Die erste Liebesgeschichte von Stiefgeschwistern, die mich überzeugt hat!
Meine Meinung:
Callie ist mir wirklich schnell ans Herz gewachsen.
Wenn nicht in Lichtgeschwindigkeit, denn ihre Art und vor allem ihr Humor ist einfach klasse. Anders als man es sonst von Protagonistinnen ...
Meine Meinung:
Callie ist mir wirklich schnell ans Herz gewachsen.
Wenn nicht in Lichtgeschwindigkeit, denn ihre Art und vor allem ihr Humor ist einfach klasse. Anders als man es sonst von Protagonistinnen aus dem Genre gewöhnt ist, studiert sie nicht Englische Literatur, Kreatives Schreiben oder etwas ähnliches. Callie ist Medizinstudentin, weshalb sie für mich allein deswegen schon von Anfang an eine tolle Protagonistin war.
Und obwohl sie ihren Vater bei einen Autounfall verloren hat, so ist das Buch nicht über und über mit Klischees gefüllt, die die Geschichte irgendwann eintönig erscheinen lassen.
Natürlich gibt es das ein oder andere Klischee, welches meistens klar erkennbar war, doch ich finden, sie haben die Geschichte von Keith und Callie einfach perfekt abgerundet.
Keith ist mir nicht ganz so schnell ans Herz gewachsen wie Callie, aber mit der Zeit hat er sich trotzdem ein Plätzchen darin ergattert. Obwohl man bei seinem ersten Auftritt einen Bad Boy vor Augen hat – zumindest war das bei mir der Fall -, verändert sich dieses Bild. Er ist ein sehr vielschichtiger Charakter, der genauso wie Callie an manchen Stellen wirklich einzigartig ist und Eigenschaften aufweist, die eher selten für das Genre sind.
Die Geschichte ist auch mal ein wenig anders. Es gibt nicht ganz so viel Drama neben dem Hauptkonflikt, wodurch alles ein wenig realistischer ablaufen kann und nicht ein Drama oder Problem nach dem Nächsten auftaucht. Doch leider gibt es bei der Geschichte an sich ein paar Abzüge.
Zum einen gab es ein paar „Schnipsel“, die man wunderbar hätte in den Plott einbauen können, aber nicht benutzt wurden. Dadurch hinterließen sie bei mir nur ein paar offene Fragen, die unnötig sind. Ich hätte auch ohne diese Schnipsel das Buch gut – wahrscheinlich sogar besser – gefunden.
kleiner Spoiler (nicht für die Handlung relevant) als Beispiel
Callies beste Freundin Faye ist mit einem Mann verlobt, der ihr Hobby nicht schätzt, was Callie gar nicht in Ordnung findet. Doch anstatt dies irgendwie weiter zu benutzen, anstatt dass es irgendwie noch Bedeutung hat, bleibt es bei diesem Stand.
Spoiler Ende
Ein weiter Teil, den ich nicht wirklich verstanden habe, ist der Epilog. Ich hatte etwas erwartet, was eine Liebesgeschichte klassisch abrundet. Stattdessen lese ich etwas, was durchaus toll ist und ein genauso gutes Ende hergibt, nur finde ich, dass dafür zu wenig von Callie und Keith vorkam. Ich weiß nicht so recht. Mich konnte der Epilog von der ganzen Geschichte einfach nicht überzeugen.
Natürlich war aber Bianca Iosivonis Schreibstil einfach nur toll. Auch wenn ich langsamer lesen wollte, es hätte einfach nicht funktioniert, denn jedes ihrer Bücher ist ein absoluter Page Turner. Und „Finding Back To Us“ ist hier keine Ausnahme. Ich habe das Buch gelesen und gelesen und gelesen. Und dann war ich durch und einfach nur begeistert.
Fazit:
Um alles zusammenzufassen: Ich gebe „Finding Back To Us“ von Bianca Iosivoni 4,5/5 Sterne. Bis auf vereinzelte Szenen und ein paar wenige Abstriche hat mich das Buch wirklich überrascht und es hat mir wirklich gefallen. Womit ich nie gerechnet hätte.
Wer also noch unschlüssig ist: Ich kann euch nur empfehlen dieses Buch in die Hand zu nehmen und es zu LESEN. Es ist wirklich gut.
Falls das nicht schon durch die ganze Rezension klar geworden ist.