Gelungender Jugendroman
Verloren sind wir nur alleinKlappentext: Nach einem schweren Schicksalsschlag zieht Sky mit ihrer Mutter nach Texas. Ihre Mom will endlich alles hinter sich lassen, doch Sky kann und will vor ihrem Schmerz nicht davonlaufen. Sie ...
Klappentext: Nach einem schweren Schicksalsschlag zieht Sky mit ihrer Mutter nach Texas. Ihre Mom will endlich alles hinter sich lassen, doch Sky kann und will vor ihrem Schmerz nicht davonlaufen. Sie fühlt sich so verloren wie nie zuvor. Doch dann trifft sie den 18-jährigen Jeff, und mit ihm stiehlt sich ganz zaghaft wieder mehr Licht in Skys Leben. Aber auch Jeff hat mit schrecklichen Erlebnissen aus seiner Vergangenheit zu kämpfen. Können die beiden sich gegenseitig retten?
Zunächst möchte ich nochmal schwärmen. Das Cover ist wirklich so ein Traum und ich finde es sehr schön, wie auch die einzelnen Kapitel immer wieder mit Blumen gestaltet sind. Wirklich sehr schön! Der Titel ist sehr tiefgründig und man sollte sich die Message dahinter zu Herzen nehmen.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und ich habe sofort in das Buch gefunden. Das Buch ist sehr abwechslungsreich gestaltet. Man liest aus der Sicht von Sky und immer wieder auch aus der Sicht von Jeff. Außerdem sind am Ende der Kapitel noch Tagebucheinträge von Sky eingebaut, die ihre Emotionen wiederspiegeln und man dadurch Sky ein bisschen besser lernt zu verstehen.
Sky als Protagonistin ist mir zu Beginn eher unsympathisch. Ich finde sie ist ein bisschen zu uneinsichtig. Klar hat sie etwas wirklich Traumatisches erlebt, aber sie hat null Verständnis für ihre Mitmenschen und ist sehr aus sich selbst und ihre Trauer fixiert. Dennoch hatte sie großes Potential sich weiterzuentwickeln, was sie dann auch getan hat. Im Verlauf des Buches ist sie mir immer sympathischer geworden, jedoch richtig warm bin ich nicht mir ihr geworden. Mir ging ihre Entwicklung einfach viel zu schnell. Sie hat sich innerhalb von einem Tag von mega introvertiert zu extrovertiert entwickelt. Klar hat sie ihre Momente, in denen sie zweifelt und denkt sie kann nicht so offen sein und behält den Tod ihres Vaters zunächst für sich, aber im Vergleich, zu dem wie sie sich gibt, ging es mir einfach ein bisschen zu schnell. Jeff hingegen wirkt auch mich sehr sympathisch und ich finde es schön, wie er gleich zu Beginn schon Sky lesen kann. Ich mochte alle Kapitel aus seiner Sicht sehr gerne. Ich konnte richtig mit ihm mitfühlen und mag ihn als Charakter wirklich am meisten. Sky´s Freunde finde ich bezaubernd und ich finde es rührend wie sie sich immer wieder um Sky kümmern.
Der Plot hat mir sehr gut gefallen, er stellt eine angenehme Mischung aus Liebe, Humor, Drama und Freundschaft dar. Besonders hat mir gefallen, dass das Drama nicht zu überzogen wurde, sondern realistisch gestaltet war.
Fazit: Das Buch hat an einigen Stellen so seine Schwächen, stellt aber dennoch ein gelungener Jugendroman dar.