Cover-Bild Incendium
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14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: MDD Records
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 02.12.2019
  • ISBN: 9783000644559
Thorsten Frank, Stefan Zörner

Incendium

Ein unerklärbarer Brandunfall führt den Journalisten Thomas
Papst zum einzigen Überlebenden, Johannes Kottal. Papst stößt
nach und nach auf Hinweise, die ihn nach Frankreich führen.
Nach weiteren Recherchen und rätselhaften Vorkommnissen
bricht er zusammen mit seinem Freund, dem Russlandexperten
Andreas Becker, nach Moskau auf. Dort sind die beiden Reporter
dabei, eine globale Verschwörung aufzudecken, und bringen
sich unwissentlich in immer größere Gefahr.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.02.2020

Weißes Rauschen

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An einem schönen Tag wir Kottal mit seiner Familie von etwas Unbekannten angegriffen. Er ist der einzige der überlebt und starke Verbrennungen davon trägt. Er bittet den Reporter Thomas Papst ihm zu helfen ...

An einem schönen Tag wir Kottal mit seiner Familie von etwas Unbekannten angegriffen. Er ist der einzige der überlebt und starke Verbrennungen davon trägt. Er bittet den Reporter Thomas Papst ihm zu helfen und die Wahrheit über den Angriff heraus zu finden.
Dieser macht sich auf die Suche, mit verhängnisvollen Folgen.

Die ist der erste Roman, den ich von den Autoren lese.

Das Cover gefällt mir, es zeigt einen großen Feuerball mit weißem Hintergrund. Leider wirkt dies in der eBook-Variante nicht so.
Der Titel hätte nicht besser gewählt werden können.

Der Schreibstil ist flüssig. Durch die kurzen Kapitel fliegt man nur durch die Seiten und es wird Spannung aufgebaut. Am Anfang hat man ein bisschen Schwierigkeiten, da viele Szenen aus verschiedenen Blickwinkeln bzw. Handlungsstränge gleichzeitig erzählt werden. Es gibt viele Personen, die das ganze zusätzlich erschweren. Aber mit der Zeit kann man alles zuordnen.

Thomas als Hauptprotagonisten gefällt mir im großen Ganzen. Man sieht regelrecht seine Verwandlung im Buch, das wirkt menschlich und real. Angefangen von ich mag ihn durch seine verbissene Recherche, über was für ein arroganter Mensch bis hin zu Respekt.

Die Geschichte um den Feuerball ist stimmig und hat mir schöne Lesestunden beschert. Bis zum Schluss wusste man nicht wie es ausgeht und wie alles genau zusammen hängt. Ich persönlich hätte mir am Ende noch ein bisschen Aufklärung gewünscht, aber das ist leserabhängig.

Ich freue mich bald wieder etwas von den Autoren lesen zu können.

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Veröffentlicht am 22.02.2020

Was will das Buch wirklich sein?

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Das Buch wird als Thriller verkauft und legt von Beginn an Tempo an den Tag und sorgt aufgrund der Geschehnisse für Spannung.
Durch den kapitelweisen Wechsel von Perspektiven der vielen auftretenden Personen ...

Das Buch wird als Thriller verkauft und legt von Beginn an Tempo an den Tag und sorgt aufgrund der Geschehnisse für Spannung.
Durch den kapitelweisen Wechsel von Perspektiven der vielen auftretenden Personen dauert es jedoch eine Weile, bis man einen ungefähren Überblick hat. Ein Personenverzeichnis hätte dem Buch ganz klar gutgetan.

Ab der Hälfte gibt es allerdings einen Schwenk, und das Buch driftet mehr und mehr ab ins Genre Fantasy und Science-Fiction. Das liegt vermutlich am sog. „Tunguska-Ereignis“, welches 1908 in Sibirien stattfand und bis heute ungelöst ist.
So fließen in den Text auch zahlreiche wissenschaftliche Fakten, Fachvokabular oder russische Worte/Sätze ein, die den unbedarften, aber wirklich interessierten Leser öfter nach deren Bedeutung recherchieren lassen müssen.
Daneben bleibt wenig Raum, damit der Leser mit dem Protagonisten warm wird.

Leider gibt es Kapitel, in denen sich kurze Sätze aneinanderreihen und so Unruhe und Hektik erzeugen, obwohl das manchen Stellen nicht guttut. Daneben gibt es welche, in denen ausführlicher und detailreicher beschrieben wird. Dieser Bruch ist sicher dem Umstand von zwei Autoren geschuldet.
Zudem hindern etliche Grammatik- und Rechtschreibfehler den Lesefluss.

Das Buch beginnt gut, aber durch den Dreh ab der Mitte hatte ich wirklich Mühe, bis zum Ende dabei zu bleiben. Daher gerade noch 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.10.2020

Mysteriöse Brandunfälle und Verschwörungen in Russland

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Der Journalist Thomas Papst hat schon bessere Zeiten hinter sich – beruflich wie privat läuft es nicht besonders gut bei dem exzentrischen Einzelgänger und er benötigt dringend mal wieder eine wirklich ...

Der Journalist Thomas Papst hat schon bessere Zeiten hinter sich – beruflich wie privat läuft es nicht besonders gut bei dem exzentrischen Einzelgänger und er benötigt dringend mal wieder eine wirklich gute Story, um an frühere Erfolge anzuknüpfen und wieder auf die Beine zu kommen. Da erfährt er von dem Brandunfall eines Industriellen, der mehr Fragen als Anworten aufweist – niemand kann sich erklären, was mit Johannes Kottal passiert ist. Thomas´ journalistische Neugier ist geweckt und er findet bei seiner Recherche zahlreiche weitere Fälle, die ebenso mysteriös und unerklärbar sind. Die Spur führt nach Moskau und ohne zu ahnen, in welch gefährliche Machenschaften sich Thomas einmischt, macht er sich auf die Reise ins ferne, unwirtliche Russland.

Der Thriller „Incendium“ ist das Debüt des Heilbronner Autorenduos Thorsten Frank und Stefan Zörner. Das Cover stellt passend zur Übersetzung des Titels einen Feuerball im Schnee dar, allerdings wirkt das Motiv verschwommen und der Druck nicht besonders hochwertig. Die verbrannt anmutende Schrift hingegen ist absolut stimmig. Der Feuerball wirkt geheimnisvoll und gefährlich und lässt auf ein hochspannendes Buch hoffen.

Spannend ist das Buch auch durchaus, auch wenn es etwas langatmig beginnt, da zunächst die zahlreichen unterschiedlichen Handlungsstränge und Personen eingeführt werden. Die Perspektiv- und Zeitwechsel wirkten zunächst sprunghaft und haben mich verwirrt, erst ab ca. der Hälfte des Buches war mein Verständnis groß genug, dass ich zu Beginn der Kapitel diese Problemlos den Strängen und Personen zuordnen konnte. Solche Startschwierigkeiten habe ich beim Lesen selten und leider haben sie meinen Lesefluss doch sehr gestört. Auch die noch vorhandenen Schreib-, Grammatik- und Satzbaufehler fielen mir auf. Die Kapitel an sich sind eher lang gehalten und in einem erzählenden, temporeichen Schreibstil verfasst. Nach und nach hat mich die Handlung dann aber doch gepackt und der rote Faden wurde erkennbar. Zahlreiche überraschende Wendungen und neue Handlungsstränge erklären den Umfang des Buches und haben mich rätseln lassen, wie all diese Geschichten wohl am Ende zusammenhängen werden. Abstrus wurde es dann bei Thomas´ komischem Selbstfindungstrip bei den Tugusen, der die Gesamthandlung dann doch sehr verzögerte und das eigentliche Hauptthema fast vergessen ließ. Dies fand ich etwas weit hergeholt und nicht wirklich stimmig zur Gesamtgeschichte. Auch mit den mysteriösen, übernatürlichen Entitäten konnte ich wenig anfangen – sehr fantasievoll, aber für meinen persönlichen Geschmack zu unrealistisch und abgehoben. Der Showdown am Ende wäre auch ohne diese spannend genug gewesen, der Kampf auf dem Götzenberg war Action pur und hat für krasse, brutale Szenen gesorgt. Nicht ganz so glücklich war ich auch mit dem offenen Ende, da mir zu viele wichtige Fragen unbeantwortet blieben.

Mit diesem als Protagonisten bin ich leider auch nicht warm geworden, da er mir durch und durch unsympathisch war. Ich empfand ihn als sehr selbstbezogen, undankbar, naiv und zynisch. Er ist nur an seiner Story interessiert und riskiert durch seine Unbedachtheit das Leben seines Freundes. Sehr unprofessionell, kein Wunder, dass er trotz guter Intuition beruflich erfolglos bleibt. Seine große Wandlung und Selbstfindung habe ich ihm überhaupt nicht abgenommen und gerade sein Abgang war schon sehr heroisch und pathetisch.

Insgesamt war ich mir lange Zeit nicht sicher, wohin die Geschichte möchte und was sie eigentlich ist: Handelt es sich um eine journalistische Enthüllungsstory, einen Thriller mit historischen Bezügen oder um Science Fiction? Gerade diese übernatürlichen Elemente in einem Thriller habe ich nicht erwartet und sie haben mir auch nicht besonders gut gefallen. Insgesamt gab es für meinen Geschmack zu viele zu unterschiedliche Handlungsstränge, deren Zusammenhänge teilweise etwas konstruiert wirkten und die sich über Seiten hinweg etwas lang dahinzogen. Einen Extrapunkt gibt es jedoch für die permanent hohe Spannung, die man dem Thriller keinesfalls absprechen kann.

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Veröffentlicht am 07.03.2020

Nur anfänglich gut

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„Ein unerklärbarer Brandunfall führt den Journalisten Thomas
Papst zum einzigen Überlebenden, Johannes Kottal. Papst stößt
nach und nach auf Hinweise, die ihn nach Frankreich führen.
Nach weiteren Recherchen ...

„Ein unerklärbarer Brandunfall führt den Journalisten Thomas
Papst zum einzigen Überlebenden, Johannes Kottal. Papst stößt
nach und nach auf Hinweise, die ihn nach Frankreich führen.
Nach weiteren Recherchen und rätselhaften Vorkommnissen
bricht er zusammen mit seinem Freund, dem Russlandexperten
Andreas Becker, nach Moskau auf. Dort sind die beiden Reporter
dabei, eine globale Verschwörung aufzudecken, und bringen
sich unwissentlich in immer größere Gefahr.“ (Quelle: Verlag)

Thomas ist hier die Hauptfigur und der einzige Punkt und Charakter an den man sich lang hangeln kann. Denn leider gibt es da einfach viele Szenenwechsel und auch weit hergeholte Zusammenhänge, so dass man recht schnell mal den Überblick verlieren kann.
Der Einstige ist dabei wirklich dem Genre passend, denn die Geschehnisse versprechen viel Spannung und eben den typischen Thriller-Ambiente.
Aufgrund der Vielzahl der Personen und die jeweiligen Aktionen sollte man sich als bald Notizen machen, um eben wenigstens ein grobes Charakterverzeichnis zu erhalten.

Man bekommt regelrecht eine Flut an Informationen zu Ereignissen die sich um 1908 gedreht haben und damit auch einhergehenden Szenenwechsel die es in sich haben. Dabei erscheint dies schon fast willkürlich, so dass man sich in jedes Kapitel erst einlesen muss und erst nach und nach die zusammenhänge versteht. Wobei einiges ganz klar offen bleibt und den Leser schon fast ratlos lässt.
Zunehmend triftet der Thriller dann eben in eine Science-Fiction-Welt ab, so dass es für die eingefleischten Thriller-Leser spätestens hier auf wenig Gegenliebe trifft.
Trotz dem Versuch die Figuren rund um Thomas aufzubauen fehlt da einfach die Tiefe im Charakteraufbau, so dass man schnell diese Figuren vergisst und gar nicht als Federführend betrachtet.
Insgesamt wirkt der Aufbau einfach unruhig und mit zu schnellen Szenenwechseln. Teils nur mal einen Anriss von 2-3 Seiten als Kapitel. Das blockt leider recht stark das Lesevergnügen.

Die Story an sich hat dennoch potential, aber der Aufbau macht es schwer. Der Anfang als solches hat mir sehr gut gefallen, aber der Sprung zu der Science-Fiction-Welt wirkt zu erzwungen. Zudem eben auch das Ende mehr als offen gestaltet wirkt und dem Leser mit seinen Gedanken allein lässt und man dann das Buch auch hier nicht als geschlossenes werk ansehen kann.

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