„Wenn Sie innerhalb von 48 Stunden herausfinden, warum ich diese Frau entführt habe, bleibt sie am Leben. Falls nicht – stirbt sie.“ Mit dieser Botschaft beginnt das perverse Spiel eines Serienmörders. Er lässt seine Opfer verhungern, ertränkt sie in Tinte oder umhüllt sie bei lebendigem Leib mit Beton. Verzweifelt sucht die Münchner Kommissarin Sabine Nemez nach einer Erklärung, einem Motiv. Erst als sie einen niederländischen Kollegen, Maarten S. Sneijder, hinzuzieht, entdecken die beiden zumindest ein Muster: Ein altes Kinderbuch dient dem Täter als grausame Inspiration – und das birgt noch viele weitere Ideen.
Gelesen von Achim Buch.
(1 mp3-CD, Laufzeit: ca. 12h 41)
„Todesfrist“ ist der erste Fall für die Ermittler Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez. Sie bekommen es mit einem Serienmörder zu tun, der ein altes Kinderbuch zur Inspiration für seine Morde verwendet. ...
„Todesfrist“ ist der erste Fall für die Ermittler Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez. Sie bekommen es mit einem Serienmörder zu tun, der ein altes Kinderbuch zur Inspiration für seine Morde verwendet. »Wenn Sie innerhalb von 48 Stunden herausfinden, warum ich diese Frau entführt habe, bleibt sie am Leben. Falls nicht – stirbt sie.« - diese Aufgabe stellt der Mörder Personen aus dem Bekanntenkreis seiner Opfer. Für Sneijder und Nemez beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.
Nach anfänglichen Reibereien raufen sich Sneijder und Nemez zusammen und werden ein tolles Team. Die beiden wachsen einem recht schnell ans Herz.
Wenn man glaubt, dass der Mörder gefunden und verhaftet ist, nimmt der Thriller nochmal Fahrt auf. Der Sprecher, Achim Buch, schafft es außerdem auch den sächsischen und niederländischen Dialekt super rüber zu bringen.
Da ich bereits die Verfilmung kannte, habe ich dieses Hörbuch mit gemischten Gefühlen begonnen, da ich die Geschichte ja schon kannte. Dass mich das Buch dennoch vollends überzeugen konnte und trotzdem noch Spannung aufkam, spricht wohl eindeutig für das Buch.
Als absoluter Thriller-Fan war mir der Name Andreas Gruber schon lange ein Begriff. Dennoch war ich skeptisch. Bei den deutschsprachigen Autoren hatten mich bisher nur Sebastian Fitzek und Jonas Winner ...
Als absoluter Thriller-Fan war mir der Name Andreas Gruber schon lange ein Begriff. Dennoch war ich skeptisch. Bei den deutschsprachigen Autoren hatten mich bisher nur Sebastian Fitzek und Jonas Winner geflasht, ansonsten blieb ich immer bei amerikanischen oder kanadischen Schriftstellern. Aber nachdem ich so gut wie nur begeisterte Rezensionen über Andreas Gruber gelesen habe, musste ich mir dann doch etwas von dem Österreicher zulegen. Ich entschied mich für „Todesfrist“, dem Auftakt zur Serie um die Ermittler Sneijder und Nemez, in Form vom Hörbuch. Doch um was geht es in diesem Werk?
»Wenn Sie innerhalb von 48 Stunden herausfinden, warum ich diese Frau entführt habe, bleibt sie am Leben. Falls nicht – stirbt sie.« Diesen Anruf erhält Helen, eine 36-jährige Psychotherapeutin aus Grieskirchen, nahe Wien. Zeitgleich wird die Mutter von der Münchner Kommissarin Sabine Nemez grausam ermordet aufgefunden. Sabines Vater hatte genau den gleichen Anruf erhalten und es gelang ihm nicht, seine Ex-Frau vor dem Serienkiller zu retten. Und als würde dies nicht genügen, hinterließ der Mörder auch noch kleine Geschenke, die extrem für Verwirrung sorgen. Sabine will die Person, die ihrer Mutter auf bestialische Weise das Leben nahm, unbedingt finden. Koste es, was es wolle. Und als sie Unterstützung von dem Niederländer Maarten S. Sneijder bekommt, beginnt die Jagd…
Mein Eindruck vom Buch:
Wow! Schon die ersten gesprochenen Worte haben mich gefesselt! Ich muss gleich mal ein „Hut ab“ vor dem Sprecher Achim Buch loswerden. Vor diesem Werk kannte ich ihn noch nicht als Sprecher, aber er hat jetzt definitiv einen neuen Fan. Perfekt imitierte Dialekte und Akzente darf hier der Hörer erleben und ich musste nicht nur einmal dabei schmunzeln. Aber zurück zum Buch: Ich gestehe, ich habe mir Anfangs Notizen zu den verschiedenen Protagonisten gemacht. Es gibt mehrere Erzählstränge und um da nix durcheinander zu würfeln, musste ich dann doch etwas aufpassen. Da gibt es, wie schon in meiner Inhaltsangabe erwähnt, zunächst Helen, die in Österreich lebt und mit dem Staatsanwalt Frank verheiratet ist. Sabine, Kommissarin und stolze Tante, die unbedingt den Mörder ihrer Mutter zur Strecke bringen will. Rose, 40 Jahre alt, ebenso wie Helen Therapeutin und zum ersten Mal schwanger und Karl, ein 23-jähriger Patient von Rose. Last but not least in diesem Thriller ist natürlich ein besonderes Mitglied des BKA: Maarten S. Sneijder. Unglaublich, was für einen Charakter hier Andreas Gruber erschaffen hat! Ich liebe solche Figuren in Thriller. Sneijder ist definitiv einzigartig und mit keiner anderen fiktiven Person zu vergleichen. Auch hier musste ich einige Male während dem Hören breit grinsen. Ein unbeschreiblicher Ermittler mit ganz eigenen Methoden! Aber nicht nur Sneijders Charakter ist hervorragend ausgearbeitet, nein, auch Sabine und Rose sind interessante Figuren und man möchte unbedingt mehr über sie erfahren. Ebenso trifft man mit Karl auf eine absolut undurchschaubare Figur und man fragt sich ständig, was er verbirgt. Der Spannungsbogen ist während dem gesamten Buch extrem hoch gehalten, so dass es echt schwer fällt, eine Pause einzulegen. In der Geschichte gibt es darüber hinaus einige Rückblicke, die einiges aufdecken und den Atem anhalten lassen.
Fazit:
Mit diesem Werk hat Andreas Gruber brillant widerlegt, dass nur Amerikaner packende Thriller schreiben können. „Todesfrist“ ist „nur“ der Auftakt der Sneijder-Nemez-Reihe und wenn dieser schon so fesselnd ist, wie sind denn dann die folgenden Bücher der Serie? Ich habe jetzt einen Lieblingsschriftsteller mehr und freu mich wahnsinnig auf den nächsten Band und auch darauf, wieder Achim Buch zu hören! Danke für mega spannende Stunden!
Er entführt Frauen und gibt einem anderen 48 Stunden Zeit den Grund dafür heraus zu finden. So fängt er an und hat eine lange Liste.
Die Kommissarin Sabin Nemez tappt im Dunkeln, doch zur Unterstützung ...
Er entführt Frauen und gibt einem anderen 48 Stunden Zeit den Grund dafür heraus zu finden. So fängt er an und hat eine lange Liste.
Die Kommissarin Sabin Nemez tappt im Dunkeln, doch zur Unterstützung kommt Maarten S. Sneijder dazu. Ein etwas komischer kauziger Typ, mit dem keiner wirklich auszukommen scheint, bis auf Sabine. Und dann beginnt die Schnipsel Jagd.
Ich bin sehr froh, dass ich diesen Roman als Hörbuch hatte. Der Sprecher schafft es perfekt jeden Dialekt zu imitieren und ich musste einige Male loslachen. So wirkt es einfach realistischer, als wäre man direkt dabei.
Für mich war es eine Freude von den beiden Ermittlern zu hören, auch die Geschichte ist von Anfang an mit Spannung geladen. Ich bin gespannt auf den nächsten Teil.
Oft heißt es „eine Geschichte steht oder fällt mit ihren Figuren“ – doch selten hat es so sehr gepasst wie hier bei diesem Thriller. Andreas Gruber hat mit Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder ein Ermittlerduo ...
Oft heißt es „eine Geschichte steht oder fällt mit ihren Figuren“ – doch selten hat es so sehr gepasst wie hier bei diesem Thriller. Andreas Gruber hat mit Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder ein Ermittlerduo geschaffen, das es in sich hat. Diese mehr als gelungene Kombination aus der jungen Kriminaldauerdienst-Polizistin und dem verschrobenen BKA-Ermittler ist mehr als unterhaltsam, äußerst interessant und sorgt stellenweise sogar für den ein oder anderen Schmunzler und bringt so eine völlig neue Facette mit in den Thriller.
Sabine Nemez glänzt in erster Linie durch Bodenständigkeit und Authensität. Es fällt einem nicht weiter schwer, sie als sympathisch zu betrachten und mit ihr mitzufiebern. Sie ist durch und durch Polizistin und lebt für ihren Job. Doch verschafft uns der Autor auch einen tiefen Einblick in ihr Privatleben und zeigt somit auf, dass Polizisten eben doch nichts anderes sind als ganz gewöhnliche Menschen, die an ihre Grenzen stoßen können. Sabine Nemez ist zielstrebig, mutig, eine Kämpferin und trotz dieser gewöhnlichen Charaktereigenschaften sticht sie für mich aus der breiten Masse heraus – einfach weil sie ist, wie sie ist und mich komplett von sich überzeugte. Alleine ihre Handlungen und Gedankengänge sind zu 100% nachvollziehbar und glaubhaft; ganz zu schweigen von ihren Emotionen, die zur Gänze auf mich abfärbten.
Was aber das Highlight in Sachen Charaktergestaltung war, war der BKA-Ermittler Maarten S. Sneijder aus Rotterdam. Ich habe diesen Kerl von der ersten Sekunde an vergöttert. Weder ist es besonders attraktiv noch nennenswert charmant – aber er ist einzigartig. Nie zuvor bin ich einem so skurilen, seltsamen aber gleichzeitig so sympathischen, unterhaltsamen Mann begegnet. Hier gilt ganz klar: Sneijder kann man nicht beschreiben; man muss ihn erleben. Ich habe jede Sekunde mit ihm zutiefst genossen und mich am Ende so sehr an ihn gewöhnt, dass ich ihn inzwischen schon schmerzlich vermisse. Sein Sarkasmus war göttlich, seine Eigenheiten eine Attraktion und seine Entscheidungen manchmal echt fragwürdig – doch im Endeffekt überraschte er wieder mit ganz neuartigen Einfällen und trägt dabei sein Herz definitiv am rechten Fleck – auch wenn er das nie zeigen oder zugeben würde. Ein bahnbrechender Charakter, der dem Buch die Einzigartigkeit verleiht.
Selbst die Randfiguren erreichen den Leser auf einem ganz neuen Niveau. Die unwichtigste Zeugin scheint einem so ans Herz zu wachsen, dass man sie kaum mehr gehen lassen will. Der Kollege aus Wien ist auf einmal der Love-Interessed des Lesers und die Psychologin ist plötzlich die beste Freundin, die man nie hatte. Hier zeigt Andreas Gruber ganz klar auf: er weiß was er tut und hat in Sachen Charaktergestaltung ein mehr als feines Händchen bewiesen! Großartig und für mich eins von vielen Highlights des Buches.
Das zweite große Highlight ist schlicht der Sprecher. Achim Buch hat diesen Thriller auf geniale Art und Weise vertont und den Figuren noch einmal so viel Greifbarkeit eingehaucht. Mit seiner angenehmen Stimmfarbe erzählt er uns in unterschiedlichsten Akzenten die Dialoge und schaffte es, mich komplett und ohne Vorbehalte zu begeistern. Maarten S. Sneijder wäre niemals der gewesen, der er war, ohne den grandiosen niederländischen Akzent, den Achim Buch so unverkennbar drauf hat! Ganz großes Kino und alle erdenklichen Daumen nach oben.
Doch auch Andreas Gruber’s Schreibstil ist beeindruckend. Er schafft es, mit ganz kurzen, aber stimmigen Beschreibungen ein glasklares Bild der Figuren, Settings & Co. zu zaubern und sog mich mit seiner Art und Weise zu schreiben, restlos in seinen Bann.
Erzählt wird übrigens aus mehreren Sichten; bzw. ist das Buch in mehrere Erzählstränge unterteilt, die alle für sich sehr spannend und ausgeklügelt ausgearbeitet wurden. So lernen wir also dank der gewählten Gliederung nicht nur das Ermittlerteam besser kennen, sondern auch (zu Beginn noch) unscheinbar wirkende Randfiguren – die vielleicht ja später noch eine ganz andere Rolle einnehmen werden.
Der Grundgedanke hinter „Todesfrist“ war auch für mich nichts Neues; irgendwo irgendwann irgendwie hat man das Schema schon einmal gelesen; doch Andreas Gruber hat den Aufbau für mich doch sehr neuartig gestaltet. Während wir in den meisten Thrillern die Chance bekommen, mitzurätseln, wer letztlich der Täter ist, war es hier recht früh klar. Dafür kommen ganz andere Fragen auf, auf die man als Leser unbedingt sofort und auf der Stelle eine Antwort haben möchte. Und auch hier kann uns der Autor komplett aufs Glatteis führen und in etliche falsche Richtungen locken. Jedes Mal, wenn ich dachte, die Sache durchschaut zu haben, wendete sich die Geschichte und ich stand wieder komplett ratlos da. Das, und nur das, ist es, was einen guten Thriller für mich aufmacht. Ich möchte mitfiebern, miträtseln, ich möchte atemlos durch die Seiten preschen und ich möchte mich irren – am besten so oft wie möglich – und all das bietet Todesfrist!
Es ist von der ersten Sekunde an mitreißend, der Spannungsbogen fällt nur selten mal kurzzeitig ab und die Neugier des Lesers wird ordentlich angekurbelt.
Trotzdem glaube ich, dass mich die Idee bzw. die Handlung längst nicht so begeistert hätte, wenn ich nicht so eins mit den Figuren gewesen wäre. Es macht solch unbeschreiblichen Spaß, Nemez und Sneijder zu beobachten und zu begleiten und ist darüber hinaus unterhaltsam, sarkastisch und dazu sogar streckenweise richtig humorvoll und skuril. Kurz: man will einfach am Ball bleiben.
Keine Frage, die Auflösung war nicht wahnsinnig überraschend; aber das Finale war enorm gut in Szene gesetzt und sehr temporeich und actiongeladen abgehandelt. Es gab sogar nochmal eine kleine Wendung, mit der ich so nicht gerechnet hätte; aber alles in allem doch ein wenig vorhersehbar alles. Aber rund – absolut rund und alle offenen Fragen wurden zufriedenstellend beantwortet. Und die Lust auf Band 2 lässt sich nicht ignorieren.
FAZIT:
„Todesfrist“ von Andreas Gruber ist ein mehr als gelungener Auftakt der Nemez und Sneijder-Reihe und bietet alles, was das Thrillerfanherz begehrt: Spannung, Action, stellenweise Brutalität, interessante Ermittlungsarbeit und, ganz wichtig: die wohl großartigsten Figuren, die ich bisher in diesem Genre kennenlernen durfte. Wer sich gern in die Irre führen lässt, über verschrobene Protagonisten schmunzeln will und Bock auf verschiedene Erzählstränge hat – der wird Todesfrist lieben. Ich für meinen Teil möchte euch allen da draußen, ob nun Thrillerleser oder nicht, dieses Buch ans Herz legen. Es war ein wahres Erlebnis, das Ermittlerduo kennen zu lernen und zu begleiten und ich kann es kaum erwarten, Band 2 zu hören – denn in Anbetracht dessen, dass Achim Buch mein neuer Stern am Sprecher-Himmel ist, kommt lesen nicht in Frage. Riesige Empfehlung von meiner Seite – auch wenn die Handlung noch ein wenig Spielraum nach oben hat; das machen Nemez und Sneijder wieder wett.
Beim Durchstörbern der Vorschläge von audible.de bin ich auf Andreas Gruber und die von ihm geschaffene Reihe um Nemez und Sneijder gestolpert.
Die Welt von Sabine Nemez gerät innerhalb weniger Minuten ...
Beim Durchstörbern der Vorschläge von audible.de bin ich auf Andreas Gruber und die von ihm geschaffene Reihe um Nemez und Sneijder gestolpert.
Die Welt von Sabine Nemez gerät innerhalb weniger Minuten vollkommen aus den Fugen. Auf dramatische Art und Weise wird die junge Beamtin der Münchener KriPo ihrer Mutter beraubt und ihr Vater steht unter Mordverdacht.
Obwohl ihre Kollegen sie von den Ermittlungen fernhalten wollen, mischt sich Sabine ein. Dabei trifft sie auf den unkonventionellen Maarten S. Sneijder - einen sehr außergewöhnlichen Ermittler des BKA. Gemeinsam heften sich an die Fersen eines Serienmörders, der auf perfide Art und Weise von einem Kinderbuch inspiriert wurde.
Andreas Gruber ist es gelungen, einen herausragenden Krimi zu kreieren, der jedem Leser etwas zu bieten hat.
Todesfrist spielt an mehreren Orten, die Gruber wunderbar ausschmückt, wechselt die Perspektiven, sodass sich ein vollständiges Bild entwickelt und schafft interessante Charaktere.
Die Spannung des Buchs entwickelt sich früh und hält bis kurz vor Ende des Buchs an.
Zusätzlich gelingt ihm ein außergewöhnlicher Anfang für eine Buchreihe. Er schafft es, den Leser mit den passenden Informationen rund um Sneijder und Nemez zu versorgen, sodass man unbedingt mehr erfahren will ohne bereits eine logische Fortführung zu verraten.