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Veröffentlicht am 22.03.2020

Ein wunderbarer historischer Roman über eine Schriftstellerin

Die Schriftstellerin
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Ein kleiner Ort in Westfalen an der Lippe im 19. Jahrhundert, ein Dorf, so wie wir es von jeher kennen, zu einer Zeit, in der die Frauen noch nicht alle Rechte besaßen und für vieles verurteilt, bzw. gemieden ...

Ein kleiner Ort in Westfalen an der Lippe im 19. Jahrhundert, ein Dorf, so wie wir es von jeher kennen, zu einer Zeit, in der die Frauen noch nicht alle Rechte besaßen und für vieles verurteilt, bzw. gemieden wurden. Ein wunderbarer, historischer Roman, der von Maria, einer jungen Witwe handelt, die es im Blut hat zu schreiben, ob Gedichte oder Romane, die Ideen, die sie niederschreibt, sind interessant und sehr lesenswert, eine Gruppe von Frauen, ein literarischer Kreis, der sich "heimlich" trifft, um über gute Literatur, auch von Frauen, zu diskutieren und Marias Texte zu hören und zu lesen bekommen.
Dies alles geschieht in einer Zeit, die von Krankheiten wie schwerer Influenza (Grippe) und Cholera überschattet wurde. Viele Menschen, Jugendliche & Kinder starben, eine traurige Zeit und doch ließen sich die Menschen nicht unterkriegen und es wurde untereinander geholfen soweit und so viel als möglich.
Die Autorin Edelgard Moers versteht es hier sehr gut die Geschichte von Maria Lenzen geb. Sebregondi, einer deutschen Schriftstellerin, von 1814 bis 1882 in Westfalen gelebt, und sich den Namen als Schriftstellerin gemacht hat. Diese hat mit vielen Widerständen zu kämpfen, wurde gemieden und beschimpft, nur weil sie es als Frau gewagt hat, eine Feder in die Hand zu nehmen und zu schreiben.
Gedichte, Romane und Texte. Dies zeugte eher von Neid und nicht gönnen, als das sie die Autorin selber nicht mochten, es war nur sehr außergewöhnlich und ein Verhalten, welches als nicht schickhaft galt. Glücklicherweise gab es ebenso Menschen die hinter ihr standen, sowie ihr Vater und Schwiegervater, ihres leider viel zu früh verstorbenen Mannes.
Man fühlt sich den einzelnen Protagonisten in diesem Roman sehr nahe, da sie sehr detailgetreu beschrieben sind und besonders die Familie Sebregondi viel Harmonie und Familienzusammengehörigkeit wieder spiegelt. Es ist schön im Kreise einer Talgkerze am Abend zusammen zu sitzen, gemeinsam mit der Familie und einfach beisammen zu sein, vom Tag zu berichten und gemeinsam ihr Schicksal zu tragen. Denn auch Familie Sebregondi hatte schweres Schicksal zu tragen und gab doch niemals auf!
Man spürt hier als Leser sehr die Zusammengehörigkeit und Hilfsbereitschaft untereinander, die Kraft sich gegenseitig zu stützen und Halt zu geben, die frühere Zeit wurde hier sehr schön in dem Roman mit den einzelnen Protagonisten in Einklang gebracht und wert geschätzt, ich hatte als Leserin das Gefühl, Maria sollte viel Wertschätzung und Unterstützung erhalten und es wird veranschaulicht wie sehr das Leid den Menschen durch dieses Jahrhundert begleitet hat, wie viele Verluste die Familien ertragen mussten und doch trotzdem nicht aufgaben.
Ich fühlte mich als Leserin hier sehr aufgehoben, ich durfte viele Hintergründe und soziale Aspekte aus der damaligen Zeit lernen, die mir noch nicht wirklich so bewußt waren. Ich habe eine tolle Familie kennen lernen dürfen und ich bin sicher die Recherchen zu diesem Buch waren sicherlich sehr zeitaufwendig, umso mehr schätze ich die Roman, der zudem noch von einem Ort und mehreren Orten in meiner Umgebung erzählen. Es ist schön über viele Dinge zu lesen, die man kennt, aber das ist hier tatsächlich überhaupt nicht ausschlaggebend!
Auch die Orte, die Begegnungen sowie die Umgebung werden so detailgetreu erzählt, das man den Eindruck hat vor Ort dabei zu sein und das macht ein richtig gutes Buch aus!
Hier passt tatsächlich alles zusammen und mir hat auch sehr gut gefallen, das am Ende die historischen Personen einzeln mit den jeweiligen Jahresdaten aufgeführt werden, sowie deren Familienzugehörigkeit und teils Berufsstand. Man kann hier die einzelnen Protagonisten noch einmal Revue passieren lassen und die jeweilige Zusammengehörigkeit aufarbeiten. Sehr gute Idee!
Jeder der historische Romane liebt und auch Biographien, der fühlt sich hier sicher sehr gut unterhalten. Es ist als wäre man in die damalige Zeit zurück versetzt und das ist einfach wunderbar und natürlich darf auch Maria eine neue Liebe leben, die sie fortbringt aus ihrer Heimat, in der sie sich jedoch auch unglaublich gut aufgehoben fühlt.
Dieser Roman ist sehr lesenswert und ich empfehle ihn sehr gerne weiter, 5 Sterne möchte ich hier vergeben, denn Cover, Inhalt und Recherchen sind hier im Einklang und als Leser fühlt man sich in die damalige Zeit zurück versetzt und fühlt sich unglaublich wohl! Familiensinn und Zusammengehörigkeit würde ich mir, so wie hier beschrieben, in der jetzigen Zeit sehr wünschen!
Vielleicht ist dies auch unter anderem ein Apell an den Leser, einmal darüber nachzudenken, was wirklich wichtig ist im Leben!
Ich möchte mich ganz herzlich auch an dieser Stelle bei der Autorin für diese wunderbare und einmalige Werk bedanken, das ich es lesen und bewerten durfte und ich bin sicher, das mir das eine oder andere Werk von Edelgard Moers sicherlich noch in die Hände fallen wird! Vielen Dank! Ein bewundernswerter Roman mit tollen Protagonisten, aufgebaut auf einer wahren Geschichte!!!

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Veröffentlicht am 22.03.2020

Eine wahre Bereicherung fürs Leben

NOAMI - Eine Reise nach Jerusalem
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Joachim reist nach Jerusalem, im März 1996, nachdem die schrecklichen Selbstmordattentate verübt worden waren.
Er möchte sich ein eigenes Bild von der Lage machen, gleichzeitig scheint es eine Flucht vor ...

Joachim reist nach Jerusalem, im März 1996, nachdem die schrecklichen Selbstmordattentate verübt worden waren.
Er möchte sich ein eigenes Bild von der Lage machen, gleichzeitig scheint es eine Flucht vor der Vergangenheit zu sein, da sich Eva, seine langjährige Freundin von ihm getrennt hat,
mit der er ursprünglich diese Reise gerne antreten wollte. Gleich am Flughafen lernt er Leila, eine Palästinenserin kennen, die ihm gleich sympathisch ist sowie eine gewisse
Anziehungskraft für ihn hat. Außerdem trifft er auf NOAMI, die er kennen lernen und lieben lernen darf. NOAMI zeigt Joachim ihr Land, die Gedenkstätten, die Zeichen, die gesetzt sind,
um an die schrecklichen Morde und die Juden Verfolgung zu erinnern und erklärt, wie sehr sie betroffen ist, von den ganzen Auseinandersetzungen, dem Holocaust, und den gesamten politischen Geschehnissen in Palästina, die bis heute die Menschen sehr einschränken und in Atem halten. Die Ungerechtigkeiten und Morde, die sie außerdem sehr traurig machen.
Joachim fühlt sich hier teilweise sehr angegriffen und es entsteht eine kleine Kluft zwischen den Beiden, sowie auch der Vater und die Familie diese Freundschaft nicht besonders gut heißen und es lieber anders sehen würden. Trotzdem nehmen sie Joachim herzlich auf und geben ihm das Gefühl willkommen zu sein, eine wahre Stärke, wie ich finde, die der Autor hier besonders gut an den Leser heran gebracht hat.
Dieses Buch ist eine wahre Bereicherung für den Leser! Ich persönlich hatte das Gefühl durch Joachim mit dem Autoren auf die Reise nach Jerusalem zu gehen, Leila, Noami, Ihre Familie und all die Menschen dort real kennen zu lernen. Der Autor hat es hier absolut verstanden die Geschichte mit einem wunderbaren fiktiven Roman zu verknüpfen,
so das man den Eindruck bekommt, all dies ist tatsächlich passiert und man selbst ist mittendrin. Einfach unglaublich, wieviel man hier auch Leser noch lernen darf, über den Holocaust, über die Juden Verfolgung und Ermordung, über die Ausschreitungen und die Einschränkungen, die bis zum heutigen Tage anhalten. Vieles war mir tatsächlich
so nicht bewusst und ich bin sehr dankbar mit diesen Roman darüber gelernt haben zu dürfen. Die einzelnen Protagonisten sind hier sehr real beschrieben, so wie Eva, Joachims Verflossene, die ich von Anfang an im Grunde überhaupt nicht leiden mochte, Leila, die mir sehr sympathisch vorkam, bei der ich tatsächlich das Gefühl hatte, sie würde mich anlächeln und mir erzählen, und bei Noami, die sehr auf den Geschehnissen herum "getrampelt" ist, Joachim alles gezeigt hat, und ich das Gefühl hatte, das sie
trotz ihrer Gefühle zu ihm, auch der kleine Vorwurf da war, was seine Vorfahren in ihrem Land angerichtet haben. Noami wirkt sehr verletzt und auch dies hat der Autor sehr gut an den Leser heran getragen, man fühlt und leidet mit ihr, es ist unglaublich wie man selbst in dieser Geschichte zugegen ist. Ich war tatsächlich in Jerusalem, in der Gegend und
habe alles mit angeschaut, da es so detailliert beschrieben ist, das man als Leser das Gefühl hat vor Ort zu sein und das ist es was ein gutes Buch ausmacht, Realität und Fiktivität in Einklang zu bringen, das hat der Autor hier mit Bravour geschafft und so richtig gut erzählt!
Eine Suche nach vielen Dingen, nach der verlorenen Liebe, nach den Wurzeln der Vorfahren und was diese verursacht haben, die Suche nach einem friedvollen Leben, einem Miteinander, Respekt und Freundlichkeit, die ja leider heutzutage sehr zu wünschen übrig lässt.
Mich hat dieses Buch sehr zum nachdenken angeregt, da ich große Teile der Geschichte so detailliert nicht kannte und sehr dankbar für diese Informationen bin, somit bekommt man ein Hintergrund Wissen, welches auch notwendig ist, um Dinge in der heutigen Zeit und für sich selber sowie die Sichtweise zu ändern.
Nur wir können heute in Menschlichkeit leben, anderen Respekt gegenüber aufbringen, mitfühlend sein und die Menschen einfach so nehmen wie sie sind, ohne diese ändern zu wollen, weil einem das eine oder andere nicht passt. Ich denke der Autor möchte uns das Miteinander ans Herz legen und keine Unterschiede zwischen Menschen machen, nur weil sie von anderer Natur sind oder aus einem anderen Land stammen, eine andere Religion haben, oder farbig sind oder auch nicht.
Letztendlich zählt das WIR, besonders heutzutage, das MITEINANDER, das leider die meisten Menschen verloren haben. Wir sind alle gleich, alles Seelen haben Respekt und Liebe verdient, es gibt KEINE Unterschiede und nur wir können zu wahrem Frieden beitragen und wenn nicht jetzt wann dann?
Dieses Buch von Herrn Dr. Peter Berg hat meiner Meinung nach mehr als 5 Sterne verdient, die ich unbedingt gebe, es ist absolut empfehlenswert und lesenswert für Jedermann, es zeigt, das es ein "UNS" geben kann, doch dafür müssen "WIR" auch etwas tun!
Ein großes DANKESCHÖN Herr Dr. Berg für dieses wahre Meisterwerk!!!

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Veröffentlicht am 06.03.2020

Ein tolles Buch zum verlieben:-)

Obstblütenträume
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Paula hat einen Traum für den sie lebt und für den sie alles machen möchte und macht. Eine tolle Protagonistin, sehr stark nach außen hin und sehr sensibel und einfühlsam im inneren.
Ich durfte Paula´s ...

Paula hat einen Traum für den sie lebt und für den sie alles machen möchte und macht. Eine tolle Protagonistin, sehr stark nach außen hin und sehr sensibel und einfühlsam im inneren.
Ich durfte Paula´s Traum mit erleben, ein Traum, den ich ähnlich habe, nicht so den Mut dazu wie Paula. Es ist natürlich auch alles eine finanzielle Sache, doch Paula zeigt hier, das wenn man wirklich möchte, der Traum wahr wird, mit allen Konsequenzen, Höhen & Tiefen, Freundschaften, die unglaublich viel bedeuten, da sie Hilfestellung bekommt von außen, in jeder Hinsicht. Und dann ist da Theo, dieser unglaublich gutaussehende, sympathische Mann, der Ihre Blockhütten, die Ferienhütten werden sollen innen ausbaut, als Tischler, Schreiner und als Freund, den sie im Grunde nicht missen möchte. Doch eine kleine Unachtsamkeit entzweit die beiden, was sehr traurig ist, einfach auch unnötig und doch verständlich. Paula und ihr Hof, ihre Familie, sie träumt vom Bio-Öko-Hof, veranstaltet hierfür ein Hoffest, um Geld rein zu bekommen, es funktioniert!
Ein wirklich wunderbarer Roman, mit tollen Protagonisten, eine Geschichte zum wohlfühlen und dabei sein! Man fühlt mit Paula, jede Situation glaubt man selbst zu erleben und mitzufiebern, die Autorin hat es hier absolut verstanden Geschichte & Protagonisten in Einklang zu bringen! Mit Liebe & ganz viel Gefühl geschrieben, man bekommt als Leser das Gefühl, das dieses Buch in einem Rutsch geschrieben wurde, so wie man es als Leser in einem Rutsch durchlesen kann und trotzdem alles mitbekommt! Es waren sicherlich viele Recherchen notwendig, die allerdings mit Bravur umgesetzt wurden. Worüber ich etwas überrascht war, das es hier überhaupt keine Kapitel gab, war nicht wirklich störend, doch so manches Mal, wäre mir ein Zwischenabschluss wünschenswert gewesen, vielleicht als 4-Jahreszeiten-Kapitel? Wäre eine Möglichkeit und hätte ich vielleicht gut gepasst. Allerdings tut es dem Buch überhaupt keinen Abbruch, das es ohne geschrieben wurde, eine tolle Geschichte, tolle Menschen, schöne Situationen, einfach so wie es im Leben tatsächlich sein könnte!
Ich bin sehr dankbar, das dieses Buch mich "gefunden" hat, das ich es lesen und rezensieren durfte, von mir gibt es 5 von 5 Sternen!
Sehr lesens- und empfehlenswert für Leser, die leichte Lektüre und tolle Geschichte mögen, ein Buch zum abschalten, erholen und in eine andere Welt einzutauchen!
Ich kann nur sagen, weiter so liebe Cordula Gravensteiner, dann freue ich mich auf weitere Geschichten wie diese oder anderen aus Ihrer Feder!

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Veröffentlicht am 13.02.2020

Eine wunderbare Erzählung im Schnee in Wien:-)

Lottes Träume
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Lotte traurig und alleine geht nach Wien. Gerade hat sie ihren geliebten Vater verloren...
Ihre Heimat, den Ort, wo sie all die Jahre mit ihrem Vater schöne Momente beim Ski fahren und auch sonst mit ...

Lotte traurig und alleine geht nach Wien. Gerade hat sie ihren geliebten Vater verloren...
Ihre Heimat, den Ort, wo sie all die Jahre mit ihrem Vater schöne Momente beim Ski fahren und auch sonst mit allen Nachbarn und Freunden verbracht hat, ist nicht mehr ihr Heim.
Sie ist verloren und sucht in der Ferne, in Wien, eine Arbeit und ein neues zu Hause.
Als Mizzi Kauba ihr tatsächlich eine Anstellung und einen Platz in einem Dachbodenzimmer mit einer weiteren Angestellten gibt, glaubt sie zu träumen. Wenn auch nicht einfach, meistert sie ihren Weg und kann mir ihrer Erfahrung des Ski fahren glänzen.
Doch all dies zerbricht, als ihre Chefin glaubt, sie als Geliebte ihres Mannes zu wissen, zu Unrecht, doch so ändert sich für Lotte wieder einmal das gesamte Leben.
Den Arzt, den sie kennen lernen durfte und lieben lernt, wagt sie nicht zu kontaktieren, doch wie es der Zufall so will....nun denn, lest selber, es lohnt sich
Alleine das Cover lud mich schon zum lesen ein, die Stadt Wien mit Kutschen und vielen Menschen, Kaufleuten sowie Privatleuten, eine Frau in Ski-Uniform, wie man es damals wohl nannte, hat mich sofort in den Bann gezogen, genau wie die Geschichte!
Von der ersten Seite an ist das Buch spannend, es ist in einem leichten Schreibstil geschrieben und genau wie heute, gab es damals auch schon Intrigen, Hass & Neid unter den Angestellten in dem kleinen Geschäft der Mizzi Kauba. Lotte ist eine unglaublich starke Protagonistin, sie lässt sich von nichts unterkriegen und nimmt viele Dinge hin, ohne sich zu rechtfertigen, sehr liebenswert, manchmal ein wenig naiv. Aber das macht sie wohl
so besonders, ihre Freundin und Kollegin Klara wird auch sehr gut beschrieben, sowie das ganze Geschäft nebst Protagonisten. Man darf in eine Welt der Vergangenheit eintauchen, die eine andere Sichtweise auf die damalige Zeit zeigen lässt und viele Dinge lernt man auch durch diese Geschichte dazu.
Interessant ist es, das der Schriftzug der Geschäftsinhaberin auch heute noch in Wien an dem selbigen Hause zu lesen ist. Alleine das wäre schon eine Reise wert Ich bin sicher, das man sich sehr gut, die frühere Zeit dort vor Ort vorstellen könnte, so nahgetreu ist der Roman erzählt wie ich finde.
Ich liebe dieses Buch, Lotte und Jakob als Hauptprotagonisten, man darf hier eine Welt kennen lernen, die so ganz anders als unsere heutige ist und irgendwie doch auch gleich, ein wenig Natur verbundener vielleicht.
Ich habe beim lesen alles um mich herum vergessen können, ich war mitten im Geschäft, bei der Ski-Beratung, beim Plausch der Protagonisten und ich konnte mir so gut die einzelnen Szenen vorstellen, das ich glaubte dort vor Ort dabei zu sein!
Die Autorin versteht es zu 100% den Leser mit ihrem Roman zu erwärmen, das Herz wurde schwer, wenn Lotte traurig war, ich habe gelächelt, wenn sie glücklich war, ein Roman, bei dem für mich alles absolut stimmig war.
Daher vergebe ich auch unbedingt 5 von 5 Sternen, am liebsten noch mehr, so sehr hat mich das Buch fasziniert!
Unbedingte Leseempfehlung, ich habe das Buch an eine liebe Freundin weiter gegeben, damit auch sie in die Schneewelt von Wien 1904 eintauchen darf und bin sehr gespannt, was sie mir nach dem lesen zu berichten hat!
Wunderbarer Roman, bei dem ich es kaum erwarten kann die Fortsetzung zu lesen und wie es in Lotte ´ s Leben wohl weiter gehen wird! Solche Bücher braucht die Welt!!!! Absolut und unbedingt lesen!!!! 5 Sterne

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Veröffentlicht am 04.10.2019

Eine wahre Begebenheit als wunderbaren Roman erzählt

Wie ein Leuchten in tiefer Nacht
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Von 1935 bis 1943 gab es im östlichen Kenntucky das sogenannte "WPA-Programm der Packhorse Library" bei der in Hochphasen mehr als hunderttausend Landbewohner mit Büchern versorgt wurden.
Jojo Moyes nahm ...

Von 1935 bis 1943 gab es im östlichen Kenntucky das sogenannte "WPA-Programm der Packhorse Library" bei der in Hochphasen mehr als hunderttausend Landbewohner mit Büchern versorgt wurden.
Jojo Moyes nahm dies zum Anlass den Roman "Wie ein Leuchten in tiefer Nacht" zu schreiben, beruhend auf Tatsachen und Nachforschungen über dieses wunderbare Projekt.
Und somit ist ein unglaublich wunderbarer Roman entstanden, der faszinierend, spannend und absolut fesselnd ist, ein Traum von Buch, das ich kaum aus der Hand legen konnte, welches allerdings auch mit Muße gelesen werden wollte, da sehr viele Informationen an den Leser erfolgen! Und damit man jedes Detail mitbekommt Wahnsinn, einfach nur einmalig und sehr gut!
Es wird erzählt von den Frauen in dem kleinen Ort Baileyville, Kentucky, wo Alice, als Engländerin mit Ihrem Ehemann Bennett ein neues Leben glaubt anfangen zu können, allerdings hatte sie sich vorgestellt, evtl. in New York zu leben oder einer anderen Großstadt, das sie in einem kleinen Ort in Kentucky landen würde, das hatte ihr vorher niemand gesagt.
Das Eheleben gestaltet sich auch nicht gerade so, wie sie es sich erhofft hat, daher möchte Alice "ausbrechen" und meldet sich als Mitarbeiterin für die Mobile Bibliothek, bei der Frauen in die Berge reiten und Bücher verteilen, als Leihgabe und kostenfrei, unterstützt vom Staat, zur Bildung der Menschen in den Bergen, die nicht einfach in die Kleinstadt hinunter kommen können, aus Gründen der Krankheit, der Altersgebrechlichkeit, bettlägerige Menschen und solche, die lieber entfernt von der Kleinstadt leben möchten, aus welchen Gründen auch immer.
Hier wird sehr wahrheitsgetreu erzählt, was die Menschen in der damaligen Zeit erlebten, mitmachen mussten, vor allem auch die Frauen, die letztendlich nichts zu sagen hatten. Alice muss mit ihrem Ehemann und Schwiegervater zusammen leben, auch dies wurde vorher so nicht besprochen und sie soll das tun, was der Herr wünscht. Unfassbar was früher für Zustände herrschten, heute kaum mehr vorstellbar. Sie stellt sich ein wenig gegen diese familiäre Wohngemeinschaft und reitet mit in die Berge zu den Menschen und ist zum ersten Mal in ihrem Leben so richtig glücklich.

Alle Protagonisten werden hier bis ins kleinste Detail haargenau beschreiben und man bekommt als Leser eine sehr genaue Vorstellung von den einzelnen Charakteren, die man nicht alle unbedingt mögen kann Das Buch ist von der ersten Seite an sogleich spannend und absolut interessant, eine wunderbare Geschichte zu einem Roman vollkommen in Einklang gebracht. Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen, aber, man muss unbedingt mit Muße, also langsam lesen, damit man auch kleine Details mitbekommt, um den Zusammenhang später zu erkennen. Es sind auch teilweise kleine versteckte Glücksmomente zu lesen, Enthaltsamkeit und Gewalt, grausam und schwer vorstellbar für uns in der heutigen Zeit.
Mir hat besonders der Abend mit Alice & Fred gefallen, als die Glühwürmchen über die Berge kamen, eine wunderschöne Stelle, bei der man selbst als Leser am liebsten mit dabei sein möchte.
Ich habe seit langem nicht mehr ein so gutes Buch mit geschichtlichem und wahrem Hintergrund gelesen, das so gut in einen Roman zusammen gefügt ist, das liegt wohl auch daran, das die Autorin selbst vor Ort war und sich ein Bild von der Gegend und den Menschen gemacht hat, wenn es auch heute wohl ein wenig anders aussehen mag.
Ich kann nur sagen, ich liebe dieses Buch und werde es ganz sicher nach einiger Zeit noch einmal lesen, denn ich bin sicher, trotz allem, werde ich noch neue Informationen heraus lesen, wunderbar, sehr empfehlenswert und hat definitiv mehr als 5 Sterne verdient!

Mein absolutes Favoritenbuch nun von Jojo Moyes, ich bin absolut begeistert und das fängt bereits beim Cover an! Die Sterne am dunklen Nachthimmel verheißen etwas Geheimnisvolles, etwas Mystisches & Magisches Wunderschön anzuschauen und das Buch hält absolut was das Cover verspricht!
Dieses Buch ist ein Muss für jeden Jojo Moyes Fan und auch für ganz viele weitere Leser, die gerne Geschichte mit Roman verbunden lesen.
Ich bin unendlich dankbar, das ich diesen Roman zu Beginn der Erscheinung lesen durfte und gebe es nun gerne in weitere, interessierte Lesehände weiter, allerdings mit der Option es zurück zu bekommen und der sorgfältigsten Behandlung, denn dies wird eines der wenigen Bücher sein, das ich tatsächlich behalten werde!