Zwischen Menschen und Schwingen
Silberschwingen 1: Erbin des LichtsErster Satz
Wie nachtschwarzer Samt schillerte die Oberfläche des Seerosenteichs vor mir.
Meinung
Thorn ist ein ganz normales fünfzehnjähriges Mädchen, welches für das diesjährige Schuljahr nur noch ...
Erster Satz
Wie nachtschwarzer Samt schillerte die Oberfläche des Seerosenteichs vor mir.
Meinung
Thorn ist ein ganz normales fünfzehnjähriges Mädchen, welches für das diesjährige Schuljahr nur noch einen Plan hatte - mit ihrer Staffellauf-Mannschaft die Meisterschaft gewinnen. Doch ein paar Wochen vor ihrem sechzehnten Geburtstag ändert sich alles. Erst überkommen sie unerträgliche Schmerzen, dann sieht sie sich geflügelten Menschen gegenüber, die ihr erzählen, dass sie wie sie eine Silberschwinge sei und ihre Flügel wachsen. Jedoch ist sie ein sogenanntes Halbwesen, halb Mensch, halb Silberschwinge, welches nicht existieren sollte und deshalb in größter Gefahr.
Thorn erzählt ihre Sicht der Geschichte, während ein personaler Erzähler den restlichen Teil übernimmt, meistens folgte er Lucien York, Thorns Widersacher. Der Schreibstil war flüssig und sehr angenehm, trotz der unterschiedlichen Sichtweisen.
Die Welt der Silberschwingen existiert neben der Welt der Menschen. Sie Leben versteckt unter ihnen, aber doch in ihrer Sippschaft zurückgezogen. Die Silberschwingen sind jedoch in zwei Lager aufgeteilt. Diejenigen, die die Regeln der Oberen befolgen und die Rebellen, die Lockerungen fordern zum Wohle ihres Volkes. Denn seit Ewigkeiten werden wenig weibliche Silberschwingen geboren und mit den Halbwesen könnte sich dies ändern.
Charaktere
Thorn war sympathisch, aber leider auch sehr naiv. Egal wie offensichtlich eine Lüge war, sie ist drauf reingefallen. Ansonsten hat sie mir eigentlich gut gefallen.
Bei Lucien hätte ich mir manchmal etwas mehr Tiefgang gewünscht. Nicht immer konnte ich seinen Gedankengänge und Taten nachvollziehen.
Die Beziehung zwischen den Beiden hatte etwas Verbotenes und Anziehendes. Obwohl sie in wenigen Tagen ablief, fühlte es sich nicht danach an. Somit wirkte auch die Beziehung nicht unglaubwürdig, sondern schön und angenehm. Einzig ihr gegenseitiges Anschmachten nahm gelegentlich überhand.
Fazit
Angenehme Unterhaltung mit einer verbotenen Liebe, die Spaß beim Lesen machte, die aber auch viel Platz in der Geschichte einnimmt.