Cover-Bild Die Geisha
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: C.Bertelsmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 01.03.2006
  • ISBN: 9783894809553
Arthur Golden

Die Geisha

Roman
Gisela Stege (Übersetzer)

Zu Beginn der 30er-Jahre wird das einfache Fischermädchen Chiyo in die alte Kaiserstadt Kyoto gebracht. Nach einer qualvollen Ausbildung steigt sie zu einer der begehrtesten Geishas in ganz Japan auf. Doch ihr Traum vom privaten Glück erfüllt sich erst nach dem Untergang der alten Geisha-Kultur. Arthur Golden hat mit seinem Roman »Die Geisha« einen Klassiker geschrieben – ein faszinierendes Asien-Epos.»›Die Geisha‹ ist ein Roman voll beeindruckender Intensität. Golden ist ein Meisterwerk gelungen.« Hannoversche Allgemeine Zeitung

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2019

Grandios!

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Anfang der 30er Jahre wird das einfache Fischermädchen Chiyo in die alte Kaiserstadt Kyoto gebracht. Hier wird Sie unter qualvollen Bedingungen zu einer der begehrtesten Geishas in ganz Japan ausgebildet. ...

nhalt:
Anfang der 30er Jahre wird das einfache Fischermädchen Chiyo in die alte Kaiserstadt Kyoto gebracht. Hier wird Sie unter qualvollen Bedingungen zu einer der begehrtesten Geishas in ganz Japan ausgebildet. Dabei kommt der Traum vom privaten Glück oft zu kurz.

Meine Meinung:
„Wir werden nicht Geishas, damit wir ein schönes Leben führen können. Wir werden Geishas, weil wir keine andere Wahl haben.“ (S.390)

Dieses Zitat trifft den Kern dieses wundervollen Buches auf den Punkt. Der Autor beschreibt in einer zauberhaften und bildhaften Sprache die Geschichte der jungen Chiyo die aus ihrer vertrauten Umgebung gerissen wird um in Kyoto zu einer Geisha erzogen zu werden. Chiyo ist zum Anfang der Geschichte sehr naiv, was mir beim Lesen fast das Herz zerrissen hat, da man ahnt was auf sie zukommt. Sie spricht den Leser immer wieder direkt an. Es ist ihr älteres Ich, welches dem Leser die Geschichte erzählt. Das lässt Sie als Hauptcharakter überaus authentisch und ehrlich wirken. Anfangs träumt sie noch davon, dass alles gut wird. Diese Illusion wird ihr jedoch schnell geraubt. Sie muss sich gegen viele Hindernisse durchsetzen und man fiebert mit ihr. Selten konnte ich mich bei einem Buch so gut in einen Charakter hineinversetzen wie in Chyio. Ich musste lachen, weinen und mir rollten sich bei manchen Szenen die Zehennägel vor Entsetzen hoch. Es wird überaus deutlich, wie grausam die Ausbildung zur Geisha sein kann. Auch das damit verbundene Frauenbild, war für mich in unserer heutigen Zeit sehr befremdlich, teilweise schockierend. Dadurch muss Chyio schnell erwachsen werden und sich gegen grausame Konkurrentinnen durchsetzen. Freude und Leid, Glück und Unglück liegen bei dieser Geschichte nur einen Hauch voneinander entfernt. Man hofft und bangt, dass Chyio am Ende hoffentlich doch noch ihr persönliches Glück finden wird. Der Schreibstil reißt einen mit, als wäre man in die Strömung eines wilden Flusses geraten und lässt einen erst wieder los, wenn man die Mündung erreicht hat – das Ende des Buches. Großartig!

Arthur Golden schafft es ein eindrückliches Bild der schillernden, farbenfrohen aber auch durchaus düsteren Geisha-Kultur in der damaligen Zeit zu kreieren. Ein Buch was mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und fasziniert hat und sich definitiv in das Regal meiner All-Time-Favoriten der Bücher einreiht. Ein absolutes Leseerlebnis !

Veröffentlicht am 07.12.2017

Ein unglaublich berührende Geschichte

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Wir begleiten ein junges Mädchen, dass zusammen mit ihrer Schwester aus ihrem bitterarmen Heimatdorf fortgerissen wird um sich als Geisha ausbilden zu lassen. Das Ganze spielt in Japan kurz vor dem Ausbruch ...

Wir begleiten ein junges Mädchen, dass zusammen mit ihrer Schwester aus ihrem bitterarmen Heimatdorf fortgerissen wird um sich als Geisha ausbilden zu lassen. Das Ganze spielt in Japan kurz vor dem Ausbruch des zweiten Weltkrieges. Wir begleiten Chiyo durch alle Qualen und Schikanen, denen sie auf diesem steinigen Weg ausgesetzt ist. Eine schicksalshafte Begegnung mit einem Fabrik-Direktor gibt ihr dann die Motivation zu einer der bekanntesten Geishas Japans zu werden.

Man hat hier fast den Eindruck als würde man eine Biographie lesen, so tief taucht man in das Leben von Chiyo ein. Sie ist eine sehr zarte Person, die sich nur nach Sicherheit und Zuneigung seht. Doch sie muss sich in der rauen Welt, in die sie hineingestoßen wurde, zurechtfinden und entwickelt einen Kampfgeist um ihr Ziel zu erreichen.

Gleichzeitig tauchen wir tief in die Kultur Japans ein, erfahren wie Geishas gelebt haben und wie sie überhaupt zu Geishas werden. Die Kultur mit ihren Bräuchen und Sitten und wie sich diese durch den zweiten Weltkrieg und die nachgehende Besatzung ändern werden unglaublich spannend erklärt.

Arthur Golden hat einen wundervollen Schreibstil, der sehr berührend und tiefgehend ist. Ich hatte diese 600 Seiten in wenigen Tagen durch, da ich fast schon süchtig nach dieser Geschichte wurde.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Geisha

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Meiner Meinung nach gehört "Die Geisha" zu den wundervollsten Geschichten, die ich je in meinem Leben lesen durfte. Das Leben der kleinen Chiyo wandelt sich auf so erstaunliche, beängstigende aber zugleiche ...

Meiner Meinung nach gehört "Die Geisha" zu den wundervollsten Geschichten, die ich je in meinem Leben lesen durfte. Das Leben der kleinen Chiyo wandelt sich auf so erstaunliche, beängstigende aber zugleiche wunderschöne Art, das man mit Staunen ihren Lebensweg verfolgt und komplett von der Magie dieser Zeit in seinen Bann gezogen wird. Jedenfalls ging es mir so. Ich bin eingetaucht in eine mir bis dahin fremde Welt und war fasziniert von den Dingen, die ich gemeinsam mit Chiyo erleben konnte.
Während der Geschichte durchleben wir Chiyo's Lebensweg, welcher sie zunächst aus ihrem Fischerdorf in die Nitta-Okyia in Kyoto für uns sie schließlich zu einer der begehrtesten Geishas ihrer Zeit werden lässt.
Arthur Golden hat einen einnehmenden Schreibstil, der fesselt und begeistert und einen nur so durch die Seiten rauschen lässt. Bildgewaltig stellt er uns Chiyo's neue Heimat Kyoto und das Geisha-Viertel vor und ich war hin und weg von seinen Beschreibungen.
Die Geschichte selbst war von der ersten bis zur letzten Seite packend und spannend und ich war traurig als die knapp 600 Seiten zu Ende gelesen waren. Ich hätte sehr gerne noch mehr über Chiyo und ihr Leben, aber auch über die damalige Zeit erfahren.

Veröffentlicht am 05.06.2017

Faszinierender Einblick in eine fremde Kultur

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Trotz der vielen guten Kritiken hat mich der Roman „Die Geisha“ jahrelang nicht wirklich interessiert. Den Film habe ich damals, als er rauskam, gesehen und fand ihn nur mittelmäßig. Nun hat es mich aber ...

Trotz der vielen guten Kritiken hat mich der Roman „Die Geisha“ jahrelang nicht wirklich interessiert. Den Film habe ich damals, als er rauskam, gesehen und fand ihn nur mittelmäßig. Nun hat es mich aber irgendwie doch gepackt und ich wollte mal sehen, was an den ganzen Lobeshymnen so dran ist. Und ja, ich muss sagen, dass es sich wirklich gelohnt hat, das Buch zu lesen. Golden ist mit „Die Geisha“ ein sehr feinfühliger, epischer Roman gelungen, der den Leser ins Japan der 1930er/40er Jahre entführt und einen faszinierenden und facettenreichen Einblick in eine verlorene Kultur gibt. Das neunjährige Fischermädchen Chiyo und ihre ältere Schwester Satsu werden, als die Mutter schwer erkrankt, nach Kyoto verkauft. Chiyo landet in einem Geisha-Haus und wird zunächst gegen ihren Willen zur Geisha ausgebildet. Mit der Zeit wird sie zu einer der begehrtesten Geishas Japans. Ihr privates Glück findet sie aber erst nach dem Untergang der alten Geisha-Kultur – gegen Ende des zweiten Weltkriegs. Die Geschichte ist nicht nur historisch interessant und äußerst informativ, sondern auch einfach nur schön geschrieben. Golden legt seiner Chiyo – die sozusagen ihre Lebensgeschichte in Ich-Form erzählt – zum Teil sehr bildgewaltige, zum Teil sehr durchdringende Formulierungen in den Mund. Trotzdem klingt kein Satz gestelzt oder übertrieben. Der Schreibstil ist durchaus angenehm und flüssig. Ein sehr empfehlenswertes Buch für alle, die mehr über die Geisha-Kultur erfahren wollen.