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Veröffentlicht am 20.03.2020

modernes Märchen

Kim Schepper und die Kinder von Marubor
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Wenn man in Wolfgang Brunners Buch zu lesen beginnt, wird man in ein modernes Märchen, in eine Fantasiegeschichte hineingezogen. Was vom Titel her so ähnlich klingt wie „Die fünf Freunde“ oder „TKKG“, ...

Wenn man in Wolfgang Brunners Buch zu lesen beginnt, wird man in ein modernes Märchen, in eine Fantasiegeschichte hineingezogen. Was vom Titel her so ähnlich klingt wie „Die fünf Freunde“ oder „TKKG“, ist eine ungewöhnliche Mischung aus Kinderkrimi, Fantasy und Science-Fiction. Schnell sieht man sich beim Lesen an der Seite von Kim Schepper, einem dreizehnjährigen Mädchen, welches am Grab ihre kleineren Bruders trauert. Der elfjährige Tom ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen, so heißt es … Doch schon auf der Beerdigung kommt Kim in Kontakt mit einem Klassenkameraden ihres Bruders. Der lädt sie ein, den Friedhof mit ihm zur mitternächtlichen Zeit zu besuchen. Kims Neugier wurde geweckt. Bei diesem Besuch erfährt sie von weiteren Kindern, die angeblich ihre Geschwister bei einem Unfall verloren. Auch der Klassenkamerad Julian trauert um seine Schwester. Kim erfährt, dass die Geschwister in Wirklichkeit gar nicht tot sind. Sie leben zwar nicht mehr, aber sie sind auch nicht tot. Ihr Zustand ist „geringlebend“, also irgendwo zwischen Leben und Tod. Auf dem Friedhof können die Kinder ihre gering lebenden Geschwister treffen, mit ihnen sprechen und agieren. Die Geringlebenden sind für die Lebenden nicht unsichtbar. Sie nennen sich die Kinder von Marubor. Bislang wissen diese Kinder, dass sie Teil eines Experiments waren, welches die Firma „Kirkos Marubor“ unterhalb des Friedhofs und auf einer nahegelegenen Insel durchgeführt hat. Offizielles Ziel des Experiments ist, das Leben der Menschen zu verlängern, inoffizielles Ziel allerdings, für den Inhaber der Firma in Wirklichkeit die Weltherrschaft zu erlangen. Dieses Experiment war jedoch missglückt, was die Testpersonen in diesen Schwebezustand des Geringlebens versetzte. Um das Experiment und dessen Unfall zu verschleiern, waren an der Oberfläche die Unfälle für die Kinder inszeniert worden. Doch nicht nur menschliche Figuren bekommen in dieser Geschichte einen Platz eingeräumt. Besonders neckisch: Die Kinder, die sich bei der Aufklärung der Machenschaften und des Experiments auch die Hilfe von erwachsenen Personen hinzuholen, werden bei ihren Forschungen in den Gewölben von einer Fledermaus begleitet, die sich, anders als in aktuellen Vampirszenarien, nicht von Blut ernährt, dafür aber umso genüsslicher Kaugummi kaut. Ein amüsanter und nett gestalteter Kinder- und Jugendroman, der einem ähnlichen Plot bereits o. g. Kinderbücher folgt. Dabei ist er der erste einer bislang auf fünf Bände angelegten Romanreihe. Die Geschichte ist unheimlich interessant und überaus verständlich und nachvollziehbar geschrieben. Mit etwas weniger textlichen Wiederholungen, hätte die Geschichte nicht an Substanz verloren und die Spannung wäre nicht zu sehr mit Überlängen strapaziert worden.

© Detlef Knut, 2010

Veröffentlicht am 20.03.2020

unterhaltsames Lesevergnügen

Ivanhoe
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Sir Walter Scott, ein schottischer Schriftsteller, der als der Vater des historischen Abenteuerromans gilt. Zu einem seiner bedeutendsten Werke gehört zweifelsohne der 1819 geschriebene Roman „Ivanhoe“, ...

Sir Walter Scott, ein schottischer Schriftsteller, der als der Vater des historischen Abenteuerromans gilt. Zu einem seiner bedeutendsten Werke gehört zweifelsohne der 1819 geschriebene Roman „Ivanhoe“, die Geschichte des jungen Gefolgsmannes von Richard Plantagenet, dem König Englands, der sich als Kreuzritter einen Namen machte und als „Richard Löwenherz“ bekannt ist. Während er sich im Namen der Christenheit um das Heilige Kreuz bemüht und um Jerusalem kämpft, versucht sein Bruder John ihn daheim in England des Throns zu berauben. Walter Scott war nicht der erste Schriftsteller, der sich dieses historischen Materials annahm und es in seine fiktiven Texte zur Unterhaltung aufbereitete. Er trat beispielsweise auch in die Fußstapfen von Shakespeare, der aus den historischen Fakten unvergessliche Stücke formte. Scott jedoch hat sich mit dem Material der Unterhaltungsliteratur verschrieben und gezeigt, wie die bruchstückhaften Fakten mit der Fantasie eines Schriftstellers zu einem neuen Ganzen zusammengefügt werden können. Dabei erhebt er nicht den Anspruch, selbst ein Historiker oder Wissenschaftler zu sein. Er begnügt sich damit, wunderbare Geschichten zu erzählen. Das von dtv vorgelegte Buch hält sich an eine der ersten Ausgaben und lässt in die Sprechweise zu Zeiten seiner Entstehung blicken. So hat der Autor jedem Kapitel ein Zitat eines Kollegen vorangestellt, welches als Ausblick auf das im Kapitel folgende Geschehen dienen mag. Mangelte es ihm an einem Zitat, so soll er sich auch nicht zu schade gewesen sein, selbst eines unter Pseudonym zu schreiben. Doch mit welcher Geschichte wird der Leser in „Ivanhoe“ konfrontiert? Er bekommt einen Einblick in die Mutter unzähliger Abenteuerromane. Denn neben Richard Löwenherz und Ivanhoe werden ihm die Geächteten von Sherwood Forrest samt ihres Anführers Robin Hood und dem Einsiedler Bruder Tuck vorgestellt. Der Leser erlebt die Arroganz normannischer Fürsten und lernt die Loyalität aufrichtiger Tempelritter kennen. Er kann sich ein Bild von den detailliert beschriebenen Ritterkämpfen am Hofe machen, er folgt den oft zweideutigen Witzen des Narren Wamba und erfährt, dass die Juden bereits im Hochmittelalter zwar verhöhnt, aber dank ihres Geschicks im Umgang mit Geld dennoch höchst willkommen waren. Abgesehen vom Schreibstil zu Beginn des 19. Jahrhunderts, in welchem der Leser sehr direkt vom Schriftsteller angesprochen und auf bestimmte Details aufmerksam gemacht wurde, ist „Ivanhoe“ auch heute noch ein sehr gut lesbarer und unterhaltender Roman. Obwohl mittlerweile fast 200 Jahre seit seinem Entstehen vergangen sind, haben etliche Passagen nichts von ihrer Aktualität eingebüßt. Hinzu kommt, dass die vorliegende Ausgabe mit reichlich Bonusmaterial versehen ist, welches neben einer historischen Einordnung des Werkes und seines Schöpfers, über Anmerkungen des Schriftstellers und Kartenmaterial verfügt. Der Roman bietet selbst in der heutigen Zeit noch ein unterhaltsames Lesevergnügen.

© Detlef Knut, 2010

Veröffentlicht am 20.03.2020

bitterböser schwarzer Humor

Feindesland
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Dieses Buch einem Genre zuzuordnen könnte leichte Probleme bereiten. Auf jeden Fall sollte man die Schublade für Satireromane bemühen, gegebenenfalls noch mit einem kleinen Fach für Science Fiction. Die ...

Dieses Buch einem Genre zuzuordnen könnte leichte Probleme bereiten. Auf jeden Fall sollte man die Schublade für Satireromane bemühen, gegebenenfalls noch mit einem kleinen Fach für Science Fiction. Die in die Handlung eingebetteten Themen sind politisch und gesellschaftlich hochbrisant und aktuell im Deutschland von heute. Der Autor erzählt in einer lockeren und flüssigen Sprache, beinahe umgangssprachlich, in jedem Fall zeitgemäß. Durch das Einflechten von tausend kleinen Dingen aus jedermanns Alltag gibt es unzählig viele Wiedererkennungspunkte, sei es eine Fernsehwerbung, ein Radiospot, ein Spielfilm, ein Musiktitel oder eine Fernsehserie, deren Ähnlichkeit mit „Ditsche“ nicht verborgen bleibt oder bleiben soll. Viele kleine Einzelheiten, damit sich nahezu jeder Leser darin wiederfinden kann. Doch so schnell der Text auch lesbar ist, so schnell ist er durch diese vielen kleinen Details auch vergänglich. Die Leser in ein bis zwei Jahren werden sich vielleicht nur noch an die Hälfte der Dinge erinnern. Es mag an der heutigen Zeit liegen, aber so viel Spaß das Lesen auch bereitet, die Geschichte, die erzählt wird, ist etwas dünn. Es geht um Hartmut und ich, die aus dem Ruhrpott ausgebrochen sind, um in Berlin jetzt ihr Ding zu machen. Ein Gespräch bei einem Verlag ist der äußere Anlass dafür. Doch dann geht es um die Suche nach einem Job. Hartmut und ich müssen feststellen, dass zwar überall Arbeit in Mengen vorhanden ist, aber dass nicht unbedingt dafür bezahlt werden soll. Praktikum, Freiberufler und erst mal zeigen, was man kann, bevor dann eventuell vielleicht unter Umständen über die Zahlung eines Gehalts nachgedacht werden kann. Aber das ist nicht die einzige Frustration, die die beiden durchleben müssen. Die Russen mit ihrer Schutzgelderpressung wegen der Mietwohnung gehen ihnen gegen den Strich. Albaner, Türken und Russen können sie bald eh nicht mehr auseinander halten. Dann kommt da noch das Moralministerium, welches so ungeheuer schnell Gesetze umsetzt, noch dazu rückwirkend, dass man sich um deren Einhaltung schon gar nimmer kümmern kann. Schließlich gründen Hartmut und ich und ihre beiden Freundinnen ein Taxiunternehmen der ganz besonderen Art. Dafür bemühen sie sich um Förderdarlehen beim Moralministerium, kaufen und sanieren ein Firmengelände in einem ausländerfeindlichen Stadtteil und werden zum Shootingstar unter den Jungunternehmern, wobei sie sich nebenbei auch noch einen Angriff der braunen Bande abwehren müssen. Aber davor waren sie schon mit Geschütztürmen und doppelten Wachschutz gewappnet. Die Geschichte erzählt also von Menschen, die einfach nur ihre Arbeit machen wollen, um Geld zum Leben zu verdienen und den ganz normalen Alltag im heutigen Berlin zu bestreiten. Auch auf einen Protagonisten von einem ganz besonderen Schlage wartet der Leser vergeblich, wenn, dann sind es natürlich Hartmut und ich und gegebenenfalls noch ihre Freundinnen. Als Charaktere sind sie nicht eindringlich ausgearbeitet, was aber wegen der vielen Geschichtchen und besonders wegen dem Umgang mit ihnen, explizit mit „ich“, kaum auffällt. Obwohl beide in der Handlung durchaus getrennt sind, scheinen sie unentwegt im Doppelpack aufzutreten. Und obwohl „ich“ das alles erzählt, stellt sich selbst am Ende noch die Frage: Wer ist eigentlich „ich“? Die Aneinanderreihung vieler kleiner Anekdoten aus dem Tagesgeschehen und ihre Erzählweise machen den Spaß aus. So schafft der Autor ein ziemlich gutes Spiegelbild der heutigen Gesellschaft. Wenn es sich größtenteils nicht bereits um Realsatire handeln würde, könnte man den Roman auch als bitterbösen schwarzen Humor bezeichnen.

© Detlef Knut, Düsseldorf 2010

Veröffentlicht am 05.03.2020

Nichts ist fremd.

Ausgemustert
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Mit »Ausgemustert« hat die Journalistin, Moderatorin und Autorin Susanne Fröhlich erneut einen Roman geschaffen, in welchem sie die Leser mit einer starken Identifikationsfigur konfrontiert. Das ist eine ...

Mit »Ausgemustert« hat die Journalistin, Moderatorin und Autorin Susanne Fröhlich erneut einen Roman geschaffen, in welchem sie die Leser mit einer starken Identifikationsfigur konfrontiert. Das ist eine von Fröhlichs Stärken. Ihre Figuren sind aus dem Leben gegriffen. Jeder kennt so einen oder so eine. Jeder hatte Ähnliches oder Gleiches erlebt. Bei sich oder im Bekanntenkreis. Nichts ist fremd .

Die Protagonistin Ulrike in »Ausgemustert« ist Ende Vierzig und glücklich verheiratet. Ihre Tochter absolviert ein Auslandsjahr in Kanada. Sie selbst arbeitet im Autohaus ihres Mannes. Es läuft alles gut. Bis heute! Wie aus heiterem Himmel eröffnet ihr ihr Mann, dass er nicht mehr mit ihr zusammenleben möchte. Er hätte sich in eine andere, natürlich jüngere, Frau verliebt und wolle den Rest des Lebens nicht mehr mit Ulrike verbringen. Das ist für die Heldin dieses Romans zunächst ein Schock und sie muss von heute auf morgen auf ein Single-Dasein umswitchen.

Dieses Thema mag schon zu erkennen geben, dass der Großteil des Romans aus der Selbstreflektion, aus den Gedanken der Protagonistin heraus geschildert wird. Zwar fällt Ulrike mit der Nachricht in ein tiefes Loch, doch der Stil, mit dem Fröhlich uns alles schildert, ist keinesfalls depressiv. Im Gegenteil, mit frechen, frivolen und humorvollen Sätzen werden wir zu Gedanken zu Gedanken, von Handlung zu Handlung geführt. Sozusagen frisch und fröhlich. Der Roman macht einfach Spaß und man muss keine Frau sein, um für Ulrike Partei zu ergreifen. Man muss sie auch nicht ehrerbietig lieben. Man kann am Ende des Romans einfach sagen: Richtig so!

Bewundernswert ist der Rechercheumfang. Susanne Fröhlich hat wohl keine einzige Frage ausgelassen, die bei einer solchen Ausgangssituation angesprochen wird. Ob es die Kolleginnen am Arbeitsplatz, die Nachbarinnen, die eigenen Eltern oder auch die „besten“ Freundinnen sind, alles, was einem in der heutigen Zeit zu diesem Thema begegnet, findet seinen passenden Platz im Buch.

Einziger Wermutstropfen ist die Tatsache, dass es keine abgesetzten Kapitel zum Innehalten gibt. Schade.

Wenn andere Rezensenten viele Klischees im Buch entdecken sollten, so ist es für mich dennoich wunderbarste Unterhaltung, die es zu lesen lohnt.


© Detlef Knut, Düsseldorf 2020

Veröffentlicht am 01.03.2020

Warte, warte noch ein Weilchen …

Haarmann
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Ein Stoff aus der Geschichte, hervorragend fiktionalisiert wurde. Wer kennt ihn nicht, den berühmtesten Serienmörder Deutschlands: Fritz Haarmann aus Hannover. Bereits als Kind kannte man das Lied „Warte, ...

Ein Stoff aus der Geschichte, hervorragend fiktionalisiert wurde. Wer kennt ihn nicht, den berühmtesten Serienmörder Deutschlands: Fritz Haarmann aus Hannover. Bereits als Kind kannte man das Lied „Warte, warte noch ein Weilchen …“. Das Leben dieses Täters wurde schon in vielfältiger Weise dokumentiert, nicht zuletzt in dem Film „Der Totmacher“ mit Götz George.

Dirk Kurbjuweit hat sich von anderer Seite an die Geschichte dieses Täters herangemacht. Sein Protagonist ist nicht der Täter selbst, sondern dessen Jäger, der Polizist Lahnstein. Der Autor zeichnet ein umfassendes Bild dieses Polizisten und gibt Einblicke in dessen Denken und Verhalten und in die damalige Zeit mit den gesellschaftlichen und politischen Bezügen. Lahnstein war im Krieg Pilot, geriet in Gefangenschaft, hat Frau und Sohn verloren. Nach der Gefangenschaft kehrte er in seine Heimatstadt Bochum ins Ruhrgebiet zurück. Er wurde Polizist wie sein Vater. Als die Polizei in Hannover den bislang verschwundenen Jungs nicht auf die Spur kamen, suchen sie jemanden von außen, der die Ermittlungen vorantreiben könnte. Lahnstein aus Bochum war bereit dafür. Doch auch während seiner Zeit in Niedersachsen verschwinden noch mal so viele Jungs wie zuvor. Lahnstein verzweifelt, kämpft an beiden Fronten: gegen den Druck seiner Vorgesetzten und Kollegen genauso wie gegen die Verbrecher. Zwar kristallisiert sich der Kaufmann Fritz Haarmann (er handelt mit Kleidung und Fleisch!) bei ihm als Hauptverdächtiger, allein es fehlen die Beweise.

Spannend und unterhaltsam werden die geschichtlichen Zusammenhänge dieser Zeit aufgedeckt. Die gesellschaftlichen Zwänge verbieten die Ermittlungen in manche Richtung. Die detailliert ausgearbeitete Biografie des Chefermittlers Lahnstein schafft Möglichkeiten, um zusätzliche Konflikte und Spannung in die Handlung einzubauen. Auch wenn einige Entscheidungen der Figur heute nicht so schnell nachvollziehbar sind, werden sie im Kontext der damaligen Zeit plausibel.

Sehr gut gefallen hat mir auch die Struktur des Romans. Jedes Kapitel beginnt und endet mit einer Geschichte bzw. einer Handlung aus der Sicht des Täters bzw. seiner Schwester oder anderer nahestehenden Personen. Diese Teile sind durch Kursivierung klar abgegrenzt von der Ermittlung. In diesen Szenen erlebt man die brutale Welt des Serienmörders hautnah, man erfährt von der Zerstückelung der Leichen genauso wie von den Vermutungen von Angehörigen. Diese Passagen begleiten die Ermittlungen wie eine Dokumentation

»Haarmann« ist ein fiktiver Roman um die Ermittlungen des bekanntesten Serienmörders in Deutschland. Die Fiktion aber basiert auf Protokollen zu den Ermittlungen von Ploizei und Justiz und auf Briefen. Teile davon wurden auch wörtlich übernommen, aber es ist so hervorragend zu einem ganzen Bild zusammengesetzt, dass es Freude macht, auf diese Weise nochmal Geschichtsunterricht zu erhalten. Alles, was ich bruchstückhaft über Haarmann wusste hat sich nun zu einem Ganzen auf spannende Weise verfestigt. Höchste Empfehlung meinerseits .


© Detlef Knut, Düsseldorf 2020