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Veröffentlicht am 22.03.2020

Robin Hood

Robin Hood
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Die Geschichte rund um Robin Hood und seine Leute ist bestimmt schon unmengen oft erzählt worden und es gibt verschiedenste Versionen davon.
Eine der schönsten ist für mich dieses wundervolle Buch von ...

Die Geschichte rund um Robin Hood und seine Leute ist bestimmt schon unmengen oft erzählt worden und es gibt verschiedenste Versionen davon.
Eine der schönsten ist für mich dieses wundervolle Buch von Rosemary Sutcliff. Es überzeugt durch eine Sprache, die die Leserinnen direkt in ihren Bann schlägt, Charaktere, mit denen mensch sich sofort tief verbinden kann und Geschichten die es ermöglichen, direkt in ihr zu versinken und innere Bilder vor den eigenen Augen entstehen zu lassen.
Als Leser
innen erfahren wie viel über die Vergangenheit Robin Hoods, über das Leben der "einfachen" Menschen und über das Gebaren der Fürsten rund um Johann ohne Land.
Auch lassen sich viele Parallelen zur heutigen kapitalistischen Gesellschaftsordnung ziehen, die Reiche protegiert und Arme mit Füßen tritt. So lässt sich konstatieren, das wir auch heute neue Robin Hoods benötigen, auch wenn sich die Methoden der Vermögensumverteilung doch ändern sollten.
Wer Rosemary Sutcliff liebt, wird von diesem Buch definitiv begeistert sein.

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Veröffentlicht am 22.03.2020

Signe Munch

Die Malerin des Nordlichts
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Wenn mensch an bekannte norwegische Malerinnen des 20. Jahrhunderts denkt wird recht schnell der Name von Edvard Munch fallen. Das aber auch seine Naíchte Signe Munch eine talentierte Malerin war, die ...

Wenn mensch an bekannte norwegische Malerinnen des 20. Jahrhunderts denkt wird recht schnell der Name von Edvard Munch fallen. Das aber auch seine Naíchte Signe Munch eine talentierte Malerin war, die wundervolle Bilder schuf ist wahrscheinlich nur den wenigsten bekannt, was sicher u.a. daran liegt, das ihre Werke während des Zweiten Weltkrieges von den Faschistinnen zerstört wurden.
So war ich auf jeden Fall neugierig darauf, was mich wohl in diesem Buch erwarten würde. Und ich wurde definitiv nicht enttäuscht.
Die Autorin Lena Johansson entführt die Leserinnen in das Norwegen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und lässt sie teilhaben am Leben der Malerin Signe Munch, ihren Kämpfen um Anerkennung, dem Wunsch nach Liebe, ihrer künstlerischen Entwicklung, ihres Kampfes gegen den Faschismus und ihres Endes, das sie selbst wählte.
Das Buch konnte mich richtig packen und wollte mich nicht wirklich mehr loslassen, bis die letzten Worte verklungen waren. Ich danke der Autorin Lena Johansson für dieses grandiose Buch und ihre Neuentdeckung Signe Munch und ich hoffe, dass es noch viele weitere Leser
innen geben wird, die sich auf diese Malerin und ihr Leben einlassen können.

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Veröffentlicht am 18.03.2020

Was bleibt

Nach Mattias
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Mit dem Tod eines geliebten Menschen umgehen zu müssen ist definitiv nichts einfaches und oft finden sich Trauer, Wut, vielleicht aber manchmal auch etwas Erleichterung bei Freundinnen, Bekannten und Angehörigen.
Genau ...

Mit dem Tod eines geliebten Menschen umgehen zu müssen ist definitiv nichts einfaches und oft finden sich Trauer, Wut, vielleicht aber manchmal auch etwas Erleichterung bei Freundinnen, Bekannten und Angehörigen.
Genau darum, wie es denjenigen geht, die den toten Protagonisten dieses Buches - Matthias - kannten, geht es in diesem kleinen Kleinod von Peter Zantingh.
Aus der Perspektive verschiedenster Personen bildet sich im Laufe des Buches nach und nach ein scheues Bild von Mattias, mensch darf sich als Leser
in aber auch gut in die Bekannten und Angehörigen hineinversetzen und erfahren, wie es ihnen "nach Matthias" ging.
Die Idee des Buches, über Mattias nur aus der Außenperspektive und durch ganz verschiedene Blickwinkel zu erzählen fand ich richtig spannend und auch die Sprache des Autors konnte mich gut für die Geschichte einnehmen. Beim Lesen durfte ich in verschiedenste Perspektiven eintauchen, mit der Sprache mitschwingen und dabei sogar fast die Zeit vergessen.
Ich kann dieses Buch definitiv wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 17.03.2020

Gemeinsam ist alles möglich

Familie Flickenteppich 2. Wir haben was zu feiern
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Ich habe den ersten Band dieser Reihe total gerne gelesen, so dass ich jetzt natürlich gespannt darauf war, wie es in Teil zwei wohl weitergehen würde.

Als Leserinnen werden wir erneut beobachtender Teil ...

Ich habe den ersten Band dieser Reihe total gerne gelesen, so dass ich jetzt natürlich gespannt darauf war, wie es in Teil zwei wohl weitergehen würde.

Als Leserinnen werden wir erneut beobachtender Teil der Geschehnisse im Haus Nr. 11 und dürfen miterleben, wie die Bewohnerinnen immer mehr zusammenwachsen und einander in der Not helfen. Das ist heute vor allem in Großstädten nicht immer selbstverständlich, in dieser Geschichte gelingt das aber sehr gut.

Im zweiten Band geht es vordergründig um einen alleinerziehenden Vater, die Freundschaft der Kinder im Haus, einen Kochwettbewerb, den Geburtstag der jüngsten und eine bahnbrechende Erfindung. Im Hintergrund werden aber auch Themen wie Gemeinschaftsgefühl, für einander sorgen, Infragestellung von Normen und auch Trauer über eine abwesende Mutter hehandelt.

Der Autorin Stefanie Taschinski gelingt es mit diesem Buch auf ganz besondere Art und Weise für junge Leser_innen eine Welt zu erschaffen, in der sie sich wiederfinden und mit ihren Themen repräsentiert fühlen können, so dass ich das Buch gerne weiter empfehle.

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Veröffentlicht am 12.03.2020

Ein wundervoller Abschlussband

Glanz der Ferne
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Ich mag die Bücher des Autorinnen Duos Iny Lorentz total gerne, so dass ich natürlich auch neugierig war, was sich hinter diesem Buch als Kostbarkeit verbergen möge.
Das Buch "Glanz der Ferne" ist der ...

Ich mag die Bücher des Autorinnen Duos Iny Lorentz total gerne, so dass ich natürlich auch neugierig war, was sich hinter diesem Buch als Kostbarkeit verbergen möge.
Das Buch "Glanz der Ferne" ist der Abschlussband der Triologie rund um die Famile Hartung und spielt Ende des 19. Jahrhunderts in Berlin.
Als Leser
innen erleben wir beim Nachverfolgen der Charaktere eine Geschichte voller Spannung, Verrat, Intrigen, Freundschaft und auch Liebe in einer so ausgewogenen Mischung, das einer_m nicht wirklich langweilig werden kann und die Seiten des Buches - über 600 - wie im Fluge vergehen.
Spannend fand ich in diesem Buch vor allem die damalige gesellschaftliche Position von Frauen, ihre geringen Möglichkeiten, sich gegen ihre Männer zu erheben, aber auch den Kampf darum ihre Möglichkeitrsräume zu erweitern.
Mir ist vor allem Theresa von Hartung und Vicky von Gentzsch ans Herz gewachsen und ich hätte vor allem von letzterer gerne noch mehr gelesen. Etwas schade fand ich die reine Fokussierung auf das Leben der Adelsfamilien, die Unterdrückung der "einfachen" Leute kam eher nicht zur Sprache.
Das Buch lässt sich auch gut ohne die beiden Vorgängerbände lesen, wobei diese bestimmt auch spannend und gelungen sind.

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