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Sanne

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Gefunden und verloren

Rendezvous in zehn Jahren
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Valerie tröstet sich nach ihrer Scheidung mit einem Wochenendtrip nach Amsterdam. In einem Café trifft sie Ted. Man flirtet ein wenig und beschließt, sich in genau zehn Jahren am selben Ort zu treffen. ...

Valerie tröstet sich nach ihrer Scheidung mit einem Wochenendtrip nach Amsterdam. In einem Café trifft sie Ted. Man flirtet ein wenig und beschließt, sich in genau zehn Jahren am selben Ort zu treffen. Telefonnummern werden nicht getauscht, ein großer Fehler, denn... Amor hat bei beiden heftig zugeschlagen! Beide bemerken das unmittelbar nach dem Abschied und machen sich mehr oder wenig zaghaft auf die Suche nacheinander. Da sie in München wohnt, fährt er dorthin zum Oktoberfest und will seine Traumfrau dort aufspüren. Zur selben Zeit sucht Valerie in Amsterdam. Ds kann nicht klappen! Es geht schief, was nur schief gehen kann. Beide geben nicht so schnell auf, es folgen weitere unglückliche Zufälle. Ein Jahr erfolgloser Suche vergeht, auch ein zweites. Vielleicht sollten sie aufgeben und auf das vereinbarte Treffen in zehn Jahren hoffen? Wer würde so lange warten wollen?
Judith Pinnow hat eine romantische Geschichte geschrieben, voll von Sehnsucht, Wünschen, Träumen. Sowohl Ted als auch Valerie sind sehr sympathisch, ihre Freunde auch, nur mit einer Person konnte ich so gar nicht warm werden.
Gut und leicht zu lesende Unterhaltung aus dem Ullstein Verlag, Aufmunterndes an trüben Tagen.

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Veröffentlicht am 12.03.2020

Ostdeutsche Männer sind anders

Guten Morgen, du Schöner
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Ossi-Männer sind dumm, rückständig, tätowiert, haben stets ein Bier in der Hand. Eben nicht! Um diesem Vorurteil entgegenzutreten, hat Greta Taubert in Anlehnung an die genialen Erzählungen von Maxie Wander ...

Ossi-Männer sind dumm, rückständig, tätowiert, haben stets ein Bier in der Hand. Eben nicht! Um diesem Vorurteil entgegenzutreten, hat Greta Taubert in Anlehnung an die genialen Erzählungen von Maxie Wander ihr Buch: „Guten Morgen, du Schöner“, herausgebracht. Sie interviewt Männer, die in Ostdeutschland geboren wurden und zeigt deren vielfältige Lebensverhältnisse, ihre Gedanken und Ansichten. Ja, auch den Klischeehaften mag es geben, hier kommt er nicht vor. Junge, Ältere, Erfolgreiche, Arbeiter, Unternehmer, Künstler - sie alle erzählen sehr offen über ihr Aufwachsen unter DDR-Verhältnissen, die Prägung ihrer Eltern, die Selbstverständlichkeit der arbeitenden Frauen und die Auswirkungen auf ihre eigene Entwicklung. Glaubhaft, anschaulich, in vielfältiger Bandbreite und nie entblößend oder verletzend veröffentlicht Frau Taubert die Ergebnisse ihrer Recherche. Geschickt formulierte Fragen bringen ihre „Schönen“ zu ehrlichen Aussagen zu ihrem Leben.
Eine Pause nach jedem Bericht muss sein, das Gelesene will überdacht werden. Schön, dass vor jeder neuen Episode kurz erklärt wird, wie der Befragte gefunden wurde.
Interessanter und authentischer Stoff aus dem Aufbau Verlag.

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Veröffentlicht am 11.03.2020

Verborgene Welten

Das Haus der tausend Welten
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Das Haus der aufgehenden Sonne ist Gasthaus, Amüsierschuppen, Bordell und vieles mehr. Mlima, Königin der Nacht, herrscht rigoros über dieses Reich. Das genügt ihr aber nicht, sie will mehr Macht und Reichtum. ...

Das Haus der aufgehenden Sonne ist Gasthaus, Amüsierschuppen, Bordell und vieles mehr. Mlima, Königin der Nacht, herrscht rigoros über dieses Reich. Das genügt ihr aber nicht, sie will mehr Macht und Reichtum. Genau wie eine Truppe verschiedenster Gauner und eine Vertreterin der Adelsklasse. Sie alle wollen in die bislang verschlossenen Bereiche der „Sonne“, um ihre Pläne durchzusetzen. Bei ihrer Suche geschieht Unerwartetes, das Haus ist wesentlich größer, verwinkelter, gefährlicher und unheimlicher als angenommen. Ein wenig Magie ist nicht immer hilfreich.
Phantastische Wesen, Heimtücke, Verrat vereiteln Pläne, das Shao ( besondere Energie mancher Zauberer) bewirkt kurzfristige Erfolge. In diesem unheimlichen Labyrinth finden sich seltsame Gestalten sowie immer neue Herausforderungen. Das fordert Opfer.
Ehrgeizzerfressen, skrupellos, unsympathisch sind die meisten Charaktere, lediglich in der Straßenräubertruppe und bei der Bardin finden sich Loyalität. Aber auch sie haben dunkle Geheimnisse. Gut beschrieben.
T. S. Orgel haben mit „Dem Haus der Tausend Welten“ eine fantasievolle und kreative Szenerie geschaffen, die den Leser auf eine Abenteuerreise mitnimmt. Vermochte mich nicht immer zu fesseln, hat mich aber gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 28.02.2020

Fast alles

Einfach alles!
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Christopher Lloyd legt ein dickes, schweres Buch, welches verheißungsvoll ankündigt, einfach alles zu erklären, vor. Wo und wie begann das Leben, was wurde wann/ wo/ warum erfunden, welche Entdeckungen ...

Christopher Lloyd legt ein dickes, schweres Buch, welches verheißungsvoll ankündigt, einfach alles zu erklären, vor. Wo und wie begann das Leben, was wurde wann/ wo/ warum erfunden, welche Entdeckungen wurden gemacht und vieles mehr. Eine Menge Dinge, die wissbegierige junge Menschen interessieren können, werden gezeigt und erklärt. Egal, ob Planeten, Tiere, Bauwerke oder Politik- man erfährt viel. Schön, dass der Leser oft direkt angesprochen wird.
In der Natur der Sache liegt eine große Textlastigkeit, aufgelockert durch übersichtliche Skizzen, Karten, Fotos. Ein Register hilft, bestimmte Begriffe gezielt auffinden zu können.
„Einfach alles“ ähnelt stark einem Geschichtslehrbuch. Wem solche gefallen, wird dieses Buch lieben.

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Veröffentlicht am 26.02.2020

Der etwas andere Buchladen

Happy Ever After – Wo das Glück zu Hause ist
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Nina Redmond, verhuscht, schüchtern, mehr der Typ Bücherwurm, ist Bibliothekarin. Gern sogar. Allerdings geht auch in ihrer kleinen Stadt das Bibliothekensterben voran und neue Jobs sind rar. Als in Schottland ...

Nina Redmond, verhuscht, schüchtern, mehr der Typ Bücherwurm, ist Bibliothekarin. Gern sogar. Allerdings geht auch in ihrer kleinen Stadt das Bibliothekensterben voran und neue Jobs sind rar. Als in Schottland ein ausrangierter Bus zum Verkauf steht, ergreift sie ihre Chance und möchte einen fahrenden Bücherladen eröffnen. Jetzt aber fangen die Schwierigkeiten erst an: Genehmigungen, Stellplätze, Logistik, mürrische Einheimische, Geldsorgen....
Jenny Colgan hat eine romantische und humorvolle Geschichte geschrieben, ihre Protagonisten durchaus sympathisch, wenn auch mit kleinen Schwächen dargestellt, lässt sie in Fettnäpfchen tappen und großherzig sein, vergisst auch kleingeistige Charaktere nicht und - natürlich- spielt auch die Liebe eine Rolle. Sieh mal an, auch das Dorfleben bietet so Einiges, schottische Männer sind einfach toll!
Anfänglich ein wenig langweilig, wird diese Geschichte fluffig, unterhaltsam und liest sich gut.

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