Leider kein klassischer Krimi!
VerkauftDas Cover und der Klappentext von "Verkauft ,Alma Liebekind ermittelt"hat mich extrem neugierig gemacht,ich habe mir Spannung und einen rasanten Krimi vorgestellt,obwohl ich noch kein Buch der Autorin ...
Das Cover und der Klappentext von "Verkauft ,Alma Liebekind ermittelt"hat mich extrem neugierig gemacht,ich habe mir Spannung und einen rasanten Krimi vorgestellt,obwohl ich noch kein Buch der Autorin Constanze Dennig gelesen habe.
Doch etwas habe ich mich von dem düsteren Cover in der Klink blenden lassen,meine Krimierwartung wurde nicht erfüllt.
Ich würde "Verkauft "eher als Cosy -Krimi auf" Wiener Art" bezeichnen,mehr cosy als Spannung.
Die Kapitel sind teilweise ziemlich lang, ohne das irgendwas passiert.
Ich habe eine Menge über Almas Leben erfahren,aber auch genau so viel über ihr Liebesleben.
Es hat lange gedauert,bis Tempo in die Ermittlungen und dem Fall kam.
Martha hat während Almas Krankenhausaufenthalt eine Leiche beobachtet.Sofort setzt sie ihre Tochter davon in Kenntnis und beide sind sofort hellhörig und wollen wissen,was die Klink für ein Geheimnis hat.
Hier haben mich viele Dialoge erwartet,die sich teilweise wiederholt und in die Länge gezogen haben.Dialoge zwischen Alma und ihrer Mutter Martha,ihrem Liebhaber "Michelangelo",ihrer Freundin Erika usw.
Erst im letzten Drittel kam langsam etwas Krimifeeling auf,das Ende war sehr abrupt und für mich persönlich sehr unzufrieden.
Ganz am Anfang des Buches wurden die Protagonisten in einem Steckbrief kurz vorgestellt,was mir sehr geholfen hat alle Charactere einzuordnen.
Die Hauptprotagonistin Alma Liebekind-Spanneck ist Nervenärztin in Wien und spielt in ihrer Freizeit gerne Ermittlerin,am besten im Duo mit ihrer Mutter Martha.
Alma ist mir sehr symphatisch,taff,selbstbewusst und ziemlich neugierig.
Die Mutter ist noch neugieriger und ihrer Tochter meistens einen Schritt vorraus.
Der Schreibstil ist sehr gut.Schön detailliert,flüssig und viele Fremdwörter aus dem Bereich der Medizin und dem österreichischem Wortschatz kamen vor,die als Fussnoten erklärt wurden.
Alle Protagonisten wurden gut beschrieben und wirken somit sehr lebhaft.
Dies sind die positiven Seiten von "Verkauft ".
Das Buch war jetzt nicht schlecht,aber ich habe mich auf einen Krimi eingestellt .
Wer auf der Suche nach einem schrägen Ermittlerduo und viel Humor ist,ist mit diesem Buch bestens bedient.
Ich vergebe noch 3 Sterne.
Einige Abschnitte waren ziemlich albern .