Guter Reiheneinstieg
Die Göttinnen von Otera (Band 1) - Golden wie BlutSchon wieder konnte ich es mir nicht verkneifen eine neue Jugendbuchreihe anzufangen. Aber das Cover hat mich einfach magisch angezogen. Die Welt, die in Otera erschaffen wird, ist eine archaische und ...
Schon wieder konnte ich es mir nicht verkneifen eine neue Jugendbuchreihe anzufangen. Aber das Cover hat mich einfach magisch angezogen. Die Welt, die in Otera erschaffen wird, ist eine archaische und von Männern und Vorurteilen beherrschte. Mädchen, die ganz offensichtlich durch ihr Blut als ungewöhnlich erkannt werden, müssen aus der normalen Gesellschaft entfernt werden und haben nur durch eine harte und grausame Ausbildung die Möglichkeit, sich wieder zu integrieren. Das nenne ich mal eine Gruppe von Menschen ausgrenzen. Durch diese Ausgangssituation, denn die Hauptdarstellerin Deka ist natürlich eine der Ausgestoßenen, ist es ein recht düsteres und für Mädchen und Frauen eher frustrierendes Szenario. Und die Heldin muss sehr mit sich ringen und sich wirklich verändern, denn anfangs fügt sie sich in dieser Welt und denkt lange nicht daran, auszubrechen und umzudenken.
Es handelt sich um ein Jugendbuch und diesem Umstand rechne ich mal den eher einfachen Erzählstil zu, der für mich gerne etwas ausführlicher und mehr ins Detail gehender hätte sein dürfen. Viele Beschreibungen kratzen nur an der Oberfläche und lassen sehr großen Raum für die Phantasie des Lesers. Dadurch wird es manchmal etwas zu wage für meinen Geschmack. Alles in allem lässt sich das Buch aber gut lesen und wird zum letzten Drittel hin richtig spannend. Und man möchte wissen, wie es weitergeht, also heißt es waren auf den zweiten Band, der bereits angekündigt wurde.