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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2020

Abby muss leiden - aber sie steht auch drauf

Hate is all I feel
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Also das Buch ist auf jeden Fall heftig und hält sich nicht zurück. Es beginnt damit, dass Abby überhaupt keine Kontrolle über ihr Leben hat, bereits mit dem größten Widerling verlobt ist und ständig ekelhaft ...

Also das Buch ist auf jeden Fall heftig und hält sich nicht zurück. Es beginnt damit, dass Abby überhaupt keine Kontrolle über ihr Leben hat, bereits mit dem größten Widerling verlobt ist und ständig ekelhaft bedrängt sowie sexuell belästigt oder sogar genötigt wird.

Meistens tat mir Abby sehr leid, weil sie diesen ganzen Mist durchmachen muss und es auch nicht besser wird, als die Neuen auf die Schule kommen. Ich habe den Klappentext etwas anders interpretiert, daher hat es mich überrascht, wie grausam sie waren. Sie sind genauso gnadenlos wie die Typen, die sonst ihr Leben bestimmen. Das war auch irritierend, weil Abby total scharf auf einen von ihnen ist, trotz der Dinge, die er ihr antut. Man konnte es teilweise auch noch nachvollziehen, aber ich war trotzdem entsetzt. Wobei ich auch nachvollziehen konnte, warum sie sich so fühlt, bei all der Verzweiflung und Demütigung. Sie ist ganz klar das Opfer der Geschichte und die Neuen treten auch noch nach ihr, obwohl sie emotional schon lange am Boden liegt.

Eines der Dinge, die mich am meisten genervt haben, war, dass hier alle ständig erregt sind und das auch überhaupt nicht verbergen. Vor allem sind sie scharf auf Abby und das Mädchen sieht Erektionen, so weit das Auge reicht. Ja, klar. Da konnte ich echt nur die Augen verdrehen.

Ab der Hälfte hat mir das Buch etwas besser gefallen, weil die Handlung nicht mehr so abgedreht war und man langsam begann, die Charaktere besser zu verstehen. Trotzdem blieb es noch so übertrieben und die Beziehungen zwischen den Charakteren waren mir etwas zu verrückt.

Fazit
"Hate is all I feel" war schockierend, die meisten Charaktere waren mir letztendlich doch zu verrückt und fies und insgesamt war es mir etwas zu sexuell geladen.

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Veröffentlicht am 14.03.2020

Pubertät und Wassermagie halten Moana auf Trab

Waena - Der Ruf der Brandung
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Moana nimmt eigentlich alles ziemlich gut auf, wenn plötzlich Fische mit ihr reden, sie sich dem Wasser immer näher fühlt und sie merkt, dass ihre Mutter etwas vor ihr verbirgt. Sie tauscht sich mit ihrem ...

Moana nimmt eigentlich alles ziemlich gut auf, wenn plötzlich Fische mit ihr reden, sie sich dem Wasser immer näher fühlt und sie merkt, dass ihre Mutter etwas vor ihr verbirgt. Sie tauscht sich mit ihrem besten Freund Herr Meier darüber aus und nein, das ist kein alter Mann, sondern ein fünfzehnjähriger Junge. Gemeinsam versuchen sie den Mysterien auf den Grund zu gehen und bleiben dabei auch immer recht entspannt, so verrückt auch alles scheint.

Und so verrückt es auch scheint, sooo spannend fand ich es nicht unbedingt, weil viele Dinge so offensichtlich verdächtig sind, auch wenn man sich nicht unbedingt auf alles einen Reim machen kann. Der Schreibstil ist nicht zu kitschig und auch nicht zu ausschweifend. Es ist für die Zielgruppe passend etwas ulkig, dass zum Beispiel der beste Freund einen komischen Namen hat, und außerdem auch nicht zu anspruchsvoll.

Es ist aber auch eine ganze Menge los. Die Pubertät, Freunde und deren eigene Probleme, Probleme mit Eltern und dann kommt da noch das Unerklärliche, Magische. Manches spielt eher am Rande und scheint so irrelevant, weil nicht so richtig auf Moanas Gefühle eingegangen wird, wobei man eigentlich merkt, wie vieles davon wichtig für ihre Entwicklung während der Pubertät ist. Vieles kann man auch ohne viel Erklärung deuten, aber ich hätte mir da etwas mehr Tiefe gewünscht.

Fazit
Obwohl mir Kinderbücher meist nicht anspruchsvoll genug sind, hat mir "Waena" doch ganz gut gefallen. Es ist eine Menge los und ich fand auch die Pubertät beziehungsweise Waena ganz gut dargestellt, allerdings hat es mir etwas an Tiefe gefehlt.

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Veröffentlicht am 23.02.2020

Ninas Pläne sind nicht die besten

Der Hof der Wunder
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Direkt am Anfang gibt es einen Zeitsprung, den ich nicht wirklich fühlen konnte. Nina wird dabei deutlich älter und ist auch eng verbunden mit dem Hof der Wunder, aber ich denke, dass bemerkt man schon ...

Direkt am Anfang gibt es einen Zeitsprung, den ich nicht wirklich fühlen konnte. Nina wird dabei deutlich älter und ist auch eng verbunden mit dem Hof der Wunder, aber ich denke, dass bemerkt man schon relativ wenig. Trotz der vielen Zeit scheint sie kaum erfahrener zu sein und keinen wirklichen Fortschritt gemacht zu haben.

Dann ist da Ninas Plan, ihre Schwester zu retten. Sie hat anscheinend Jahre gebraucht, um ihn in Gang zu setzen und er ist wirklich nicht gut, weil sie direkt scheitert und dann eigentlich das Buch damit beschäftigt ist, das wiedergutzumachen.

Der Hof der Wunder ist schon interessant. Unter den Gilden gibt es viele komplizierte Regeln und Nina weiß zwar vieles nicht, aber zumindest die kennt sie. Zwischen den Gilden ist immer etwas los und oft hat es auch mit Nina zu tun, die wieder versucht, etwas geradezubiegen und dafür die verschiedenen Gilden besucht. Ich hätte nur gern auch etwas mehr von Frankreich außerhalb der Gilden gesehen. Hier geht es zwar immer um den Hunger, aber ich hätte mir da etwas mehr World-Building gewünscht.

Vor allem am Anfang hatte ich das Gefühl, von Szene zu Szene zu springen. Man trifft einen Charakter nach dem anderen und alles ist sooo bedeutungsvoll und doch wenig zusammenhängend. Außerdem läuft es für Nina auch immer so gut. Es kam mir schon so vor wie in einem Videospiel, bei dem man eine kleine Szene spielt und mit Erfahrungspunkten und kleinen Preisen belohnt wird. Nach der Hälfte des Buches wurde es aber ein bisschen besser.

Mit meinen Französischkenntnissen waren die französischen Begriffe nicht schwer zu verstehen, ich kann aber nicht sagen, ob andere Leser da Probleme gehabt hätten. Die meisten Sätze wurden aber auch schnell übersetzt.

Fazit
"Der Hof der Wunder" hat mir insgesamt nicht so gut gefallen wie erhofft. Es war schon spannend, aber ein bisschen zu wirr und Ninas Plan war mir zu blöd.

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Veröffentlicht am 23.02.2020

Ein Roboter für mehr Selbstwertgefühl

The Plus One - Sie baut sich Mr. Right einfach selbst
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Es fällt mir schon etwas schwer, dieses Buch zu bewerten, denn es gibt schon einiges daran, dass mir Spaß gemacht und gefallen hat. Aber dann war es mir nach einigen Nachdenken etwas zu viel, aber doch ...

Es fällt mir schon etwas schwer, dieses Buch zu bewerten, denn es gibt schon einiges daran, dass mir Spaß gemacht und gefallen hat. Aber dann war es mir nach einigen Nachdenken etwas zu viel, aber doch nicht genug.

Erstmal ist da Ethan, bei dem immer wieder betont wird, wie fortschrittlich er ist und das ist er auch. Es fällt aber schwer, sich vorzustellen, wie er funktioniert. Er funktioniert nicht nur perfekt, sondern noch besser, aber auf seine Extras wird gar nicht richtig eingegangen, woher die kommen und wie er generell am Laufen gehalten wird. Gerade zum Schluss hätte ich mir auch eine andere Entwicklung für ihn gewünscht, aber so wurde es noch sinnloser. Für die Geschichte muss man bei der Technik schon ein Auge zudrücken, weil das ja auch kein Science Fiction Roman ist.

Es ist auch nicht wirklich ein Liebesroman. Kelly gibt vor, dass Ethan ein Mensch ist und noch dazu ihr Freund, dann beginnt sie auch noch, sich in ihn zu verlieben. Viel mehr als die Liebesgeschichte, bei der der süße Ethan eher ein Mitläufer ist, steht Kellys eigener Charakter im Mittelpunkt. Von ihrer Familie wird sie nicht so richtig geschätzt und beachtet, was sie anscheinend dauerhaft verkorkst hat. Bei ihrer Arbeit ist Kelly erfolgreich, aber das interessiert ihre Mutter nicht, die sich mehr für das Liebesleben ihrer Töchter interessiert und lieber Hochzeiten plant.

Nachdem Kelly Ethan als ihren Freund vorstellt, findet sie sich in einer Lügenspirale wieder und lügt immer mehr, weil sie mit Ethan endlich alles erreicht, was sie alleine nicht schafft. Gleichzeitig fühlt sie sich auch ständig furchtbar deswegen, nur um direkt weiterzulügen. Es ist zwar lustig, aber auch wirklich traurig. Und dazu ist es zum Haareraufen, dabei zuzusehen, wie wenig sie von sich selbst hält und sich nur so zu helfen weiß.

Fazit
Insgesamt fand ich "The Plus One" zwar sehr süß und auch witzig, aber ich hatte eine Liebesgeschichte erwartet und das war es nicht unbedingt. Kelly hat mir leidgetan, bei Ethan war ich mir nicht sicher, was ich von ihm halten soll, obwohl ich ihn süß fand und einige Themen waren auch etwas tiefgründiger, allerdings hätte ich mir einfach mehr gewünscht!

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Veröffentlicht am 31.01.2020

Mehr als nur Freundschaft, geblendet von anderen Beziehungen

King's Legacy - Nur mit dir
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Beim Erstellen meiner Rezension ist mir aufgefallen, dass sich die Beschreibungen zu Buch und E-Book stark unterscheiden. Bei einem geht es um Chloe, bei dem anderen scheint "Faye" die weibliche Hauptfigur ...

Beim Erstellen meiner Rezension ist mir aufgefallen, dass sich die Beschreibungen zu Buch und E-Book stark unterscheiden. Bei einem geht es um Chloe, bei dem anderen scheint "Faye" die weibliche Hauptfigur zu sein. Das ist sie aber ganz sicher nicht, außerdem heißt sie Fay. Das fand ich einfach witzig, beim anderen Klappentext hätte man sicher auch ein ganz anderes Buch erwartet.

Der Klappentext hatte mir schon sehr gut gefallen, genau so wie die Leseprobe. Zwar stehen sich Logan und Chloe ziemlich nahe, aber sie leben auch beide ihr eigenes Lebe und haben Liebesbeziehungen. Sie verzehren sich also nicht heimlich nach einander, zumindest nicht so offensichtlich.

Bei Logan ist es gerade etwas kompliziert, denn mit seiner Verlobten läuft es nicht besonders gut und dann hat er sie auch noch betrogen - mit Fay. Die eigenständige Geschäftsfrau ist einfach so anders als seine verzogene Verlobte, dass er die komplette Beziehung mehr denn je hinterfragt. Seine beste Freundin Chloe steht ihm zur Seite, auch wenn er eben Mist baut, doch als er sie nicht mehr einweiht, reagiert Chloe sehr verletzt.

Chloe hat auch selbst etwas am Laufen, nämlich mit Kaden, der gut aussieht und sehr gut im Bett ist. Doch das sind auch schon alle positiven Qualitäten, die man ihm zuschreiben kann, denn abgesehen davon ist er ein totaler Macho und man fragt sich, was Chloe denn an ihm findet. Na ja, sie verdrängt mit dieser sehr körperlichen Beziehung ihre wahren Gefühle und das ist zwar traurig, aber trotzdem durchaus realistisch.

Chloe regt sich darüber auf, dass Logan sie ausschließt und sich selbst nicht treu ist, Logan gefällt nicht, dass Chloe sich von einem Idioten wie Kaden ausnutzen lässt. Sie bedeuten einander so viel und merken hier, dass es mehr ist, als sie selbst zugeben wollen.

Gerade mit Logans kompliziertem Beziehungsdrama fand ich das Buch auch ziemlich spannend, bis dann die letzten paar Kapitel kamen, die einfach zu viel des Guten waren. Bis dahin fand ich es noch echt gut, doch dann endete es mit vielen Klischees, die das Buch für mich deutlich schlechter gemacht haben.

Fazit
"King's Legacy - Nur mit Dir" hat mir zum größten Teil echt gut gefallen, da ich das Hin und Her der Beziehungen so spannend fand, doch das stereotypische Ende hat das Buch ziemlich heruntergezogen. Schade!

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