Cover-Bild Mein Freund Pax
16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Sauerländer
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 16.03.2017
  • ISBN: 9783737352307
Sara Pennypacker

Mein Freund Pax

Birgitt Kollmann (Übersetzer), Jonathan Klassen (Illustrator)

Peter hat den Fuchswelpen Pax vor dem sicheren Tod gerettet und aufgezogen – seitdem sind die beiden unzertrennlich. Peter und Pax verstehen sich ohne Worte, und nur zusammen fühlen sie sich ganz. Aber dann kommt der Krieg und reißt die beiden auseinander. Zwischen ihnen liegen Hunderte von Kilometern und warten tausend Gefahren, doch von ihrer Sehnsucht getrieben, kennen die beiden nur einen Gedanken: den anderen wiederzufinden …

Sara Pennypacker und Jon Klassen haben eine berührend-poetische Freundschaftsgeschichte geschaffen, die gleichzeitig ein Plädoyer für Menschlichkeit in Zeiten des Krieges ist.
Mit zwölf schwarz-weiß Illustrationen von Jon Klassen.

Die Presse über das Buch:
»Was dieses Buch so einzigartig macht, ist die Qualität von Pennypackers Prosa – und die Kraft der Liebe zwischen Pax und Peter, der sich kein Leser entziehen kann.« New York Times
»›Mein Freund Pax‹ ist ganz einfach ein Meisterwerk.« Katherine Applegate, Autorin
»›Mein Freund Pax‹ ist wie Pax selbst – teilweise wild, aber im Ganzen wunderschön.« New York Times
»Ergreifend und poetisch.« Kirkus Reviews
»Ein Kinderbuch, das alle Voraussetzungen erfüllt, um ein echter Klassiker zu werden.« Publisher’s Weekly
»Ein überragendes Werk, das von allen gelesen und besprochen werden sollte: Kindern wie Erwachsenen.« School Library Journal

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2020

Eine wunderschöne Geschichte

0

In „Mein Freund Pax“ geht es um einen Jungen und seinen Fuchs, die durch den Krieg getrennt werden. Peters Vater muss in den Krieg ziehen und übergibt seinen Sohn während dieser Zeit seinem eigenen Vater. ...

In „Mein Freund Pax“ geht es um einen Jungen und seinen Fuchs, die durch den Krieg getrennt werden. Peters Vater muss in den Krieg ziehen und übergibt seinen Sohn während dieser Zeit seinem eigenen Vater. Der Fuchs Pax, der Peter schon seit seiner Kindheit begleitet, wird im Wald ausgesetzt, da Peters Opa nicht mit der Situation umgehen könne. Aber schon als Peter zu seinem Opa fährt, weiß er, dass das nicht richtig ist. Er bricht bald auf, um seinen Fuchs zu suchen. Auch Pax bleibt nicht untätig. Auf der Reise der beiden Freunde lernen sie viel über das Leben.
Ich finde das Cover des Buchs ist wunderschön herbstlich und auch der Klappentext versprach eine wunderbare Geschichte.
Die Geschichte wird abwechselnd aus Pax und aus Peters Sicht erzählt. Schon zu Beginn besitzt das Buch einen traurigen Beigeschmack. Die Autorin schafft es die Bedrücktheit des Kriegs in ihren Schreibstil mit einfließen zu lassen. Trotzdem bleibt der Schreibstil sehr einfach und er bleibt leicht zu verfolgen.
Peter ist ein Junge, dessen Alter man nie erfährt. Manchmal wirkt er noch sehr jung und unerfahren, aber in anderen Situationen beweist er Mut, Können und Wissen. Auf seiner Reise sammelt er viele Erfahrungen und es ist unumstritten, dass er diese wohl nie vergessen wird. Peter lernt während des Buchs Vola kennen. Diese lebt recht abgeschieden und Peter bleibt aus bestimmten Gründen einige Zeit bei ihr. Auch die Geschichte um Vola, die mit erzählt wird, ist traurig und wunderschön zugleich.
Pax findet sich zu Beginn des Buchs im Wald wieder. Er hat noch nie in seinem Leben gejagt und an ein Leben in der freien Wildbahn kann er sich kaum erinnern. Er tut sich schwer sich daran zu gewöhnen, aber auch er findet seinen Weg und einige gute Freunde. Man schließt den jungen Fuchs definitiv ins Herz.
Die Geschichte kann zwar nicht mit vielen Wendungen oder unvorhersehbaren Ereignisse prahlen, dafür hat sie aber einen ganz besonderen Charme. Es ist ein Buch, dass man nicht so schnell vergisst und das einen berührt. Eine wirklich tolle Geschichte!

Veröffentlicht am 21.01.2018

Eine rührende Geschichte von der Freundschaft zwischen einem Fuchs und einem Jungen, die zueinander finden müssen, herrlich erzählt.

0

Ich hatte viel von diesem Buch gehört, sowohl auf den Social Media Kanälen als auch in meinem Blog-Feed, jedoch ist fast ein Jahr vergangen, bis „Pax“ von Sara Pennypacker dann bei mir einzog. In diesem ...

Ich hatte viel von diesem Buch gehört, sowohl auf den Social Media Kanälen als auch in meinem Blog-Feed, jedoch ist fast ein Jahr vergangen, bis „Pax“ von Sara Pennypacker dann bei mir einzog. In diesem Kinderbuch wird die Geschichte von der tiefen Freundschaft von Peter und „seinem“ Fuchs Pax erzählt, die bereits im ersten Kapitel auseinander gerissen werden. Peters Vater ist nämlich dagegen, dass Pax bei ihnen bleibt, da der Krieg naht und er sowohl Peter jederzeit einsatzbereit sein müssen. Deshalb wird Pax kurzerhand in einem weit entfernten Wald ausgesetzt. Doch bereits als Peter wieder daheim ist, bereut er, dass er sich nicht gegen die Entscheidung seines Vaters gestellt hat. Eine lange Reise beginnt sowohl für den Fuchs als auch für Peter, die um jeden Preis wieder zueinander finden wollen. Doch Pax, der seit Peter ihn als Welpe gefunden hat, nie mehr in einem richtigen Wald war, lernt nun seine wilde Seite kennen und bekommt auch bald bereits Gesellschaft…

»Oh, let me tell you, feeling are all dangerous. Love hope… Ha! Hope! You talk about dangerous, eh? No, you can’t avoid any of them. We all own a beast called anger. It can serve us: many good things come of anger at bad things; many unjust things are made just. Nut first we all have to figure out how to civilize it.«

Sara Pennypacker erzählt die Geschichte von Pax und Peter so herzzerreißend, dass mir die Tränen bereits nach dem ersten Kapitel in die Augen geschossen sind. Abwechselnd wird aus der Perspektive von Peter und Pax erzählt, was die Spannung natürlich steigert, ob die beiden Freunde sich am Ende wiedersehen oder nicht. Der Leser begleitet Peter auf seiner äußerst beschwerlichen Reise in das rund 200 Meilen entfernte Waldstück und fiebert mit jedem weiter zurückgelegten Wegstück immer mehr der Zusammenkunft entgegen. Doch auch Pax macht sich auf den Weg in die Richtung, wo er seinen Menschen vermutet, und trifft unterwegs nicht nur auf andere Menschen, sondern auch auf Füchse. Und so geschieht es, dass Pax sich mit den wilden Füchsen aus dem Wald anfreundet und sogar Begleitung für ein Stück des Weges findet. Ich bin förmlich durch die Zeilen geflogen, weil mir das alles viel zu langsam ging und ich am liebsten gehabt hätte, dass Peter und Pax sich doch bitte sofort wieder finden, doch die Autorin hat sich sicher bei dem Erzähltempo etwas gedacht, schließlich sollen unsere Charaktere auf ihrem Weg ja auch etwas lernen. ? Und sie lernen sogar eine ganze Menge. Was, wird natürlich nicht verraten, aber dieses Kinderbuch war das erste, das ich seit – nun ja, meiner Kindheit – gelesen habe und ich war nicht zufrieden mit dem Ausgang des Ganzen. Aber das soll niemanden davon abhalten, dieses wunderschöne Buch trotzdem in die Hand zu nehmen, den es lohnt sich!

Die vollständige Rezension findet ihr auf meinem Blog: https://killmonotony.de

Veröffentlicht am 30.05.2017

Eine Geschichte über die Freundschaft

0

Schon ein paar Jahre lebt der Fuchs Pax nun schon bei Peter und seinem Vater und er hat sich immer auf Peter verlassen können, der ihn als Pax ein Welpe war, gerettet hat. Doch jetzt ist es anders. Peter ...

Schon ein paar Jahre lebt der Fuchs Pax nun schon bei Peter und seinem Vater und er hat sich immer auf Peter verlassen können, der ihn als Pax ein Welpe war, gerettet hat. Doch jetzt ist es anders. Peter lässt ihn ganz einfach im Wald zurück, das kann nur ein Missverständnis sein.

Abwechselnd wird die Geschichte aus Sicht des 12jährigen Peter und aus der Sicht des Fuchses Pax erzählt. Peter ist traurig, weil sein Vater ihn zu seinem Großvater schickt, wohin er seinen Fuchs nicht mitnehmen kann. Aber der Vater zieht in den Krieg und er kann Peter nicht alleine lassen. Peter macht sich schon bald auf die Suche nach seinem Fuchs und auch Pax kann nicht glauben, dass Peter ihn im Stich lässt. Beide machen viele neue Erfahrungen und wachsen über sich hinaus. Das Buch enthält viele Botschaften, gut verpackt und ist somit auch für erwachsene Leser ein Lesegenuss.

Ein einfacher Schreibstil, kurze Kapitel und ein paar schöne Zeichnungen runden das Bild ab.

Veröffentlicht am 21.03.2017

Die Geschichte war anders, als erwartet

0

Weil sein Vater als Soldat in den Krieg ziehen soll, wird Peter gezwungen, seinen geliebten Fuchs Pax im Wald auszusetzen und zu seinem Großvater zu ziehen. Anfangs redet sich Peter noch ein, er habe das ...

Weil sein Vater als Soldat in den Krieg ziehen soll, wird Peter gezwungen, seinen geliebten Fuchs Pax im Wald auszusetzen und zu seinem Großvater zu ziehen. Anfangs redet sich Peter noch ein, er habe das richtige getan, doch ihn beschleicht sehr schnell das Gefühl, dass er Pax damit keinen Gefallen getan hat, sondern viel mehr seinen Fuchs zum Tode verurteilt zu haben. Denn Pax war bei ihm, seit er ein Fuchswelpe war und hat nie alleine in der Wildnis auskommen müssen. Kurzerhand packt Peter seine Sachen und türmt aus dem Haus seines Großvaters. Sein Abenteuer endet aber schneller, als ihm lieb ist - er bricht sich den Fuß. Damit ist die Suche nach Pax unmöglich, oder doch nicht?

Als ich den Klappentext zu "Mein Freund Pax" gelesen habe, bin ich davon ausgegangen, dass es sich um ein nettes Kinderbuch handelt, in dem es um eine große Freundschaft zwischen Mensch und Tier geht, die trotz aller Widerstände und den Wirren des Krieges wieder zueinander finden, nachdem sie das Schicksal entzweit hat. Damit lag ich stark daneben. Das Buch ist definitiv nicht für Kinder geschrieben, erst recht nicht für solche ab zehn Jahren. Weder werden diese begreifen, welch ernster Ton und welche Lehren zwischen den Zeilen mitschwingen, noch werden sie damit zu Recht kommen, welch Opfer der Krieg auch von den Tieren fordert. Ich würde also sagen, das Buch ist eher etwas für Jugendliche, die zumindest schon einmal etwas über den ersten Weltkrieg im Geschichtsunterricht gehört haben, vielleicht gar "Im Westen nichts Neues" gesehen haben. Und auch das Happy End kommt zum Schluss etwas anders daher, als man es bei einem Kinderbuch erwartet.

Fazit: Die Geschichte kommt mit einer wichtigen Aussage daher, für die man allerdings die geistige Reife besitzen sollte, sie auch zu verstehen. Die Erzählweise ist sehr eingängig und auch spannend, weshalb es einem leicht fällt, schnell in die Story hineinzukommen. Wer Füchse mag, dem wird die Geschichte definitiv gefallen, jedoch sollte der Leser sich darauf einstellen, dass es mehrere Szenen gibt, die so definitiv nichts in Kinderbüchern, die schon Zehnjährige lesen können, zu suchen haben.