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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2020

Leider nicht herausgeholt was möglich gewesen wäre

Das Ting
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Stelle dir vor, du hast die Möglichkeit die Idee deines Lebens, dein Hobby, der Sinn deiner Existenz, diesen wahr werden zu lassen. Diese Möglichkeit haben vier Gründer, welche an einer sensationell neuen ...

Stelle dir vor, du hast die Möglichkeit die Idee deines Lebens, dein Hobby, der Sinn deiner Existenz, diesen wahr werden zu lassen. Diese Möglichkeit haben vier Gründer, welche an einer sensationell neuen App arbeiten.

Im ersten von den drei Teilen, werden die vier Charaktere vorgestellt und die Basis für die weitere Geschichte gelegt. Adam ist der Erfinder des Tings. Das Projekt kostet wahnsinnig viel Geld und da dies nicht auf Bäumen wächst, muss er sich nun eine Job suchen. Er hat ein Vorstellungsgespräch und trifft dort auf seinen alten Studienkollegen Linus. Dieser hat Adam während der Uni eine Grundlage für eine wichtige Arbeit gestohlen, heute ist er der Meinung die Idee zum Ting wäre seine gewesen und Adam hätte ihn beklaut.

Linus arbeitet in dem Unternehmen wo Adam das Vorstellungsgespräch hat. Es kommt während dieses Termins heraus, dass dieser Firmenspionage betrieben hat und dies nicht besonders gut. Somit wird ihm kurze Zeit später bereits gekündigt. Er sieht die Schuld nun bei Adam. Linus ist der einzige der dreien in einer festen Beziehung. Diese läuft aber schon seit langem nicht mehr besonders gut. Das Projekt Ting wird dies nicht besser machen.

Kasper ist der dritte Mann in der Runde und der Sohn des Geschäftsführers. Dieser sieht nur den Erfolg der Firma und die Familie ist ihm recht egal Kasper arbeitet als sein Assistent und sieht sich in naher Zukunft als der folgende Geschäftsführer. Seine Schwester belächelt er nur. Dann ist die Silvesternacht und er erfährt auf seinen Geburtstag das seine Schwester die Geschäftsführung übernehmen wird. Er verlässt die Familie mit Wut im Bauch und sucht Adam auf. Das er in der Vergangenheit seine eigene Firma fast in die Insolvenz brachte und daraus nichts lernte macht es auch nicht besser.

Nicht mit der Firma in Verbindung zu bringen ist die junge Nie. Die 20-jährige Studienabbrecherin gilt als die beste Programmiererin. Sie ist einsam, ausgebrannt und überfordert mit der Welt. Ein Nerd wie er nicht schlimmer dargestellt werden kann. Aber eine sehr hübsche.

Im zweiten Teil beginnt dann die Geschichte um das Ting. Die vier Gründen eine Firma, ziehen in eine alte Kirche und beginnen Adams Ting weiter auszubauen.

Hier eine kurze Beschreibung was das Ting ist: Es ist dein neues Gewissen. Ein Chip unter der Haut in der Hand misst deine Körperwerte, berechnet Situationen und Entscheidungen und gibt dir in Form deiner Stimme in deinem Kopf Anweisungen. Diese sollen dir durch den Alltag helfen.

Die Idee ist so brillant und alle beteiligen sich mit ihren Stärken am Projekt. Damit dieses dann aber auch als positiv verkauft werden kann, wird ein Zusatzvertrag ausgestellt. Alle schwören für einen festen Zeitraum allen Befehlen des Tings zu folgen. Sie sprechen von Hinweisen, Hilfen und Tipps. Aber unterm Strich werden sie sehen das es Befehle sind und so mancher davon wird ihr Leben verändern und das in der Masse nicht ins Gute.

Der zweite Teil handelt davon wie die Gründer die App ausbauen und diese beginnt ihr Leben zu verändern. Im dritten Teil werden wir erleben wie sehr über einen sehr langen Zeitraum die Leben der vier verändert wurden und wie das Ting ihr Leben verändert hat.

Ich bin unterm Strich sehr enttäuscht wurden. Ich habe mir mehr erhofft zu erfahren, was das Ting im technischen Sinne ist und woher diese extremen Unterschiede herkommen, bei den einzelnen Personen und deren Tingerfahrung.

Die Charaktere selbst haben immer alle einen Abschnitt. So hat man im ersten Teil für jeden einen großen um diesen kennen zu lernen. Im zweiten erlebt man den persönlichen Werdegang von allen und im dritten wo es jeden hingeführt hat. Dies erleichtert zu verstehen wer erstmal wer ist, woher er in die Geschichte reingeholt wird und warum Im weiteren Verlauf zeigt es wie es den Personen im Einzelnen geht, da jede Geschichte aus der Ich-Perspektive spielt. Jedoch habe ich zu keinen von ihnen eine Basis aufbauen können. Alle waren mir auf ihre Art einfach zu unsympathisch. Am meisten mochte ich Kaspar nicht. Sohn bekommt Firma in den Arsch geschoben, dann doch nicht und meint dann er wäre der Chef von der Tingfirma. Ne so was geht mal gar nicht.

Ein Buch was man lesen kann, aber nicht muss. Die Geschichte ist neu und innovativ, aber leider zu flach gehalten und das emotionale was es so sehr ausmachen könnte ist genauso wenig hervorspringend wie die Technik des Ting welche fast gänzlich verloren geht.

Veröffentlicht am 20.03.2020

Eins der ersten seiner Art war

Planet Germany
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Bücher von Nicht-Deutsche über Deutsche, oder von Deutschen über andere Menschen aus anderen Ländern gibt es viele. Gespickt mit Vorurteilen, aber auch Humor, Geschichtliches und manchmal auch etwas Übertriebenes. ...

Bücher von Nicht-Deutsche über Deutsche, oder von Deutschen über andere Menschen aus anderen Ländern gibt es viele. Gespickt mit Vorurteilen, aber auch Humor, Geschichtliches und manchmal auch etwas Übertriebenes. Im Großen und Ganzen sind die Bücher alle gleich gehalten. So auch das Buch Planet Germany. Da kommt der Hawaiianer hierher und erlebt eine Welt wie sie er sie sich nicht hat vorstellen können.

So erfahren wir von ihm, wie wir Deutschen nach außen wirken. Natürlich auch mit dem ein oder anderen Klischee. Dabei kommen wir stellenweise gut weg und manchmal sind wir auch nur lauter Kevins und Chantals. Man darf das Buch also nicht zu ernst nehmen und muss schonmal an der ein oder anderen Stelle darüber hinwegsehen wie wir analysiert werden.

Darüber hinaus erfahren wir geschichtliche Ereignisse, von denen man so auch noch nicht gelesen oder gar gehört hat. Das Buch ist damals eins der ersten seiner Art gewesen und ich fand es humorvoll und erfrischend.

Veröffentlicht am 09.03.2020

Alles nicht das was es zu sein scheint

JACKABY - Die verschwundenen Knochen
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Es gibt Detektive, die haben so ihre Eigenart. R.F. Jackaby ist nochmal ganz besonders. Denn er ist Detektiv für besondere Fälle. Die Krimi-Fantasyreihe von William Ritter zeigt sich in seinem Humor, den ...

Es gibt Detektive, die haben so ihre Eigenart. R.F. Jackaby ist nochmal ganz besonders. Denn er ist Detektiv für besondere Fälle. Die Krimi-Fantasyreihe von William Ritter zeigt sich in seinem Humor, den großartigen Charakteren und der schnell gelesenen Bücher, die es einem nicht zu schwer machen, diese zu lesen und dennoch bis zum Ende eine gewisse Spannung aufrechterhalten.
Im zweiten Roman der Reihe, steht das Zwischenmenschliche schon fast mehr im Vordergrund als der neue Fall. Denn zum Anfang merken wir einen sehr aufgebrachten Hausgeist Jenny, welche ihr Zimmer fast in Schutt und Asche zerlegt.
Da kommt der neuste Fall rein, Katzen mit Fischflossen. Nur das die keine mutierte Katze ist, sondern ein fleischfressender Gestaltenwandler. Süße Kätzchen, die Katzen fressen mussten, um Katzen zu sein.
Kaum sind die „Katzen“ untergebracht kommt ein Auftrag auf dem Land rein. Dort wo der Polizist Charlie seinen neuen Dienstort hat. Der ist nicht ganz unerfreut Abigail, die Assistentin von Jackaby, wieder zu sehen.
Wir lernen als neue Hauptperson Hank Hudson kennen, der beste Freund von Jackaby, und welcher weiß für was die Initialen stehen.
Vor Ort gab es einen plötzlichen Tod einer alten Dame und es wird ein riesiges Dinosaurierskelett gefunden. Zwei anerkannte Wissenschaftler streiten sich um die Knochen und Abigail kann ihre Erfahrung als Tochter eines Paläontologen zur Verfügung stellen.
Der zweite Teil ist leider sehr viel schwächer als der Erste. Schön fand ich, dass die Charaktere etwas mehr im Vordergrund stehen, aber die Geschichte um das Skelett, welches doch kein Dino ist, ist recht unspektakulär und uninteressant. Auch die Kulissen, in denen die Geschichte spielt, sind recht wenig und die „Gastcharaktere“ bleiben blass und stören stellenweise durch ihr Verhalten.
Ein zweiter Teil, den man lesen kann, aber fast schon überspringen kann und zum dritten übergeht.

Veröffentlicht am 21.02.2020

Mittlerer Teil mit Höhen und Tiefen

Unsterblich - Tor der Nacht
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Ein Buch mit 544 Seiten kann viel zu sagen haben, oder auch sehr wenig und sich einfach nur in die Länge ziehen. Leider haben wir hier beim zweiten Teil der „Unsterblich“-Reihe eine Mischung aus beidem. ...

Ein Buch mit 544 Seiten kann viel zu sagen haben, oder auch sehr wenig und sich einfach nur in die Länge ziehen. Leider haben wir hier beim zweiten Teil der „Unsterblich“-Reihe eine Mischung aus beidem. Die ersten 50 % des Buches haben sich sehr gezogen, so dass ich fast ein halbes Jahr an diesen saß und echt überlegen muss was da überhaupt vorkam. Die anderen 50 % hingegen habe ich viel einfacher und schneller geschafft zu lesen.
So befinden wir uns in der Mitte der Geschichte wo die Menschen und nun auch die Vampire der roten Schwindsucht als Krankheit ausgesetzt werden. Die Vampire verwesen bis auf die Knochen während die Menschen psychisch durchdrehen und sich und ihre Umwelt zerfetzen. Allie, das junge Mädchen welches im ersten Teil von Kanin, ihrem Schöpfer, zum Vampir gemacht wurde, ist auf der Suche nach ihm. Sie spürt durch ihre Verbindung das er leidet und kurz davor ist verrückt zu werden, da ihm der Blutdurst zusetzt. Sie trifft unterwegs auf Jackal, der ebenfalls ein Abkömmling von Kanin ist. Dieser macht sich eine schiere Freude daraus, sie darauf hinzuweisen, dass er ja ihr Bruder ist und sie zusammenhalten müssen. Die Dialoge zwischen den beiden sind erfrischend in einem sonst recht ernsten Tonfall, der das Buch dominiert.
So kommen wir auch wieder in den Genuss von Zeke, dem menschlichen Freund von Allie, welcher sich später ebenfalls der Truppe anschließt und eine Mordslust auf Jackal hat. Sehr zur Freude von Allie.
Sie begeben sich also in die Stadt wo der Prinz der Vampire regiert und versuchen dort Kanin zu befreien. Dies soll ihnen unter einer Voraussetzung gelingen, sie müssen den Psychovampir Sarren aufhalten welcher die Seuche unters Volk der Menschen und Vampire bringt aufhalten. Doch bis dahin ist es ein weiter und schwieriger Weg mit allerlei Verlusten und wiedersehen alter Bekannter.
Bis zu dem Zeitpunkt, bei etwa der Hälfte, wo die Truppe in der Stadt beim Prinzen ankommt, zog sich die Story so unendlich lange hin, dass ich eine recht lange Zeit pausiert habe, da ich mich nicht überwinden konnte weiterzulesen. Das Buch steht daher seinem ersten Teil etwas nach und auch das Ende des zweiten Teils ist, ich sage mal naja und möchte an der Stelle nicht spoilern, aber die Autorin hat es so gebastelt, dass man schon den dritten Teil noch lesen muss um herauszufinden wie es mit der Welt weiter gehen soll.

Veröffentlicht am 19.02.2020

Ein dritter Teil der sich zieht

Royal 3: Ein Schloss aus Alabaster
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Bevor ich auf den Inhalt des dritten Teils eingehe, möchte ich an dieser Stelle auf die besonders gelungen Cover der Bücher Aufmerksam machen. Wenn die Kugel, welche die Stadt und die „Gefangenschaft“ ...


Bevor ich auf den Inhalt des dritten Teils eingehe, möchte ich an dieser Stelle auf die besonders gelungen Cover der Bücher Aufmerksam machen. Wenn die Kugel, welche die Stadt und die „Gefangenschaft“ sehr gut darstellen und noch vollständig und schön ist, bekommt die Kuppel bzw. Kugel von Cover zu Cover mehr Risse. Ob es hier ein Darstellen der Angriffe von Außerhalb darstellt oder noch zusätzlich dem was innerhalb der Stadt passiert, ist in diesem dritten Teil noch nicht ganz ersichtlich.

Tanya ist nach wie vor Teil des Wettkampfes um den Platz als Prinzessin neben den ihr unbekannten Prinzen. Denn noch immer ist nicht klar, wer der vier jungen Männer der Prinz ist. Die Mädchen derweilen haben alle ihre Favoriten. Wer dabei an den Titel und den Thron interessiert ist und wer die Liebe sucht, ist nur in wenigen Fällen ersichtlich, da die meisten Kandidatinnen für uns immer noch fremd sind.

Das Buch geht da weiter, wo der zweite Band endetet und ist somit nahtlos im Übergang. Tanya und ihre Mitbewohnerin haben den Wettkampf gewonnen, wo sie einen Schlüssel basteln müssen. Beide dürfen sich daher noch einen Wunsch erfüllen lassen.

Bei Tanya ist es nicht wenig verwunderlich das diese erneut in einer Krankenstation liegt. Sie selbst sieht es als übertrieben an und meint alle würden sie nur als tollpatschig ansehen. Sie erinnert sich jedoch nach und nach was passiert ist. Sie war zuletzt mit Phillip in der Hütte im Wald wo es auf einmal zu dem Meteoritenschwarm kam, welcher auf die Kuppel traf. Nur das sie dies nicht glauben wollte und dann im Turm mit den Fernglas die Wahrheit sah. Es waren Bomben von Raketen. Um dieses Wissen auszulöschen wurde ihr das Mittel gespritzt und es scheint so als wollen alle alles dafür tun das dieser Glauben bestehen bleibt. Nur das sie sich nach und nach erinnern kann und wie es im dritten Teil zu einem neuen Angriff kommt, stellt sie Phillip zur Rede und will wissen was los ist. Aber dieser schweigt beherzt.

Generell ist in diesem Teil das Große Hin und Her zwischen ihr und ihm extrem. IN der Öffentlichkeit und vor den anderen hält er sie auf Distanz und macht mit der Konkurrenz rum. Sind sie allein spricht er von Liebe. Für Tanya ist es somit eine sehr anstrengende Zeit und sie hat keine Lust auf die Spielereien.
Eine große Hilft ist ihr Henry der versucht die Schlucht zwischen den beiden zu verringern aber auch klar an ihr interessiert ist, aber sich zurückhält.

Man wünscht ihr, dass es mit Phillip funktioniert, denkt dann aber an den Anfang des Buches zurück, wo sie in der Zukunft ist, und sich an den Wettkampf erinnert und da ganz klar sagt das sich alles falsch angefühlt hat. Vor allem das Gefühl für Phillip. Es macht somit für mich den Eindruck, als würden wir in den nächsten Büchern noch erfahren, dass die Geschichte nicht so sauber verläuft und Phillip nicht der richtige für sie sein wird.

Das Buch ist wie seine Vorgänger klar und verständlich zu lesen, aber auch recht mühselig da die Geschichte gefühlt einfach nicht voran geht. Weniger als der Wettbewerb interessiert mich, wie Welt außerhalb der Kuppel aussieht, denn ich denke da läuft die Welt normal weiter und die Kuppel will sich einfach nur von dieser abschotten.