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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2017

Eine Mischung aus "After Passion" & "Gossip Girl", die süchtig macht.

Paper Princess
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Ich habe sehnsüchtig auf das Erscheinen von „Paper Princess - Die Versuchung“ gewartet. Letztes Jahr habe ich Elle Kennedy für mich entdeckt, die ja ein Teil des Autorenduos Erin Watt ist. Von Jen Frederick ...

Ich habe sehnsüchtig auf das Erscheinen von „Paper Princess - Die Versuchung“ gewartet. Letztes Jahr habe ich Elle Kennedy für mich entdeckt, die ja ein Teil des Autorenduos Erin Watt ist. Von Jen Frederick habe ich bisher leider noch nichts gelesen. Und jetzt nach dem Lesen muss ich sagen, dass es nicht ganz das war, was ich erwartet hatte. Aber gleichzeitig irgendwie auch doch.

Wenn ich „Paper Princess“ beschreiben müsste, würde ich sagen, dass es eine Mischung aus „After Passion“ gepaart mit „Gossip Girl“ ist, die auf einem schmalen Grad zwischen Young und New Adult balanciert. Auf der einen Seite empfand ich „Paper Princess“ stellenweise als zu überzogen und unglaubwürdig. Nichts gegen Drama, aber selbst mir war es dann doch stellenweise zu viel. Was wirklich selten vorkommt. Zudem hatte ich das Gefühl, dass es stellenweise sehr holperig und hölzern vom Schreibstil war, dann wiederum ist es nur so geflutscht. Vielleicht war es auch nur Einbildung, weil ich wusste, dass hier zwei Autorinnen am Werk waren.

Auf der anderen Seite hat „Paper Princess“ eine enorme Sogwirkung. Man kann sich der Geschichte um Ella und den Royals einfach nicht entziehen. Drama, Sex, Liebe und Geld - es ist eine Mischung, die wirklich süchtig macht. Ella hat wirklich zu kämpfen und man leidet mit ihr mit. Denn die Royals machen es ihr wirklich nicht leicht. Ich musste wirklich so manches Mal schlucken, bei dem, was Ella aushalten musste. Daher fand ich den Umschwung von Feind zu Freund ein wenig übereilt.

Und das Ende ist ein echt heftiger Cliffhanger, sodass man am liebsten direkt zum zweiten Band greifen möchte, weil es doch nicht einfach so enden kann! Ich hatte während des Lesens richtiges Herzrasen und nasse Hände. Und ja eigentlich hat man gar keine andere Wahl als den zweiten Band „Paper Prince“ zu lesen. Ich bin mir sicher, dass ich auch dieses Buch innerhalb weniger Stunden verschlingen werde.

Fazit
„Paper Princess - Die Versuchung“ von dem Autorenduo Erin Watt hat eine enorme Sogwirkung, der man sich nur schwer entziehen kann und die süchtig macht. Ich würde das Buch als eine Mischung zwischen „After Passion“ und „Gossip Girl“ beschreiben, die auf einem schmalen Grad zwischen Young und New Adult balanciert.

Veröffentlicht am 18.02.2017

Wer ist Prinz und wer ist Attentäter?

Der Kuss der Lüge
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Das Original zu „Der Kuss der Lüge“ stand lange Zeit auf meiner Wunschliste und als ich dann entdeckt hatte, dass es auch hier bei uns erscheinen wird, war ich sofort Feuer und Flamme und konnte es gar ...

Das Original zu „Der Kuss der Lüge“ stand lange Zeit auf meiner Wunschliste und als ich dann entdeckt hatte, dass es auch hier bei uns erscheinen wird, war ich sofort Feuer und Flamme und konnte es gar nicht erwarten. Die Kurzbeschreibung klang so vielversprechend und spannend. Eine Prinzessin flieht vor einer Zwangsheirat und versteckt sich. Der Prinz, den sie heiraten sollte und ein Attentäter, der die Königstochter umbringen soll, finden sie. Doch wer ist wer? Und jetzt nach dem Lesen von „Der Kuss der Lüge“ kann ich sagen, dass es zum großen Teil alles hatte, was ich erhofft hatte.

Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Ich-Perspektiven erzählt. Es kommen sowohl Lia, als auch Prinz und Attentäter zu Wort. Zwischendurch auch Rafe und Kaden. Lange Zeit weiß man nicht, wer denn nun wer ist. Und das fand ich so toll. Ich habe jedes Wort von der Autorin auf die Goldwaage gelegt und in bestimmte Sätze alles mögliche hineininterpretiert, um herauszufinden wer Prinz und wer Attentäter ist. Aber eigentlich hatte ich direkt zu Anfang entschieden, wer für mich wer war. Und mich am Ende doch getäuscht. Für mich hätte das Versteckspiel aber ruhig noch weiter gehen können. Ich glaube, ich hätte es ganz spannend gefunden, wenn erst im zweiten Band oder gar später endgültig festgestanden hätte, wer wer ist. Übrigens ein weiterer Pluspunkt, auch wenn die Kurzbeschreibung es vielleicht vermuten lässt, hier gibt es nicht wirklich ein Liebesdreieck. Auch die Lovestory ist nicht dominant, auch wenn sie präsent ist.

Zwischendurch gab es allerdings auch ein paar Punkte, die mich nicht gänzlich überzeugen konnten. Zum einen die Tatsache, dass eine Königstochter von solch großer Bedeutung einfach verschwindet und sich ein sozusagen ein einfaches Leben aufbaut und sie aber eigentlich doch gefunden wird, aber das Königreich nichts unternimmt. Und zum anderen gab es stellenweise ein paar Längen im Mittelteil. Nichts, was dramatisch gewesen wäre, aber es hätte meiner Meinung nach gekürzt werden können.

Die Welt, die Mary E. Pearson hier erschaffen hat, hat definitiv ihren Reiz. Und ich bin der Meinung, dass die Autorin noch nicht das vollständige Potential ausgeschöpft hat. Zum Ende hin gab es ein paar Andeutungen und Hinweise, die versprachen interessant und spannend zu werden. Zudem bin ich mehr als neugierig zu erfahren, wie Frau Pearson die verzwickte Lage, in der die Drei nun sind, auflösen wird.

Fazit
Mit „Der Kuss der Lüge“ präsentiert Mary E. Pearson einen gelungenen Auftakt der „Chroniken der Verbliebenen“-Reihe. Trotz ein paar Punkte, die mich nicht völlig überzeugen konnten, kann ich den zweiten Band „Das Herz des Verräters“ kaum erwarten. Eine Reihe, die man sich auf jeden Fall nicht entgehen lassen sollte!

Veröffentlicht am 07.02.2017

Zwar ein paar Kritikpunkte, aber hat besser gefallen als der Vorgänger.

Elias & Laia - Eine Fackel im Dunkel der Nacht
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Ich muss ja ehrlich sagen, dass ich den ganzen Hype, der um den ersten Band „Die Herrschaft der Masken“ gemacht wurde, nicht gänzlich verstehen konnte. Der Auftakt konnte mich zwar recht gut unterhalten, ...

Ich muss ja ehrlich sagen, dass ich den ganzen Hype, der um den ersten Band „Die Herrschaft der Masken“ gemacht wurde, nicht gänzlich verstehen konnte. Der Auftakt konnte mich zwar recht gut unterhalten, aber ich war auch nicht absolut hin und weg. Dennoch war ich neugierig auf den zweiten Teil „Eine Fackel im Dunkel der Nacht“ und war gespannt, ob Sabaa Tahir mich doch noch überzeugen konnte. Und ja, ich kann sagen, es geht in die richtige Richtung.

Sabaa Tahir ist in meinen Augen immer noch eine außergewöhnliche Geschichtenerzählerin. Das Setting begeistert mich nach wie vor enorm. Auch dass der Fantasyanteil immer ausgeprägter wird, gefällt mir immer mehr. Es gab ein paar Wendungen und Überraschungen, die deutlich zum Lesevergnügen beitragen haben. Die Autorin hat mich bei einem bestimmten Punkt wirklich in die Falle tappen lassen und ich war mehr als erstaunt.

Der zweite Band „Eine Fackel im Dunkel der Nacht“ wird dieses Mal aus der Sicht von drei Figuren erzählt. Elias, Laia und Helena. Elias ist nach wie vor mein Held der Geschichte und deswegen bin ich mir bei einer Entwicklung nicht wirklich sicher, was ich davon halten soll. Wenn mein Worst-Case-Szenario eintreffen sollte in den weiteren Bänden, dann werde ich wirklich böse. Bin aber auch mega gespannt, wie die Autorin das alles auflösen wird. Ich kann es mir noch nicht ganz vorstellen. Mit Laia habe ich nach wie vor noch ein paar Schwierigkeiten. Ich weiß nicht genau, woran es liegt, aber wir beide werden nicht zu hundert Prozent miteinander warm. Irgendwas fehlt da noch, auch wenn sie mittlerweile sich weiter entwickelt hat und sie mir nun sympathischer ist.

Mein größter Überraschungsmoment war wohl Helena und ihr Storyverlauf. Ich hing gebannt an jeder Seite und ich muss gestehen, dass ich es teilweise interessanter und spannender fand, als wenn Laia zu Wort gekommen ist. Allerdings gibt es auch hier einen Kritikpunkt, was nicht an Helena der Figur liegt, sondern das was Frau Tahir ihr angetan hat. Ich fand es für ein Jugendbuch teilweise doch zu hart und brutal. Natürlich ist die ganze Welt, die die Autorin erschaffen im Vergleich zu anderen Welten recht düster, brutal und hart. Aber ich musste doch recht oft schwer schlucken.

Im Großen und Ganzen kann ich aber sagen, dass mir der zweite Band „Eine Fackel im Dunkel der Nacht“ besser als der Vorgänger gefallen hat, auch wenn es ein paar Kritikpunkte gab. Ich bin gespannt, wohin die Reise noch gehen wird und welche Überraschungen Sabaa Tahir noch im Ärmel hat.

Fazit
Der zweite Band „Eine Fackel im Dunkel der Nacht“ von Sabaa Tahir hat mir besser als sein Vorgänger gefallen, auch wenn es ein paar Kritikpunkte gab. Ich bin gespannt, wohin die Reise noch gehen wird und was sich die Autorin noch erdacht hat.

Veröffentlicht am 03.01.2017

Märchenhaft & sehr fantasievoll, stellenweise vielleicht sogar ein wenig zu viel.

Das dunkle Herz des Waldes
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Als mir das erste Mal „Das dunkle Herz des Waldes“ ins Auge gesprungen ist, war schnell klar, dass ich es lesen musste. Die Kurzbeschreibung klang märchenhaft und ich hoffte eine gute Prise Liebe wäre ...

Als mir das erste Mal „Das dunkle Herz des Waldes“ ins Auge gesprungen ist, war schnell klar, dass ich es lesen musste. Die Kurzbeschreibung klang märchenhaft und ich hoffte eine gute Prise Liebe wäre auch mit dabei. Und ja, nach dem Lesen des Buches kann ich sagen, es war eigentlich genau das, was ich auch erhofft hatte. Aber leider konnte mich die Umsetzung nicht gänzlich überzeugen.

Der Anfang war sehr vielversprechend. Naomi Novik hat einen sehr fantasievollen Schreibstil. Es war sehr märchenhaft und ich hatte das Gefühl, dass Elemente aus vielen verschiedenen Märchen einen kleinen Platz in der Geschichte gefunden hatten. Allerdings muss ich sagen, dass man einen langen Atem haben muss um „Das dunkle Herz des Waldes“ zu lesen. Zumindest ich musste mich stellenweise schon arg konzentrieren um der Geschichte folgen zu können. Besonders Abends kurz vom Einschlafen habe ich immer mal wieder den Faden verloren, weil der Schreibstil doch recht ausschweifend ist. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin jede Szene besonders liebevoll herausarbeitet hat. Das muss an sich nichts schlechtes sein und ich in diesem Fall war ich doch beeindruckt über den Einfallsreichtum der Autorin, aber wie schon bereits gesagt, braucht man dabei auch einen langen Atem um am Ball zu bleiben.

Die wirklich vielen verschiedenen Figuren waren sehr facettenreich und jeder hatte eine besonders Eigenschaft und eine bestimmte Rolle in der Geschichte. Ich mochte Agnieszka direkt von Anfang an und den Charakter des „Drachen“ fand ich besonders gut gelungen. Beide haben während des Buches eine Entwicklung gemacht, die nicht übereilt war und somit authentisch auf den Leser gewirkt hat. Ganz besonders spannend und interessant fand ich die Idee hinter dem „Dunklen Wald“ und wie genau alles zusammen hing. Da ich nicht spoilern möchte, werde ich natürlich nicht verraten, was sich dahinter verbirgt und wie alles am Ende aufgeklärt wird. Ich war jedenfalls angenehm überrascht.

Fazit
Mit „Das dunkle Herz des Waldes“ präsentiert Naomi Novik eine Geschichte, die sehr fantasievoll und märchenhaft ist. Allerdings braucht man auch einen langen Atem um am Ball zu bleiben, weil es stellenweise vielleicht ein wenig zu fantasievoll und ein klein wenig ausschweifend war. Märchenfans werden aber sicherlich große Freude mit diesem Buch haben.

Veröffentlicht am 31.12.2016

Spannender und unterhaltsamer Thriller, mit einer guten Portion Psycho.

Insomnia
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Mein letzter Thriller von Jilliane Hoffman liegt schon ein paar Jährchen zurück. „Cupido“ fand ich damals recht gelungen, auch wenn ich gestehen muss, dass nach so vielen Jahren nicht mehr allzu viel im ...

Mein letzter Thriller von Jilliane Hoffman liegt schon ein paar Jährchen zurück. „Cupido“ fand ich damals recht gelungen, auch wenn ich gestehen muss, dass nach so vielen Jahren nicht mehr allzu viel im Gedächtnis geblieben ist. Daher hatte ich bei „Insomnia“ keine allzu großen Erwartungen und habe mich einfach auf das Lesen gefreut. Und auch wenn es der 2. Band bzw. der 2. Fall für Agent Bobby Dees ist, so kann man „Insomnia“ durchaus lesen, ohne den Vorgänger „Mädchenfänger“ gelesen zu haben so wie ich.

Der Prolog war schon sehr vielsprechend und versprach eigentlich genau das, was ich hoffte bei diesem Buch zu bekommen. Einen spannende Thriller, der eine gute Portion Psycho drin hat. Und ja, im Großen und Ganzen habe ich genau das auch bekommen. „Insomnia“ ist in drei Teile unterteilt und wir aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Ich möchte nicht zu viel vom Inhalt verraten, einfach weil es Spoilern würde und ich finde, dass man es beim Lesen selbst entdecken sollte, damit die Geschichte sich entfalten kann. Da finde ich es auch gut, dass die Kurzbeschreibung nicht zu viel verrät.

Mich haben nur ein paar Kleinigkeiten gestört. Zum einen fand ich die vielen speziellen Abkürzungen, was halt beim FBI und den anderen Organisationen so üblich sind, zu viel. Ich hatte zumindest das Gefühl damit erschlagen zu werden und es hat mich in meinem Lesefluss ein wenig gestört. Zum anderen fand ich den zweiten Teil zu Anfang ein wenig zäh. Und später, ohne jetzt viel vom Inhalt verraten zu können, fand ich eine Entwicklung zwar sehr spannend, aber vielleicht ein wenig auch unglaubwürdig.

Zum Ende hin allerdings hat Jilliane Hoffman nochmals ein paar Wendungen und Irrungen eingebaut und so die Spannung nochmals gesteigert. Man war sich bis zum Schluss nicht hundert Prozentig sicher, wer der wahre Täter war. Ich hatte auf jeden Fall einige spannende Lesestunden und habe das Buch innerhalb weniger Stunden verschlungen.

Fazit
Mit „Insomnia“ hat Jilliane Hoffman für einige spannende und unterhaltsame Lesestunden gesorgt. Zwar gab es ein paar Kleinigkeiten, die mich ein wenig gestört haben, aber es war im Großen und Ganzen genau das, was ich erwartet hatte. Ein toller Thriller mit einer guten Portion Psycho.