Spannender und hintergründiger Sylt-Krimi
Schweigende SeeBenthien hat wieder mit seinem Team in einem spannenden Mordfall auf Sylt zu ermitteln, als die verbrannte Leiche einer älteren Frau in den Hörnumer Dünen gefunden wird. Und es bleibt nicht die einzige ...
Benthien hat wieder mit seinem Team in einem spannenden Mordfall auf Sylt zu ermitteln, als die verbrannte Leiche einer älteren Frau in den Hörnumer Dünen gefunden wird. Und es bleibt nicht die einzige Tote auf Sylt…
Scheinbar gibt es Verbindungen zur deutsch-deutschen Vergangenheit. Und was hat Benthiens Vater damit zu tun?
Meine Meinung:
Ich hatte mich schon auf den neuen Fall um John Benthien und sein Team auf Sylt gefreut und auch dieses Mal wurden meine Erwartungen nicht enttäuscht. Die Autorin Nina Ohlandt hat es wieder geschafft, durch wechselnde Perspektiven und unterschiedliche zeitliche Ebenen einen sehr komplexen und hintergründigen, vor allem aber spannenden Regionalkrimi zu kreieren.
Auch dieses Mal bin ich direkt gut in die Handlung gekommen und habe den Roman aufgrund des flüssigen und spannenden Schreibstils sehr genossen. Da die Kapitel aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben sind, erfährt man als Leser viel über den Fall und erlebt das Voranschreiten sehr lebendig. Das Wiedersehen mit John Benthien und seinem Team fand ich sehr schön, denn die Ermittler sind mir grundsätzlich schon ans Herz gewachsen und sehr sympathisch.
Die Handlung ist wirklich komplex, da es verschiedene Tote und auch eine Fülle von Verdächtigen gibt und die Autorin den Leser sehr gekonnt auf falsche Fährten lockt. Nichtsdestotrotz ist das Ende in sich sehr stimmig und nachvollziehbar. Überrascht hat es mich trotzdem.
Besonders gut gefallen hat mir, dass es in dem aktuellen Fall auch Bezüge zur Vergangenheit und insbesondere der deutsch-deutschen Geschichte gibt.
Auch das Lokalkolorit auf Sylt ist wieder sehr gut getroffen. Die Autorin hat sogar einen Beach-Clean up in Kampen eingebaut, den man sich sehr gut vorstellen kann, weil er so gut der Realität entlehnt ist.
Fazit:
Dieser Roman hat wieder alles, was ein gelungener Regionalkrimi braucht – eine spannende hintergründige Handlung, ein tolles Ermittlerteam und eine Menge Lokalkolorit. Von mir volle fünf Sterne!