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Veröffentlicht am 25.03.2020

Keine einfache Romanze mit herzzerreißenden Momenten, sondern eine melancholische, spannende Geschichte, in der das Schicksal voller Brutalität zuschlägt

Zweimal im Leben
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Catherine und Lucian verlieben sich im Alter von 19 bzw. 20 Jahren als Studenten in einander. Sie lieben sich leidenschaftlich, nur mit Lucians Clique hat Catherine ihre Probleme. Seine Freunde entstammen ...

Catherine und Lucian verlieben sich im Alter von 19 bzw. 20 Jahren als Studenten in einander. Sie lieben sich leidenschaftlich, nur mit Lucians Clique hat Catherine ihre Probleme. Seine Freunde entstammen wie Lucian selbst der Upperclass, sind überheblich, frönen dem Alkohol und bleiben unzugänglich. Eine ausufernde Party ist der Anlass dafür, dass Catherine Lucian verlässt, ohne ihm den wahren Grund zu nennen.
Catherine heiratet Sam und gründet eine Familie mit ihm. 15 Jahre leiden sowohl Lucian als auch Catherine, trauern ihrer Beziehung hinterher, mit der sie nie abschließen konnten. Als Sam Catherine einen Seitensprung beichtet, nutzt sie die Gelegenheit, um Lucian wieder zu treffen. Die Gefühle, die sie so lange unterdrückt haben, sind schlagartig wieder da. Für einige Tage und Nächte lassen sie ihre Beziehung wieder aufleben, bis die Vergangenheit sie gnadenlos einholt.

Die Geschichte handelt auf drei Zeitebenen und wird dabei aus der Perspektive von Catherine bzw. Lucian erzählt. Im "Jetzt" ist Catherine in einem Zustand, in dem sie jeden Kontakt zur Außenwelt verweigert, um sich vor Schmerz zu schützen. Fast bis zum Schluss bleibt unklar, was sie in dieses selbst gewählte Gefängnis flüchten lässt, was auf den anderen Zeitebenen Spannung erzeugt.
Diese Abschnitte "vor vier Monaten" und "vor 15 Jahren" nehmen auch weit mehr Seiten nehmen ein; Kapitel, die die jugendliche und erwachsene Liebesgeschichte von Catherine und Lucian erzählen. Dabei wird die Verbindung zwischen den beiden vor allem auf die körperliche Anziehung abgestellt und die Leidenschaft, die sie miteinander teilen. Tiefer gehende Gefühle vermisste ich auf beiden Zeitebenen. Sams Liebe zu Catherine empfand ich dagegen als aufrichtig und bedingungslos.

Der Roman mutet durchgängig melancholisch an. Es ist deutlich spürbar, dass die Liebesgeschichte kein positives Ende finden wird. Nur so lässt sich Catherines Zustand im "Jetzt" erklären.
Der Schreibstil der Autorin ist einnehmend, weshalb sich die Geschichte flüssig und unheimlich schnell lesen lässt. Gerade durch Sams unangenehme Clique, eine Anzahl von Egoisten mit einem kompromisslosen, hedonistischen Lebensstil, entwickelt der Roman neben der bitteren Liebesgeschichte eine Sogwirkung.

Auch wenn ich Catherines Handlungen weder in der Gegenwart noch in der Vergangenheit nachvollziehen konnte, berührt der Verlust ihrer großen Liebe auf beiden Zeitebenen und lässt erwartungsvoll hoffen, dass es doch noch zu einem guten Ende kommen möge.
Vom hübschen Cover sollte man jedoch nicht auf eine einfache Romanze mit herzzerreißenden Momenten schließen, sondern sich auf die Brutalität des Schicksals gefasst machen. "Zweimal im Leben" ist eine melancholische, spannende Geschichte, die ungewöhnlich aufgebaut ist und sich auch inhaltlich von den gängigen Liebesgeschichten abhebt.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.03.2020

Charmante Geschichte über einen Eigenbrötler sowie über Freundschaft und den Mut, einen Neuanfang zu wagen, um das persönliche Glück zu finden.

Das Beste kommt noch
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Andrew Smith ist 42 Jahre alt und arbeitet als Nachlassverwalter bei der Bezirksverwaltung in London. Seine Aufgabe ist es, durch Inspektionen in den Wohnungen einsam Verstorbener mögliche Verwandte ausfindig ...

Andrew Smith ist 42 Jahre alt und arbeitet als Nachlassverwalter bei der Bezirksverwaltung in London. Seine Aufgabe ist es, durch Inspektionen in den Wohnungen einsam Verstorbener mögliche Verwandte ausfindig zu machen und Vermögen für die Finanzierung der Beerdigung aufzufinden. Es ist ein trauriger Job, den er sehr gewissenhaft ausübt und den Menschen respektvoll die letzte Ehre erweist.
Als sein Vorgesetzter Cameron auf die Idee einer Teambuilding-Maßnahme kommt und die Veranstaltung von Dinnerpartys bei Kollegen vorschlägt, hat Andrew ein Problem. Bei seinem Bewerbungsgespräch hatte er behauptet, Frau und Kinder zu haben und die Notlüge nie aufgeklärt, sondern immer weiter gesponnen. Dies wird ihm weiter zum Verhängnis, als er Gefühle für seine neue Kollegin Peggy entwickelt. Diese hält ihn im Glauben, dass Andrew glücklich verheiratet ist, auf Abstand. Andrew hat Angst, allein und einsam zu sterben, wie die Nachlasse, die er tagtäglich bearbeitet.

Andrew ist ein sympathischer Eigenbrötler, der in einem Ein-Zimmer-Apartment wohnt, leidenschaftlich Platten von Ella Fitzgerald hört und nur virtuelle Kontakte zu Modelleisenbahn-Freunden in einem Internetforum pflegt. Er ist introvertiert und scheut den Kontakt zu anderen Menschen, was sich erst ändert, als er Peggy kennenlernt, die ihm mit ihrer offenen und unkomplizierten Art gefällt. Auch wenn Andrew sich Peggy gegenüber gern öffnen würde, hat er die Befürchtung, durch die Aufklärung seiner Lüge ihre Freundschaft zu gefährden.

Die Geschichte dreht sich um Ängste und Einsamkeit, was durch den ungewöhnlichen Beruf, den Andrew ausübt, im Vordergrund steht und Andrews Leben ausmacht. Er hat jeden Tag mit dem Tod zu tun, was beklemmend ist und scheint zudem eine Last aus der Vergangenheit mit sich zu herumzutragen, die ihn daran hindert, offen auf andere Menschen zuzugehen und ihnen Vertrauen zu schenken.
Der Roman liest sich dennoch nicht schwermütig, hat einige makabere, aber auch amüsante Momente. Peggy bringt ein bisschen Licht in Andrews Alltag und es ist schön zu sehen, wie er sich zu verändern beginnt und erkennt, dass sein leben auf einer Lüge aufgebaut ist, die es ihm nicht ermöglicht, glücklich zu werden.

"Das Beste kommt noch" ist eine Geschichte über Freundschaft und den Mut, einen Neuanfang zu wagen, die unterhaltsam und charmant geschildert ist, die aber durch Andrews und Peggys Probleme und der Auseinandersetzung mit den Themen Tod und Einsamkeit nicht oberflächlich bleibt.
Der Roman prangert ohne erhobenen Zeigefinger und mit einer angenehmen Leichtigkeit den Individualismus in unserer modernen Gesellschaft an, in der Menschen über Wochen und Monate tot in ihren Wohnungen liegen können und regt damit zum Nachdenken an. Gleichzeitig ist es eine warmherzige, hoffnungsvolle Erzählung über Freundschaft und Liebe.

  • Einzelne Kategorien
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Veröffentlicht am 11.03.2020

Geschichte voller Leidenschaft über schwerwiegende Geheimnisse in einer dysfunktionalen Familie - komplex und bewegend

Die Zeit der Wildblumen
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Cordelia und Benedick Wilde sind die Kinder des Schauspieler-Ehepaares Anthony und Althea Wilde. Zusammen mit ihren Eltern verbringen sie die Sommer in den 1970er-Jahren in ihrem Strandhaus in Dorset, ...

Cordelia und Benedick Wilde sind die Kinder des Schauspieler-Ehepaares Anthony und Althea Wilde. Zusammen mit ihren Eltern verbringen sie die Sommer in den 1970er-Jahren in ihrem Strandhaus in Dorset, wo sich sich nach anfänglicher Abneigung mit dem Nachbarskind Madeleine anfreunden. Für die fast gleichalte Madeleine, die für Tony schwärmt, wird das Strandhaus der Wildes ihr Zuhause, da die Halbwaise von ihrem eigenen Vater sträflich vernachlässigt wird. Sie beobachtet die Wildes und registriert dabei auch die Heimlichkeiten, die in der Familie vorherrschen und die Beziehungen untereinander prägen. Ihre Eindrücke hält sie in einem Tagebuch fest, das sie unter der Veranda des Strandhauses versteckt und das Cord Jahre später findet, als Tony bereits tot ist und ihre Mutter im Sterben liegt.

Der Roman handelt auf drei Zeitebenen, schildert in erster Linie die Geschichte der Wildes im Zeitraum 1975 bis Anfang der 1990er-Jahre, gibt aber auch Einblicke in die Kindheit von Tony zur Zeit des Zweiten Weltkrieges und die Gegenwart im Jahr 2014, als Cord die Chance erhält, die Vergangenheit aufzuarbeiten.

Tony wurde nach dem Tod seiner Eltern 1940 von seiner Großtante Dinah aufgenommen, die seinetwegen aus Bagdad zurück nach England gekommen ist. Er ist traumatisiert, fühlt sich bei Dinah im Strandhaus in Dorset wohl, das sie ihm letztlich vermacht. Tony entdeckt sein Talent als Theaterschauspieler, reift heran und wird zu einem gefeierten Star, was ihm enormes Selbstbewusstsein verleiht und sein Verhältnis zu Frauen prägt. Auch gegenüber seiner späteren Ehefrau Althea, die jung und unerfahren ist, als er sie heiratet, verhält er sich entsprechend überheblich, scheint ihre Leistungen als Schauspielerin nie wirklich anzuerkennen.
Die Kinder vergöttern ihren Vater, beobachten mit zunehmendem Alter aber auch eine zerstörerische Seite an ihm, die Althea scheinbar gleichgültig hinzunehmen scheint. Die exzentrischen Schauspieler merken dabei nicht, wie sie ihre Kinder verletzen und dass sowohl Ben als auch Cord die Geheimnisse ihres Vaters für sich entdecken. Diese sind jedoch so schockierend, dass weder Ben noch Cord darüber sprechen können, auch aus Angst, die Familie damit endgültig zu zerstören.

"Die Zeit der Wildblumen" erzählt eine tragische Familiengeschichte, die überwiegend im Strandhaus "Bosky" in der Ferienregion Dorset handelt, wo sich all die schrecklichen Ereignisse zutragen, die dazu führen, dass Cord nie wieder nach Dorset zurückkehren wollte.
Es ist eine Geschichte voller Leidenschaft über schwerwiegende Geheimnisse, die die Familie und vor allem die Entwicklung der Kinder prägen. Die Charaktere sind vielschichtig und lebendig gezeichnet, darunter traurige und bemitleidenswerte Gestalten, Egomanen und undurchsichtige, fast schon gruselige Personen.

Der Wechsel der Zeitebenen mag am Anfang etwas verwirrend sein, sorgt jedoch für Spannung, da sich dadurch die Charaktere erst peu à peu entfalten und man nur so ein tieferes Verständnis für ihre späteren Taten erhält.
Es ist ein epischer, komplexer Roman, der dem Leser am Ende die Möglichkeit gibt, die Geschichte der Familie Wilde zu durchdringen und die Handlungen und Eigenarten der Charaktere nachzuvollziehen. Er zeigt auf faszinierende Weise eine dysfunktionale Familie und wie stark die Vergangenheit ganze Generationen prägen kann.

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Veröffentlicht am 24.02.2020

Mischung aus Psychothriller und Familiendrama - einerseits bizarr und gruselig, aber nicht abwegig, andererseits emotional und aufreibend

Weil niemand sie sah
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Mit 15 Jahren verschwindet die strebsame und hübsche Ellie Mack, Liebling ihrer Mutter Laurel, spurlos. Laurel glaubt nicht daran, dass ihre Tochter eine Ausreißerin sein soll wie Polizei und Medien es ...

Mit 15 Jahren verschwindet die strebsame und hübsche Ellie Mack, Liebling ihrer Mutter Laurel, spurlos. Laurel glaubt nicht daran, dass ihre Tochter eine Ausreißerin sein soll wie Polizei und Medien es darstellen und gibt die Hoffnung auf ein Wiedersehen nicht auf. Die Familie zerbricht an dem Verlust der Tochter und jüngsten Schwester.
Zehn Jahre später lernt Laurel den charmanten und charismatischen Floyd Dunn in einem Café kennen und beginnt nach all den Jahren wieder aktiv am Leben teilzuhaben. Floyds jüngste Tochter, die neunjährige Poppy, ein frühreifes und altkluges Mädchen, erinnert sie optisch an Ellie. Als sich dann auch noch herausstellt, dass Poppys Mutter Ellies Mathe-Nachhilfelehrerin Noelle Donnely ist, die ebenfalls verschwunden ist, stellt sich Laurel abermals die Frage, was vor zehn Jahren geschehen ist.

Der Roman wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und wechselt dabei immer wieder von der Gegenwart in die Vergangenheit. Er beginnt spannend und fesselt durch das zunächst ungewisse Schicksal um Ellie. Die Spannung flacht allerdings etwas, als sich die Hintergründe für das Verschwinden der Fünfzehnjährigen abzeichnen und sich für den Leser immer mehr Details offenbaren, was sich in der Vergangenheit ereignet hat.
Dennoch fesselt der Roman durch die Abgründe, die sich auftun und die Charaktere, die facettenreich und mitunter verstörend sind. Insbesondere die kleine Poppy ist irritierend, wirkt mit ihren neun Jahren künstlich und grotesk erwachsen.

"Weil niemand sie sah" ist eine Mischung aus Psychothriller und Familiendrama, dass - obwohl der Täter frühzeitig bekannt ist - eine Sogwirkung entfaltet. Der Roman schockiert durch die Hintergründe der Tat und die Ich-Perspektive des Täters, die man mit Entsetzen liest. Dabei ist es rückwirkend traurig zu sehen, wie die Familie an dem Drama zerbrach und die Beziehungen untereinander nie wieder dieselben wurden, auch wenn das Ende in eine positive Richtung deutet. Die Geschichte ist einerseits bizarr und gruselig, dabei jedoch nicht abwegig. Andererseits ist sie emotional und aufreibend zu erkennen, wie einfach ein Mensch aus dem sozialen Mensch fallen kann, um so eine Tat zu realisieren.

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Veröffentlicht am 08.02.2020

Roman über die große Liebe, der den Zeitgeist der 1960er-Jahre sehr anschaulich einfängt. Trotz aller Romantik nicht kitschig und auch eine Geschichte über Selbsterkenntnis

Blaue Nächte
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Milena arbeitet vertretungsweise im "Blue Nights", dem Klub ihrer Mutter, die nach einem Unfall im Krankenhaus liegt. Milena führt eigentlich das Antiquariat ihres Großvaters weiter und ist kein Nachtmensch ...

Milena arbeitet vertretungsweise im "Blue Nights", dem Klub ihrer Mutter, die nach einem Unfall im Krankenhaus liegt. Milena führt eigentlich das Antiquariat ihres Großvaters weiter und ist kein Nachtmensch und ärgert sich nicht gern mit den angetrunkenen Gästen herum. Als sie sich fragt, warum ihre Mutter den Klub nach dem Tod ihres Mannes nicht verkauft hat, empfiehlt sie Milena die Lektüre von "Blaue Nächte", ein schmales Büchlein, das Emil für Lotte geschrieben hat. Milena taucht in diese Liebesgeschichte ein, die in den 1960er-Jahren handelt und mitunter von den Tanzabenden von Emil und Lotte im "Blue Nights" erzählt. Dabei beginnt Milena selbst in Erinnerungen an ihre große Liebe zu schwelgen, an die Liebe zu Paul, die inzwischen schon zehn Jahre vorbei ist.

Der Roman ist eine literarische Zeitreise in die 1960er-Jahre, geprägt von der Musik der Beatles und der Petards, von Beatmusik und Rock und von der Rebellion der "Gammler" gegen die Elterngeneration. Emil und Lotte haben bereits als Kinder geheiratet, sich durch den Umzug von Lotte mit ihren Eltern jedoch aus den Augen verloren und erst als junge Erwachsene im "Blue Nights" wieder gefunden. Beide waren dann bereits mit anderen Partnern verbunden, konnten ihre erste Liebe aber nie vergessen und haben sich das Versprechen gegeben, in ferner Zukunft noch eine letzte Nacht im "Blue Nights" zu tanzen.
Die Abschnitte von Emil und Lotte lesen sich wie ein nicht endender Liebesbrief von Emil an seine große Liebe Lotte. Die Sehnsucht und Tragik einer andauernden Suche nach der Geliebten ist auf jeder Seite spürbar.
Daneben berührt aber auch Milenas Liebesgeschichte und ihr sehnsüchtiges Warten auf Paul. Durch den Glauben an die eine große Liebe und die unglückliche Sehnsucht danach sind beide Zeitebenen aufgrund der ähnlich parallelen Handlung eng miteinander verknüpft. Beide Geschichten handeln von Träumen, von Reue und verpassten Chancen, aber auch von der Hoffnung auf eine (letzte) Begegnung. Dabei stellt sich aber auch die Frage, ob der andere noch wie damals ist, ob es für einen Neuanfang zu spät ist und ob man ein Leben allein mit Warten vergeudet hat. Könnte man die Gegenwart wegen verklärten Erinnerungen und in dem Glauben an eine unwahrscheinliche Zukunft verpasst haben?

"Blaue Nächte" ist ein Roman über die große Liebe und die Hindernisse, die ihr entgegenstehen, der den Zeitgeist der 1960er-Jahre sehr anschaulich einfängt und der auf beiden Zeitebenen eine Liebesgeschichte erzählt. Als Leser hofft man, dass es sowohl für Emil als auch für Milena zu einem glücklichen Ende kommen möge - für Milena zehn Jahre später und für Lotte und Emil im betagten Alter.


"Einander zu kriegen, war nicht das Problem. Viel schwerer war es, einander glücklich zu machen."

Dabei ist "Blaue Nächte" trotz aller Romantik nicht kitschig sondern bleibt auf dem Boden der Tatsachen und ist neben einem Liebesroman auch eine Geschichte über Selbsterkenntnis.

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