Erfahrungsbericht einer Mutter
Franziska Kraffts ältester Sohn ist auf die schiefe Bahn geraten. Er ist kriminell geworden, um seine Drogen finanzieren zu können. Nach der Entziehungskur soll er für ein Jahr in Jugendhaft. Seine Mutter ...
Franziska Kraffts ältester Sohn ist auf die schiefe Bahn geraten. Er ist kriminell geworden, um seine Drogen finanzieren zu können. Nach der Entziehungskur soll er für ein Jahr in Jugendhaft. Seine Mutter befürchtet das Schlimmste für ihr Kind, wenn er dort in Haft sitzt. In jeder Einrichtung ist es den Gefangenen meist möglich, weiterhin an Drogen zu kommen.
Franziska hat daher die Idee, mit Jonas eine mehrwöchige Segeltour zu unternehmen, denn dort ist er weit weg von allen Versuchungen, die an Land lauern. Bis es so weit ist, muss Franziska hart kämpfen und sowohl Ärzte als auch das Jugendamt davon überzeugen, dass es eine Alternative ist. Aber endlich sind alle Hürden genommen.
Mir gefällt bei der Erzählung die Abwechselung zwischen Rückblicken und dem Leben auf dem Boot. Da es sich um einen Erfahrungsbericht handelt, gleicht der Schreibstil auch eher einem Bericht als einem Roman. Zwischendurch schien es mir als würde Franziska einem Freund die Geschehnisse dieser Reise erzählen.
Ich fand die Geschichte sehr interessant und habe Hochachtung vor Franziska, die ihren Sohn nicht aufgegeben hat. Aufgeben scheint für sie auch in anderen Lebenslagen keine Option zu sein. Sie ist eine sehr starke Persönlichkeit.