführt, dass ich keine Bindung zu ihr aufbauen konnte und deswegen nicht wirklich mit ihr mitfühlen konnte. Positiv ist aber, dass Raelyn letztendlich merkt, dass ihr Verhalten falsch ist. Diese Entwicklung wiederum hat mir gefallen.
• Manche Handlungen waren für mich ein wenig unlogisch. Zum Beispiel tritt Raelyn dem Schauspielkurs bei, was ich eigentlich eine schöne Idee fand. Dann jedoch hat man zumindest nur einmal gelesen, dass sie dort wirklich mitmacht. Ich hätte mir da ein wenig mehr Details und Einsatz gewünscht. Natürlich ist sie schüchtern, aber es hat sich so gelesen, als hätte sie dort stets nur stumm herumgesessen. Wahrscheinlich war das nicht einmal so, aber das hätte ich mir dann ein wenig detaillierter als Beschreibung gewünscht. Außerdem hat Raelyn einen Streit mit Hunter und lässt daraufhin all ihre Prüfungen ausfallen, was in meinen Augen sehr dramatisch, unlogisch und naiv war.
• Außerdem hat es mich gestört, dass man absolut nichts über Raelyns Studienfach Kommunikation erfährt. Es wird zwar erwähnt, dass sie studiert und nahezu dauerhaft lernt, aber es kommen keine Details dazu und man hat kaum Szenen über Raelyn in ihren Vorlesungen gelesen beziehungsweise wurde meines Wissens ohnehin selten erwähnt, dass sie zur Uni geht. Natürlich ist sie das, aber ich hätte es wichtig gefunden, dort mehr Details zu bekommen. So hat sich bei mir leider nicht das übliche Collegefeeling eingestellt.
Insgesamt hat mir Forever Free wirklich ganz gut gefallen, jedoch hat das Buch in meinen Augen auch einige Schwachpunkte gehabt. Wichtige Themen wurden angesprochen, dort hätte ich mir ein wenig mehr Tiefe und Details gewünscht. Das Buch lies sich leicht lesen und ich habe es auch wirklich gerne gelesen, weswegen ich es dennoch weiterempfehlen würde, sofern man New Adult Geschichten mag und sich an meinen genannten Kritikpunkten beim Lesen nicht stört.
Forever Free bekommt von mir 3,5 Sterne!
[Werbung; REZENSIONSEXEMPLAR]

Veröffentlicht am 21.04.2020

Ganz gut

Alles, nur kein Surfer Boy
0

Zuerst einmal vielen Dank an das Bloggerportal sowie den cbt Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dieser Post enthält unbezahlte Werbung und die Rechte liegen bei dem Verlag. Dies beeinflusst ...

Zuerst einmal vielen Dank an das Bloggerportal sowie den cbt Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dieser Post enthält unbezahlte Werbung und die Rechte liegen bei dem Verlag. Dies beeinflusst jedoch in keiner Weise meine persönliche Meinung zu diesem Buch.
Nachdem ich Fake It Till You Break It von Jenn P. Nguyen wirklich gerne gelesen habe, war ich umso gespannter auf dieses Buch von ihr. Ich habe eine leichte, erfrischende Lektüre erwartet und auch genau das bekommen. Alles, nur kein Surfer Boy ist ein schönes Jugendbuch, das mir insgesamt ganz gut gefallen hat. Warum ich dem Buch 3,5 Sterne gegeben habe, könnt ihr in der folgenden Rezension nachlesen.
Doch worum geht es eigentlich in Alles, nur kein Surfer Boy?
Taylor hat ein Ziel: Die Aufnahme auf der Columbia University, um dort Jura zu studieren und die beste Rechtsanwältin überhaupt zu werden. Alles läuft nach Plan, sie ist die Zeitbeste ihres Jahrgangs und auch ansonsten hat sie alles getan, um eine überzeugende Bewerbung einzureichen. Dann kommt die Antwort auf ihre Bewerbung an ihrer Lieblingsuniversität. Taylor hat es nur auf die Warteliste geschafft und ist so geschockt, dass ihre beste Freundin Carly sie mit auf eine Party nimmt. Ein wenig Alkohol und einen Tag später wacht sie im Bett von Evan auf. Taylor weiß nicht mehr, wie sie dort überhaupt gelandet ist und all die Gerüchte an ihrer Schule über sie machen sie fertig. Sie schmiedet einen Plan, um ihren Ruf wiederherzustellen. Evan soll ihren Freund spielen. Doch lässt er sich darauf ein? Und wird das Ganze in einem Desaster enden?
Die Charaktere
Zum einen haben wir dort Taylor. In ihrer Schule als Eiskönigin und die perfekte Schülerin bekannt, könnte sie auf den ersten Blick vielleicht unsympathisch wirken. Das tut sie jedoch keinesfalls, vielmehr fand ich sie vom ersten Augenblick an überaus liebenswürdig, schlagfertig und durchaus authentisch. Außerdem ist sie von ihrer Meinung überzeugt und ein starker weiblicher Hauptcharakter, was mir sehr gut gefallen hat.
Unser männlicher Hauptcharakter ist Evan. Er wirkt auf den ersten Blick ein wenig wie der Aufreißer schlechthin, zumindest sofern man Taylor Glauben schenken mag. Er hält nichts von Beziehungen und ist für One Night Stands offen. Dennoch wirkte er für mich nicht wieder der typische Badboy und genau das hat mir so unheimlich gut gefallen! Es war endlich einmal etwas abseits von Klischees. Mit Evan haben wir weder den typischen Draufgänger noch das Mauerblümchen. Sondern vielmehr einen wirklich sympathischen und authentischen Charakter mit positiven Eigenschaften und Fehlern zugleich. Ich mag Evan total gerne und habe es geliebt, von ihm zu lesen. Er ist herzensgut mit Taylors kleiner Schwester umgegangen und hat wirklich interessante Vorlieben (Meeresbiologie), von denen ich bisher in Büchern eher selten gelesen habe.
Auch die anderen Charaktere fand ich alle ganz authentisch und gut entwickelt.
Die Bewertung
Beginnen wir erst einmal mit dem, was mir an Alles, nur kein Surferboy gut gefallen hat:
• An allererster Stelle muss ich einfach den unglaublich guten Schreibstil der Autorin erwähnen! Ich bin ganz verliebt in ihre humorvolle und leichte Schreibweise, die mich oft zum Grinsen gebracht hat
• Außerdem fand ich es wunderbar, dass beide Hauptcharaktere nicht nur den Klischees entsprochen haben, sondern eine gute Balance hatten. Die Charaktere sind beide schlagfertig und handeln selbstständig, was ich wirklich geliebt habe.
• Die Familiensituationen der Charaktere fand ich auch total interessant. Die Eltern der beiden sind jeweils geschieden und beide haben einen neuen Stiefvater. Evans Stiefvater ist ein kompletter Idiot, Taylors hingegen einfach nur wundervoll. Ich fand es schön gemacht, dass diese Familienkonstellation einmal sehr gelingt und einmal überhaupt nicht. Auch insgesamt ist die Familiensituation beider Charaktere schön entwickelt und genau mit der richtigen Portion Drama dosiert worden.
• Wirklich gut gefallen haben mir auch die zusätzlichen Seiten am Ende des Buches, in denen man einen Einblick in Taylors Notizen bekommen hat.
• Die Handlung war größtenteils ganz realistisch und ich habe mich beim Lesen kein einziges Mal gelangweilt.
Nicht ganz so gut gefallen haben mir folgende Dinge:
• Auf den ersten Seiten reagiert Taylor sehr voreingenommen und bezeichnet andere Frauen als Tussis, was ich persönlich sehr daneben finde. Jedoch merkt sie relativ schnell selbst, dass das falsch ist und reflektiert dies auch. Das wiederum hat mir ganz gut gefallen, denn eine solche kritische Sichtweise sollte es in Jugendbüchern öfter geben.
• Ich fand es ein wenig unlogisch, warum Evan letztendlich dem Vertrag zugestimmt hat, so zu tun, als wäre Taylor seine Freundin. Taylors Gründe dafür konnte ich zumindest teilweise nachvollziehen, Evans Gründe leider gar nicht wirklich.
• Wie so oft bei Büchern frage ich mich, warum die Charaktere nicht miteinander reden. Natürlich ist das nicht immer leicht, aber so viele Missverständnisse hätte man ausräumen können, wenn man nur miteinander redet. Das hat mich fast wahnsinnig werden lassen, aber die Lösung zum Ende hin fand ich dann wiederum ganz gut.
• Ich hätte mir vielleicht noch einen Epilog gewünscht. So fand ich das Ende zwar zufriedenstellend, aber ein wenig zu schnell.
In einigen Punkten fand ich das Buch ein wenig sehr klischeehaft und teils nicht wirklich authentisch, vor allem was die Gründe für die Fakebeziehung angeht. Wenn man darüber hinwegsieht, ist Alles, nur kein Surferboy letztendlich insgesamt ein schönes humorvolles Buch für zwischendurch. Man muss sich jedoch bewusst sein, dass es ein Jugendbuch ist.
Insgesamt gebe ich Alles, nur kein Surferboy 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 08.03.2020

Ganz gut

Feeling Close to You
0

Feeling Close to You – Bianca Iosivoni
Erstveröffentlichung: 2020
Sprache: Deutsch
Meine Bewertung: 3,5 Sterne
[Werbung; REZENSIONSEXEMPLAR]

Zuerst einmal vielen Dank an die Bloggerjury sowie den Lyx ...

Feeling Close to You – Bianca Iosivoni
Erstveröffentlichung: 2020
Sprache: Deutsch
Meine Bewertung: 3,5 Sterne
[Werbung; REZENSIONSEXEMPLAR]

Zuerst einmal vielen Dank an die Bloggerjury sowie den Lyx Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dieser Post enthält unbezahlte Werbung und die Rechte liegen bei dem Verlag. Dies beeinflusst jedoch in keiner Weise meine persönliche Meinung zu diesem Buch.
Nachdem ich den ersten Band der „Was auch immer geschah“-Reihe wirklich geradezu verschlungen habe, bin ich umso gespannter auf die Fortsetzung gewesen. Auch Feeling Close to You ist sicherlich ein gutes Buch, konnte mich jedoch nicht ganz so sehr begeistern wie das erste Buch der Reihe.
Warum das so ist, könnt ihr in meiner folgenden Rezension genauer nachlesen.
Doch worum geht es eigentlich in Feeling Close to You?
Teagan könnte sich nichts Schöneres vorstellen, als ihr Leben lang Videospiele zu zocken. Deswegen setzt sie auch alles daran, um ihr Wunschstudium in Richtung Video Game Gestalter zu bekommen und damit ihr Hobby in gewissermaßen zum Beruf zu machen. In ihrer Freizeit streamt sie liebend gerne live, wie sie in zahlreichen Online Spielen ihre Gegner fertig macht und hat sich damit schon eine kleine Followergesellschaft aufgebaut.
Als sie jedoch eines Tage gegen Parker, einen wirklich berühmten Streamer, in einem Spiel antritt und ihn auch noch fertig macht, kann sie es selbst nicht so richtig glauben. Vor allem dann nicht, als er auch noch in Teagans Livestream reinschaltet und die beiden anfangen, eine Online Freundschaft aufzubauen.
Obwohl die beiden tausende von Meilen voneinander getrennt sind, können sie doch nicht anders, als Gefühle füreinander zu entwickeln. Doch mit der Liebe ist es nicht immer so einfach, gerade wenn Familienprobleme und College-Wahl auch einen Einfluss auf ihre Leben haben.
Wahrscheinlich wäre es deswegen besser, wenn sie sich vergessen würden, doch das ist nicht immer so einfach. Denn manchmal spielt die Liebe ihr eigenes Spiel.
Die Charaktere
Zum einen haben wir da Teagan, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Sie hat halbpink-gefärbte Haare, einen super Humor und einen Kampfeswillen, den ich wirklich bewundert habe. Denn obwohl sie kein leichtes Leben hat – ihr Vater wohnt quasi in seinem Büro und ihre Mutter hat sie schon seit Jahren verlassen, außerdem will ihre frühere beste Freundin nichts mit ihr zu tun haben und ihr Freund hat sie für das beliebteste Mädchen ihrer Schule verlassen – lässt sie sich doch nie unterkriegen und hält stets an ihren Wünschen fest. Auch wenn ihr Vater möchte, dass sie etwas ‚vernünftiges‘ studiert, setzt Teagan alles daran, um ihr Traumstudium zu bekommen. Das fand ich wirklich bewundernswert. Außerdem fand ich es auch wundervoll, ihren Humor immer wieder hervorblitzen zu sehen und zu merken, wie sehr sie die Gamerwelt liebt. Teagan ist ein Charakter voller Herz, der in der Vergangenheit verletzt wurde und sich deswegen schwer tut, sich dem Leben zu öffnen. Umso schöner fand ich es deswegen, sie auf diesem Weg begleiten zu tun.
Unser männlicher Hauptcharakter heißt Parker und ist eine der Sensationen in der Onlinewelt. Trotzdem hat man immerzu gemerkt, dass er sich von all dem Fame nicht wirklich verändert hat und ein bodenständiger Mann geblieben ist. Ich habe seinen Charakter so geliebt, man kann gar nicht anders. Er arbeitet Tag und Nacht, um genügend Geld fürs Studium und die Medikamente seiner Mutter zu haben. Außerdem ist er ein toller bester Freund für Callie, die wir in Band eins schon kennenlernen durften.
Toll fand ich übrigens auch die Nebencharaktere und ich hoffe so sehr, dass es zu einigen von ihnen vielleicht auch noch ein einiges Buch gibt. Das Potenzial wäre zumindest vorhanden.
Die Bewertung
Ich weiß, dass so viele diesem Buch fünf Sterne gegeben haben und Feeling Close to You ist wirklich ein Buch, bei dem ich es auch verstehen kann. Bei mir persönlich hat es nicht dafür gereicht, aber das ist mein subjektives Empfinden und ich weiß auch, dass es wahrscheinlich nicht nur an dem Buch, sondern auch an mir liegt.
Denn leider gibt es zwei Dinge, die mich beim Lesen ein wenig gestört haben. Das erste ist es, dass es einmal ein Kapitel nur voller Chatnachrichten gab, was ich ein wenig abschreckend fand. An sich sind die Chats aber immer humorvoll gehalten und auch nicht der Hauptpunkt, warum mich das Buch nicht so begeistern konnte.
Dieser Grund liegt leider bei dem Thema Gaming. Zuerst einmal muss ich dazu sagen, dass ich es wirklich toll fand, dass das Thema in diesem Buch war, weil es mal etwas anderes und neues um New Adult Genre war. Dafür verteile ich zehntausend Sterne. Leider ist es jedoch so gewesen, dass mir das Thema zu sehr fokussiert wurde. Man hat zu viele Szenen gehabt, in denen breit über irgendwelche Games berichtet wurde und ich hätte mir gewünscht, dass man das vielleicht ein wenig gekürzt hätte. Das hat auch nichts damit zu tun, dass mir persönlich Gaming nicht zu liegt, bei jedem anderen Hobby, was Seitenweise beschrieben würde, wäre es mir genauso gegangen. Mir ist da manchmal die Spannung ein wenig abhandengekommen und ich hätte mir stattdessen gewünscht, mehr über Parkers sowie Teagans Familienprobleme zu erfahren.
Außerdem wäre es schön gewesen, ein wenig mehr von Callie mitzubekommen. Dafür dass sie als Parkers beste Freundin bezeichnet wurde, hat man davon in diesem zweiten Band leider viel zu wenig gelesen. Callie ist zwar ab und zu in Telefongesprächen aufgetreten und in ein paar wenigen Szenen zum Ende hin, aber ich hätte mir gewünscht, dass sie zumindest einen Liveauftritt bekommen hätte. Das hat nichts damit zu tun, dass ich sie in Band 1 wirklich gerne mochte, sondern vielmehr etwas damit, dass die beste Freundschaft für mich glaubhafter gewirkt hätte, wenn man die beiden öfter miteinander persönlich agiert hätten. Zumindest Callies Geburtstagsparty, die Parker besucht hat, hätte ich gerne beschrieben gesehen. Gerade auch, weil dort Parker auf seine Ex Freundin getroffen ist, die angeblich sein Herz gebrochen hat. Da hätte ich mir einfach ein bisschen mehr Tiefe gewünscht. Das ist tatsächlich aber auch nur ein kleinerer Kritikpunkt.
Insgesamt ist Feeling Close to You jedoch ein wirklich schönes Buch, bei dem ich absolut verstehen kann, dass es so viele Personen begeistert hat. Mir persönlich wurde der Fokus ein wenig zu sehr auf das Gaming gesetzt und zu wenig auf die angeschnittenen Familienprobleme. Wenn man damit jedoch kein Problem hat, liegt man mit Feeling Close to You sicherlich nicht falsch.
Insgesamt vergebe ich 3,5 Sterne!
[Werbung; REZENSIONSEXEMPLAR]

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere