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Veröffentlicht am 19.03.2020

Reise durch Jerusalem

Jerusalem
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Vanessa Schlesier stellt in diesem Buch nicht nur unterschiedliche Restaurants samt ihrer Betreiber und einem Teil ihrer Geschichte vor, sondern jeweils auch Rezepte der dort feilgebotenen Speisen. Herausgekommen ...

Vanessa Schlesier stellt in diesem Buch nicht nur unterschiedliche Restaurants samt ihrer Betreiber und einem Teil ihrer Geschichte vor, sondern jeweils auch Rezepte der dort feilgebotenen Speisen. Herausgekommen ist eine vielfältige Mischung ganz unterschiedlicher Rezepte, bei denen nicht unbedingt sichergestellt ist, in welchem arabischen Land der Ursprung liegt und welche Variante, die im Schmelztiegel Jerusalem gekocht wird, dieser entspricht.

Von bodenständigen und zumindest in einer Version wahrscheinlich bekannte Rezepten, wie beispielsweise kurdische Fleischtaschen, über Falafel, Hummus, Tahinesauce, gefüllte Weinblätter, Quiches, Maqluba bis hin zur gehobenen Küche mit edlen Zutaten und überschaubaren exklusiv angerichteten Portinen finden sich insgesamt 73 Rezepte, die gut erklärt wurden und sich ebenso nacharbeiten lassen. Die jeweiligen Fotos zu Rezepten, Restaurants und mehr wurden von Malte Jäger geschossen.

Bei den Rezepten finde ich die Vielfalt erfreulich, jedoch muß ich gestehen, dass einige mich persönlich überhaupt nicht ansprechen: eben jene, bei denen Herz, Lunge, leber oder Lammhirn verarbeitet werden, manchmal sogar in Kombination. Abgesehen davon freue ich mich sehr, neue Varianten bekannter Gerichte kennenzulernen. Vor vielen Jahren habe ich mal einen Kochkurs „arabische Küche“ an der VHS belegt und bereite seitdem immer mal wieder Rezepte daraus zu, beispielsweise Muklaba, das ich mit Hack-, Stücken Lamm oder Hähnchenfleisch kenne und ganz überrascht über die Version mit Lammkotletts bin. Sehr spannend finde ich auch die gefüllten Falafel, die Auberginengerichte und vor allem, die genauen Gewürzangaben, die die Rezepte ja nun mal unterschiedlich machen. Die schön bebilderte Reise durch Jerusalem und die angegebenen Lokale macht viel Spaß und ist interessant. Am Ende des Buches findet sich eine Liste mit den vorgestellten Restaurants samt Adresse; hier hätte vielleicht ein kleiner Lageplan das Ganze abrunden können.

Das Buch wurde hochwertig und aufwändig gestaltet, läßt sich auch auf Grund der vielen schönen Fotos einfach nur mal so durchblättern und sich daran erfreuen. Insgesamt gefällt mir dieser Einblick in die Lokale samt Rezepten und besonders den persönlichen, knapp gehaltenen Geschichten der vorgestellten Leute sehr gut.

Veröffentlicht am 17.03.2020

auf den (süßen) Punkt gebracht

Das kleine Buch: Marmeladen und Gelees von klassisch bis kreativ
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Das kleine Buch "Marmeladen und Gelees" enthält eine gute Einführung in die Vor- und Zubereitung von Marmeladen und Gelees und bietet eine Reihe verschiedener Rezepte, die allesamt gut erklärt und schön ...

Das kleine Buch "Marmeladen und Gelees" enthält eine gute Einführung in die Vor- und Zubereitung von Marmeladen und Gelees und bietet eine Reihe verschiedener Rezepte, die allesamt gut erklärt und schön bebildert wurden. Tipps und Anregungen zum Variieren machen es leicht, die klassischen und auch die außergewöhnlichen Rezepte nachzubereiten oder nach eigenen Vorstellungen kreativ abzuwandeltn.

Veröffentlicht am 17.03.2020

gut und anschaulich erklärt

Das kleine Buch: Ostereier färben. Natürlich und kreativ
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Christine Mittermayr gibt in "Ostereierfärben" aus der Reihe "Das kleine Buch" eine Einführung in Grundlagenwissen rund ums Ei: wie man die Frische erkennt, es kocht und für die Färbung vorbereitet, welche ...

Christine Mittermayr gibt in "Ostereierfärben" aus der Reihe "Das kleine Buch" eine Einführung in Grundlagenwissen rund ums Ei: wie man die Frische erkennt, es kocht und für die Färbung vorbereitet, welche farbig gelegten Eier es gibt.
Danach folgt jeweils eine ausführliche Anleitung zum kalt sowie zum warm Färben mit Naturmaterialien, ergänzt durch Beschreibungen verschiedener Dekomöglichkeiten wie Batiklook, Blättermuster oder das Arbeiten mit Gummibändern. Sehr ansprechend finde ich auch die Tipps zum Färben mit Kindern und gleichermaßen das Kapitel mit Wissenswertem zu den einzelnen Färbemitteln, wie beispielsweise Färberkamille oder , Holunderbeeren oder Kurkuma.

Insgesamt bietet dieses Büchlein alles, was man zum Färben mit natürlichen Farben benötigt.

Veröffentlicht am 16.03.2020

schöne, anschauliche Reise durch Bayern samt verwurzeltem Brauchtum und Landschaften

Zu Gast in Bayern
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Karin Lochner führt den Leser auf einer Rundreise durch Bayern in verschiedene Gebiete und Landschaften. Die meisten der vielen begleitenden und sehr schönen Fotos stammen von Peter von Felbert.

Auf dieser ...

Karin Lochner führt den Leser auf einer Rundreise durch Bayern in verschiedene Gebiete und Landschaften. Die meisten der vielen begleitenden und sehr schönen Fotos stammen von Peter von Felbert.

Auf dieser Rundreise kommen 30 Personen zu Wort, stellen sich und ihre Heimat vor, geben Tipps für Unternehmungen in der Gegend und beschreiben neben ihrer oft ausgefallenen Tätigkeit Brauchtum, Feste, Lebensart und Vorlieben. Beispielsweise erhält man Einblicke in das Leben einer unterrichteten Alphornbläserin oder des Kopfstandstuhl erfindenden Kuhschellenschmied. Sehr interessant fand ich unter anderem die Berichte des Maskenschnitzers und den Darstellungen als Hexen, Perchten oder Krampusse, zum  Maibaumaufstellen und -steigen, zum Wolfauslassen oder zur Kirchweih und Tanzlinden. Unter anderem auch die Heckenwirtschaften, Brauerein oder eine Backstube, die seit 1680 besteht oder die Herstellung des Snow White Gins im Spessart, ein Schlitternbauer oder eine Donaudurchbruchschifferin wurden sehr reizvoll und interessant dargestellt.. Besonders im Zusammenhang mit der jeweiligen Gegend und den Ausflugstipps, den Hintergrundinformationen zu Volk-/Kirchen-/Festen, Natur und Nationalpark und auch den Bergtouren haben mir ein breitgefächertes Bayern aufgezeigt. Sehr gut haben mir auch die eingestreuten Rezepte gefallen.

Insgesamt bietet dieses hochwertig hergestellte und gestaltete Buch viele Einblicke, persönliche Geschichten, tolle Fotos und Informationen zu Brauchtum und Lebensart, dass ich die Lektüre und das Fotoanschauen sehr genossen und dabei viel Interessantes entdeckt habe.Das Buch wird für Nichtbayern und Bayern gleichmaßen schön und empfehlenswert sein.

Veröffentlicht am 15.03.2020

übersteigt meine kühnsten Erwartungen bei Weitem – ich bin völlig begeistert

365 Tage Permakultur: Immerwährender Garten-Kalender
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Ich hatte seit Längerem nach einem Gartenarbeitsplan gesucht, der monatsweise zu verrichtende Arbeiten beschreibt und mir noch Platz für eigene Eintragungen läßt, unter anderem für die Tätigkeiten an meinen ...

Ich hatte seit Längerem nach einem Gartenarbeitsplan gesucht, der monatsweise zu verrichtende Arbeiten beschreibt und mir noch Platz für eigene Eintragungen läßt, unter anderem für die Tätigkeiten an meinen wenigen Bienenvölkern. Im Großen und Ganzen wird in unserem Garten nach Regeln der Permakultur gegärtnert; wir haben auch ein Gewächshaus und ein paar Hühner im Garten – aber mit einem gut ausgearbeiteten Plan ist das alles natürlich viel einfacher.

Um es direkt vorab zu verraten: Dieser immerwährende Kalender ist für mich perfekt; er enthält mehr als ich mir in meinen kühnsten Träumen vorgestellt habe. Zu Beginn erhält man eine kurze, knappe und ausreichende Einführung in die Permakultur, Pflanzenübersichten mit Aussaat oder Erntezeiten u.m., Planungshilfen, auch für eine Gartenneugestaltung… Daran schließt sich der Jahreskalender an; jeder Monat hat als Vorsatzblatt die Zusammenfassung der Arbeiten für diesen Monat, dem folgen die Seiten mit den genaueren Angaben, jeweils für eine Woche eingeteilt. Farbig hinterlegte, bebilderte Embleme lassen die einzelnen Bereiche sofort erkennen: Obst, Getreide, Gemüse, Kräuter und Zwiebeln, geschützter Anbau (Gewächshaus/ Folientunnel), Zierblumen, Kompost, Bodenabdeckung und sogar Hühner und Bienen werden in der Planung berücksichtigt. Ob Aussaat, Stecklinge, Rückschnitt … Hühnerfutter im Jahresverlauf oder Arbeiten am Bienenvolk wurden in das Kalendarium aufgenommen, welches sich jeweils auf der linken Seite befindet. Die rechte Kalenderseite bietet in einem kleinen Feld eine Pflanzen- oder Arbeitsvorstellung und steht ansonsten komplett für eigene Beobachtungen oder Ergänzungen zur Verfügung. Am Ende des Buches finden sich noch weitere Tabellen für die Anbauplanung mit Saat- und Pflanzzeiten.

Fazit: Dieser Garten-Kalender ist einfach perfekt, enthält alles, was man braucht und bietet sogar reichlich Platz für eigene Eintragungen.