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Veröffentlicht am 10.05.2020

Nekromanti im Weltall ... ooooooookay ?!

Ich bin Gideon
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Rezension zu ICH BIN GIDEON, von Tamsyn Muir

Selten habe ich ein Buch in den Händen gehalten welches eine so abstruse und außergewöhnliche Geschichte beinhaltet. Eins ist klar, es ist ein Meisterwerk. ...

Rezension zu ICH BIN GIDEON, von Tamsyn Muir

Selten habe ich ein Buch in den Händen gehalten welches eine so abstruse und außergewöhnliche Geschichte beinhaltet. Eins ist klar, es ist ein Meisterwerk. Ein krankes, blutiges und derbes Meisterwerk welche so nach nie da gewesen war. Niemals hätte ich mir vorstellen könne was mich hier erwartet hat und nie habe ich ein Buch gelesen indem es um soviel Tod geht.

Zum Inhalt möchte ich hier gar nicht so viel berichten da jeder Satz wahrscheinlich mindestens einen Spoiler enthalten würde. Also fasse ich mich kurz:
Gideon wird als Leibeigene auf dem Neunten von Neun Planeten großgezogen und muss um aus dieser Welt zu entkommen zusammen mit der Erbin dieses Planeten an einem Wettkampf teilnehmen. Allerdings hasst sie ihre Mitstreiterin der sie von nun an als Kavalierin dienen muss. Während dieses Wettkampfes um einen beliebten und mächtigen Posten in den Rängen des Imperators, passieren so viele unglaubliche, unmögliche Dinge, dass ich mich sehr oft gefragt habe was denn da in dem Kopf der Autorin vor ging. Mir ist es schleierhaft wie man eine solche Fantasywelt zu Papier bringen kann. Wir lernen hier alles kennen was sich auch nur ansatzweise mit dem Tod beschäftigt. Nekromantie, Skelette welche als Sklaven und Bedienstete fungieren, Tote die nicht Tot bleiben, Lebende die Tot sind, Monster, Seelen und noch vieles mehr.
Selbst die einzelnen Charaktere sind sind einfach nur abgespaced und außergewöhnlich.
Gideon und Harrow sind hier wahrscheinlich noch die normalsten gewesen und das heißt schon was.

Diese beiden haben mir Übrigends überaus gut gefallen, auch wenn sie und ihre Hintergründe bis zum Ende der Geschichte und darüber hinaus, recht undurchsichtig blieben. Sowie die Handlung selbst. Diese Story und ihre Welt war einfach so abstrus, dass man sich gar nicht in ihr zu recht finden KONNTE. Die meisten Zeit tappte man im Dunkeln, und tut es nach beenden des Buches immer noch.
Ich würde lügen wenn ich sagen würde, dass ich das Buch und das was darin vorging verstanden hätte. Das habe ich nicht mal ansatzweise und mir viel es oft sehr schwer weiter zu lesen. Gerade ab der Hälfte grenzte es für mich einfach nur noch an einen Kampf weil alles so verwirrend erschien.
Was passierte da? Wo war der rote Faden der Geschichte? Welcher Charakter gehörte denn nun zu welchem Haus? Denn diese hatten absolut ausgefallenen Namen. Geholfen haben allerdings das Glossar auf den ersten Seiten und auch die einzelnen Kapitel Totenköpfe. Was aber nicht geholfen hat waren die unterschiedlichen Anredungen der Charaktere. Mal mit Namen, mal mit Rang und mal mit Kosenamen. Dies verwirrte nur noch zusätzlich.
FAZIT:
Alles an diesem Buch war Verwirrung pur. Die Charaktere und der Schreibstil an sich. Der Weltenbau und das Setting. Ein Fantasy, Scines Ficiton Mix den ich so noch nie gelesen habe. Mal im Ernst … Nekromanti im Weltall gepaart mit Tribute von Panem? Etwas Horror und etwas Thriller dabei ? Wer kommt auf sowas? Wie kommt man auf sowas?
Ich bin gleichermaßen beeindruckt und verwirrt. Habe vieles nicht verstanden und musste mich sehr konzentrieren um am Ball der Geschichte zu bleiben. Dieses Buch war sehr komplex und im Grunde ausgereift, lässt uns aber oft im dunkeln Tappen.
Trotzdem ist es ein Meisterwerk und ich bin letztendlich froh durchgehalten und es nicht abgebrochen zu haben. Man muss sich zwar durchkämpfen, aber es lohnt sich und ich bin unglaublich auf den zweiten Band gespannt.

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Veröffentlicht am 22.03.2020

Malerische Fantasygeschichte

Rabenprinz
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Rezension zu – Rabenprinz von Margrett Rogerson –
Für mich war es das erste Buch dieser Autorin und ich bin trotzdem mit recht hohen Erwartungen in die Geschichte gestartet. Ich muss zugeben, dass mich ...

Rezension zu – Rabenprinz von Margrett Rogerson –
Für mich war es das erste Buch dieser Autorin und ich bin trotzdem mit recht hohen Erwartungen in die Geschichte gestartet. Ich muss zugeben, dass mich nicht direkt der Klappentext angesprochen hat, sondern zu erst das außergewöhnlich schöne Cover. Ich bin froh, dass dieses Cover vom Original übernommen wurde. Es wird wunderschön aussehen in meinem Bücherregal und passt noch dazu perfekt zum Inhalt des Buches.

Zur Handlung: Isobel ist erst 17 Jahre alt, doch dank ihrer Malkunst äußerst beliebt beim Folk der Elfen. Denn diese sind absolut unfähig Kunst selbst herzustellen und daher umso faszinierter von ihr.
Allgemein sind sie nicht im Stande Gefühle zu zeigen und werden eher als verschlagen und grausam beschrieben. Dieses Auftreten der Elfen erinnerte mich sehr an eine andere bekannte Reihe in welcher es sich ebenso um Elfen handelt die nicht so sind wie in so manchem Märchen.
Isobel entwirft also auf Anfrage Portrait Bilder für ihre unmenschlichen Auftraggeber und weiß sich gegen ihre Verschlagenheit zur Wehr zu setzten. Sie wirkt hier deutlich älter als 17 – eher wie 25 was ich sehr positiv fand. Schon bald lernen wir den sogenannten Raben- und Herbstprinzen kennen welcher ebenfalls ein Bild von sich anfertigen lassen möchte. Während der Sitzungen entwickelt Isobel recht schnell Gefühle für den Prinzen Rook. Jedoch ist er ganz und gar nicht zufrieden mit ihrem vollendetet Werk und entführt sie daraufhin.
Für sie beginnt nun also ein Abendteuer mit Gefühlen die niemals sein dürften.

Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin ist sehr malerisch und detailiert. Als flüssig würde ich den Schreibstil jedoch nicht beschreiben da es mir aufgrund der außergewöhnlichen Beschreibungen oft schwer viel und ich manche setze genau oder sogar 2 Mal lesen musste. Alles in allem würde ich ihn als gehoben beschreiben und anspruchsvoll, was allerdings nichts Negatives ist.

Charaktere: Isobel wurde als starker, bodenständiger und vor allem intelligentes Mädchen dargestellt und gefiel mir von Anfang an. Sie wirkt deutlich älter als angegeben und eher reserviert und kühl. Jedoch nur nach außen hin, denn schließlich muss man aufpassen wie man sich den Elfen gegenüber verhält. Rook jedoch hat mir von Anfang an mit seiner verschmitzen, arroganten und liebevollen Art ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Egal ob mit Glimmer oder nicht, er war für mich der Held der Geschichte. Allgemein finde ich alle Charaktere toll gestaltet. Auch die Idee hinter den Elfen in diesem Buch hat mich sehr angesprochen. Grausam, mehr Tod als lebendig und unberechenbar. Auch wenn über dieser Fantasy Welt mehr Glimmer liegt als alles andere, ist diese wundervoll ausgearbeitet bis in jedes Detail.

Mein Fazit: Dieses Buch überzeugt nicht nur mit einem wunderschönen Cover, sondern auch mit der märchenhaft beschriebenen Welt welche bis ins Detail ausgearbeitet ist. Grausam, düster und berechnend. Wer eine tiefgründige Liebesgeschichte erwartet ist mit diesem Buch leider nicht richtig bedient. Denn dies ist auch mit mein Einziger Kritikpunkt. Auf einmal war da eine Beziehung, eine Liebe zwischen einem Elfen und einem Menschen. Wann diese genau entstanden ist, habe ich allerdings nicht mitbekommen. Auch die Gefühle sprangen leider nicht richtig auf mich über. Alles in allem würde ich das Buch als sehr angenehm und exzentrisch beschreiben. Ein interessanter Einteiler von dem ich mir allerdings auch mehr vorstellen könnte. Denn für mich stellen sich nach Beendigung des Buches nun doch noch zwei Fragen die leider ungeklärt blieben.

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Veröffentlicht am 12.03.2020

Spannende Welt mit interessanten Düften

Shadowscent - Die Blume der Finsternis
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Rezension zu – Shadowscent Die Blume der Finsternis von P.M. Freestone –

Als mir dieses Buch in die Hände gefallen ist, war ich noch völlig unvorbereitet auf diese Geschichte, mit ihren viel unterschiedlichen ...

Rezension zu – Shadowscent Die Blume der Finsternis von P.M. Freestone –

Als mir dieses Buch in die Hände gefallen ist, war ich noch völlig unvorbereitet auf diese Geschichte, mit ihren viel unterschiedlichen Düften und der dadurch entstehenden Kultur. Nach einem etwas schwierigen Einstieg bin ich allerdings von Kapitel zu Kapitel geflogen und muss zu geben, dass ich über den Verlauf der Handlung sehr positiv überrascht war. Denn obwohl der Klappentext hier schon sehr viel verrät, bin ich von einem anderen Verlauf der Dinge ausgegangen.

Rakel mit ihrer feinen Nase war mir von der ersten Seite an sehr sympathisch. Ich liebe ihre mitfühlende und doch bestimmende Art. Zwischen Ash und mir hat es allerdings etwas länger gedauert, da ich am Anfang noch nicht recht wusste wo sein Platz in der Geschichte sein wird.
Beide Charaktere werden sehr interessant dargestellt und machen die Geschichte zu etwas ganz besonderem. Auch der Weltenbau an sich macht einen von Seite zu Seite neugieriger. Zu recht, denn jedes Kapitel toppt das vorherige. Egal ob mit ordinären Gerüchen oder liebevollen beschriebenen Orten in dieser Wüstenwelt. Hier wurde wirklich an alles gedacht damit die Geschichte rund erscheint. Die Welt der Gerüche steht hier absolut im Vordergrund, wobei selbstverständlich auch hier jeder sehr genau beschrieben wird. Dies sogar so sehr, dass man das Gefühl hat diese riechen zu können.

Wir lernen die Welt des Buches aus der Sichtweise von Rakel und Ash kennen, was mir persönlich immer sehr gut gefällt und schon fast ein Muss ist. So kann man sich viel besser in die Charaktere und die Geschichte einfühlen. Der Schreibstil ist von Anfang bis Ende detailreich und flüssig. Auch wenn die ersten Kapitel durch viele Erklärungen ( die allerdings nötig sind ) etwas schleppend waren, nimmt die Handlung dann doch sehr schnell an Fahrt auf. In der Mitte gibt es ein paar lang gezogene Szenen die ich allerdings nicht als besonders schlimm empfunden habe. Das Ende kommt daraufhin wieder absolut überraschend und lässt uns sogar mit einem emotionalen Cliffhanger zurück. Allein die angehauchte Liebesgeschichte kam für mich etwas zu kurz. Hier wäre durchaus Potential für mehr gewesen.
Das Cover ist absolut passend gestaltet und ähnelt sogar etwas dem Original. Mir gefällt es sehr gut und wird neben Band 2 sehr gut in meinem Regal aussehen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung welche bereits im Dezember dieses Jahr erscheint.

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Veröffentlicht am 27.02.2020

Liebevolle und Spannende Fortsetzung welche mein Herz gewonnen hat

Die Spiegelreisende 2 - Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast
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Rezension zu – Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast von Christelle Dabos –

Nachdem ich den ersten Teil regelrecht verschlungen habe, bin ich am darauf folgenden Tag direkt in die Buchhandlung gegangen ...

Rezension zu – Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast von Christelle Dabos –

Nachdem ich den ersten Teil regelrecht verschlungen habe, bin ich am darauf folgenden Tag direkt in die Buchhandlung gegangen um mir den zweiten Band zu kaufen. Ich konnte unmöglich länger warten. Der lockere und fantasievolle Schreibstil aus Band 1 hat es mir einfach angetan. Dieser wurde natürlich in Band 2 beibehalten, allerdings kam hier sehr viel mehr Spannung auf als in Band 1. Es passiert sehr viel mehr. Zwar blickt man nicht immer sofort hinter das Geschehen, hinter den Vorhang, aber das muss auch nicht sein. Der Leser wird von Anfang bis kurz vor Ende ziemlich im Ungewissen gelassen und darf selbst mit grübeln wer hinter den Drohbriefen und den Entführungen steckt. Diese Enthüllung am Ende des Buches hat mich jedenfalls kalt erwischt und nichts davon Ahnen lassen.
Geht es im ersten Teil noch um kindische Intrigen und Palastmeucheleien, wendet sich hier das Blatt und die Handlung wird in allem etwas Ernster. Auch die Zwischenkapitel fand ich sehr spannend, obwohl ich noch am grübeln bin aus welcher Sicht diese entstanden sind.
Diese Geschichte entwickelt sich allgemein in eine Richtung die ich so nicht kommen sah, was sich auf mich immer positiv auswirkt.

Die Charaktere werden in diesem Band nun auch etwas Tiefgründiger und erscheinen nicht mehr so blass wie im ersten Teil. Ophelia macht hier wohl die größte Charakterentwicklung durch. Auch wenn diese nur in kleinen Schritten voran geht, ist sie trotzdem zu erkennen. Zwar hätte ich mir oft eine andere Reaktion von ihr gewünscht, da ich ihre Handlungen nicht immer ganz nachvollziehen konnte, aber was nicht ist kann ja noch werden.
Thorn als Charakter vermisste ich leider im ersten Buch sowie auch in diesem Teil. Er ist definitiv mein Lieblingscharakter aus dieser Reihe und ich würde sehr gerne mehr von ihm Lesen. Auch die Kapitel mit Ophelia und Thron zusammen waren mir einfach zu rar.

Fazit: Mir hat auch dieser Teil sehr gut gefallen, sogar etwas besser als der erste Teil. Auch wenn die Charakterentwicklung da ist, wünsche ich mir dies bezüglich noch mehr. Spannend, fantasievoll und liebevoll gestaltete Welt sowie Charaktere, welche uns immer wieder überraschen dürfen. Eine unvorhersehbare Handlung die Lust auf mehr macht.

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Veröffentlicht am 21.02.2020

Wunderbarer Weltenbau und klasse Schreibstil

Die Spiegelreisende 1 - Die Verlobten des Winters
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Rezension zu – Die Spiegelreisende von Christelle Dabos –
Ophelia ist endlich mal ein Hauptcharakter dem man so noch nicht in anderen Büchern begegnet ist.
Aufgrund eines Ereignisses namens: Der Riss, ...

Rezension zu – Die Spiegelreisende von Christelle Dabos –
Ophelia ist endlich mal ein Hauptcharakter dem man so noch nicht in anderen Büchern begegnet ist.
Aufgrund eines Ereignisses namens: Der Riss, schweben seitdem riesen große Erdteile als Archen im Himmel. Auf diesen Archen leben Familien unter ihrem jeweiligen unsterblichen Familienoberhaupt welcher auch noch einzigartige Kräfte besitzt und diese an die Familienmitglieder weitergibt.
So kommt es das Ophelia, welche die Fähigkeit besitzt Gegenstände zu lesen und deren Vergangenheit zu sehen, mit einem Mann von einer anderen Arche verheiratet werden soll. Zuerst bleibt das Wieso und das Warum unbekannt und macht die Sache etwas spannender. Wer ist dieser Mann der ihr Ehemann werden soll? Für ihre Familie ist es eine Ehre, für sie selbst eine Qual.
Nachdem dieser auf der Arche eintrifft ist allerdings klar, dass er das absolute Gegenteil von Ophelia ist und zuerst, so scheint es, nicht gerade ein liebenswürdiger Charakter. Er ist kalt, distanziert und abweisend, ja sogar boshaft. Ophelia hingegen ist ein stilles, graues und schüchternes Mäusschen mit einem guten Herzen. Sie ist sehr intelligent aber lässt für meinen Geschmack zu viel mit sich machen und bekommt kaum den Mund auf ( im wahrsten Sinne des Wortes ). Hier hatte ich auf eine bestimmte und bedeutende Charakter Entwicklung gehofft welche teilweise auch eingetreten ist.
Jedoch nur teilweise.
Am Pol angekommen wird klar, dass hier alles anders ist als in Ihrer Heimat. Hier gibt es niemanden dem sie vollends vertrauen kann, fast jeder trachtet ihr und ihrem Verlobten nach dem Leben. Aus Gründen die eher an einen alten Königshof erinnern als an eine ferne Zukunft. Intrigen, Machenschaften, Gifte und Morde. Noch dazu konkurrierende Familien mit wiederum anderen Fähigkeiten die schrecklich Gefährlich sind. Aufgrund dieser Umstände wird ihre Ankunft geheim gehalten und sie wird fürs erste versteckt, muss untertauchen, eine andere Position annehmen und jemand völlig anderen Spielen. Dies macht ihr das Leben allerdings nicht gerade einfacher und sie wird nur noch mehr rumgeschubst.
Alleine die wenigen Kapitel in denen sie auf ihren Verlobten trifft und wenige Worte mit ihm wechseln kann, haben mein Herz etwas höher schlagen lassen. Hier hoffe ich beim zweiten Teil auf eine etwas stärkere Entwicklung. Zum Ende hin, als sie Ihre wahre Identität aufdecken muss, neue Gegenspieler auf den Plan treten und sie sich endlich entschließt nicht mehr das kleine Mäusschen zu sein, endet das verdammte Buch. Ein sehr gemeiner Clifhanger.
Der Weltenaufbau ist absolut klasse. Interessant, anschaulich und liebevoll beschrieben. Gerade der Mondscheinpalast und die gewissen Kleinigkeiten, wie einen zum Leben erwachten Schal, lassen der Fantasy freien Lauf. Die Charaktere sind bisher noch etwas blass und haben noch viel Luft nach oben.
Ophelia allerdings ist ein toller Charakter der sich allerdings auch noch entwickeln muss, auf diese bin ich allerdings erst recht gespannt. Die Intrigen, diese Schlangengrube aus Mord und Mobbing haben mich allerdings etwas genervt, aber auch hier könnte sich noch einiges Entwickeln. Ein Wunder dass sich nicht schon längst alle an diesem Hof gegenseitig umgebracht haben .
Der Schreibstil ist allerdings so Bildhaft und leicht, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen kann und einfach nur noch weiter lesen möchte. Gerade die letzten 200 Seiten habe ich regelrecht verschlungen, trotz blasser Charaktere und einen Verlobten den ich oft vermisst habe.

Letztendlich habe ich einige Kritikpunkte, bin aber trotzdem begeistert von der Geschichte und habe mir direkt nach Beendigung des Bandes, den zweiten Teil gekauft um diesen nun im Anschluss zu lesen. So stellst sich mir die Frage: Was hat dieses Buch mit mir gemacht, dass ich die Geschichte sofort weiter verfolgen muss.

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