Cover-Bild Die Brücke über den Fluss
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 10.03.2020
  • ISBN: 9783351034603
Leonid Zypkin

Die Brücke über den Fluss

Ganna-Maria Braungardt (Übersetzer)

Die bewegende Familiengeschichte eines Unbeugsamen Zypkins Familie floh 1941 vor den Nazis von Minsk bis zum Ural. Die zurückgebliebenen Verwandten kamen im Ghetto um. Jahre später erkundet er, assoziativ und in Zeitüberblendungen ähnlich wie W. G. Sebald, die verlorenen Territorien und sein früheres Ich. Seine Sätze verweben Vergangenheit und Gegenwart, Erinnerung und Wünsche, Ekel und Zartheit. Sie kommen der Wirklichkeit so schmerzlich nahe, wie es nur dem gelingen kann, der zum Chronisten einer unmöglichen Zeit wird und dem jahrzehntelang nichts anderes bleibt, als für die Schublade zu schreiben – und der doch nicht aufhören kann. Erstmals auf Deutsch – ein Buch gegen das Vergessen der großen Katastrophen des 20. Jahrhunderts »Der Triumph eines Mannes aus dem Untergrund.« New York Review of Books. »Ein einzigartiger Klassiker, der gerade noch rechtzeitig aus dem Kerker der Zensur befreit wurde.« James Wood, The Guardian »Eine der schönsten Entdeckungen der jüngeren Literatur.« Christoph Keller, Die Zeit

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.03.2020

Ein moderner Klassiker

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Die Brücke über den Fluß ist ein Roman, der 1973 geschrieben wurde. Den russische Autor Leonid Zypkin kann man eigentlich als modernen Klassiker lesen, obwohl er breiten Leserkreisen wenig bekannt ist. ...

Die Brücke über den Fluß ist ein Roman, der 1973 geschrieben wurde. Den russische Autor Leonid Zypkin kann man eigentlich als modernen Klassiker lesen, obwohl er breiten Leserkreisen wenig bekannt ist. Vielleicht bewirken die neuen Veröffentlichungen seines Werkes eine größere Anerkennung, was sehr zu wünschen wäre. Bei diesem relativ kurzen, aber dichten Roman sind hohe sprachliche Qualitäten durch detailgenaue, kluge Beobachtungen und einem autobiografischen Gehalt zu erkennen. Letztere werden durch viele Anmerkungen des Sohnes des 1982 verstorbenen Autors verdeutlicht.
 
Wenn der Erzähler von dem kleinen, dicken Jungen auf dem Fahrrad spricht, meint er sich selbst.
Besonders gut gefallen haben mir neben den Kindheitserinnerungen auch die bewegenden Passagen, als sein Vater lange krank war und die des erwachsenen Mannes mit seinem Hund. das sind Szenen, die mich ein wenig an Thomas Mann erinnern.
 
Leonid Zypkins Prosa ist wirklich bemerkenswert.

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