Wundervoller Abschluss!
Muse of Nightmares - Das Erwachen der TräumerinSarai, Lazlo und ihre Freunde sehen sich einem übermächtigen Gegner gegenüber, der die Macht hat alles, was sie aufgebaut haben zu zerstören. Doch wie kann man gegen jemanden gewinnen, der die eigenen ...
Sarai, Lazlo und ihre Freunde sehen sich einem übermächtigen Gegner gegenüber, der die Macht hat alles, was sie aufgebaut haben zu zerstören. Doch wie kann man gegen jemanden gewinnen, der die eigenen Waffen gegen einen selbst wendet und alle Angriffe im voraus problemlos abwehrt? Die Freunde müssen zusammenarbeiten um die unmittelbare Gefahr abzuwenden...
Dieser Band geht nahtlos dort weiter wo der dritte aufgehört hat, mitten in einer der spannendsten Szenen des ganzen Buches. Die unmittelbare Ausweglosigkeit und die zunehmende angespannte und bedrohliche Atmosphäre, von den Eindringlingen ausgehend, war so unglaublich aufregend und spannungsgeladen, dass ich nicht aufhören konnte zu lesen und mich unentwegt fragte wie die Autorin diesen folgenschweren Konflikt auflösen will oder überhaupt kann. Die Seiten sind so festgefahren, dass es hoffnungslos wirkt, gerade auch die Situationen in denen plötzlich alles eskaliert. Vergessen sind die Probleme mit Minya oder die verhärteten Positionen der Tizherkan und der Götterbrut. Diese unerwartete Wendung der Geschehnisse hat mich überrascht, da ich sie nicht habe kommen sehen und die Ereignisse drängen die Geschichte an sich in eine ganz andere Richtung als in den ersten beiden Bänden.
Sehr aufschlussreich fand ich die Hintergrundinformationen zu den Seraphim und den Göttern und wie die ganze Geschichte überhaupt erst entstanden ist. Dadurch ergibt so vieles viel mehr Sinn und ist für mich verständlicher geworden.
Auf brillante Art und Weise verknüpft Laini die beiden Handlungsstränge, einen aus der Vergangenheit mit Nova und den mit den Götterkindern, dass es ein einheitliches, klares Bild gibt und auch die Notwendigkeit der beiden Stränge verdeutlicht.
Der Schreibstil gefiel mir nicht ehr so sehr wie am Anfang der Reihe, was aber vermutlich an der Gewöhnung des Schreibstiles liegt, sodass er mich nicht mehr so überzeugen konnte, aber trotzdem wunderschön und einzigartig ist.
Ich hätte mir mehr über das Leben auf Weep gewünscht, was wirklich viel zu kurz kam und ein paar mehr Perspektiven der dortigen Bewohner, vor allem der faranji.
Die Auflösung ist so atemberaubend wie denkbar einfach und hat mein Herz berührt. Es war so voller Emotionen und Liebe, dass es traurig-schön war. Die kleineren Konflikte haben sich in Anbetracht der großen Gefahr gelöst und letztendlich geht es für alle gut aus. Der letzte Satz lässt Hoffnung auf Spin-Offs in dieser tollen Welt, was ich mir sehnlichst wünsche.
Fazit: Absolute Empfehlung für alle Fans der Autorin und Leser der Vorgängerbände!