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Veröffentlicht am 31.03.2020

Fesselnder Krimi mit besonderer Atmosphäre

Dunkel leuchten die Klippen
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Mit diesem Krimi legt die Autorin den 2. Fall für DI Ben Kitto vor, der von der Londoner Polizei zurück in seine Heimat auf die Scilly-Inseln zurückkehrte. Man kann diesen Fall auch ohne Kenntnis des 1. ...

Mit diesem Krimi legt die Autorin den 2. Fall für DI Ben Kitto vor, der von der Londoner Polizei zurück in seine Heimat auf die Scilly-Inseln zurückkehrte. Man kann diesen Fall auch ohne Kenntnis des 1. Falls lesen.
Während sich der 1. Fall auf Bens Heimatinsel Bryher zugetragen hat, muss er diesmal auf der Insel Tresco ermitteln. Vor einer tückischen Höhle wird die Leiche der Profitaucherin Jude Trellon im Wasser treibend gefunden. Da in ihrem Rachen eine Figur gefunden wird, wurde sie offenbar ermordet und fiel nicht einem Tauchunfall zum Opfer. Aber warum ging sie nachts tauchen und dann auch noch in so einer gefährlichen Höhle? Hat sie etwas gefunden, dass jemand anderen interessiert oder handelt es sich um eine Beziehungstat?
Ben Kitto steht vor vielen Fragen und die Ermittlungen bringen ihn selbst auch in Gefahr…

Ich habe mich auf diesen 2. Fall und die Rückkehr zu diesem besonderen Schauplatz auf den Scilly-Inseln gefreut.
Die Autorin kennt diese Inseln gut, denn sie verbringt häufig viel Zeit dort. Das spürt man beim Lesen, denn sie beschreibt nicht nur die wilde Natur dort sehr bildhaft sondern schildert auch das Leben der Bewohner sehr anschaulich. Dort leben nicht so sehr viele Menschen, die untereinander alle kennen und auch eine Gemeinschaft sind, die sich gegenseitig unterstützt.
Ben Kitto ist dort aufgewachsen, kennt jeden und ist mit vielen auch eng befreundet. Das macht seine Ermittlungen besonders, denn einerseits kann er die Menschen gut einschätzen andererseits muss er ihnen auch unangenehme Fragen stellen bzw. sie verdächtigen, denn einer von ihnen muss der Mörder sein.
Das gibt dem Krimi eine ganz besondere Note, die mich schon im 1. Fall begeistert hat.
Schnell gibt es eine Menge Verdächtige, denn vor den Inseln sollen versunkene Schiffe liegen, auf denen wertvolle historische Gegenstände zu finden sein könnten. Da gibt es natürlich viele, die ein Interesse daran haben, diese Schiffe zu finden.
Dann verschwindet ein junger Mann, der Jude oft auf ihren Tauchgängen begleitet hat. In Einschüben, die in kursiver Schrift gedruckt sind, lässt die Autorin den Leser an Toms Gedanken und Erlebnissen teilhaben.
Ben hat jetzt nicht nur einen Mord aufzuklären sondern versucht natürlich mit Hochdruck, Tom zu finden und sein Leben zu retten. Dabei begibt er sich mehr als einmal in Gefahr.

Kate Penrose erzählt diesen Krimi in einem ruhigen und sehr anschaulichen Schreibstil und baut die Spannung langsam auf. Dabei gibt sie dem Leser Gelegenheit, die Bewohner der Insel gut kennenzulernen und selbst Spekulationen anzustellen, wer da gemordet hat und aus welchem Grund. Die Charakterisierung der Figuren ist sehr gut gelungen und Motive gab es einige. Ich habe fleißig mitgerätselt bin allerdings nicht auf die Lösung gekommen, denn diese war sehr überraschend.
Aber bis Ben Kitto die Lösung findet, geschieht einiges und gegen Ende wird es sogar dramatisch und gipfelt in einem Showdown.

Der 2. Fall für Ben Kitto war sehr fesselnd und hat mich mit seiner besonderen Atmosphäre und einem tollen, charismatischen Ermittler spannend unterhalten! Ich freue mich auf eine Rückkehr auf die Scilly-Inseln, um den 3. Fall mit Ben Kitto zu lösen!


Fazit: 5 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 19.03.2020

Schöner Wohlfühlroman mit viel Natur, gutem Essen und italienischem Flair!

Der Schmetterlingsgarten
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In ihrem neuen Roman nimmt uns Marie Matisek erneut mit nach Italien, diesmal auf die schöne Insel Capri.
Dort begegnen wir Lucia, die als „Haushälterin“ bei Contessa Annunziata Farnese in deren Palazzo ...

In ihrem neuen Roman nimmt uns Marie Matisek erneut mit nach Italien, diesmal auf die schöne Insel Capri.
Dort begegnen wir Lucia, die als „Haushälterin“ bei Contessa Annunziata Farnese in deren Palazzo lebt. Sie kümmert sich um die alte Dame, den Haushalt und genießt auch den herrlichen Garten, den einst der Vater von Annunziata anlegte.
Lucia ist auf Capri aufgewachsen, lebte aber einige Jahre in Neapel und ist nun seit einiger Zeit zurück auf der Insel. Ihre Rückkehr wird in der der kurzen Vorgeschichte beschrieben.
Lucia ist zufrieden mit ihrem Leben, so wie es im Moment ist und sie genießt es, wieder in der Nähe ihrer Familie zu sein.
Einzig ihr Noch-Ehemann Alessandro beunruhigt Lucia, denn er willigt immer noch nicht in die Scheidung ein.

Martin kommt aus Deutschland und ein Forschungsauftrag über einen seltenen Schmetterling führt ihn nach Capri. Schnell kommt es zu einer kurzen aber heftigen Begegnung zwischen Lucia und Martin, denn eine Fundstelle für den Schmetterling soll ausgerechnet der Garten des Palazzo sein, in den die Contessa niemanden hineinlässt.
Es kommt immer wieder zu Begegnungen zwischen den beiden, aber bis es anfängt zu knistern, dauert es eine Weile.
Die Liebesgeschichte nimmt in dem Roman wenig Raum ein und hält sich dezent im Hintergrund. Sie lässt aber auch einigen Spielraum für eine Fortsetzung der Geschichte.

Im Mittelpunkt steht eigentlich der prächtige Garten der Contessa, den einst ihr Vater mit Pflanzen aus aller Welt anlegte. Diese brachte er von seinen Forschungsreisen als Biologe mit. Die Contessa hütet deshalb den Garten, weil sie ihn unbedingt erhalten will, denn er ist auch ihre Erinnerung an glückliche Kindertage und eben an ihren Vater.
Alles gerät ins Wanken, als Lucias Noch-Ehemann Alessandro auftaucht, denn was er im Schilde führt, kann nichts Gutes sein.
Da kommt einige Spannung auf und die Autorin entwickelt die Story mit viel Kreativität rund um Alessandros unehrenhafte Absichten und die Contessa und den Palazzo mit dem Garten.
Es geschieht einiges und es werden praktisch alle Protagonisten einschl. der Nebenfiguren maßgeblich in die Handlung einbezogen.

Was mich aber sehr begeistert hat, waren die anschaulichen und bildhaften Beschreibungen der Autorin von Capri und seiner Natur und im Besonderen von diesem traumhaften Garten und all seiner Bewohner wie die Schmetterlinge.
Da hörte ich nicht nur das Meer rauschen sondern hatte auch die Düfte der Pflanzen in der Nase und habe viele interessante Fakten über einige Pflanzen und Insekten erfahren. Marie Matisek hat hier gut recherchiert und viele echte Fakten einfließen lassen. Erfunden ist lediglich der „Schwarmbläuling“, den Martin in der Geschichte erforscht.
Es hat mir wirklich gut gefallen, dass die Natur und insbesondere die Erhaltung von Pflanzen- und Insektenarten hier ein großes Thema sind.

Die Protagonisten sind alle in ihrer Rolle gut gelungen. Besonders die Contessa Annunziata hat mir gefallen, denn sie ist eine liebenswerte alte Dame, die im hohen Alter noch mal richtig aufblüht.
Aber auch Lucia war mir sympathisch und ihre Familie ist wirklich herzlich.
Es geht auch oft um gutes Essen und viel italienisches Lebensgefühl.
Das alles zusammen bildet eine perfekte Mischung für einen schönen und sehr unterhaltsamen Roman, der nicht nur Lust auf den Frühling sondern auch auf die dann wieder erwachende Natur macht.
Ich habe diesen schönen Wohlfühlroman genossen und freue mich auf die Fortsetzung!


Fazit: 5 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 12.03.2020

Packende Zeitreise auf Sylt

Die Strandvilla
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Mit ihrem Roman nimmt uns die Autorin mit auf eine Zeitreise in die Anfänge des Tourismus auf der Insel Sylt im Jahr 1913.
Im Fischerdorf Keitum lebt die junge Moiken Jacobsen mit ihrer 15-jährigen Tochter ...

Mit ihrem Roman nimmt uns die Autorin mit auf eine Zeitreise in die Anfänge des Tourismus auf der Insel Sylt im Jahr 1913.
Im Fischerdorf Keitum lebt die junge Moiken Jacobsen mit ihrer 15-jährigen Tochter Emma. Ihr Mann ist Seefahrer und kehrt eines Tages nicht von der Seefahrt zurück. Moiken wird völlig überraschend zur Witwe und verliert auch noch ihr Heim, denn ihre Schwiegermutter, die sie noch nie leiden mochte, hat dafür gesorgt, dass Moiken das Haus nicht erbt. Sie hatte es ihrem Sohn nie überschrieben.
Moiken beschließt mit Emma nach Hamburg zu gehen, um dort einen Neuanfang zu versuchen.
Doch in Westerland begegnet sie dem Hotelier und Eigentümer des Hotels Strandvilla Theodor von Lengenfeld. Dieser holt sie in sein Hotel, wo sie einen Job als Konditorin erhält und mit ihrer Tochter auch wohnen kann. Theodors Großmütigkeit gegenüber Moiken hat nicht nur mit ihren Fähigkeiten als Konditorin zu tun sondern er ist von ihr bezaubert und möchte sie näher kennenlernen. Sie erscheint ihm offenbar geeignet, seine Frau und Mutter eines Stammhalters zu werden.
Moiken entdeckt bald ein verlassenes Häuschen, das zur Strandvilla gehört und träumt davon, dort ein eigenes Café zu eröffnen. Doch Theodor ist davon nicht so begeistert.

Mit ihrem lebendigen Schreibstil hatte mich die Autorin schnell in die schöne Atmosphäre der Geschichte hinein gezogen. Gebannt habe ich Moikens Schicksal verfolgt und habe mit ihr gebangt, als sie plötzlich Witwe wird und vor dem Nichts steht und mich mit ihr gefreut, als sie in der Strandvilla einen Job bekommt und so mit ihrer Tochter auf der Insel bleiben kann.
An Moikens Schicksal zeigt die Autorin, wie damals die Stellung der Frau war und was allgemein davon gehalten wurde, wenn sie sich selbst etwas aufbauen wollte.
Moiken hat mir als Charakter gefallen, weil sie sich nicht unterkriegen lässt, empfindsam und gefühlvoll ist und auch über Selbstbewusstsein verfügt. Emma ist eine typische 15-jährige und der Umgang mit ihr ist für Moiken nicht immer leicht.
Doch Moikens Geschichte ist mit dem glücklichen Zufall, dem Hotelier Theodor zu begegnen und seine Aufmerksamkeit zu erregen, noch nicht beendet. Denn es geschieht noch eine Menge, was ihr Leben beeinflusst. Nicht zuletzt ist es auch Theodor, der Einfluss auf ihr Leben nehmen möchte. Ich empfand ihn als sehr unangenehm, da er ziemlich dominant ist und eine Ehefrau eigentlich nur zum Repräsentieren und Gebären eines Stammhalters braucht. Tiefe Gefühle konnte ich bei ihm nicht spüren.
Es gibt auch noch eine Reihe Nebenfiguren, die mir alle gut gefallen haben, denn sie wirken authentisch und ihrer jeweiligen Rolle angemessen.

Begeistert hat mich die tolle Recherche, die die Autorin für diesen Roman betrieben hat. Wie sie auch in ihrem Nachwort erläutert, hat sie einige historische Fakten und Orte in ihre Geschichte einfließen lassen und erzählt so beeindruckend den Beginn des Tourismus auf Sylt als die ersten luxuriösen Strandhotels entstehen, die damals noch den Reichen vorbehalten waren.
Auch reale historische Personen spielen kleine Nebenrollen und die politische Situation in Deutschland und Europa in der Zeit kurz vor dem ersten Weltkrieg wird deutlich.

Wunderbar gelungen sind auch die landschaftlichen Beschreibungen der Insel Sylt, das vor über 100 Jahren noch ganz anders aussah.
Das damalige Strandvergnügen der Menschen und der Wunsch der Hoteliers, ihre Häuser so nah wie möglich am Strand zu bauen wird schön dargestellt und ich sah die Menschen am Strand flanieren, in züchtiger Badebekleidung natürlich.

Moikens Geschichte hat mich sehr gefesselt, den sie ist ereignisreich und unterhaltsam. Die Romanze bzw. Liebesgeschichte wird der damaligen Zeit angemessen geschildert und passt gut zu den weiteren Ereignissen.
Das Ende setzt zwar einen Schlusspunkt, lässt aber auch die Möglichkeit für eine Fortsetzung offen, die hoffentlich bald erscheinen wird.

Diese Zeitreise in die Anfänge des Tourismus auf der Insel Sylt verbunden mit einer packenden Familiengeschichte hat mich gefesselt und wunderbar unterhalten!


Fazit: 5 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 11.03.2020

Packender Auftakt zur Trilogie in der Welt der Schönheit

Die Farben der Schönheit – Sophias Hoffnung (Sophia 1)
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Mit „Sophias Hoffnung“ legt Corina Bomann den ersten Teil ihrer „Die Farben der Schönheit-Trilogie“ vor.
Sophias Geschichte beginnt im Jahr 1926 in Berlin. Sie ist eine junge Chemie-Studentin, die sich ...

Mit „Sophias Hoffnung“ legt Corina Bomann den ersten Teil ihrer „Die Farben der Schönheit-Trilogie“ vor.
Sophias Geschichte beginnt im Jahr 1926 in Berlin. Sie ist eine junge Chemie-Studentin, die sich in ihren verheirateten Dozenten verliebt und seine Assistentin wird. Als sie unerwartet schwanger wird, werfen ihre Eltern sie aus dem Haus und auch ihr Geliebter steht nicht zu ihr sondern erwartet eine Abreibung von ihr.
In ihrer Not geht Sophia zu ihrer besten Freundin Henny, die sie in ihrer kleinen Wohnung aufnimmt und ihr sogar zu einem Job als Garderobiere verhelfen kann. Henny ist Tänzerin und erhält nach einer Weile die Möglichkeit mit der berühmten Josephine Baker nach Paris zu gehen und dort in deren Ensemble zu tanzen. Sophia begleitet sie und auch in Paris leben die beiden Freundinnen zusammen in einem winzigen Zimmer in einer Pension.
Die Liebe zur Chemie hat Sophia nie losgelassen und als sie in Paris die traumhaften Kosmetikläden entdeckt beschließt sie, eine Creme zu entwickeln und sich damit zu bewerben.
Sie erhält einen Job bei der berühmten Helena Rubinstein und begleitet diese in die USA. Dort wird ihr die Entwicklung neuer Produkte übertragen und sie gerät ungewollt in den sogenannten „Puderkrieg“ zwischen Helena Rubinstein und Elizabeth Arden.

Corina Bomann hat mich mit ihrem lebendigen, mitreißenden Stil schnell in den Bann von Sophias Geschichte gezogen.
Sophia ist anfangs einfach nur eine junge naive Studentin, die glaubt, der großen Liebe begegnet zu sein. Dann muss sie aber leider erfahren, wie zu dieser Zeit mit jungen Frauen umgegangen wird, die unverheiratet schwanger werden.
Aber als sie ihre Entscheidung getroffen hat, das Kind zu behalten und sie sich der Hilfe ihrer besten Freundin Henny sicher sein kann, entwickelt sie ganz langsam Kampfgeist und Selbstbewusstsein.
Ich mochte Sophia sehr, weil sie sich selbst treu bleibt und auch wieder zu ihrer Leidenschaft, der Chemie, finden kann, obwohl sie ja ihr Studium nicht beenden konnte.
Aber auch die anderen Charaktere sind gut und lebendig gezeichnet, entsprechen der Zeit und passen gut in die Geschichte.
Spätestens als Sophia und ihre Freundin nach Paris übersiedeln hat sich das Buch für mich zum Pageturner entwickelt.
Sophia muss viele Erfahrungen machen und viel für ihr Leben lernen. Aber sie wächst an ihrem Schicksal und wird stärker. Das war beeindruckend zu beobachten.

Sehr gut gelungen ist die Verknüpfung der Historie und Lebensweise dieser Zeit mit der fiktiven Geschichte. Der legendäre Puderkrieg zwischen Helena Rubinstein und Elizabeth Arden, die beide als Erfinderin der „Gebrauchskosmetik“ gelten, bildet den Hintergrund für Sophias Karriere in dieser Branche. Das war nicht nur sehr interessant sondern auch packend erzählt.
Sophias Werdegang in dieser Branche ist zunächst auch steinig aber sie ist zielstrebig und kann zeigen, was in ihr steckt.
Und nach einer Weile gibt es dann auch wieder einen Verehrer in ihrem Leben. Es sieht so aus, als könnte sie ihr Glück doch noch finden…

Dieser erste Teil von Sophias Geschichte ist ein wunderbarer und packender Roman. Er erzählt nicht nur Sophias Schicksal sondern auch über die Anfänge der Kosmetikindustrie, das gesellschaftliche Leben in den 1920er Jahren und vor allem zeigt er die Stellung der Frauen in dieser Zeit! Sophias Leben ist ereignisreich, sie wird nicht von Schicksalsschlägen verschont aber sie geht zielstrebig ihren Weg!
Ich war begeistert von diesem Auftakt zur Trilogie und freue mich schon sehr auf die Fortsetzung!


Fazit: 5 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 04.03.2020

Mitreißender und spannender 2. Teil der Reihe

Die Schwestern der Villa Fiore 2
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Mit Biancas Geschichte legt Constanze Wilken den zweiten Teil ihrer Reihe um die Frauen bzw. Schwestern der Villa Fiore vor.
Diesmal steht Bianca im Mittelpunkt, die das Hotel und Restaurant Fiore auf ...

Mit Biancas Geschichte legt Constanze Wilken den zweiten Teil ihrer Reihe um die Frauen bzw. Schwestern der Villa Fiore vor.
Diesmal steht Bianca im Mittelpunkt, die das Hotel und Restaurant Fiore auf dem Weingut betreibt. Mit viel Liebe zu guter,regionaler Küche hat sie das Restaurant zum Erfolg geführt und ausgerechnet als ein Tester für ein Reisemagazin angesagt ist, kündigt ihr Chefkoch.
Bianca versucht alleine mit ihrem Küchenteam den Betrieb aufrecht zu erhalten. Unerwartete Hilfe bekommt sie von dem bekannten Starkoch Nando Branconi, der als Gast in ihrem Hotel wohnt. Er nimmt sich gerade eine Auszeit und ist bereit einzuspringen, aus nicht ganz uneigennützigen Gründen, denn er hat sich in Bianca verliebt. Aber Biancas Mitarbeiterin Elena hat ein Auge auf Nando geworfen und Bianca selbst sieht sich plötzlich wieder mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, in der sie einen schlimmen Unfall erlitt, der bis heute ihr Leben beeinflusst.
Kann das Restaurant Fiore gerettet werden und weiterhin erfolgreich sein?

Es war schön wieder auf das Weingut Fiore der Familie Massinelli in der Toskana zurückzukehren. Es gibt ein Wiedersehen mit Biancas Eltern, ihren Schwestern, Paul, dem Flying Winemaker, der mit Giulia zusammen ist und natürlich mit der Nonna Teresa Massinelli.
Die sympathische Bianca kannte ich ja schon aus dem ersten Teil der Reihe und in diesem Band lernt man sie näher kennen. Auch über den Unfall, den sie als Jugendliche hatte und bei dem sie schwer verletzt wurde, erfährt man nach und nach mehr. Unter den Folgen leidet Bianca bis heute, daher kann sie es auch alleine nicht schaffen, die Küche des Restaurants auf hohem Niveau weiter zu führen. Sie nimmt nach einigem Widerstand die Hilfe von Nando an.

Schnell war ich eingetaucht in die Geschichte und sie hatte mich auch gleich gepackt. Spannung gibt es in mehreren Bereichen, denn Bianca versucht herauszufinden, wer damals den Unfall verursacht hat und dann wollte ich natürlich wissen, ob das Restaurant gerettet wird und wie es sich zwischen Bianca und Nando entwickeln wird.
Auch Nando lernt man ganz gut kennen und es gibt schöne Einblicke in sein Leben und seine Familie in Neapel.
Er ist ebenso ein sympathischer Charakter, der seine Familie und sein Restaurant liebt aber auch private Probleme zu bewältigen hat.
Ebenso gibt es nebenbei kleine Einblicke in das weitere Leben der anderen Familienmitglieder, die im ersten Teil im Mittelpunkt standen, so dass man auch diese nicht aus den Augen verliert.
Besonders die Nonna Teresa spielt hier eine Rolle und wir erfahren so einiges aus ihrer Vergangenheit.

Gut gefallen hat mir erneut das tolle Setting in der Toskana. Ich bin mit den Protagonisten durch die Olivenhaine und Weinberge gewandert und hatte dabei förmlich die Düfte in der Nase.
Aber viel Appetit bekommt man beim Lesen auch, wenn man mit Biancas Gästen auf der Terrasse vom Restaurant einen kühlen Wein und herrliche Köstlichkeiten genießen kann.
Für den eigenen Genuss zu Hause gibt es im Anhang das Rezept zur "Torta della Nonna".

Dank Constanze Wilkens lebendigen und mitreißenden Schreibstils habe ich den zweiten Teil der Reihe mit der liebenswerten Familie Massinelli, einem schönen Setting, viel gutem Essen und einem fesselnden Plot ebenfalls sehr genossen und freue mich schon auf ein Wiedersehen mit der Familie Massinelli!


Fazit: 5 von 5 Sternen



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