Genau die richtige Mischung aus Tiefgang und Romantik
Noch nie hat Harper einen Menschen so geliebt wie Ashton. Doch in ihrem Leben ist keine Zeit für Abenteuer, Spontaneität und Kompromisse. Dabei sollte nichts wichtiger sein als die erste Liebe – oder?
Als sie Ashton zum ersten Mal in die Augen sieht, stellt er Harpers Welt völlig auf den Kopf. Doch egal wie stark ihr Herz auch klopfen mag, sie kann sich nicht auf einen Flirt mit Ashton einlassen. Denn jeden Abend schlüpft sie aus ihrem sorglosen Studentenleben in die Rolle der fürsorglichen Schwester, die sich um ihren autistischen Bruder kümmert. Harper hat keine Zeit für Abenteuer, für Spontaneität, für Kompromisse. Und doch erobert Ashton nach und nach ihr Herz. Zum ersten Mal ist ihr etwas wichtiger als ihre Familie – und plötzlich steht Harper vor der wohl schwersten Entscheidung ihres Lebens …
»›Das Licht von tausend Sternen‹ berührt – und besitzt selbst die Strahlkraft eines Sterns.« buchmedia magazin
Folgende weitere Romance-Titel sind von Leonie Lastella bei dtv erschienen:
Vormittags muss sie auf ihren jüngeren Bruder Ben aufpassen, mittags geht sie in die Universität, um ihr Sozialpädagogikstudium wahrzunehmen und abends passt sie wieder auf ihren Bruder auf. Platz für ...
Vormittags muss sie auf ihren jüngeren Bruder Ben aufpassen, mittags geht sie in die Universität, um ihr Sozialpädagogikstudium wahrzunehmen und abends passt sie wieder auf ihren Bruder auf. Platz für Freizeit und Freunde ist in Harpers Leben kaum. Doch sie arrangiert sich mit der Situation und entlastet ihre, nach dem Tod ihres Vaters alleinerziehende Mutter, denn ihr elfjähriger Bruder kann aufgrund seines Autismus nicht alleine bleiben. Gefühle verunsichern ihn und wenn nicht alles nach einem festen Ablauf läuft, bekommt er einen Anfall. Mit dieser Situation hat sich Harper abgefunden und kooperiert super mit ihrer Mutter, um die Betreuung von Ben sicherzustellen – bis Ashton auftaucht und ihr Herz höherschlagen lässt. Chaos und Konflikte sind vorprogrammiert, da Harper bei weitem nicht so frei und unabhängig ist, wie sie es gerne wäre, um Zeit mir ihrer ersten richtigen Liebe verbringen zu können. Wird sie sich für ihre Familie oder für ihre Liebe entscheiden? Denn beides gleichzeitig scheint für Harper unmöglich.
Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von Harper und Ashton in der Ich-Perspektive geschrieben. Beide Charaktere wirken zumeist authentisch und sorgen dafür, dass sich der Leser gut in sie hineinversetzen und ihre Handlungen zumeist nachvollziehen kann. Durch den direkten Einblick in die Gedanken beider Protagonisten wird deutlich, dass jeder von ihnen keine einfache Vergangenheit und kein unkompliziertes Familienleben hat, sondern jeder sein eigenes Päckchen zu tragen hat, von dem der Leser erst im Verlauf der Geschichte Einzelheiten erfährt. Durch diese, für den Leser immer neuen Erkenntnisse und Offenbarungen der Figuren, verliert das Buch nicht an Spannung und sorgt dafür, weiterzulesen, um mehr über die Protagonisten zu erfahren.
Auch einige Nebencharaktere tragen zu der Handlung bei und bekommen ausreichend Raum, um Wesenszüge von sich darlegen zu können. Einige sorgen mit ihrer Art und Weisen sowie ihrer Offenheit mehr als einmal für ein Grinsen beim Lesen.
Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und sorgt mit der erzählten Geschichte dafür, dass das Buch den Leser an die Seiten fesselt. Der Autorin ist es gelungen, dass trotz der ernsten und nicht einfachen Thematik, insbesondere in den Szenen mit Ben, viele verschiedene Emotionen beim Leser ausgelöst werden, darunter auch Unbeschwertheit und Amüsiertheit, die mit der Leichtigkeit des Schreibstils einhergehen.
Die kurzen Kapitel und die damit einhergehenden vielen Perspektivwechsel sorgen für Abwechslung beim Lesen. Der Leser möchte immer noch ein Kapitel weiterlesen, was dazu führt, dass das Buch kaum aus der Hand gelegt werden kann.
Es werden für Jugendliche wichtige Themen und damit einhergehende alltägliche Probleme angesprochen, wie die erste richtige Liebe, das nicht immer unbeschwerte Verhältnis zu der Familie, Pflichtbewusstsein, das Bilden einer eigenen Persönlichkeit, der Umgang mit Autismus und viele weitere Aspekte. Diese schwingen unterschwellig mit, ohne belehrend zu wirken oder sich in den Vordergrund zu drängen, hinterlassen den Leser jedoch nachdenklich.
Durch den Schreibstil und die Thematik ist das Buch insbesondere für jüngere jugendliche Leser geeignet. Es gibt einige unerwartete Wendungen und Ereignisse in der Geschichte, jedoch liegt der Fokus auf Emotionen und zwischenmenschlichen Beziehungen, die gut dargelegt werden und den Leser beim Lesen berühren. Das Buch ist sehr zu empfehlen.
Harpers kleiner Bruder ist Autist. Ihr Vater ist vor einigen Jahren verstorben und ihre Mutter arbeitet nachts im Krankenhaus. Um die Betreuung ihres Bruders zu gewährleisten, muss Harper weitestgehend ...
Harpers kleiner Bruder ist Autist. Ihr Vater ist vor einigen Jahren verstorben und ihre Mutter arbeitet nachts im Krankenhaus. Um die Betreuung ihres Bruders zu gewährleisten, muss Harper weitestgehend ihr eigenes Leben zurückstellen. Nicht einmal ihr Studienfach konnte sie frei wählen. Während ihr Herz für die Künste schlägt, hat sie sich für Sozialpädagogik entschieden um ihren Bruder besser unterstützen zu können. Und obwohl sie ihren Bruder über alles liebt, ist es schwer immer wieder zurückstecken zu müssen und sein Leben nach jemand anderen auszurichten, auch wenn man weiß, dass sich der andere das auch alles so nicht ausgesucht hat.
Doch was ist, wenn du dich plötzlich verliebst und dir nichts sehnlicher wünschst als Zeit mit ihm verbringen zu können? Doch was ist, wenn du Angst haben musst ihn direkt wieder zu verlieren, weil er sein Leben lang gegenüber seiner kranken Schwester zurückstecken musstest und es leid ist die zweite Geige im Leben einer geliebten Person zu spielen?
Harper tanzt auf einem schmalen Grat zwischen sich endlich ein wenig Freiheit erlauben, um ihr eigenes Leben zu leben und ihre Träume zu verwirklichen und sowohl ihre Familie als auch Ashton zu verletzen und zu hintergehen.
Charaktere:
Harper ist meiner Meinung nach auf der einen Seite sehr reif und auf der anderen Seite auch wiederum nicht. Aber ehrlich gesagt, passt das auch sehr gut zur Handlung des Buchs. Eigentlich ist sie sehr diszipliniert, da sie genau weiß, dass ihre Mutter ihre Hilfe braucht und sie ein wichtiger Anker für ihren Bruder ist, welcher durch seine Krankheit nicht gut mit Veränderungen umgehen kann. Deswegen weiß sie genau, wie wichtig es ist pünktlich nach Hause zu kommen und ihre Pflichten nicht zu vernachlässigen. Und genau an diese Dinge hält sie sich, bis Ashton in ihrem Leben auftaucht. Beziehungsweise, er taucht nicht nur einfach auf, er ist vor allem sehr bemüht ein fester Bestandteil ihres Lebens zu werden … ganz besonders als sie anfangs eine starke Abwehrhaltung ihm gegenüber zeigt. Zu Beginn des Buchs ist Harper noch sehr bemüht Ashton auf Abstand zu halten, da sie genau weiß wie kompliziert ihr Leben ist und das sie so schon keine Zeit für sich selbst hat. Doch nach und nach bröckelt ihr Widerstand und sie ergaunert sich Zeit mit Ash, durch Schwänzen der Uni oder zu spätes nach Hause kommen. Nach und nach beugt Harper diese Grenzen immer weiter aus. Das Problem dabei ist vor allem, dass sie ihrer Mutter nicht erzählt, weshalb sie in letzter Zeit weniger zuverlässig ist. Ihr ganzer Umgang mit Ashton und ihrer Mutter ist für mich der Teil, der eher naiv ist. Anstatt mit ihnen darüber zu reden, was sie bedrückt, versucht sie alles mehr schlecht als recht unter einen Hut zu bringen, was ihr schließlich natürlich auch um die Ohren fliegt.
Ansonsten ist Harper aber eine wirklich angenehme Protagonistin. Sie hat Witz, kann auch durchaus recht taff sein … und ganz ehrlich, man muss schon stark sein, um mit dieser Situation fertig zu werden. Ich bewundere wie gelassen sie meistens mit allem umgeht. Ich denke, ich hätte da deutlich größere Schwierigkeiten meine Bedürfnisse so zurückzustellen und es hinunterzuschlucken.
Nicht nur Harper, sondern auch Ashton ist ein wirklich toller Charakter. Wie auch Harpers Bruder, hatte es auch seine Schwester nicht besonders gut getroffen. Sie ist früh an Krebs erkrankt und musste jahrelang kämpfen, bevor sie schließlich leider verlor. Auch Ashton musste sein ganzes Leben zurückstecken, da natürlich auch seine Eltern vor allem um seine Schwester besorgt waren. Dennoch hat er es ihr nie übelgenommen und sie von ganzem Herzen geliebt. Im Gegensatz zu seinen Eltern wollte seine Schwester allerdings auch, dass er sein Leben lebt und seine Träume verfolgt. Dies hat er sich allerdings erst nach ihrem Tod erlaubt … ganz zum Leidwesen seiner Eltern. Diese haben lange noch so in ihrer Trauer gesteckt, dass sie nicht verstanden haben wie er ‚glücklich‘ sein kann, nachdem seine Schwester nicht mehr da ist. Diese Haltung ihm gegenüber hat schlussendlich auch zu einem Bruch geführt und dazu, dass Ash nicht mehr die zweite Geige für jemanden sein möchte. Natürlich weiß Harper ganz und gar nicht wie sie damit umgehen soll … denn ihr Bruder wird immer die höchste Priorität bei ihr haben … neben Ash und Harper darf der Leser noch einige andere großartige Charaktere kennenlernen. Besonders gerne mag ich Becca, Ashtons beste Freundin, welche ehemals die beste Freundin seiner Schwester war. Sie kennt Ashton einfach in- und auswendig und weiß somit genau, wann sie ihm in den Arsch treten muss und wann er eher eine Kuschelbehandlung braucht. Becca ist ein wirklich aufgedrehter, toller Charakter der nicht nur dem Leser, sondern auch allen anderen Buchcharakteren, schnelle ans Herz wächst. Berührt hat mich vor allem aber Harpers Bruder. Die Autorin hat es geschafft mir das Thema Autismus so nahezubringen, dass ich Anfangs ein bisschen feuchte Augen bekam. Und auch im Laufe des Buchs hat es mich immer wieder berührt, wenn Ben auf seine Art Harper gezeigt hat, dass er sie liebt. Vor allem von den Charakteren und ihren Beziehungen zueinander ist das Buch für mich wahnsinnig gelungen.
Schreibstil/Spannungsbogen:
Während mein Abschnitt zu den Charakteren sehr lang ausgefallen ist, werde ich mich hier relativ kurzfassen. Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen, er war sehr angenehm und leicht. Das Buch hat sich gut ‚weg gelesen‘ und ich hatte nicht das Bedürfnis es weglegen zu wollen oder am nächsten Tag nicht den Wunsch es nicht weiterzulesen. Der Spannungsbogen war meiner Meinung nach etwas moderat. Es wurde zwar nicht langweilig … aber ich würde es auch nicht direkt sehr spannend bezeichnen. Das Augenmerk lag meiner Meinung nach vor allem zwischen dem Wechselspiel der Charaktere und darauf wie sich die Beziehung zwischen Ashton und Harper entwickelt. Natürlich kam es den ein oder andere Handlungshöhepunkt … aber der war meiner Meinung nach relativ vorhersehbar. Für mich ist das vollkommen in Ordnung, ich finde nicht, dass jedes Buch einen unter Dauerstrom setzen muss. Es ist auch sehr angenehm mal etwas ‚leichteres‘ zu lesen, welches vor allem durch seine Charaktere und Emotionalität besticht.
Fazit:
Für mich ist „Das Licht von tausend Sternen“ ein großartiges und emotionales Buch, welches ich mit guten Gewissen jeden weiterempfehlen kann, der gerne Liebesgeschichten (Young Adult) liest. Die Protagonisten sind ihres Alters entsprechend manchmal etwas unsicher oder naiv, aber wie gesagt, ist das für die Handlung sehr passend und authentisch. Für mich besonders war an diesem Buch der Umgang mit dem Thema Autismus. Bisher hatte ich noch wenig Bezug dazu und habe jetzt allerdings das Gefühl einen wirklich guten Einblick in diese Krankheit bekommen zu haben. Natürlich weiß man nicht wie sich ein Autist oder dessen engeres Umfeld fühlt … aber das Buch schafft es auf jeden Fall, dass man mehr Verständnis und Respekt dafür entgegenbringt. Dafür bin ich sehr dankbar.
Wie oben erwähnt ist für mich das bestechende an dem Buch vor allem die Charaktergestaltung und ihre Beziehungen, Dialoge etc. untereinander. Persönlich hätte ich mir noch ein bisschen mehr Spannung bzw. eine etwas überraschendere Wendung gewünscht, aber das ist meine persönliche Meinung und kann für jeden Leser anders sein. Und vor allem, wenn man mehr Lust auf eine entspannte, aber dennoch tiefgründige und emotionale Geschichte hat, ist „das Licht von tausend Sternen“, vielleicht genau das was ihr sucht. ♥
„Das Licht von tausend Sternen“ ist eine Liebesgeschichte, die Autorin Leonie Lastella im amerikanischen Universitäts-Milieu ansiedelt.
Zum Klappentext:
Als sie Ashton zum ersten Mal in die Augen sieht, ...
„Das Licht von tausend Sternen“ ist eine Liebesgeschichte, die Autorin Leonie Lastella im amerikanischen Universitäts-Milieu ansiedelt.
Zum Klappentext:
Als sie Ashton zum ersten Mal in die Augen sieht, stellt er Harpers Welt völlig auf den Kopf. Doch egal wie stark ihr Herz auch klopfen mag, sie kann sich nicht auf einen Flirt mit Ashton einlassen. Denn jeden Abend schlüpft sie aus ihrem sorglosen Studentenleben in die Rolle der fürsorglichen Schwester, die sich um ihren autistischen Bruder kümmert. Harper hat keine Zeit für Abenteuer, für Spontaneität, für Kompromisse. Und doch erobert Ashton nach und nach ihr Herz. Zum ersten Mal ist ihr etwas wichtiger als ihre Familie – und plötzlich steht Harper vor der wohl schwersten Entscheidung ihres Lebens …
Als ich diesen Klappentext gelesen hatte, dachte ich, es folgt eine 0815-Uni-Liebesgeschichte. Die Autorin hat mich positiv überrascht!
Beide Protagonisten haben schwierige Zeiten in familiärer Hinsicht erlebt oder stecken noch mitten drin. Beide sind sich ähnlicher, als es zunächst den Anschein hat. Mir haben beide Charaktere gut gefallen: Harper ist eine pflichtbewusste und disziplinierte Studentin, die sich ihrer Rolle und ihrer Verantwortung als große Schwester für ihren autistischen Bruder sehr bewusst ist und in ihrem Privatleben bislang strikt zurückgesteckt hat. Welches Motiv neben ihrem Pflichtbewusstsein noch dahintersteckt, wird erst im Laufe der Geschichte klar, aber sie hat noch ein ordentliches Päckchen mit sich herumzuschleppen.
Ashton kommt anfangs als der klassische Bad Boy daher, dessen Playboy-Verständnis keine Ablehnung durch ein umworbenes Mädchen akzeptiert – aber schon bald wird klar, dass sein Interesse für Harper einen tieferen Grund hat und auch er eine Last mit sich herumträgt, die sich erst nach und nach zeigt.
Mir hat die Entwicklung der Liebesgeschichte zwischen den beiden mit all den Konflikten, die sich daraus für Harper und Ash ergeben haben, sehr gut gefallen! Klare Leseempfehlung für alle , die Liebesgeschichten abseits der gängigen Klischees mögen!
Das Licht von tausend Sternen von Leonie Lastella
erschienen bei dtv Junior
Zum Inhalt
Als sie Ashton zum ersten Mal in die Augen sieht, stellt er Harpers Welt völlig auf den Kopf. Doch egal wie stark ...
Das Licht von tausend Sternen von Leonie Lastella
erschienen bei dtv Junior
Zum Inhalt
Als sie Ashton zum ersten Mal in die Augen sieht, stellt er Harpers Welt völlig auf den Kopf. Doch egal wie stark ihr Herz auch klopfen mag, sie kann sich nicht auf einen Flirt mit Ashton einlassen. Denn jeden Abend schlüpft sie aus ihrem sorglosen Studentenleben in die Rolle der fürsorglichen Schwester, die sich um ihren autistischen Bruder kümmert. Harper hat keine Zeit für Abenteuer, für Spontaneität, für Kompromisse. Und doch erobert Ashton nach und nach ihr Herz. Zum ersten Mal ist ihr etwas wichtiger als ihre Familie – und plötzlich steht Harper vor der wohl schwersten Entscheidung ihres Lebens …
(Quelle: Verlag)
Zum Buch
Das Cover sieht sehr schön aus und funkelt im richtigen Licht ein wenig. Der Titel passt gut zur Story, wobei die besagten Sterne eher am Rande erwähnt werden. Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Harper und Ashton im personalen Erzählstil.
Harper ist eine pflichtbewusste junge Frau von 18 Jahren, die es nicht immer leicht hat im Leben. Sie lebt nach dem Tod ihres Vaters mit ihrer Mutter und ihrem 11-jährigen Bruder Ben zusammen. Ben ist Autist und benötigt jede Menge Aufmerksamkeit und Betreuung. Harper und ihre vollzeitarbeitende Mutter wechseln sich hiermit ab, was aber auch bedeutet, dass Harper kein „normales“ Studentinnen-Leben hat. Sie kümmert sich aufopferungsvoll um Ben, aber als sie Ashton kennenlernt, sieht sie, dass es noch mehr gibt.
Ashton ist auf den ersten Blick der Typ „Bad Boy“, der aber erstaunlich hartnäckig an einem Date mit Harper dranbleibt. Auch ihn hat das Schicksal vor einigen Jahren schwer getroffen – mit den Folgen lebt er noch heute nur schwer. Ashton war mir sofort sympathisch. Er hat sich stellenweise als witzig entpuppt und müsste Anfang 20 sein.
Die Nebenfiguren in Form von Harpers Mutter und Ashtons besten Freunden haben mir ebenfalls sehr gut gefallen und wirkten absolut authentisch auf mich. Gerade Harpers Mutter ist eine starke Frau, was mich auf Grund ihrer Lebensumstände sehr beeindruckte.
„Jeder macht Fehler, wichtig ist nur, dass du dazu stehst und dich ehrlich entschuldigst. Dann lässt sich so gut wie alles wieder geradebiegen.“
Seite 331
Leonie Lastella hat mir mit ihrem Jugendbuch schöne Lesestunden beschert. Ich mochte ihre Figuren sehr gerne, sind sie mir doch sehr schnell ans Herz gewachsen. Auf den ersten Seiten erhält der Leser schon einen kleinen Überblick über die familiäre Situation der Protagonisten, was mir gut gefiel. Da fällt das Rätselraten einmal weg. Sehr ungewöhnlich für ein Jugendbuch fand ich das Alter der Charaktere – so ist Harper schon 18 Jahre alt und Ashton noch einen Tick älter. An sich kein Problem, aber die Geschichte las sich stellenweise eher wie ein Young Adult/New Adult-Roman, womit ich nicht gerechnet hatte. Das zeigt sich auch in den intimen Szenen, die hier wirklich detailliert beschrieben werden. Finde ich auf Grund meiner Erfahrung in dem Genre und der Altersempfehlung nicht angemessen. Obwohl die besagten Szenen nett erzählt werden, keine Frage ;)
Ich fand die Thematik sehr interessant und bedauerte, dass nicht noch mehr davon eingebracht wurde. Aber schließlich handelt es sich auch eher um eine Liebesgeschichte mit Hindernissen und nicht um Autismus an sich. Ich mochte die Geschichte gerne lesen, aber das gewisse Etwas hat mir noch gefehlt.
„Du warst nicht schuld, hörst du?“
Seite 336
Zum Autor
Leonie Lastella wurde in Lübeck geboren und lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Dort nordwestlich von Hamburg. Seit 2017 widmet sie sich ausschließlich dem Schreiben und wurde unter anderem von der DELIA, der Vereinigung deutschsprachiger Liebesromanautorinnen, für ihre Werke ausgezeichnet. Autorin sein bedeutet für sie, mehrere Leben führen zu können und die Leserinnen mit ihren Worten zu berühren.
WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:
ab 14 Jahren
384 Seiten
ISBN 978-3-423-74057-9
Preis: 12,95 Euro
erschienen bei https://www.dtv.de
Leseprobe https://www.dtv.de/buch/leonie-lastella-das-licht-von-tausend-sternen-74057/
Ich habe schon zwei Romane von Leonie Lastella gelesen, so dass ich sehr gespannt auf "Das Licht von tausend Sternen" war, zudem war ich sehr gespannt auf die Geschichte von Harper und Ashton.
Ich bin ...
Ich habe schon zwei Romane von Leonie Lastella gelesen, so dass ich sehr gespannt auf "Das Licht von tausend Sternen" war, zudem war ich sehr gespannt auf die Geschichte von Harper und Ashton.
Ich bin gut und schnell in die Geschichte reingekommen und wurde gut dabei unterhalten wie sich Harper und Ashton kennenlernen. Das Tempo dabei ist eher langsam, denn Harper weigert sich lange mit Ashton auszugehen, obwohl sie ihre Gefühle für ihn nicht abstreiten kann. Doch ihre familiären Verpflichtungen halten Harper zurück, aber Ashton lässt nicht locker.
Die Geschichte der beiden konnte mich wie gesagt gut unterhalten, aber dennoch war mir das Tempo manchmal ein wenig zu langsam und es ist stellenweise nicht wirklich viel passiert. Erst im letzten Drittel kommt es zu größeren Problemen, die ich stellenweise jedoch nicht so ganz nachvollziehbar fand und ich dadurch ein wenig genervt von den beiden war.
Ich mochte Harper und Ashton und auch ihre familiären Geschichten waren interessant und zum Teil auch sehr emotional, aber dennoch konnten mich die beiden nicht komplett erreichen. "Das Licht von tausend Sternen" bleibt aber eine gefühlvolle und schöne Liebesgeschichte mit sympathischen Charakteren.