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Veröffentlicht am 04.03.2020

Außergewöhnlicher Besuch im Planetarium: kurzweilig, informativ mit kunstvollen Zeichnungen & ein ungewöhnliches Buchformat mit WOW-Effekt!

Das Planetarium
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Inhalt:

Ein Professor für Astrophysik läd ein zu einer atemberaubende Reise durch das Weltall:

Sonnensystem, Sterne, Sonne und der atemberaubende Blick in den Nachthimmel.

Verbunden mit außergewöhnlich ...



Inhalt:

Ein Professor für Astrophysik läd ein zu einer atemberaubende Reise durch das Weltall:

Sonnensystem, Sterne, Sonne und der atemberaubende Blick in den Nachthimmel.

Verbunden mit außergewöhnlich kunstvollen Zeichnungen eine fantastische Reise durch das Universum.


Altersempfehlung:

ab 8 Jahren


Mein Eindruck:

Optisch ist das Buch bereits ein Hingucker und einmal angefangen, möchte man es kaum noch aus der Hand legen. Selbst wenn es aufgrund des riesengroßen Formates ( ca. 28 x 38 cm) irgendwann unhandlich wird

Die vielen Illustrationen (teilweise kunstvoll und mit Kupferstichen vergleichbar) und anschaulichen Zeichnungen sorgen für Abwechslung und erleichtern das Verständnis.

Das Buch ist in sieben "Säle" unterteilt und ermöglichen so einen interessanten "Rundgang", bei dem der Leser von "Klein" zu "Groß" bis zur "Unendlichkeit" geführt wird:

- Blick in den Weltraum

- das Sonnensystem

- die Sonne

- der Nachthimmel

- die Sterne

- Galaxien

- das Universum

Dank "Eingang" (Einleitung und Willkommensgruß) und "Bibliothek (Stichwortverzeichnis) ergibt sich ein rundes Gesamtbild.

Die perfekte Kombination aus Wissensvermittlung, Unterhaltung und kunstvollen Illustrationen, in denen man sich gerne verliert.

Zudem ist das Buch für Kinder (mit etwas Vorwissen bzw. Unterstützung), für Jugendliche und Erwachsene aller Altersklassen perfekt geeignet, da nicht nur Grundlegendes (gut verständlich) erklärt wird, sondern auch Weiterführendes und zwar ohne staubtrocken und eintönig zu wirken.

Den Gewinn des Jugend Sachbuch Preises 2018 in der Kategorie MINT hat dieses erstaunliche und atemberaubende Buch mehr als verdient!


Fazit:

Hochwertige Aufmachung des Buches, kunstvolle und atemberaubende Illustrationen treffen auf sehr gut erläutertes und anschaulich erklärtes Sachwissen.

Ein großartiger (und großformatiger) Besuch im Planetarium für Mädchen und Jungen und für Groß und Klein!


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Rezensiertes Buch: "Das Planetarium: Eintritt frei!" aus dem Jahr 2018

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.03.2020

Kurzweilig und informativ erzählt und anschaulich erläutert mit zahlreichen Grafiken und Zeichnungen. Ungewöhnliches Buchformat.

Ausgestorben - Das Buch der verschwundenen Tiere
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Inhalt:

Eine Reise durch die Zeit: beginnend vor 395 Millionen Jahren mit der Entstehung der ersten Amphibien und Reptilien über die Dinosauriern bis hin zu bekannten und unbekannten Tierarten, die ...



Inhalt:

Eine Reise durch die Zeit: beginnend vor 395 Millionen Jahren mit der Entstehung der ersten Amphibien und Reptilien über die Dinosauriern bis hin zu bekannten und unbekannten Tierarten, die im Laufe der letzten Jahrtausende/Jahrhunderte von der Bildfläche verschwunden sind.

Abschließend werden bedrohte Tierarten vorgestellt und die Gründe für Bedrohung und Aussterben dargestellt.

Chronologische Wissensvermittlung in einer anschaulichen Form mit zahlreichen farbigen Illustrationen.


Altersempfehlung:

ab 8 Jahren


Mein Eindruck:

Die Leseprobe hat mir bereits so gut gefallen, dass ich auf den Erscheinungstermin des Buches hingefiebert habe.

Einmal in den Händen, kann man es kaum noch weglegen. Obwohl es aufgrund des riesengroßen Formates (28,5 x 34,5 cm) irgendwann unhandlich wird

Optisch ist das Buch bereits ein Hingucker und hochwertig gearbeitet.

Die vielen Illustrationen und anschaulichen Grafiken (Größenverhältnisse der verschiedenen Tierarten, Weltkarte mit fossilen Funden usw.) sorgen für Abwechslung und erleichtern das Verständnis.

Die erste Hälfte des Buches widmet sich den wohl bekanntesten ausgestorbenen Tieren, den Dinosauriern.

Anschaulich und altersgerecht werden die wichtigsten Bewohner der Trias, Kreidezeit und Jura in Steckbriefen vorgestellt und anschließend die verschiedenen Theorien im Hinblick auf die Gründe für das Massensterben erläutert.

Positiv aufgefallen ist, dass immer wieder darauf hingewiesen wird, dass Wissenschaftler davon ausgehen oder vermuten. Es daher nichts als festgeschrieben erklärt, so dass der Leser im Hinterkopf behält, dass es sich um Momentaufnahmen handelt, die jederzeit bestätigt oder widerlegt werden können.

In der anderen Hälfte werden verschiedenste bekannte und unbekannte ausgestorbene Arten, ihre Lebensweise und Hintergründe, die zu ihrem Aussterben geführt haben, aufgezeigt. Einige Tierarten sind bekannt (Dodo, Mammut, Säbelzahntiger), aber viele Namen lese ich zum ersten Mal (Haasadler, Elasmotherium, Diprotodon, Megatherium und andere Zungenbrecher) und viele der Tiere sehen zum Schießen aus. Zudem sind Tierarten dabei, an die man beim Wort "Ausgestorben" gar nicht denkt (Tiger, Tauben, Wölfe).

Dass abschließend auf bedrohte Tierarten hingewiesen wird, gefällt mir sehr gut. Ebenso die Übersicht für die Gründe, da dem Leser hier nochmals (sachlich und nicht anklagend) verdeutlicht wird, wie negativ sich Klimawandel, Wilderei und Vernichtung von Lebensraum auswirken, man ggf. sein eigenes Verhalten überdenkt.


Fazit:

Hochwertige Aufmachung des Buches, zahlreiche moderne und anschauliche Illustrationen treffen auf Sachwissen über ausgestorbene bzw. vom Aussterben bedrohte Tiere.

Ein großartiges (und großformatiges) Sachbuch für Mädchen und Jungen und für Jung und Alt!


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Rezensiertes Buch: "Ausgestorben - Das Buch der verschwundenen Tiere" aus dem Jahr 2020

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.03.2020

101 Tipps zum besseren Umgang mit der Natur, den Mitmenschen und sich selbst. Für Kinder und Erwachsene!

101 einfache Wege, die Welt zu retten
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Inhalt:

101 Möglichkeiten, die Welt zu verbessern:

Beginne im Kleinen und bei dir selbst. Spare Wasser/Strom, vermeide Plastik, recycele, sei freundlich zu deinen Mitmenschen und zu dir selbst.

Denn ...

Inhalt:

101 Möglichkeiten, die Welt zu verbessern:

Beginne im Kleinen und bei dir selbst. Spare Wasser/Strom, vermeide Plastik, recycele, sei freundlich zu deinen Mitmenschen und zu dir selbst.

Denn auch kleine Dinge können die Welt retten.

Inkl. Checkliste zum Nach-/Mitmachen.


Altersempfehlung:

ab 8 Jahre


Mein Eindruck:

Eins vorweg: Das ganze ist zwar ein Mitmachbuch mit vielen Tipps, aber die Autorin hat keinesfalls den drohenden Zeigefinger erhoben oder einen anklagenden Wortlaut dem Leser gegenüber.

Man kann sich die Tipps heraussuchen, die sich im eigenen Alltag umsetzen lassen, und und so Gutes bewirken.

Es gibt sowohl für Kinder wie auch für Erwachsene trotz vieler altbekannter Tipps (Fahrrad statt Auto, Plastik vermeiden, Müll trennen, Upcyclen, Strom und Wasser sparen) auch neue Anreize und Anregungen, das eigene Verhalten zu ändern.

Man wird bei vielen Dingen feststellen, dass ein kompletter Verzicht z.B. auf Plastik gar nicht so unkompliziert ist. Auch sind Anregungen wie Glückstagebuch-führen vielleicht nicht Jedermanns Sache.

Dafür ist vieles z.B. Ausleihen, Tauschen im Hinblick auf Bücher, Kleidung, Werkzeug usw. sofort umsetzbar.

Einige Anregungen beziehen sich auf das soziale Verhalten z.B. "Nein" zu Mobbing, Aufgaben im Haushalt übernehmen, ein Ehrenamt ausüben oder Nachbarn helfen usw.

Positiv aufgefallen ist das Ganzheitliche des Buches, denn es geht nicht ausschließlich um den Schutz der Natur (Abschnitt "Retten wir unsere Erde") sondern beginnt beim Leser selbst Abschnitt "Du zählst") und erstreckt sich auch auf das soziale Verhalten Abschnitt "Denke an andere").

Die Illustrationen im Comicstil lockern das jeweilige Thema auf und nehmen unnötige Strenge.

Auch wenn das Buch sich an Kinder und Jugendliche richtet (manchmal mit Hinweis "Frage zuerst deine Eltern um Erlaubnis!"), kann es genauso gut von Erwachsenen gelesen und beherzigt werden. Insbesondere Tipps wie "Gehe offline"

Die abschließende Checkliste läd zum Nachmachen ein und zusätzlich gibt es Hinweise auf weiterführende Websites z.B. UNICEF oder WWF Junior.


Fazit:

Wie der Titel verspricht, liefert das Buch 101 Tipps zur Verbesserung der Welt. Natürlich ist vieles bekannt und einige Anregungen sind nicht Jedermanns Sache, aber selbst wenn man nur ein paar Dinge umsetzt, ist das schon ein guter Anfang.

Ein gelungener Ratgeber für Mädchen und Jungen sowie für Groß und Klein.

Für mehr Achtsamkeit gegenüber der Umwelt (Natur und Mitmenschen) sowie sich selbst gegenüber.


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Rezensiertes Buch: "101 einfache Wege, die Welt zu retten" aus dem Jahr 2019


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.03.2020

Eine wunderschöne Geschichte über Freundschaft und Zusammenhalt mit zauberhaften und farbenfrohen Illustrationen.

Dann kam Bär
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Inhalt:

Unbekümmert fließt der Fluss abwärts bis plötzlich Bär alles durcheinander wirbelt.

Bär ist neugierig und wagt sich in den Fluss, um sich von ihm treiben zu lassen. Er begegnet auf seiner abenteuerlichen ...

Inhalt:

Unbekümmert fließt der Fluss abwärts bis plötzlich Bär alles durcheinander wirbelt.

Bär ist neugierig und wagt sich in den Fluss, um sich von ihm treiben zu lassen. Er begegnet auf seiner abenteuerlichen Reise einem einsamen Froschmädchen, Schildkröten, einem Biber und vielen weiteren Tieren, die ihn bei seinem wilden Ritt auf dem Baumstamm flussabwärts begleiten.

Abschließend kommen Autor und Illustratorin kurz zu Wort, um ihre Intention und die Entwicklung der Geschichte vorzustellen.


lllustrationen:

Vor- und Nachsatz des Buches wurden für eine Landkarte genutzt und hier wird die Entwicklung innerhalb der Geschichte zusätzlich verdeutlicht:

Zu Beginn ist alles eintönig mit Ausnahme des hellblauen Flusses in der grauen Landschaft. Bär als einziges Tier schaut traurig aus seiner Höhle heraus. Zum Ende hin dagegen strotzt der Wald vor Grün und wunderschönen farbenfrohen Blumen und Sträuchern. Noch dazu wimmeln zahlreiche Tiere herum.

Innerhalb der Illustrationen kommt Schritt für Schritt und Seite für Seite Farbe und Leben ins Spiel.

Durch das Großformat des Buches (25 x 32 cm) wirken die wunderschönen Illustrationen noch besser.

Der detaillierte Zeichenstil gefällt sehr und die Figuren sind sympathisch und dynamisch. Zudem ist die Mimik der Tiere sehr gut gelungen und man liest kinderleicht Erstaunen, Freude usw. in ihren Gesichtern.


Altersempfehlung:

ab 3 Jahre


Mein Eindruck:

Das Buch ist im Hinblick auf den Text schnell gelesen, da die Passagen kurz und leicht verständlich sind. Meist sind pro Seite nur ein Stichwort oder ein bis drei Sätze zu lesen und einige Seiten kommen komplett ohne Text aus.

Aufgrund der detailreichen Illustrationen, bei denen man lange verweilen kann, ist eine ausufernden Erzählung auch gar nicht nötig. Die Bilder sprechen für sich und nehmen den Leser/Betrachter mit auf eine abenteuerliche Reise.

Jedes der Tiere wusste nicht, dass es etwas konnte/wollte usw. bis es dem nächsten begegnete. Beispielsweise wusste das einsame Froschmädchen Froschi nicht, wie viele Freunde es hatte, bis es den beiden Schildkröten begegnete.

Das Abenteuer lebt von der genialen Schlichtheit und den Wiederholungen. Die Truppe wächst immer weiter und jeder, der hinzustößt trägt etwas dazu bei. Der Biber ist zwar ein guter Kapitän, kennt sich aber mit Umwegen kaum aus. Wie gut, dass die Tiere den Waschbären begegnen, die sich zwar hervorragend auskennen, aber unvorsichtig sind.

Aber die bunt zusammengewürfelte Gruppe hält fest zusammen und selbst ein tosender Wasserfall kann sie nicht trennen.

Der Fluss verbindet das Leben der verschiedenen Tiere miteinander, die zuvor nur nebeneinander her gelebt haben: eine zauberhafte Vermittlung von Zusammenhalt und Freundschaft und genauso bunt und vielfältig wie das Leben selbst.

Wer mag, kann weiter philosopieren (in diesem Punkt ist die Geschichte überraschend vielschichtig):

Denn wir reisen alle auf demselben Fluss und warum sollten wir uns das Leben schwer machen, indem wir die Hilfe anderer ablehnen oder deren Existenz ausblenden. Zusammen meistert man Schwierigkeiten besser und teilt Freude.


Fazit:

Eine abenteuerliche und vielschichtige Reise welche dank der zauberhaften Illustrationen mit wenigen Worten auskommt.

Bunt wie das Leben!


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Rezensiertes Buch: "Dann kam Bär" aus dem Jahr 2020

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.02.2020

Kurzweilig, humorvoll, abstrakt und fantastisch: sieben neue Abenteuer des kleinen Herrn Paul zum Schmunzeln und Nachdenken.

Der kleine Herr Paul macht Ferien
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Inhalt:

Der kleine Herr Paul ist dank seiner Eltern ein großer Büchernarr. Er liest täglich und verliert sich immer wieder zwischen den Seiten und in den Geschichten.

Aber auch außerhalb der gelesenen ...

Inhalt:

Der kleine Herr Paul ist dank seiner Eltern ein großer Büchernarr. Er liest täglich und verliert sich immer wieder zwischen den Seiten und in den Geschichten.

Aber auch außerhalb der gelesenen Abenteuer erlebt er in seinem Alltag und in seinen Ferien Unglaubliches und Fantastisches:

Er versucht Herr über das Bücherchaos in seinem Heim zu werden und findet eine handvoll herrenloser Buchstaben. Wer hierfür wohl Verwendung hat?

Dank überraschendem Besuch wird sein Wohnzimmer zur Blumenwiese.

Um genug Geld für eine Urlaubsreise zu haben, geht er auf den Trödel und erkennt schnell, dass er beim Verkauf jemand anderer sein muss - mit lustigen Folgen.

Auch lässt er sich die Stimmung im Urlaub nicht durch schlechtes Wetter vermiesen: "Regentage sind Lesetage." Aber ein Besuch im Museum ist auch nicht verkehrt. Bis das arme Kerlchen versehentlich selbst zum Kunstwerk wird.

In der Welt des kleinen Herrn Paul beginnt alles harmlos und doch ist alles möglich. Mehr als einmal wächst der kleine Kerl über sich hinaus!


lllustrationen:
Die Illustrationen von Ulf K. sind schlicht und modern und besonders die abstrakten Figuren gefallen sehr und trotz der wenigen Striche kann man dem kleinen Herrn Paul die Gefühle vom Gesicht ablesen.

Statt ausschließlich schwarz-weiß wurde zusätzlich helles grün (passend zum Buchrücken) für die Colorierung gewählt. Ungewöhnlich aber interessant. Das erste Buch der Reihe ist orange.

Alle paar Doppelseiten findet sich eine ganzseitige Zeichnung und immer mal wieder ein paar kleinere comichafte Skizzen, um das Gelesene zu ergänzen.


Altersempfehlung:

ab 6 Jahre (zum Vorlesen)

oder für geübte Leser etwa ab 8 Jahren, denn die Schrift ist groß aber im Blocksatz und mit viel Text


Mein Eindruck:

Dies ist der zweite Band mit sieben neuen Abenteuern des kleinen Bücherfreundes. Es ist jedoch zum besseren Verständnis nicht erforderlich zunächst den ersten Band zu lesen.

Der Charakter des kleinen Herrn Paul gefällt sehr: ein ungewöhnlicher aber sympatischer Protagonist, der aufgrund seiner Liebe zum Buch sofort jedem Leser ans Herz wächst.

Skurrile Fragen regen zum Nachdenken an:

Kann man sein Talent gegen das einer anderen Person tauschen?

Kann man sich selbst verlieren? Und wie findet man sich wieder?

Herr Paul stellt sich nicht nur diese und andere Fragen, sondern zieht auf ganz eigene Weise seine Schlüsse und ermöglicht auch dem Leser einen anderen Blickwinkel.

Er kocht aus herrenlosen Buchstaben Tee, lässt sich in seinem Lieblingssessel mit einem guten Buch die Sommersonne auf die Füße scheinen träumt von verkehrt herum Menschen, die auf den Händen gehen und Hüte auf den Füßen statt auf dem Kopf tragen. Wie gut, dass der kleine Herr Paul die Sprache perfekt beherrscht: es seine eigene, nur verkehrt herum gesprochen.

Das Absurde einer Situation wird immer weiter gesponnen, Worte werden im genauen Sinn für die Handlung genutzt. Und so folgt auf ein "Dann lasse ich mal die Sonne herein." logischerweise ein Überraschungsbesuch selbiger.

Die sieben Episoden bauen teilweise aufeinander auf und gemeinsam mit dem kleinen Herrn Paul sieht der Leser die Welt mit anderen Augen und aus einer neuen Perspektive.

Wo Erwachsene vielleicht hin und wieder über diese sonderbaren Ereignisse und Begegnungen den Kopf schütteln würden, geht Herr Paul die Dinge mit Gelassenheit und kindlicher Neugier an. Auch kleine Leser nehmen die Situationen als vollkommen normal und selbstverständlich hin.

Die sieben Quatsch-Geschichten mit sommerlicher Urlaubsstimmung sind spannend, lustig und fantastisch und stecken voller Absurdität und Überraschungen!

Beim Lesen fragt man sich immer wieder, ob man tatsächlich ein Kinderbuch in Händen hält, da die Geschichten sehr vielschichtig sind. Zauberhafter Lesespaß zum Schmunzeln und philosophieren für Groß und Klein.


Fazit:

Sieben weitere fantastische und außergewöhnliche Geschichten, die zum Lachen bringen oder zum Nachdenken anregen. Für Jung und Alt!

Wunderschöne und schlichte Illustrationen im Comic-Stil erwecken den kleinen Herrn Paul zum Leben.


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Rezensiertes Buch: "Der kleine Herr Paul macht Ferien" aus dem Jahr 2006

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