Cover-Bild Blutige Gnade
Band 4 der Reihe "Ein Fall für Mara Billinsky"
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 31.01.2020
  • ISBN: 9783404179589
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Leo Born

Blutige Gnade

Ein Mara Billinsky Thriller

Mara Billinsky sieht sich mit mehreren mysteriösen und grausamen Morden konfrontiert. Gleichzeitig wird sie von einem Schatten aus der Vergangenheit verfolgt, der ihr ebenfalls Rätsel aufgibt - bis sie begreift, dass alle Ereignisse in Verbindung zueinander stehen. Als sie erkennt, wer im Hintergrund die Fäden zieht, ist es fast zu spät: Ab jetzt kämpft Mara um ihr Leben ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2020

Die Krähe nicht in Bestform!

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Der Journalist Peter Johannson wird ermordet … kurze Zeit danach wird Ellen Degener, die Frau eines Geschäftsmannes , tot aufgefunden. Doch noch ist die Mordserie nicht vorbei, auch wenn Kommissarin Mara ...

Der Journalist Peter Johannson wird ermordet … kurze Zeit danach wird Ellen Degener, die Frau eines Geschäftsmannes , tot aufgefunden. Doch noch ist die Mordserie nicht vorbei, auch wenn Kommissarin Mara Billinsky, genannt " die Krähe ", und ihr Kollege Jan Rosen auf Hochdruck ermitteln. Denn weitere Verbrechen geschehen. Können sie die Serie stoppen?



Habe ich in meiner Rezension zu " Brennende Narben ", also einem Vorband, noch geschrieben, dass Mara Billinsky meiner Meinung nach eine herausragende Figur am Thrillerhimmel ist, muss ich leider nach diesem neusten Band, meine Meinung revidieren. Wo die Protagonistin in den vorderen Bänden aussergewöhnlich war .... sehr stur, nicht auf den Mund gefallen und äusserst sympathisch, ist sie in diesem neuen Band nur noch ein Abklatsch ihrer selbst. Schade, wie angepasst sie kuscht, und mir dadurch beim Lesen das Spezielle, das ich so mochte, wegnimmt. Denn ohne die herausragende Figur, ist dieser neuste Thriller aus der Feder von Leo Born, leider nur einer wie viele.

Auch die Handlung scheint mir gemächlicher und weniger gänsehautauslösend als auch schon.
Brisante Szenen werden manchmal durch haarsträubende und überaus eklige Szenen in einem Tierschlachthof gepusht. Auch beliebt, ist anscheinend hier immer mal wieder Mara Billinsky nachts alleine irgendwo stehen zu lassen. Und da sie sich beobachtet fühlt, wird Spannung erzeugt. So kam wenigstens annähernd Gänsehaut auf.

Auch wenn schon in den ersten zwei Kapiteln zwei Mordopfer auftauchen, verläuft der Start ins Buch leicht schleppend. Ab da ist die Suche der Ermittler, und auch meine Neugier nach dem Zusammenhang der Taten, zentral.

Leo Born lässt wie gewohnt mehrere Handlungsstränge nebeneinander laufen. Nach und nach verbinden die sich dann zu einem schlüssigen Ganzen und sind gut verstrickt. Wie gehabt ist dieser Thriller sehr komplex, da oft andere Figuren die Handlung auseinander treiben. Wenigstens wurde weitgehend darauf verzichtet, alte Fälle aus vorderen Büchern der Reihe neu einfliessen zu lassen. Meiner Meinung nach kann man "Blutige Gnade " ohne Vorwissen lesen. Ich rate jedoch dazu, sich erst andere Bücher der Reihe zu Gemüte zu führen. Dies nicht aus Verständigungsproblemen, sondern weil dieser vierte Band nicht der beste der Reihe ist.

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Veröffentlicht am 28.02.2020

Auch der vierte Teil der Reihe bleibt spannend!

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Ein Journalist wird in Frankfurt zu Tode gefoltert aufgefunden. Mara Billinsky und ihr Kollege Jan Rosen übernehmen den Fall, in dem das Opfer einer großen Story auf der Schliche war. Aber auch ein anderer ...

Ein Journalist wird in Frankfurt zu Tode gefoltert aufgefunden. Mara Billinsky und ihr Kollege Jan Rosen übernehmen den Fall, in dem das Opfer einer großen Story auf der Schliche war. Aber auch ein anderer Mordfall beschäftigt die Beiden, eine Frau wurde in ihrem Haus ermordet. Auf den ersten Blick scheinen diese Fälle nicht zusammen zu hängen und es ist auch nirgends ein Täter in Sicht.
Als dann immer mehr passiert und die Beiden ohne Pause unterwegs sind vermischen sich die Fälle und auch für Mara wird die Lage immer gefährlicher.
Wer steckt wirklich dahinter?

Meine Meinung:
Ich habe bereits die vorherigen drei Bücher gelesen und dieses passt wieder perfekt dazu. Leo Born versteht es, die Spannung über das gesamte Buch halten zu können und die Suche nach dem Täter und den Hintergründen bis zum Schluss offen zu halten.
Wie gewohnt ist die Handlung klar und detailliert beschrieben, die Sicht wechselt sich ständig.
Das sorgt dafür, das auch das Opfer, der Täter und andere Nebencharaktere eine größere Rolle bekommen und Hintergründe zu den Taten liefern können.

Die Hauptperson der Reihe ist und bleibt jedoch Mara Billinski. Sie ist auch dieses Mal wieder die charakterstarke und etwas ungehobelte Polizistin, die in Frankfurt als Krähe bekannt ist. Dieses Mal bekommt sie Besuch von ihrem Jugendfreund Krux, dem sie langsam wieder näher kommt.
Allerdings hat sie dafür nur wenig Zeit, denn ihre Arbeit vereinnahmt sie fast komplett. Es gibt immer wieder neue Informationen, verdächtige Personen, Schauplätze und auch Tote, doch ein richtiges Muster ist nicht zu erkennen. Erst als es fast zu spät ist, finden Mara und Jan den richtigen Ansatz.
Doch zu dieser Zeit schwebt Rafael schon in großer Gefahr, ebenso wie Mara selbst.

Rafael arbeitet in einem Fleischereibetrieb, um etwas Geld zu verdienen. Dort geht es jedoch nicht unbedingt legal vor und als er zu viel weiß, soll er beseitigt werden.
In diesem Band der Reihe nimmt er wieder eine größere Rolle ein und mehrere Kapitel sind aus seiner Sicht geschrieben. Die Geschichte passt wunderbar dazu und macht die Handlung komplex und interessant.
Auch die Szenen im Fleischereibetrieb sind sehr detailliert und spannend beschrieben.
Es wirkt sehr realistsisch und lässt den Leser hoffen, dass das nicht wirklich so passiert und solche Ware im Einkaufswagen landet. Es bringt einen wirklich zum Nachdenken!

Das gilt auch für die Handlung an sich, es sind viele Personen und Schauplätze involviert, die nicht zusammenpassen. Erst auf den letzten Seiten fallen die Puzzelstücke an die richtigen Plätze und alles klärt sich auf. Einfach perfekt geschrieben!

Etwas weniger perfekt fand ich an diesem Band der Reihe, dass es in vielen Dingen Ähnlichkeiten mit den zwei Vorgängern hatte. Dies betrifft besonders die Gastarbeiter bzw. Flüchtlinge und die Art, wie diese beschrieben sind. Auch bei Situationen in Maras Privatleben hatte ich das Gefühl, diese schon einmal gelesen zu haben.
Das finde ich sehr Schade, denn ich glaube da gibt es noch Potential nach oben.

Mein Fazit:
Ein durchgängig spannendes Buch, in dem es Mara Billinsky mit mehreren komplexen Fällen zu tun hat. Insgesamt kommt es nicht ganz an seine Vorgänger heran, ist aber trotzdem ein interessanten und gut geschriebener Krimi.

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Veröffentlicht am 25.02.2020

Temporeicher Plot

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Mara Billinsky ist wieder da! Wie ihr meinen vorigen Rezensionen schon entnehmen konntet, ist die Reihe um die Krähe für mich ein Favorit. Und wenn ihr die Vorgänger nicht kennt, gilt wie immer: dafür ...

Mara Billinsky ist wieder da! Wie ihr meinen vorigen Rezensionen schon entnehmen konntet, ist die Reihe um die Krähe für mich ein Favorit. Und wenn ihr die Vorgänger nicht kennt, gilt wie immer: dafür könnte hier Spoilergefahr bestehen!

Bevor der Journalist Johannsen eine Wahnsinnsstory veröffentlichen kann, wird er ermordet. Mara wird dem Fall zugeteilt, und ehe die Ermittlungen richtig anlaufen können, geschehen weitere Morde. Statt dass sich die Schlinge um dem Hals des Verdächtigen immer weiter zuzieht, so wie es eigentlich sein sollte, drehen sich die Ermittlungen im Kreis. Und dann steht auf einmal auch noch ein Teil von Maras Vergangenheit vor der Tür.

Selbstverständlich kann man diesen Band der Serie auch unabhängig von den anderen lesen. Aber Mara ist ein ganz spezieller Charakter, der sich über die Zeit entwickelt. Um ihr Handeln zumindest teilweise nachvollziehen zu können (ganz durchschauen wird man sie wohl nie), sollte man sie von ihrer Anfangszeit in Frankfurt an begleiten.

Wie immer prescht Mara vor, ohne Rücksicht auf Verluste, ganz pragmatisch. Auf ihrer Dienststelle wird sie nach all der Zeit zwar akzeptiert, aber so richtig gehört sie immer noch nicht dazu. Mit ihrem speziellen Äußeren – sie wird nicht umsonst „Die Krähe“ genannt – und ihrem eigenwilligen Charakter eckt sie eben immer noch an. Das Verhältnis zu ihrem Vorgesetzten, Klimmt, ist um einiges besser geworden und darüber habe ich mich gefreut – zeigt es doch, dass er endlich erkannt hat, was für ein unglaubliches Potential in ihr steckt. Zwar geraten die beiden dann und wann noch aneinander, doch können sie damit nun besser umgehen. Außerdem macht es das für mich als Leserin interessant. Wer will schon permanente Harmonie in einem Thriller?

Rosen ist nach wie vor immer noch Maras Schatten. Sein Verhalten war in diesem Buch allerdings äußerst merkwürdig, und ich frage mich, ob da nicht noch mehr hinter steckt. Auch Rafael treffen wir wieder, der langsam erwachsen wird.

Der Schreibstil war wie gewohnt locker und mitreißend. Die Spannung steigt langsam, es gibt einige Twists, und auch wenn man selber schon die Handlungsstränge miteinander verbindet, bevor Mara es tut, macht es Spaß weiterzulesen. Man fiebert dem Zeitpunkt förmlich entgegen, wenn sie das Puzzle zusammensetzt.

Persönliches Fazit: Ein Charakter, der sich während einer Reihe so authentisch weiterentwickelt wie Mara, gibt es selten. Zudem liefert Born uns einen temporeichen und spannenden Plot, der rundum gelungen ist. Kann ich weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 21.02.2020

Lug, Blut und Betrug in Frankfurt

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Für mich war dies das erste Zusammentreffen mit Mara Billinsky, eigenwilliger wie scharfsinniger Ermittlerin der Frankfurter Mordkommission. Mara hingegen darf schon zum vierten Mal nach “Blinde Rache”, ...

Für mich war dies das erste Zusammentreffen mit Mara Billinsky, eigenwilliger wie scharfsinniger Ermittlerin der Frankfurter Mordkommission. Mara hingegen darf schon zum vierten Mal nach “Blinde Rache”, “Lautlose Schreie” und “Brennende Narben” ausrücken um dem Bösen den Kampf anzusagen.

Und das macht sie, trotz ihrer kleinen Probleme, sehr gut. Diese rühren von früheren Erlebnissen und auch wenn ein bisschen etwas aus den Vorgängern angedeutet wird, ist es nicht schlecht gemacht. Man fühlt sich nicht “genötigt” nun sofort die anderen Bände zu lesen (auch wenn man sie sich ja dennoch auf die zu lange Lesewunschliste setzen kann) und bekommt aber genug Infos um in groben Zügen den Status Quo zu verstehen.

Mara und ihr Komplementär-Kollege Jan Rosen bekommen es mit einem Mord, der eventuell ein Einbruch sein könnte, zu tun. Zudem gibt es weitere Leichen und es scheint alles und nichts zusammenzuhängen. Und dann mischt auch noch die Russenmafia mit. Das klingt nun alles sehr nach viel Action und übermenschlicher Ermittlungsfähigkeiten, doch Mara und Jan sind vielmehr wie “du und ich”, machen ihre Fehler, grübeln über sich selbst nach und treten auch mal auf der Stelle.

Keine “Wunderwuzzis” also, die am Ende dann auf 3, 4 Seiten den Fall, der keine Lösung hat, lösen. Nein, es hängt alles nachvollziehbar zusammen auch wenn es zwischendrin ein paar Handlungsstränge zu viel sind, die da parallel verlaufen. Kein Wunder, dass auch Mara da nicht immer den Überblick behalten kann.

Die Identität mancher Schlüsselfiguren wird vor den beiden lange geheimgehalten. Der Leser bekommt aber durch ein paar Kapitel etwas Einblick bei der “anderen Seite” und kann somit ein paar nötige Schlüsse selbst ziehen und dann warten ob er Recht behält. Geübte Krimileser werden somit manches recht einfach herausbekommen, bekommen am Ende dann nicht den Riesenknalleffekt präsentiert, der vielleicht angestrebt wurde. Aber dieser Thriller ist ansonsten absolut gut gemacht und empfehlenswert.

Veröffentlicht am 11.02.2020

spannender neuer Band mit einem aktuellen Themenbezug

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„Blutige Gnade“, der 4. Band aus Leo Borns Thrillerserie zu seiner Hauptfigur Mara Billinski, hat mir wieder spannende und unterhaltsame Lesestunden verschafft.
Die Frankfurter Mordkommission ist diesmal ...

„Blutige Gnade“, der 4. Band aus Leo Borns Thrillerserie zu seiner Hauptfigur Mara Billinski, hat mir wieder spannende und unterhaltsame Lesestunden verschafft.
Die Frankfurter Mordkommission ist diesmal gleich in mehreren Mordfällen gefordert. Den Auftakt macht ein Mord während eines Einbruchs, bei dem aber nichts gestohlen wurde, und bei dem die Motivsuche im Sande verläuft. Dazu kommt der brutale Mord an einem Journalisten, der einer großen Sache auf der Spur war. Hinweise deuten auf die Geschäfte der Russenmafia und die Nachfolger Novians, den Mara im letzten Band gejagt hat. Aber kann das wirklich die Big Story“ sein, an der der getötete Journalist dran war?
Auch privat findet Mara keine Ruhe, alte Schatten aus der Vergangenheit holen sie ein und werfen sie emotional aus der Bahn. Zu meiner Freude bekommt die Figur Rafael Makiadi in diesem Band wieder etwas mehr Raum eingeräumt, allerdings wird er unfreiwillig in nicht ganz ungefährliche Machenschaften verstrickt und erweist sich einmal mehr als Sorgenkind.
Wie gewohnt ist die Geschichte ebenso rasant wie komplex aufgebaut, verschiedene Handlungsstränge greifen ineinander, die Ereignisse werden aus der Sicht verschiedener Charakter dargestellt, diesmal sorgt ein aktueller Themenbezug für zusätzliche Brisanz.
Auch wenn ich beim Lesen einige der Entwicklungen schon geahnt habe, war der Verlauf nicht weniger spannend, da die Atmosphäre stimmig ist, die Charaktere glaubhaft und vielschichtig angelegt sind und unerwartete Details für Abwechslung sorgen.
Der Band kann alleinstehend gelesen werden, wichtige Details zu den Hauptfiguren werden insbesondere zu Beginn der Geschichte mit eingeflochten. Da ich die Vorgeschichten kenne, war das für mich schon etwas viel und hat zu Beginn das Tempo etwas ausgebremst, um die Entwicklung der Charaktere und ihre Reaktionen zu verstehen, ist es durchaus hilfreich, die ganze Vorgeschichte zu kennen.
Die Reihe ist nichts für zartbesaitete, gleich zu Beginn dieses Bands geschieht ein grausiger Mord, zum Glück halten sich die Details der Schilderungen gerade noch in Grenzen. Ich persönlich mag es nicht, wenn in Thriller sadistischen Taten zu viel Raum eingeräumt wird, hier bleiben genügend Andeutungen, die jedem Leser Raum für sein individuelles Kopfkino lassen. Nervenaufreibend ist die Lektüre auf alle Fälle, es gibt einige spannende Szenen, in denen ich beim Lesen geneigt war, den Atem anzuhalten. Insbesondere die Hauptcharaktere Mara Billinski und Jan Rosen sind mir im Laufe der Reihe ans Herz gewachsen mit ihren kleinen Marotten und Eigenheiten, so dass ich mich schon sehr auf die angekündigte Fortsetzung freue.

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