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Veröffentlicht am 04.04.2020

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Bloom
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Bei Bloom hat mich alleine schon das geniale Cover angesprochen und dann noch der Klappentext dazu. Die Apokalypse beginnt in deinem Garten, hört sich doch spannend an. Nach einem Regen spießt auf einmal ...

Bei Bloom hat mich alleine schon das geniale Cover angesprochen und dann noch der Klappentext dazu. Die Apokalypse beginnt in deinem Garten, hört sich doch spannend an. Nach einem Regen spießt auf einmal komisches Gras überall. Es wächst unheimlich schnell und hoch, lässt sich einfach nicht bekämpfen. Zu diesem Zeitpunkt denken die Menschen noch, die dadurch drohende Nahrungsknappheit wäre ihre einzige Sorge. Doch dem ist leider nicht so, es lauern noch ganz andere Gefahren....


Gleichzeit verändert sich das Leben von drei Teenager schlagartig. Denn ihre Allergien sind weg. Endlich kann Anaya normal Atmen, ohne geschwollene Augen und Akne im Gesicht. Und Petra, die unter einer Wasserallergie leidet, kann ihr Glück gar nicht fassen. Auch Seth merkt eine Veränderung, aber ich möchte nicht zu viel verraten. Lest am besten selbst, wie sich der Regen auf die drei ausgewirkt hat.


Mich konnte Bloom sehr überraschen, zu Beginn hätte ich nicht gedacht, dass die Geschichte diesen Verlauf nehmen wird. Es gibt so manche überraschende Entwicklung und ich bin wirklich froh, dass es so undurchschaubar blieb, so war der Wow-Effekt umso schöner. Durch diese komischen Pflanzen und die dadurch resultierende Angst in der Bevölkerung wird der Spannungsbogen stramm gespannt und dieser hält sich auch das Buch durch. Die Geschichte wird rasant und dynamisch erzählt.


So blieben für mich ein bisschen die Charaktere auf der Strecke. Der Autor zeichnet sie zwar, sodass der Leser sie sich gut Vorstellen kann und nicht verwechselt. Aber wirklich in die Tiefe gehen sie nicht und orientieren sich eher an stereotypischen Bildern. So habe ich mich über Petra und Anaya und ihr Verhalten manchmal geärgert. Doch ist dies nur ein kleiner Kritikpunkt, da die Geschichte ansonsten sehr spannend und actiongeladen ist. Und man merkt einfach, dass der Fokus mehr darauf liegt.



Die Story hat mir richtig gut gefallen. Besonders da sie so einen gruseligen Touch hat. Ich meine stellt euch mal vor, es regnet auf der ganzen Welt und dann wächst mega schnell unheimliches Gras und keiner kann es stoppen. Nicht nur einmal habe ich mir dieses Szenarium mit erschrecken vorgestellt. Ich könnte mir das Buch bzw. die Reihe auch gut als Verfilmung vorstellen. So viel Spannendes und Unerwartetes was da passiert. Und das Ende macht auch richtig Lust weiterzulesen, hoffentlich wird auch Band 2 bald erscheinen.


Wenn ihr Lust auf eine rasante, spannende und auch gruselige Geschichte habt. Nach der man vielleicht seinen Rasen etwas skeptisch betrachtet, kann ich euch Bloom ans Herz legen.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.03.2020

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Das Dämonen-Labyrinth
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Das Dämonen-Labyrinth ist ein interaktives Buch, heißt, man kann als Leser selbst bestimmen wie die Geschichte verläuft. Ich habe als Kind solche "Spiele-" Bücher geliebt und auch nun, ein paar Jährchen ...

Das Dämonen-Labyrinth ist ein interaktives Buch, heißt, man kann als Leser selbst bestimmen wie die Geschichte verläuft. Ich habe als Kind solche "Spiele-" Bücher geliebt und auch nun, ein paar Jährchen später mag ich sie noch immer.

Neugierig gemacht hat mich hier zunächst das Cover, da wusste ich noch gar nicht, um welche Art von Buch es sich beim Dämonen-Labyrinth handelt. Ich finde es hat etwas leicht hypnotisierendes an sich, als würde man wirklich gleich in das Buch hineingezogen werden. Auf jeden Fall gut und passend gemacht. Ein interaktives Buch mit Dämonen klang spannend und so wollte ich es unbedingt lesen.

Man begleitet die Zwillinge Henna und Gregor. Zwillinge sind bei abenteuerlichen Geschichten für Kinder immer eine gute Wahl, so kann man Mädchen und Jungs ansprechen und für beide eine Identifikationsperson schaffen. So auch bei dieser Geschichte für Leser ab 10 Jahren. Für mich blieben die beiden etwas zu blass bzw. konnte ich ihren Charakter nicht richtig greifen. Aber ich denke, der Zielgruppe wird es da anders gehen, da das Hauptaugenmerk bei ihnen eher auf der abenteuerlichen Geschichte liegt.

Da man selbst entscheiden kann, wie es weiter geht, ist es umso spannender. Man befindet sich in einer anderen Welt voller Gefahren und muss Dämonen ausweichen. Es gibt auch das eine oder andere Rätsel und ein paar schöne Details zu entdecken. So kann man das Buch auch gut noch ein zweites Mal lesen und dieses Mal einfach ein paar andere Entscheidungen treffen, um so nochmal etwas Neues zu entdecken.

Unterstrichen wird das Buch durch die Illustrationen von Pascal Nöldner. Es gibt auch einige schwarze Seiten, die sich so schön von den anderen abheben. Die gestellten Rätsel waren für mich natürlich nicht sehr schwer und die Geschichte nicht gruselig. Aber ich denke junge Leser werden sich da bestimmt mehr von der Atmosphäre einfangen lassen und gespannt versuchen einen Weg zurück mit den Zwillingen zu finden.

Ich denke, das Buch ist auch gut geeignet für Kinder, die nicht so gerne lesen und es spannend und auch ein bisschen gruselig mögen. Dadurch, dass man aktiv mitbestimmt wie die Geschichte weiter geht, werden sie so Teil der Geschichte und sind nicht nur stumme Leser.
4,5 Sterne

Veröffentlicht am 08.03.2020

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Cornibus & Co (Band 1) - Ein Hausdämon packt aus!
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Cornibus, das süße Kerlchen auf dem Titelbild stammt aus der Luzifer Junior Reihe. Als Fan der Hörbücher, hat sich der kleine, Schokolade liebende Hausdämon schon in mein Herz geschlichen und so wollte ...

Cornibus, das süße Kerlchen auf dem Titelbild stammt aus der Luzifer Junior Reihe. Als Fan der Hörbücher, hat sich der kleine, Schokolade liebende Hausdämon schon in mein Herz geschlichen und so wollte ich natürlich auch sein eigenes Buch lesen. Man muss die ursprüngliche Reihe nicht gelesen / gehört haben, um dieses Büchlein zu verstehen. Aber da sie zu meinen Lieblingen in der Kategorie Kinderbücher gehört, würde ich es euch trotzdem empfehlen.

Das neue Loewe WOW! Programm richtet sich an die jungen Leser. Es passt sich dem veränderten Leseverhalten an und setzt mehr auf das visuelle, als auf viel Text. So möchte der Verlag auch wieder die Kinder zum Lesen bewegen, die ansonsten lieber an der Konsole und Co. hängen. Ich habe alle 4 Loewe WOW! Titel gelesen und finde bei Cornibus merkt man dieses neue Konzept am meisten. Es gibt verhältnismäßig wenig Text und dafür jede Menge Illustrationen, die oft auch für sich sprechen bzw. selbst erklärend sind. Alle Seiten sind durchgehend schwarz weiß illustriert, was mein Leserherz gleich hat höher schlagen lassen, ich liebe einfach Zeichnungen. Noch dazu der orange Buchschnitt und das süße Cover, einfach eine tolle Aufmachung.

Wie schon erwähnt finde ich Cornibus unheimlich süß und knuffig und so habe ich mich sehr auf sein Buch gefreut. Ich muss aber gestehen, ich bin mit etwas falschen Erwartungen an die Geschichte gegangen. So habe ich zunächst eine eigenständige Geschichte erwartet. Doch man sollte es eher als eine Ergänzung sehen.

Cornibus hat seinen großen Auftritt im Fernsehen, er darf als Beispiel für einen Hausdämonen herhalten und seine ungewöhnlichen Talente zeigen. So erfährt der Leser, was der kleine alles so drauf hat und noch viele andere interessante Dinge über Hausdämonen zum Beispiel ihre Entstehung. Wie das ganze als eine TV-Sendung untergebracht wurde hat mir gefallen und natürlich auch der Auftritt von Luzifers Vater, wie er sich total erledigt nach dem Arbeitstag vor den Fernseher chillt. Ja, auch der Teufel hat es nicht leicht. Die Hölle am Laufen zu halten ist ziemlich stressig.

Richtig toll waren ganz klar auch die Zeichnungen von Raimund Frey. Zum Teil haben sie ganze Seiten eingenommen. Oft waren sie selbsterklärend bzw. so aussage stark, dass es keinen Text dazu bedarf. Ich denke, gerade jüngere Leser, die nicht so gerne lesen, schätzen dies sehr. So gibt es viel mehr zum Anschauen als zum Lesen. Ich als Erwachsene war dann relativ schnell durch mit der Geschichte, hatte aber trotzdem meinen Spaß an ihr. Also ein Büchlein für groß und klein. Besonders der Humor hat mir gefallen und ich freue mich schon auf die nächste Geschichte von Cornibus.


Fazit:
Eine klare Leseempfehlung an alle Luzifer Junior Fans.
Besonders auch für Kinder geeignet, die nicht so gerne lesen, da es in diesem neuen Buchkonzept viel mehr Illustrationen als Text gibt.
Cornibus war wie gewohnt knuffig und süß.
Die schönen Illustrationen und der Humor sind dann noch das i-Tüpfelchen.
4,5 Sterne

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.03.2020

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Der letzte Wunsch
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Ich wollte unbedingt zunächst die Bücher lesen bevor ich mich der allseits gelobten Netflix Serie zu The Witcher widme. Ich war wirklich sehr gespannt auf dieses Universum, besonders da so viele davon ...

Ich wollte unbedingt zunächst die Bücher lesen bevor ich mich der allseits gelobten Netflix Serie zu The Witcher widme. Ich war wirklich sehr gespannt auf dieses Universum, besonders da so viele davon begeistert sind. Die Aufmachung des Buches ist richtig schön. Alleine schon, wenn man es in die Hand nimmt und über das Cover fährt.


Zunächst hatte ich etwas Probleme in die Welt zu kommen und habe ein paar Seiten gebraucht bis ich in diesem Universum angekommen bin. Der Schreibstil, der zuweilen ein bisschen anstrengend ist, hat mir den Einstieg nicht erleichtert. Doch auch hier habe ich mich mit der Zeit daran gewöhnt. Ich würde nicht sagen, dass Andrzej Sapkowski einen ausschweifenden Stil hat, er verliert sich nicht in endlosen Beschreibungen. Und konzentriert sich eigentlich auch auf das wesentliche, trotzdem muss man sich beim Lesen konzentrieren, nicht nur, weil die Welt komplex ist, sondern auch aufgrund seiner Ausdrucksweise.


Der letzte Wunsch ist der erste Band der Kurzgeschichten Sammlungen und beinhaltet 6 Kurzgeschichten. Die Geschichten liefern vorab einen guten Einblick in das Universum und ich glaube, man versteh dann auch mehr von der ursprünglichen Reihe, gerade was manche Charaktere angeht. Die Ideen haben mir richtig gut gefallen, so mochte ich diesen dezenten Märcheneinfluss und musste öfters schmunzeln über Geralt.


Geralt ist wie man sich denken kann der Hauptcharakter des Buches. Leider wird nicht aus seiner Perspektive erzählt, was ich sehr angenehm gefunden hätte. Trotz das man ihn als Leser begleitet, bleibt er doch auf seine Art geheimnisvoll finde ich, oder eher gesagt ein bisschen undurchschaubar.


In den einzelnen Kurzgeschichten gab es immer wieder Höhen und Tiefen. Gerade gegen Ende wurde es oft sehr spannend. Meistens gab es kämpfe und einige actionlastige Szenen. Doch manchmal Flaute die Spannung mittig etwas ab. Besonders wenn die Handlung still stand, weil sich Geralt z.b. gerade bei einem Empfang / Essen befindet. Kurzum, die Geschichten konnten mich nicht permanent fesseln. Und dadurch, dass ich mich beim Lesen doch stärker konzentrieren musste, hat es etwas gedauert bis ich das Buch beendet hatte.


Ich empfehle die Geschichte auf jeden Fall allen Fans der Serie und Lesern, die gerne High-Fantasy Geschichten lesen und keine Probleme mit einem etwas schwierigeren Schreibstil haben, den man nicht so einfach weg lesen kann.

4,5 Sterne

Veröffentlicht am 08.03.2020

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Die Magier von Paris
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Die Magier von Paris stechen durch das wunderschöne Cover ins Auge. Und würde der Titel es nicht schon offenbaren, wüsste man gleich, die Geschichte spielt in Paris und Magie kommt in ihr vor. Somit passt ...

Die Magier von Paris stechen durch das wunderschöne Cover ins Auge. Und würde der Titel es nicht schon offenbaren, wüsste man gleich, die Geschichte spielt in Paris und Magie kommt in ihr vor. Somit passt das Cover super zur Geschichte und zum Glück ist es nicht die einzige Zeichnung die wir von Maximilian Meinzold zu sehen bekommen. Ein klares Highlight für mich waren seine Illustrationen im Buch. Wirklich wunderschön und ein toller Zeichenstil.


Paris ist der Schauplatz des Buches und fließt auch in die Handlung mit ein. Man hat wirklich das Gefühl, man sei in Paris, da die Autorin immer wieder Plätze, Straßennamen und besondere Bezeichnungen mit einfließen lässt. Der Schreibstil ist der Altersgruppe entsprechend einfach gehalten. Und ich glaube, Kinder ab 10 Jahren kommen gut mit der Geschichte klar, sei es vom Inhalt her oder vom Sprach- und Verständnisniveau.


Der Leser begleitet Claire und Rafael. Beide stammen sie aus alten Zauberer Familien. Doch funktioniert die Magie der beiden Unterschiedlich. Dies fand ich einen interessanten Aspekt. Die Familien sind zerstritten und mit der Zeit erfährt der Leser auch warum. Da konnte ich nur mit den Augenrollen und ich hoffe die jungen Leser nehmen hier die unterschwellige Botschaft mit.


Die Autorin bringt richtig coole Ideen in die Geschichte ein. So zum Beispiel die Gartenmauer in der die verstorbenen Familienmitglieder ihr Dasein fristen und in Form von großen Steinköpfen mit ihren angehörigen reden können. Hier war besonders der schwerhörige Großvater genial. Allgemein gibt es ein paar witzige Szenen. Aber die Spannung kommt auch nicht zu kurz. Nicht immer läuft alles nach Plan und oft wird es brenzlig.


Sehr schön fand ich auch das Ende bzw. die Auflösung. Ob Jung oder Alt, die Geschichte beschert einem ein paar magische Lesestunden in Paris. Aber nicht nur das magische Thema steht im Vordergrund, sondern auch Freundschaften und das Thema Rache.