Und ich bade dort wohl auch nicht.
Schweden, 60er Jahre am Möckeln-See: Hier verbringen die beiden 14jährigen Erik und Edmund ihre Ferien - zusammen mit Erik's Bruder Henry, 22 Jahre alt, der ein Buch schreiben will. Die beiden Teenager ...
Schweden, 60er Jahre am Möckeln-See: Hier verbringen die beiden 14jährigen Erik und Edmund ihre Ferien - zusammen mit Erik's Bruder Henry, 22 Jahre alt, der ein Buch schreiben will. Die beiden Teenager schwärmen für ihre Vertretungslehrerin Ewa Kaludis, die wohl aussieht wie Kim Novak. Plötzlich findet man in der Nähe des Sees die Leiche von Ewa's Verlobten und Henry steht unter Mordverdacht, da er eine Affäre mit ihr hatte. 25 Jahre später liest Erik einen Zeitungsbericht über ungeklärte Verbrechen - und er ist wieder voll Erinnerungen an den damaligen Sommer. Was ist damals wirklich passiert?
Zunächste war ich - dem Titel sei Dank - sehr gespannt auf dieses Buch. Bisher habe ich von Hakan Nesser noch nichts gelesen, von daher war mir der Autor und der Schreibstil auch neu. Ich hatte mir hier doch eher einen Krimi erwartet, nicht die Geschichte von zwei Jugendlichen, die einen Sommer an einem See in Schweden verbringen. Wobei dies ja generell auch zur Geschichte passt - wenn dann noch etwas mehr Spannung, etwas mehr Krimi käme...
Grundsätzlich ist es nämlich ab und an etwas eintönig, wie ich finde. Gegenseitiges Sprüche-machen mit dem Vater bzw. vielmehr Phrasen austauschen (Es kommt, wie es kommt. Jeder Tag bringt neue Sorgen. ...) Auch die beiden Jungs unterhalten sich während ihrer gemeinsamen Ferientage am See von Genezareth eher eintönig, wenn gleich sie dort so manche Dinge von den Gesprächen her absolut ausklammern und doch auch so manche neue Erfahrung machen. Ich finde, dies hätte man alles noch anders schreiben können bzw. ggf. ausschmückender schreiben können. Vierzehnjährige die kaum miteinander reden... nun ja... in den 60ern war dies sicher noch anders als heute - dennoch glaube ich nicht an solche eintönig, fast schon erwachsen wirkende Gespräche.
Die ersten 90 Seiten habe ich mich wirklich durchs Buch "gequält", wollte doch endlich wissen, was nun damals los war, wie das mit dem Mord etc. war. Doch bis dato war davon noch nichts zu lesen... Die weiteren Seiten habe ich dann wohl konsequent durchziehen können, auch, weil ich gespannt war, wie die Geschichte sich noch entwickelt und wer damals wohl der Mörder war. Und: Mich hat die Geschichte enttäuscht. Ich hatte mir hier einfach mehr Krimi erwartet. Dies ist ja absolut nicht eingetreten, zumal mich auch das Ende des Buchs enttäuscht hat. (Nein, das werde ich nicht weiter erläutern, sonst verrate ich hier zuviel!).
Alles in allem hat mich das Buch einfach enttäuscht, ich hatte mir hier Krimi erwartet... eingetreten ist eine Geschichte, die meiner Ansicht nach einfach so dahin plätschert... am See von Genezareth eben...
Ich vergebe hier lediglich 2 von 5 Sternen (Nein, man muss mich nicht verstehen.) und spreche jedoch keine Empfehlung aus.