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Veröffentlicht am 18.04.2020

Rezension: "Lighting Shadows" von Steffi Glocker

Lighting Shadows
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Autor/in: Steffi Glocker
Titel: Lighting Shadows
Genre: New Adult
Erscheinungsdatum: Januar 2020
ISBN: 9783750432062
Preis: 9,99 € als Taschenbuch

Klappentext
Wir zerbrechen. Immer ...

Autor/in: Steffi Glocker
Titel: Lighting Shadows
Genre: New Adult
Erscheinungsdatum: Januar 2020
ISBN: 9783750432062
Preis: 9,99 € als Taschenbuch

Klappentext
Wir zerbrechen. Immer wieder. Aber anstatt kaputt zu gehen, werden wir einzigartig.
Luna Di Nola hat eine traurige Vergangenheit, die sie nicht vergessen kann, weil die Schatten der Erinnerung sie vor allem nachts in ihren Alpträumen ständig einholen. Als Luna schließlich von Mailand nach New York flüchtet, um an der renommierten Ballett Akademie zu studieren, tritt Travis Williams in ihr Leben. Obwohl sie sich am liebsten von ihm fernhalten würde, taucht er immer wieder auf der Bildfläche auf und ist da, um sie aufzufangen. Bis er schließlich selbst zum Grund wird, der sie das Gleichgewicht verlieren lässt …

Buchtitel und Coverdesign
Cover und Titel sind zueinander passend gestaltet. Das Coverbild stellt einen düsteren Himmel mit lauter kleinen überall verteilten Sternchen dar. „Lighting Shadows“ ist als Titel mittig zentriert, das erste Wort in weiß und das zweite in schwarz geschrieben. Generell ist alles sehr dezent gestaltet, sodass es auf mich fast laienhaft wirkt. Mit den richtig großen Covern kann dieses auf keinen Fall mithalten oder gar Aufmerksamkeit erlangen.

Charaktere
Luna Di Nola hat einen schweren Schicksalsschlag hinter sich, denn außer ihrer Großmutter ist ihr niemand aus ihrer Familie geblieben. Neben ihrer Oma ist das Ballett für sie das Wichtigste und sie kämpft hart für ein Stipendium an der New Yorker Akademie. Sie ist eine sehr ehrgeizige Frau, italienischer Herkunft, die aber ansonsten ziemlich zurückhaltend ist und seit langem versucht, keinerlei Gefühle mehr zuzulassen. Auf ihrer Wohnungssuche begegnet sie Jane und Emily, die sie bald als ihre Freundinnen zählen kann.
Travis Williams studiert Fotografie und ist ein typischer Frauenheld, der jede Nacht eine andere in seinem Bett hat. Travis scheint ein kleines Aggressionsproblem zu haben, was sich, wie sich im Verlauf der Geschichte zeigt, auf ADHS zurückzuführen ist. Indem er viel Sport treibt kompensiert er seine innere Unruhe bestmöglich. Jasper und Nate sind seine besten Freunde, aber auch dort existieren vergangenheitsbedingte Differenzen, die noch aus der Welt geschafft werden müssen.
Mir fiel es sehr schwer, Informationen über die beiden Charaktere fassen zu können. Über Luna wurde weitestgehend sachlich berichtet, was es mir schwer machte, auf emotionale Art und Weise einen tieferen Einblick in sie zu erlangen. Bei Travis hatte ich ein ähnliches Problem, wobei ich bei ihm noch eher das Gefühl hatte, generell nur grobe Informationen zu seiner Person zu erhalten, was es schwer gemacht hat, ihn wirklich kennenzulernen.
Besonders an den Charakteren hervorheben muss ich allerdings die Freundesgruppe der beiden, die durch deren unterschiedliche Bekanntschaften ergeben haben. Sie waren lustig und fröhlich, mit ihnen konnte man über alles reden und das hat innerhalb von Lunas WG oder auch bei gemeinsamen Aktivitäten eine schöne Stimmung hervorgerufen.

Schreibstil und Handlung
Der Schreibstil von Steffi Glocker ist locker und flüssig – lässt sich gut lesen. Vereinzelte Worte haben für mich allerdings manchmal nicht in die eigentlichen Sätze gepasst, als hätte die Autorin beim Schreiben etwas anderes gedacht, aber es nicht so aufgeschrieben. Außerdem fehlte mir eine Emotionsweiterleitung in den Worten. Die Geschichte hat eine gewisse Tragik, aber mir wurden viel zu wenig Gefühle über die Wortwahl vermittelt. Für mich war es einfach eine normal erzählte Geschichte ohne große Intensität. Vor allem beim Thema Ballett, hatte ich etwas anderes erwartet. Ich habe früher selbst getanzt und da war immer wahnsinnig viel Gefühl dabei.
Die Geschichte um Luna und Travis war leicht und unspektakulär. Die einzelnen Handlungsstränge waren klar strukturiert und erkennbar aneinandergereiht. Was mich etwas gestört hat, dass mir dauerhaft eine negative Stimmung vermittelt worden ist, sowohl durch Luna als auch Travis, vor allem in Bezug auf die Vergangenheit der beiden, die sehr lange unangetastet bleibt. Der ein oder andere mag das geheimnisvoll finden, für mich war es allerdings eher langweiliger Natur.
Ein Teil der Handlung hatte aber auch richtig Speed, der aber leider dazu führte, dass dieser Inhaltsstrang für mich unrealistisch oder erzwungen wirkte. Zum einen war das bei Lunas charakterlicher Entwicklung der Fall und zum anderen bei dem Chaos, welches Travis gegen Ende heraufbeschwört.

Fazit
Grundsätzlich fand ich die Geschichte nicht schlecht, mir fehlte nur leider eine gewisse Intensität. Da sich allerdings die Nebencharaktere sehr positiv hervorgehoben haben, hatte ich gehofft, dass es vielleicht noch weitere Bände geben wird, aber leider handelt es sich bei „Lighting Shadows“ um einen Einzelband. Die Handlungsidee hat mir gut gefallen, wäre aber um einiges ausbaufähiger gewesen.

Bewertung: 3  von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.04.2020

Rezension: "Just One Word" von Jana Aston

Just One Word: Verrückte Mädchen küssen besser
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Autor/in: Jana Aston
Titel: Just One Word
Reihe/Band: Böse Mädchen, Band 3
Genre: Comedy Romance
Erscheinungsdatum: April 2020
ISBN: 978-3-903278-27-1
Preis: 12,99 € als Taschenbuch ...

Autor/in: Jana Aston
Titel: Just One Word
Reihe/Band: Böse Mädchen, Band 3
Genre: Comedy Romance
Erscheinungsdatum: April 2020
ISBN: 978-3-903278-27-1
Preis: 12,99 € als Taschenbuch

Klappentext
Es gibt gewisse Dinge, die man niemals machen sollte: Beispielsweise sich zu betrinken und in Las Vegas einem Fremden das Jawort geben. Schlimmer macht man die Situation nur noch, wenn man sich Hals über Kopf in den Kerl verliebt …
Vince ist völlig anders, als ich mir meinen Ehemann ausgemalt hätte. Vielleicht ist das der Grund, warum mein Herz jedes Mal schneller schlägt, wenn er in meiner Nähe ist. Ich wollte ein Für immer. Was macht es schon aus, dass wir uns vor der Hochzeit kaum kannten? Statistisch gesehen, sind unsere Chancen auf ein Happy End genauso hoch wie bei allen anderen Paaren auch. Doch dann liegen plötzlich die Annullierungspapiere vor meiner Haustür …

Buchtitel und Coverdesign
„Just One Word – Verrückte Mädchen küssen besser …“ passt mit seinem ‚Untertitel‘ perfekt auf die weibliche Protagonistin der Geschichte – aber dazu später mehr. Nachdem Band 1 in Rot und Band 2 in Blau dargestellt war folgt nun mit Band 3 ein in Lila gehaltenes Buch. Im Vordergrund steht der ‚Haupttitel‘ geschrieben, während man im Hintergrund denselben nackten Oberkörper bis zum Jeansbund sehen kann, wie bereits bei den Vorgängerbänden. Auch abgebildete Frau scheint dieselbe zu sein, nur dass sie diesmal mit ihrem verrucht wirkenden Blick direkt in die Kamera schaut, während sie ihre Finger im Hosenbund des Mannes stecken hat.

Charaktere
Schon bei der Beschreibung des Titels habe ich auf die weibliche Protagonistin hingewiesen. In „Just One Word“ heißt sie Payton, was ich finde ein sehr schöner Name ist. Zu Payton fallen mir aktuell erstmal nur Adjektive ein, die jeder für sich anders werten könnte: Sie ist äußerst verrückt und etwas gestört, crazy und sehr auf- bzw. überdreht, überaus gesprächig und manchmal leicht verwirrt – und definitiv ziemlich anstrengend. Sie arbeitet an Eventmanagerin und organisiert verschiedenste Feiern, wie z.B. Hochzeiten o.ä. Mit ihren Anfang/Mitte 20 scheint sie ziemlich gut zu wissen, was sie möchte. Abgesehen mal davon glaubt sie an das Schicksal, Kismet – wie sie es nennt, und neigt außerdem teilweise zu sehr überstürzt und unüberlegt wirkenden Handlungen. Öfter geht ihre blühende Fantasie mit ihr durch, vor allem wenn sie darüber nachdenkt, eine Badewanne mit ihren Lieblings-Käsecrackern zu füllen.
Vince Rossi ist 37 Jahre alt und wirkte von Anfang an auf mich ziemlich geheimnisvoll. Irgendwie hat mich sein Charakter fasziniert, denn allzu viele Informationen bekommt man über ihn eigentlich nicht. Abgesehen mal davon hat er auf mich eine ziemliche Ruhe ausgestrahlt. Er ist der Besitzer eines Gentleman’s Club und ist zunächst vollkommen überfordert mit Payton und ihrer Art. Im weiteren Verlauf der Geschichte stellt sich außerdem heraus, dass er Anwalt bzw. Strafverteidiger ist und seine eigene Kanzlei mit vielen Mitarbeitern führt.

Schreibstil und Handlung
Wie zu erwarten war, entpuppte sich der Schreibstil wieder als äußerst flüssig und tempogeladen. Ich bin ziemlich schnell in die Geschichte reingekommen, allerdings hat das Tempo leider zu keinem Zeitpunkt abgenommen, weshalb die Handlung teilweise sehr gehetzt wirkte – was aber auch an den Eigenschaften der weiblichen Protagonistin liegen könnte. Es war gut zu lesen, hat aber bei mir nicht zu einem entspannten Zustand geführt.
Auch fand ich, dass die Handlung etwas beschränkt gewesen ist, denn außer der übereilten Hochzeit und einer Menge sexuellen Anspielungen und dem eigentlichen Sex ist nicht wirklich viel passiert. Generell sind humorvolle sexuelle Anspielungen kein Problem, aber ich hatte das Gefühl, dass es keine richtige Handlung gab. Vor allem Vince war gefühlt nur beim Sex präsent und ist als Charakter ansonsten vollkommen untergegangen. Einen richtigen Einblick in seine Person habe ich erst im Epilog bekommen, sodass ich ihn wirklich einschätzen könnte.
Ich denke, das größte Problem bei dieser Geschichte ist gewesen, dass Payton als Charakter ein ziemliches Extrem ist. Sie war einfach zu übertrieben und chaotisch dargestellt und hat mit ihrer Art einfach alles andere total verschluckt. Vielleicht wäre es hier sinnvoller gewesen nach dem Maßstab „Weniger ist manchmal mehr“ zu arbeiten.

Fazit
Nach dem ersten Band der Reihe „Just One Night“ war ich absolut begeistert von Jana Aston, ihren Geschichten und vor allem auch ihrem Schreibstil, sodass ich dachte, dass dieses Buch eine sichere Sache wäre und es mir auf jeden Fall zusagen würde. Leider konnte es mich nicht so sehr überzeugen, wie ich es mir gewünscht hätte, vor allem wenn ich die oben angesprochenen Punkte betrachte. Für zwischendurch ganz gut und wer die Vorgänger gemocht hat, kann auch diesen dritten Band auf jeden Fall weiterlesen – als Reiheneinstieg, da man die Bücher alle unabhängig voneinander lesen kann, würde ich es allerdings nicht empfehlen, denn dann würde wahrscheinlich die Lust auf die anderen Bände vergehen.

Bewertung: 3  von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.04.2020

Rezension: "Louisiana Kisses" von Laini Otis u.a.

Louisiana Kisses
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Rezension: „Louisiana Kisses“ (Sammelband)

Autor/in: Laini Otis, Romina Gold
Ewa A., Annie J. Dean
Titel: Louisiana Kisses
– Vier Lovestories und eine Hochzeit
Genre: Liebesroman
Erscheinungsdatum: ...

Rezension: „Louisiana Kisses“ (Sammelband)

Autor/in: Laini Otis, Romina Gold
Ewa A., Annie J. Dean
Titel: Louisiana Kisses
– Vier Lovestories und eine Hochzeit
Genre: Liebesroman
Erscheinungsdatum: April 2020
ISBN: 978-3-903278-23-3
Preis: 14,99 € als Taschenbuch

Klappentext
Vier herzergreifende Liebesgeschichten in einem Band!
Im Sommer 1999 ließen sich vier Freundinnen ein Tattoo stechen, das ihr Versprechen besiegeln sollte: Sie werden immer füreinander da sein – komme was wolle. 20 Jahre später ist außer der verblassenden Tinte in ihrer Haut nicht mehr viel von ihrem Versprechen übrig. Bis drei Hochzeitseinladungen ins Haus flattern, mit denen Olivia ihre Freundinnen zurück nach Mardi River locken möchte.
Doch die Zeit hat ihre Spuren hinterlassen: Rebels Leben gleicht einer Baustelle, obwohl der Rocksängerin die Welt zu Füßen liegt. Estelle weiß inzwischen, dass Geld allein nicht glücklich macht. Und die geschiedene Ashley hält Männer für treulose Seelen.
Auf dem Weg nach Mardi River müssen sich die Freundinnen nicht nur ihrer Vergangenheit stellen, sondern auch ihr Herz für neue Möglichkeiten öffnen, denn das Leben hat nicht vor, nur Olivia einen Mann an die Seite zu stellen …

Buchtitel und Coverdesign
Der Titel ist recht schnell erklärt – „Louisiana Kisses – Vier Lovestories und eine Hochzeit“ spiegelt den Inhalt der verschiedenen Geschichten wider und der Staat Louisiana ist der Handlungsort und für die vier Freundinnen sehr wichtig.
Passend zum Thema Liebe und Hochzeit ist das Cover größtenteils in hellen Farben gehalten. Weiß und Pink/Rose dominieren das Farbschema. Auf mich wirkt die Darstellung, als hätte man eine Pinnwand mit wichtigen Fotos erstellt, die Inspiration für die Hochzeit liefern sollen und auch schon direkt einen Teil der verschiedenen Geschichten abbilden. Mit kleinen Polaroid-Fotos sind einige Szenen sozusagen „live“ dargestellt.

Charaktere
Daisy Lila Hart, mittlerweile unter dem Namen Rebel Heart bekannt, ist eine sehr starke Persönlichkeit mit ein paar Eigenheiten und einem unnachgiebigen Willen, auch wenn sie in ihrem Leben irgendwie festzusitzen scheint. Sie hat eine schwierige familiäre Vergangenheit, denn ihr Umfeld war nicht sonderlich stabil, verursacht durch die Vorlieben ihrer Mutter.
Estelle Sheridan, früher von allen immer nur Elly gerufen, hat, zum Frohlocken ihrer Mutter, reich geheiratet und erlebt eine äußerst liebevolle Ehe. Aber auch Geld und die Tatsache, dass sie sich äußerlich ziemlich gemacht hat, bedeutet nicht, dass sie ein glückliches Leben führt, denn ein großes Problem belastet ihre Seele.
Olivia Porter kümmert sich seit Jahren aufopfernd um ihren kleinen Bruder Sean und das Diner in Mardi River, seit ihre Mutter die beiden einfach verlassen hat. Nun steht ihr großer Tag vor der Tür und wirbelt viele alte Gefühle und schon lange getroffene Entscheidungen wieder auf.
Ashley Kirby hat wie die anderen Frauen der Geschichte auch einen Haufen Familienprobleme und wollte eigentlich nie wieder nach Mardi River zurückkehren. Ihre Ehe ging nach kürzester Zeit in die Brüche und nun kann sie kaum mehr an die Liebe glauben, denn auch Mardi River bringt ihr viele traurige Erinnerungen zurück, die sie lange versucht hat zu verdrängen.

Schreibstil und Handlung
Auch wenn dieses Buch mit seinen vier Geschichten von vier verschiedenen Autorinnen geschrieben wurde, konnte ich im Schreibstil keine wirklich großen Unterschiede erkennen. Generell ließen sich die Geschichten alle sehr gut und flüssig lesen. Es war angenehm, aber leider nicht so, dass man wirklich in einen Bann gezogen worden ist.
Mir hat der Grundgedanke dieser zusammenhängenden Geschichten um vier Freundinnen und ein Wiedersehen sehr gut gefallen. Die Darstellung war sehr realistisch und ich fand es ziemlich süß, weshalb ich damit auch sehr glücklich war. Solche Freundinnen wünscht sich doch jeder, wo es auch nach Jahren ohne Kontakt noch perfekt harmoniert. Im Bezug dazu hat mir auch sehr gut gefallen, dass man die verschiedensten Einblicke in ihr damaliges und jetziges Leben bekommen hat und so auch sehr gut die jeweiligen Entwicklungen ausmachen konnte.
Leider gab es auch ein paar Dinge, die mich gestört haben. Zum Beispiel fand ich die Geschichten von Olivia und Ashley einfach absolut vorhersehbar. In beiden gab es für mich keinerlei Überraschungen, sondern mir wurde nur bestätigt, was ich von Anfang an schon gedacht und erwartet hatte. Trotzdem waren für mich diese beiden Stories die besten des Buches. Bei Ellys Geschichte hatte ich leider auch das Gefühl, dass sie einfach mittendrin geendet hat – vor allem mitten in einem Gespräch?! Da fehlten mir die Reaktionen und Antworten. Zu guter Letzt gab es noch Rebels Geschichte, aber da ich kein Rockstargeschichten-Fan bin, konnte leider auch diese meinen Geschmack nicht voll treffen.
Insgesamt gab es, durch das Zusammenhängen der einzelnen Teilgeschichten, auch sehr viele Szenenwiederholungen, bei denen man meistens auch immer nur dieselben Informationen bekommen hat, die man schon das erste oder zweite Mal gelesen hatte. Diese Szenen hätte ich nicht mal zwingend als Kernszenen ausgemacht, aber vielleicht wurden sie so gewählt, da der Hauptgrund des erneuten Zusammentreffens schließlich die Hochzeit von Olivia gewesen ist.

Fazit
Insgesamt war dieser Sammelband ganz okay. Ich habe für das Lesen unverhältnismäßig lange gebraucht, da gerade in den ersten Geschichten wenig Spannung vorhanden war. Ich habe schon öfter solch zusammenhängende Sammelbände gelesen, die mich aber im Vergleich wesentlich mehr begeistern konnten. Für ein paar ruhige Stunden auf der Couch sicher zu empfehlen, schlecht war es allemal nicht, sondern für mich einfach eher durchschnittlich.

Bewertung: 3  von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 08.03.2020

Rezension: "Burning Bridges" von Tami Fischer

Burning Bridges
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Autor/in: Tami Fischer
Titel: Burning Bridges
Reihe/Band: Fletcher University, Band 1
Genre: New Adult
Erscheinungsdatum: Oktober 2019
ISBN: 978-3-426-52457-2
Preis: 12,99 € als ...

Autor/in: Tami Fischer
Titel: Burning Bridges
Reihe/Band: Fletcher University, Band 1
Genre: New Adult
Erscheinungsdatum: Oktober 2019
ISBN: 978-3-426-52457-2
Preis: 12,99 € als Paperback

Klappentext
Wenn wir aufeinandertreffen, sprühen keine Funken.
Wenn wir aufeinandertreffen, gehen wir in Flammen auf.
Ella Johns ist ein Sonnenschein – bis zu dem Tag, an dem ihr Freund ihr das Herz bricht. Sie läuft allein durch die nächtlichen Straßen der Stadt und wird prompt von einigen Kerlen in die Enge getrieben. Da taucht wie aus dem Nichts ein geheimnisvoller Fremder auf: Er rettet sie – und verschwindet spurlos. Ella ist fasziniert und will unbedingt mehr über ihren Retter mit den stahlgrauen Augen erfahren, aber er macht sich rar, hält sie auf Abstand. Denn Ches lebt im Untergrund, nur dort ist er vor seiner Vergangenheit sicher. Und je näher Ella ihm kommt, desto größer wird die Gefahr, in die sie sich begibt …

Buch-/Reihentitel
Da die Bücher um „Burning Bridges“ und Co. an der Fletcher University spielt, war der Name der gleichnamigen Reihe schnell gewählt, würde ich denken. Der Buchtitel des ersten Bandes „Burning Bridges“ ist da allerdings etwas speziell, wie ich finde. Für mich bedeutet er abreißende Verbindungen und wenn ich vermuten würde geht es um die von Ella und Ches und den Aspekt, ob sie es beide schaffen, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen oder nicht.

Cover und Design
Das Cover ist sehr schlicht gehalten. Die Grundfarbe ist braun mit einigen glitzernden Elementen. Die Gestaltung erinnert mich an Holz bzw. eher an alte Bäume mit ihren verschiedenen Ummantelungen. Teilweise geht das braun in ein rötliches Orange über, was zum „Burning“ im Titel ganz gut passt, denn es könnte der Versuch gewesen sein kleine züngelnde Flammen darzustellen.

Charaktere
Ella Johns wurde gerade von ihrem Freund betrogen und verlassen und macht direkt zu Beginn der Geschichte einen sehr frustrierten und verwirrten Eindruck. Durch ihre Trauer neigt sie zu irrationalen und risikofreudigen Handlungen und bringt sich dadurch direkt erstmal in Gefahr. Sie ist 21 Jahre alt und studiert Literatur. Abgesehen mal vom Verlust ihrer Beziehung hat sie auch immer noch ihren Vater zu betrauern, der vor einiger Zeit gestorben ist. Grundsätzlich scheint Ella eine recht nette Person zu sein und ihr Freundeskreis um Savannah, Summer, Mitchell und Co. ist recht groß. Je weiter ich sie aber kennenlernte, umso naiver empfand ich sie und ihr Verhalten, was mir irgendwann ziemlich auf den Keks ging.
Ches, heißt eigentlich Chester Williams, ist 26 Jahre alt und ein ziemlich stiller und geheimnisvoller Typ. Als Ella zu Beginn des Buches in Gefahr gerät ist er der starke Retter in der Not, was ihn für sie direkt ziemlich anziehend macht. Er ist Kämpfer im „Käfig“, dadurch, dass er noch ziemlich mit ein paar Problemen aus seiner Vergangenheit zu schaffen hat. Zu seinen besten Freunden zählen Creed und Vince, die allerdings auch Verbindungen zum „Käfig“ haben.
In „Burning Bridges“ haben sehr viele Charaktere größere und kleinere Auftritte und gleichzeitig erfährt man über jeden ziemlich viel, wo ich mir teilweise nicht sicher bin, ob das wirklich zwingend notwendig ist.

Schreibstil und Handlung
Der Handlungseinstieg ist bedingt durch Ellas Trennung sehr actionreich und es wird versucht, den Leser direkt in die Geschichte hineinzuziehen. Leider war das bei mir nicht so ganz der Fall. Ich empfand den Schreibstil und die dargestellten Gedanken der Charaktere als sehr sprunghaft und teilweise auch sehr irrational, dass ich öfter mit dem Kopf schütteln musste, als dass ich die Story wirklich genießen konnte.
Viele Handlungen und Wendungen wirkten auf mich ziemlich unzusammenhängend und spontan, als hätte die Autorin beim Schreiben noch gar nicht gewusst, wie es nach den jeweiligen Abschnitten überhaupt weitergehen soll. Auch hatte ich das Gefühl, dass der Erzählstrang um Ches und den Käfig und die neu aufgebaute Beziehung/Freundschaft zu Ella ziemlich ausgeschlachtet worden ist, wenn ich mir das ganze Hin und Her betrachte. Das wäre eigentlich nicht notwendig gewesen.
Je weiter ich in „Burning Bridges“ mit dem Lesen vorangeschritten bin umso mehr hatte ich das Gefühl, dass bei dieser Story versucht wurde, Alles was Leser an New Adult gut finden in dieses Buch mit reinzubringen, um es möglichst perfekt zu machen. Dieser Versuch ist in meinen Augen nach hinten losgegangen. Abgesehen mal davon finde ich nicht, dass der Part um den „Käfig“ und Co. so zwingend in den New Adult Bereich passt, denn für mich wäre das eher eine Geschichte für den Dark Romance Bereich gewesen, die man dann noch um einiges mehr hätte ausschmücken können/müssen.
Leider bin ich mit meiner Kritik noch nicht am Ende, denn an den Namen der einzelnen Charaktere hat mich auch ein bisschen was gestört. Ella und Clara, Ches und Creed, Summer und Savannah – bilde ich mir das nur ein oder hört sich das nicht alles irgendwie gleich an? An dieser Stelle fehlte mir eindeutig Kreativität, denn so haben sich z.B. Summer und Savannah für mich nicht wirklich voneinander abgehoben, auch wenn sie anhand ihrer Person schon starke Unterschiede aufwiesen. Auch die Vor- und Nachnamen passen irgendwie nicht so recht zusammen – der Klang, wenn ich die Namen laut ausspreche harmoniert einfach nicht.

Fazit
„Burning Bridges“ ist ein ziemlich gehyptes Buch und das ist auch der Grund, warum ich von der Geschichte, den Charakteren und Co. wesentlich mehr erwartet hatte, als mir hier letztendlich nur geboten wurde. Es gab mir einfach viel zu viele merkwürdige Entscheidungen und Verwirrungen, sodass ich mich nicht wirklich entspannen konnte oder mich über dieses Buch freuen konnte. Leider kann ich mich diesem Hype absolut nicht anschließen. Nichtsdestotrotz habe ich vor, den zweiten Band noch zu lesen und hoffe somit, dass dieser besser wird als hier vorgestellter erster Teil.

Bewertung: 3  von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 29.02.2020

Rezension: „Heartbreaker“ von Avery Flynn

Heartbreaker
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Autor/in: Avery Flynn
Titel: Heartbreaker
Reihe/Band: Harbor City, Band 1
Genre: Liebesroman
Erscheinungsdatum: Januar 2020
ISBN: 978-3-7363-1098-8
Preis: 12,90 € als Paperback

Klappentext ...

Autor/in: Avery Flynn
Titel: Heartbreaker
Reihe/Band: Harbor City, Band 1
Genre: Liebesroman
Erscheinungsdatum: Januar 2020
ISBN: 978-3-7363-1098-8
Preis: 12,90 € als Paperback

Klappentext
Sein Unternehmen ist seine Welt – bis ein Kuss alles verändert …
Sawyer Carlyle regiert sein Unternehmen mit eiserner Hand. Ein Privatleben kennt er nicht, und für die Liebe hat er keine Zeit – für ihn zählt nur der nächste Deal. Umso mehr nervt es ihn, dass seine Familie alles daransetzt, ihn zu verkuppeln und ihm eine potenzielle Freundin nach der anderen präsentiert. Um dem einen Riegel vorzuschieben, engagiert der CEO Clover Lee. Die junge Frau soll seine Verlobte spielen und ihm die heiratswilligen Damen – und seine Familie – vom Hals halten. Doch dann stellt ein heißer Kuss zwischen Clover und Sawyer seine Welt auf den Kopf, und aus dem Spiel wird schnell etwas ganz anderes …

Buch-/Reihentitel
„Heartbreaker“ ist der der Band der „Harbor City“-Reihe von Avery Flynn. Aber warum „Harbor City“-Reihe? – Ganz einfach, denn das ist der Ort, in dem die Geschichte von Sawyer und Clover spielt. Mit „Heartbreaker“ verbinde ich ein ziemlich großes Gefühlschaos, viel Drama und die Hoffnung auf ein großartiges Ende. Auf jeden Fall habe ich eine Story mit sehr viel Gefühl erwartet.

Cover und Design
Ganz dem Klappentext entsprechend zeigt das Cover die Rückansicht eines Mannes im Anzug. Vor einer sehr großen Fensterfront stehend, blickt er auf die vor ihm liegende Stadt hinunter. Es wirkt ein wenig, wie wenn man sich mit etwas Abstand anschauen möchte, was man erreicht hat und in Anbetracht der Inhaltsangabe könnte das eine sehr passende Darstellung von Sawyer sein.

Charaktere
Clover Lee, heißt eigentlich Jane, ist eine sehr abenteuerlustige junge Frau. Sie ist äußerst loyal und stets entschlossen. Sie unternimmt viele abenteuerliche Reisen, um viel zu erleben und von der Welt zu sehen. Ihre beste Freundin Daphne unterstützt sie dabei sehr und fiebert stets mit, wenn Clover von ihren Erlebnissen erzählt. Manchmal ist Daphne aber auch die, die durchgreifen muss, um Clover wieder ein bisschen den Kopf gerade zu rücken.
Sawyer Carlyle, 32 Jahre alt, leitet das Familienunternehmen ‚Carlyle Enterprises‘ und tut sonst in seinem Leben nichts anderes, seit sein Vater an einem Herzinfarkt gestorben ist. Er ist ziemlich mürrisch und arbeitssüchtig und legt sehr hohe Ansprüche an den Tag. Sein jüngerer Bruder Hudson und seine Mutter versuchen alles, um die perfekte Ehefrau für ihn zu finden, aber er weigert sich strikt bei diesem Spektakel mitzumachen.
Auch wenn das nach viel aussieht, hatte ich nicht das Gefühl, dass ich sonderlich viel über die Persönlichkeiten der beiden Protagonisten erfahren habe. Die einzelnen genannten Charakterzüge musste ich mir nicht denken, denn sie waren exakt so in der Geschichte beschrieben und wurden durch einzelne Handlungen unterstrichen.
Beide scheinen nicht ganz konform mit dem zu sein, was ihre jeweiligen Familien tun oder womit diese vermeintlich glücklich zu sein scheinen. Je länger die Geschichte aber voranschritt, bekam ich immer mehr das Gefühl, dass diese Gründe eher fadenscheiniger Natur waren, statt das man sie wirklich ernst nehmen konnte.

Schreibstil und Handlung
Der Schreibstil war in diesem Fall für mich mal nicht ganz so einfach, denn statt wie die meisten Bücher ist „Heartbreaker“ nicht in der ICH-Perspektive geschrieben, sondern in der 3. Person. Es hat lange gedauert, bis ich mich mit dieser Tatsache abgefunden habe, denn damit fühle ich mich nicht wirklich wohl. Ansonsten ist der Schreibstil ganz in Ordnung – flüssig und locker zu lesen, allerdings schafft die Autorin es bei mir leider nicht einen Spannungsbogen aufzubauen.
Etwa 2/3 der Handlung plätscherten in meinen Augen nur so vor sich hin und irgendwie konnte ich auch nicht wirklich einen Bezug zum Klappentext herstellen, denn ich hatte mir unter der Geschichte irgendwie etwas anderes vorgestellt. Stattdessen war es flach und auch fehlten mir die großen Gefühle. Alles war so geschäftsmäßig und passierte, als wäre es eine große Selbstverständlichkeit.
Die im Klappentext bereits angesprochene Verlobungslüge war für mich als Leser auch nicht überzeugend. Würde mir im realen Leben jemand auf diese Art eine Verlobung vorspielen nach außen hin – ich vermute ich hätte sie direkt durchschaut.
Im letzten 1/3 habe ich ENDLICH mehr Gefühle zu spüren bekommen, ca. ab da wo dann alles den Bach runter gegangen ist. Dieses letzte Drittel kam dann schon eher an meine Erwartungen heran und endlich hat auch der Buchtitel „Heartbreaker“ ein bisschen Sinn ergeben.

Fazit
Der erste Band der „Harbor City“-Reihe war für Zwischendurch ganz nett, wenn auch kein Highlight. Die Story war flach, lies sich schnell lesen und irgendwie habe ich das Gefühl, dass vom Inhalt nicht wirklich viel hängen geblieben ist. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich einfach was anderes erwartet hatte. Das letzte Drittel hat die ganze Geschichte für mich noch sehr stark aufgewertet, denn da habe ich exakt das bekommen, was ich an solchen Liebesgeschichten mag. Auch wenn mich der erste Teil nicht sehr gecatcht hat, bin ich gespannt, wie es im zweiten Band weitergehen wird.

Bewertung: 3  von 5 Sternen

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