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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.03.2020

Es war nicht mein Buch und aus meiner Sicht war es auch kein Thriller.

Qube
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London 2091...das ist noch eine ganze Weile hin und so habe ich mich dann auch etwas schwer getan beim Lesen dieser Geschichte. Ich kam nur schleppend in die Geschichte rein und empfand die vielen technischen ...

London 2091...das ist noch eine ganze Weile hin und so habe ich mich dann auch etwas schwer getan beim Lesen dieser Geschichte. Ich kam nur schleppend in die Geschichte rein und empfand die vielen technischen Daten und Begrifflichkeiten (die zwar größtenteils im Anhang erklärt werden, aber nicht wirklich erhellend waren) als Stolpersteine im Lesefluss.

Der Lesefluss ist im gesamten Buch nicht so richtig entstanden. Die Charaktere waren mir einfach mal 71 Jahre voraus und das konnte ich nicht aufholen. Zwar war ihre Verwandlungsmöglichkeit durchaus faszinierend, aber das reichte nicht wirklich aus, um mich zu begeistern. Die ständigen Wechsel der Perspektiven nach nur wenigen Seiten, die immer mehr werdenden Personen, welche nicht richtig greifbar waren, die Charaktere, die mir leider nicht so richtig sympathisch waren und meine fehlende Fantasie, um mir aus den vielen Fakten, Daten und Personen ein Bild zusammenzustellen, sorgten dafür, dass keine Spannung aufkam.

Es war nicht mein Buch und aus meiner Sicht war es auch kein Thriller. Vielleicht ist es auch einfach nicht mein Genre. Da werde ich dann doch wohl lieber wieder zu den Xavier Kieffer Büchern greifen.

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Veröffentlicht am 18.02.2020

Es war keine lange Geschichte, aber sie kostete Kraft und Geduld und am Ende blieb ich leider enttäuscht zurück.

Die Bagage
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Eigentlich sollte diese Familiengeschichte spannend, beeindruckend und interessant sein, aber leider war sie es nicht. Es war für mich ein schwieriges Hörbuch und hatte mit Hörgenuss wenig zu tun. Die ...

Eigentlich sollte diese Familiengeschichte spannend, beeindruckend und interessant sein, aber leider war sie es nicht. Es war für mich ein schwieriges Hörbuch und hatte mit Hörgenuss wenig zu tun. Die Geschichte spielt in einer kalten und traurigen Zeit, der erste Weltkrieg ist ausgebrochen und sogar bis in das abgelegene Bergdorf eingedrungen. Maria bleibt mit den Kindern allein zurück.

Das Buch bzw. Hörbuch sollte eigentlich von der Mutter der Autorin handeln. So hatte ich es auch erwartet, aber von Grete hört man wenig. Ab und an fallen mal ein paar Sätze zu ihr, aber dann springt die Autorin direkt wieder in die Vergangenheit zu dem Leben ihrer Großeltern (Maria und Josef) oder zu den Geschwistern. Der Charakter von Grete dringt nicht nach vorn und wird sogar noch von den Geschwistern erdrückt.

Der Geschichte zu folgen, war nicht einfach. Die Stimme der Sprecherin ging nahezu monoton durch die Geschichte. Es wirkte so emotionslos und distanziert, dass man das Gefühl bekam, sie spricht von Fremden und liest nur irgendeine Geschichte ab. Ganze Satzteile wiederholten sich immer wieder. Die Zeitsprünge waren wenig hilfreich, um sich in der Geschichte zurecht zu finden und vorallem mit den Charakteren warm zu werden.

Es war keine lange Geschichte, aber sie kostete Kraft und Geduld und am Ende blieb ich leider enttäuscht zurück.

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Veröffentlicht am 29.01.2020

Langatmig und wenig spannend

Der Beobachter
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Dieser Krimi hat mich herausgefordert. Ich hatte zu kämpfen und war mehrfach kurz davor aufzugeben. Charlotte Links „Der Beobachter“ war nichts für mich. Die Geschichte konnte mich zu keiner Zeit fesseln ...

Dieser Krimi hat mich herausgefordert. Ich hatte zu kämpfen und war mehrfach kurz davor aufzugeben. Charlotte Links „Der Beobachter“ war nichts für mich. Die Geschichte konnte mich zu keiner Zeit fesseln und packen und mitziehen. Sie trödelte durch die Tracks.

Die Autorin verlor sich häufig in Einzelheiten, die von dem eigentlichen Mord ablenkten und diesen in den Hintergrund drängten. Man wollte weiter und feststellen, wer und warum und weshalb, doch dann wieder eine Vollbremsung und wieder nur wenig spannende Details.

Dazu kam leider noch die wenig mitreißende Stimme von Gudrun Landgrebe. Alles wurde gefühlt noch langsamer und behäbiger. Es kam bei der gewählten Stimmlage keinerlei Spannung auf. Ich habe mich durch die Tracks geschleppt und bemüht das Interesse aufrecht zu halten, doch es fiel mir schwer.

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Veröffentlicht am 27.12.2019

Ließ mich enttäuscht zurück

Der unschuldige Mörder
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Ach, dann nehme ich doch lieber wieder einen schuldigen Mörder, wenn der unschuldige Mörder so fade ist.

Ich hatte mich auf einen spannenden und interessanten Thriller gefreut und bisher wurde ich von ...

Ach, dann nehme ich doch lieber wieder einen schuldigen Mörder, wenn der unschuldige Mörder so fade ist.

Ich hatte mich auf einen spannenden und interessanten Thriller gefreut und bisher wurde ich von den skandinavischen Autoren nur selten enttäuscht. Ich saß also in meinem Auto (ich höre nur dort meine Hörbücher) und hatte eine 4,5h Fahrt vor mir und freute mich auf beste Unterhaltung. Doch nach einer Stunde merkte ich, wie ich mit den Gedanken spazieren ging. Ich lief nicht mit der Geschichte mit, sondern dachte an die Sachen, die noch zu erledigen waren. Schlechtes Zeichen. Also kurze Hörpause und dann noch mal volle Konzentration.

Ja, was soll ich sagen, ich habe mich auf der Hin- und Rückfahrt gequält, um dieses Hörbuch bis zum Schluss zu verfolgen. Es war kein so richtiges Vergnügen für mich. Die Charaktere waren für mich zu farb- und emotionslos, sie waren für mich nicht greifbar und deshalb wurden sie recht schnell uninteressant. Die Geschichte war sehr langatmig und zäh. Man hatte das Gefühl auf der Stelle zu treten, obwohl der Autor zwischen den Zeiten hin und her sprang und die Geschichte auch aus verschiedenen Perspektiven erzählt wurde, konnte keine wirklich gute Spannung aufgebaut werden. Selbst der Sprecher Torben Kessler (einer meiner Favoriten) konnte da leider nichts mehr herausreißen.

Warum trotzdem zwei Sterne? Weil es doch ab und an ein paar kluge und witzige Szenen gab, die mich immer wieder hoffnungsvoll weiterhören ließen. Doch am Ende hat es nicht gereicht, um mich zu begeistern.

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Veröffentlicht am 17.10.2019

Nicht der beste schwedische Kriminalroman.

Tagebuch meines Verschwindens
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In diesem Buch gibt es drei Handlungsstränge, die eigentlich genug Potential haben, um daraus eine spannende Geschichte zu machen. Nur leider hat es nicht geklappt.

Camilla Grebe kann sehr gut schreiben, ...

In diesem Buch gibt es drei Handlungsstränge, die eigentlich genug Potential haben, um daraus eine spannende Geschichte zu machen. Nur leider hat es nicht geklappt.

Camilla Grebe kann sehr gut schreiben, daran hat es nicht gelegen, aber die Geschichte war einfach zu lang mit zu wenig Emotionen und farblosen Charakteren. Kein Charakter konnte mich einfangen und fesseln. Die interessantesten Zeilen waren die Tagebucheinträge von Hanne. Ihr Kampf gegen das Vergessen und ihre Sorge um ihren Lebenspartner.

Das Versprechen auf dem Cover - atemberaubend, fesselnd und psychologisch extrem raffiniert - konnte ich leider nicht finden. Raffiniert fand ich die Geschichte an keiner Stelle, atemberaubend waren vielleicht die letzten 100 Seiten (obwohl man da schon wusste, wer der Mörder war) und fesselnd war das Buch leider zu keiner Zeit. Man konnte einige Seiten überspringen ohne Gefahr zu laufen, etwas zu verpassen. Ich glaube 200 Seiten weniger, hätten der Geschichte gut getan. So wurde man das Gefühl nicht los, dass die Geschichte sehr gestreckt wurde und damit leider auch das Tempo gedrosselt und die Spannung abgebaut wurde.

Mich konnte diesmal leider Camilla Grebe nicht überzeugen und für mich ist es auch nicht der beste schwedische Kriminalroman.