What if? Was wäre wenn? - Wirklich wissenschaftliche Antworten auf absurde hypothetische Fragen
Erweiterte Fan-Edition in limitierter Auflage
Ralf Pannowitsch (Übersetzer)
Das Kult-Buch als Sonderausgabe für Fans und Sammler.
Randall Munroes Kult-Buch "What If - was wäre wenn?" gibt es jetzt als erweiterte Fan-Edition: Mit neuen tollen Kapiteln und in galaktisch schöner Ausstattung. Im großen Format, mit vom Autor gestalteten Einband und einer Weltkarte der trockengelegten Ozeane innen im Buchumschlag.
Randall Munroe, der geniale Autor und Erfinder von xkcd.com, beantwortet die verrücktesten Fragen mit Wissenschaft und fantastischer Kreativität: Von der Wahrscheinlichkeit, in der gesamten Weltbevölkerung seinen Seelenverwandten zu treffen, bis zur Anzahl an Menschen, die den täglichen Kalorienbedarf eines ausgewachsenen Tyrannosaurus decken würden.
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Das erste, was ich beim Lesen des Buches dachte, war "...das ist ein Hoëcker-Buch". Wer stellt denn solche Fragen und wer ist der Mann, der diese Fragen auch noch beantworten kann? Ich war schon fasziniert ...
Das erste, was ich beim Lesen des Buches dachte, war "...das ist ein Hoëcker-Buch". Wer stellt denn solche Fragen und wer ist der Mann, der diese Fragen auch noch beantworten kann? Ich war schon fasziniert von den Fragen. Wer kommt auf solche Ideen? Vielleicht beschäftige ich mich zu wenig mit den Naturwissenschaften, um auf diese Fragen kommen zu können. Zugegeben manche Fragen fand ich einfach nur abstrus (auch die folgende Antwort), aber andere waren wiederum recht interessant und verständlich. Die kleinen Comiczeichnungen haben das Geschriebene aufgelockert. Die schrägsten und vielleicht auch gefährlichsten Fragen wurden nur kommentiert (das war dann die Gehirnpause für den Leser).
Wenn man sich dieses Buch zur Hand nimmt, muss man sich Zeit nehmen, denn Randall Munroe nimmt die Fragen ernst und beantwortet diese sehr detailliert und fachlich ausschweifend. Es ist kein Buch, welches man in einem Rutsch durchliest, aber es ist ein Buch, welches man immer wieder zur Hand nimmt und darin liest. Der Humor kommt bei den ganzen komplexen Antworten nicht zu kurz und so muss man zwischendurch immer wieder schmunzeln. Für ganz Eifrige sei gesagt, dass die Experimente nicht zum Nachmachen geeignet sind.
Zum Schluss muss ich sagen, hat sich dieses Buch zum Familienbuch entwickelt, denn selbst die etwas lesefaulen Herren haben es zur Hand genommen und gelesen und sich gut dabei amüsiert.
Randall Munroe ist Physiker und zeichnet unter xkcd.com mittlerweile hauptberuflich Comics. Dazu beantwortet er Fragen, die sich mit allen möglichen Gegebenheiten befassen. Die antworten auf dieses Fragen ...
Randall Munroe ist Physiker und zeichnet unter xkcd.com mittlerweile hauptberuflich Comics. Dazu beantwortet er Fragen, die sich mit allen möglichen Gegebenheiten befassen. Die antworten auf dieses Fragen sind in What if? Was wäre wenn gesammelt worden. Getreu dem Motto „Es gibt keine dummen Fragen“ geht Munroe seine Antworten akribisch an, rechnet und forscht nach, überlegt, welche Referenzquelle denn aussagekräftig ist, wenn es zu hypothetisch wird.
Diese Einstellung ist es, die Munroe nicht einfach nur in knappen Sätzen eine einfache Antwort geben lässt. Er geht den Dingen viel mehr auf den Grund. Statt „Ja“ oder „Nein“ erklärt er viel mehr, was tatsächlich geschieht, würde jemand von jedem Element des Periodensystems eine Probe sammeln wollen und wie wahrscheinlich es ist seinen Seelenverwandten zu finden. Mit Abstecher in Physik, Chemie und Mathematik geht er dabei grundlegenden Fragen auf den Grund, die im Grunde gar nicht gestellt werden. Wie Schwerkraft funktioniert und Beschleunigung. Oder warum beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre Hitze entsteht.
Die Szenarien, die bei Munroes Erläuterungen entstehen, sind so auch meist regelrechte Schreckensszenarien. Immer wieder lässt er die Erde hypothetisch auf Grund laufen oder schlicht in die Luft jagen. Diese realistischen und faktenreiche Entwürfe zeigen dabei nicht nur, wie schnell wir unseren Planeten zerstören könnten, sondern auch, wie wichtig manche Regeln und Gegebenheiten sind. Immer wieder zeigt sich dabei eine mitreißende Begeisterung für das, was die Welt im Innersten zusammen hält. Hätten unsere Physiklehrer nur mal mehr dieser Begeisterung gezeigt.
Wie viel Spaß ihm seine Antworten machen, zeigt sich für mich besonders dann, wenn er zwar akribisch, aber nicht unbedingt ernst ist. Eine wunderbare Ironie und eine Faszination dafür, dass eben doch so vieles anders sein könnte und gerade dadurch, dass es das nicht ist, uns und unsere Existenz erst ermöglicht. Dass es dabei nicht immer um Realität geht, sondern eben oft Grenzen verwischt oder auch gänzlich hinter sich gelassen werden, zeigt wie viel Phantasie in der Naturwissenschaft liegen könnte. Und das nicht nur, wenn Munroe beantwortet, wieviel MACHT-Energie Yoda hat.
Wer nun aber glaubt, Munroe würde nur leicht abgedrehte Fragen beantworten, irrt. Er stellt sich auch alltäglichen Rätseln, wie dem, ob eine Tasse Tee durch umrühren am Ende gar wärmer wird, statt kühler, oder wie es möglich wäre, Wikipedia auszudrucken und dabei auch aktuell zu halten. Ja, oft sitzt ihm dabei der Schalk im Nacken, aber gerade das ist doch das Unterhaltsame daran. Kein trockenes: So ist es eben, sondern ein buntes „Was wäre wenn“.
Und auch Munroe beantwortet nicht jede Frage. Für manche Exemplare hat er eine eigene Kategorie. Mit einem schlichten Comic kommentiert er dann und kommt dabei zu ganz eigenen Schlüssen. Ein wunderbares Buch, das jedem zu empfehlen ist.
Randall Munroe bezeichnet sich selbst als „Dr. Sommer für verrückte Wissenschaftler“. Über seine Website „xkcd“ werden ihm immer wieder absurde hypothetische Fragen zugesandt, die er im Anschluss ...
Inhalt
Randall Munroe bezeichnet sich selbst als „Dr. Sommer für verrückte Wissenschaftler“. Über seine Website „xkcd“ werden ihm immer wieder absurde hypothetische Fragen zugesandt, die er im Anschluss versucht, gleichzeitig so wissenschaftlich und witzig wie möglich zu beantworten.
Übersicht
Einzelband oder Reihe: Einzelband
Tiere im Buch: + Es werden im Buch keine Tiere verletzt, gequält oder getötet. Jedoch wird hypothetisch mit Fleisch experimentiert und kurz auf die Jagd mit Pfeil und Bogen eingegangen.
Warum dieses Buch?
Oft genug wird mir gesagt, ich solle nicht so kompliziert denken. Regelmäßig treibe ich die Menschen in meinem Umfeld mit meinen hypothetischen Fragen charmant in den Wahnsinn. Da ist es natürlich kein Wunder, dass mich dieses Buch sofort angesprochen hat. Nach den ersten Seiten der Leseprobe war es um mich geschehen – ich musste dieses Buch unbedingt lesen!
Meine Meinung
Einstieg (♥)
„Randall: Gibt es in unserem Haus mehr weiche oder mehr harte Sachen?“ Seite 9
Der Einstieg ins Buch hat sich sehr angenehm gestaltet. Nach einer kurzen Einführung, in der der Autor sich kurz vorstellt und erklärt, wie seine Vorliebe für absurde Fragen bereits in seiner Kindheit angefangen hat, beginnt das Buch auch schon mit den ersten Fragen.
Inhalt (4 Lilien)
„Vergessen Sie nicht: Ich bin ein Comiczeichner. Wenn Sie meinen Ratschlägen zum Thema ‚Sicherheit rings um Kernmaterial‘ folgen, haben Sie es vermutlich nicht besser verdient.“ Seite 23
Randall Munroe hat Physik studiert, war als Roboter-Ingenieur bei der NASA tätig und arbeitet nun als Comic-Zeichner. Seine vielfältigen Talente verbindet der Autor in seinem Sachbuch auf originelle, erfrischend ungewöhnliche und sehr überzeugende Weise. Die mir vorliegende erweiterte Fan-Edition in limitierter Auflage enthält sogar zusätzliche Kapitel, weswegen sich der Kauf auf jeden Fall lohnt.
Der Autor beantwortet verschiedene hypothetische und absurde Fragen ausführlich mit verständlichen wissenschaftlichen Erklärungen, für die er eingehend recherchiert und mit Experten gesprochen hat. Zusätzlich enthält das Buch noch Rubriken mit Kurzantworten zu einzelnen Themengebieten. Dass es sogar für Munroe Grenzen gibt, wird durch die kurzen Zwischenkapitel deutlich, in denen er Fragen anführt, die sogar ihm zu seltsam oder gar beunruhigend sind, wie z. B. „Wenn eine Venusfliegenfalle einen Menschen verzehren könnte, wie lange würde es dauern, bis dieser Mensch völlig ausgesaugt und absorbiert ist?“.
Vor allem am Beginn der Lektüre konnte ich meine Begeisterung fast nicht in Zaum halten. Faszinierende Fragen wie „Wenn man eine zufällige Nummer wählt und „Gesundheit!“ sagt, wie hoch ist dann die Wahrscheinlichkeit, dass der Angerufene tatsächlich gerade geniest hat?“ und „Was wäre, wenn auf der ganzen Welt jeder Mensch ein paar Wochen lang einen Sicherheitsabstand zu seinen Mitmenschen halten würde – wären danach nicht alle Erkältungskrankheiten ausgerottet?“ haben dazu geführt, dass ich mich fragte, warum ICH eigentlich nicht Physik studiert und Wissenschaftlerin geworden bin. Leider nutzt sich das Prinzip des Buches im Laufe der Lektüre ab und meine Begeisterung ließ ein wenig nach. Manche der Fragen interessierten mich nicht wirklich oder waren mir ZU hypothetisch und abgehoben. Dennoch bin ich mir sicher, dass bei der Fülle an verschiedenen Themen, die angesprochen werden, für jede und jeden etwas dabei ist! Durch die Lektüre kann man auf jeden Fall einen großen Haufen von nützlichem und unnützem, aber höchst interessantem Wissen anhäufen, mit dem man seine Mitmenschen beeindrucken kann.
Schreibstil & Verständlichkeit (3,5)
Randall Munroes angenehmer Schreibstil, sein oft ironischer oder zumindest humorvoller Unterton und seine einfachen Erklärungen haben mir über weite Teile des Buches unheimlich gut gefallen. In seinen besten Momenten empfand ich die Zeilen des Autors gleichzeitig als spannend, faszinierend, lehrreich, lustig und unheimlich unterhaltsam.
Leider schießt Munroe in manchen Kapiteln etwas übers Ziel hinaus und lässt sich zu zu vielen Fachausdrücken, langweiligen Beschreibungen und Formeln und Rechnungen hinreißen, mit denen Laien (wie ich) nicht viel anfangen können. Leute, die selbst Physik studiert haben, werden gerade in solchen Momenten ihren Spaß haben und das Buch so auf einem weiteren Level genießen können – leider erreicht das Sachbuch dadurch aber nicht sein Ziel, die breite Masse (die eben nicht viel Fachwissen in diesem Bereich besitzt) anzusprechen und für die Wissenschaft zu begeistern. Manchmal wäre hier weniger sicherlich mehr gewesen.
Illustrationen & Humor (5 Lilien ♥)
Großartig am Buch fand ich Munroes teilweise trockenen und sarkastischen Humor, der für mich eine Punktlandung darstellte und genau meinen Geschmack traf. Die reduzierten Comic-Zeichnungen lockern den Text gekonnt auf und haben mir mehr als einmal ein Schmunzeln oder lautes Auflachen entlockt, was die Lektüre zum Genuss machte.
Feministischer Blickwinkel (3 Lilien)
Obwohl das Buch frei von Sexismus und Misogynie ist, ist mir negativ aufgefallen, dass in der Übersetzung (im Englischen gibt es ja keine weibliche Form) nicht auf eine geschlechtergerechte Sprache geachtet wurde. In Zukunft würde ich mir vom Übersetzer, Ralf Pannowitsch, wünschen, dass er sich um eine zeitgemäße Übersetzung bemüht und gendert! Randall Munroe dankt in seiner Danksagung zwar auch einigen Wissenschaftlerinnen, im Text jedoch nicht. Hier hätte ich mir gewünscht, dass er mehr weibliche Forscherinnen (von denen es sicher einige gibt) zu Rate gezogen hätte.
Mein Fazit
Seine vielfältigen wissenschaftlichen und künstlerischen Talente verbindet Randall Munroe in seinem Sachbuch, für das er sorgfältig recherchiert hat, auf originelle, erfrischend ungewöhnliche und sehr überzeugende Weise. Obwohl mich manche Fragen nicht interessierten oder mir ZU hypothetisch und abgehoben waren, bin ich mir sicher, dass bei der Fülle an verschiedenen Themen, die angesprochen werden, für jede und jeden etwas dabei ist! Randall Munroes angenehmer Schreibstil, sein oft ironischer oder zumindest humorvoller Unterton und seine einfachen Erklärungen haben mir über weite Teile des Buches unheimlich gut gefallen. In seinen besten Momenten fand ich das Buch spannend, faszinierend, lehrreich, lustig und unheimlich unterhaltsam. Leider schießt Munroe in manchen Kapiteln etwas übers Ziel hinaus und lässt sich zu zu vielen Fachausdrücken und Formeln hinreißen, mit denen Laien (wie ich) nicht viel anfangen können. Manchmal wäre hier weniger sicherlich mehr gewesen. Großartig am Buch fand ich Munroes teilweise trockenen und sarkastischen Humor, der für mich eine Punktlandung darstellte und genau meinen Geschmack traf. Die reduzierten Comic-Zeichnungen lockern den Text gekonnt auf und haben mir mehr als einmal ein Schmunzeln oder lautes Auflachen entlockt. Und falls ihr euch jetzt fragt: „Was wäre, wenn ich dieses Buch auch lesen würde?“, kann ich euch diese hypothetische Frage gerne beantworten: Ihr würdet es nicht bereuen!