Cover-Bild Die Perlenfrauen
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9,99
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  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 13.02.2017
  • ISBN: 9783453420298
Katie Agnew

Die Perlenfrauen

Roman
Jens Plassmann (Übersetzer)

Manchmal muss man alte Wunden öffnen, um sein Glück zu finden

Zu ihrem 18. Geburtstag bekam die Schauspielerin Tilly Beaumont 1947 eine atemberaubend schöne Halskette geschenkt. Das Schmuckstück begleitete sie durch ihre ruhmreiche Karriere hindurch und zierte ihren Hals auf den glamourösesten Partys – bis sie auf einmal spurlos verschwand. Jahre später bittet Tilly ihr Enkelin Sophia, die Kette zu finden. Sophia hat gerade schmerzlich erfahren, dass man mit gutem Aussehen und dolce vita allein keine Rechnungen bezahlen kann. Die wertvolle Perlenkette könnte nun einige ihrer Probleme lösen. Aber was sind die eigentlichen Gründe für Tillys Auftrag? Und wie soll Sophia ein Erbstück finden, das sie noch nie gesehen hat?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2017

warmherzig und bezaubernd

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Inhalt:

Die Schauspielerin Tilly Beaumont bekommt zu ihrem 18.Geburtstag von ihrem geliebten Vater eine wunderschöne Perlenkette geschenkt. Diese Kette soll sie fast ein ganzes Leben lang begleiten. Doch ...

Inhalt:

Die Schauspielerin Tilly Beaumont bekommt zu ihrem 18.Geburtstag von ihrem geliebten Vater eine wunderschöne Perlenkette geschenkt. Diese Kette soll sie fast ein ganzes Leben lang begleiten. Doch auf ihrem Sterbebett bittet sie ihre Enkelin nach diesem Schmuckstück zu suchen. Sophia möchte unbedingt ihrer Großmutter dazu verhelfen, doch wie soll sie eine Kette finden, die angeblich niemand zu Gesicht bekommen hat? Wird ihre Suche danach scheitern oder von Erfolg gekrönt sein?


Meine Meinung:

Wow, welch Verstrickungen doch zu einem hochtrabend exzellenten Lesevergnügen beitragen können. Anfangs dachte ich schon, ich käme mit den vielen Zeitsprüngen und Protagonisten gar nicht klar, aber nein, Katie Agnew hat es wirklich geschafft, dass man als Leser jeden Moment und jeden Charakter spüren und auch verfolgen konnte. Unglaublich interessante Darstellungen der Dramatik und Romantik, der Verzweiflung und der Liebe ließen einem die Sinne explodieren. Ich habe selten ein Werk von so rasanter, überaus herausragender Erzählweise folgen dürfen, obwohl die gesamte Thematik dennoch von Schlichtheit geprägt wurde.

Sophia, die Enkelin von Tilly hat es mir am meisten angetan. Ich fand sie einfach herrlich erfrischend und doch von der Liebe zu ihrer Großmutter beispielhaft. Auch Tilly selbst hat sich liebevoll dargestellt und gerade ihre Kindheit habe ich mit großem Vergnügen verfolgt. Schön ist es auch zu sehen, dass ich nicht gleich zu Anfang schon vieles aufgeklärt wird, sondern man tatsächlich bis zum Ende mitfiebern darf und das ist für mich bei einem Roman fast schon das Wichtigste.

Die Autorin hat sich sichtlich Gedanken darüber gemacht, wie sie welche Charaktere wann auftauchen lassen sollte und ich fand dies absolut genial umgesetzt.

Mir hat der Schreibstil einfach vermittelt, dass ich als Leser wichtig bin und ich ebenso bei der Suche um das Perlencollier eingebunden wurde. Warm und bezaubernd versteht es Katie Agnew ihren Personen Leben einzuhauchen, sie bildlich dar zu stellen und ihnen liebenswerte Züge mit auf den Weg zu geben.

Natürlich gibt es auch solche, die man sogar nicht lieb gewinnen kann, aber genau das macht auch dieses Gleichgewicht aus, von dem normalerweise sehr gute Romane zehren. Dieses Gleichgewicht ist hier wunderbar optimiert worden und man hat einfach das Gefühl als wäre man selber mitten im Geschehen und könnte selbst vor Wut über die Ungerechtigkeit mancher aufbegehren. Dies bezieht sich auch auf die angesprochene Dramatik in diesem Roman. Doch auch diese Szenen sind perfekt authentisch umgesetzt worden und sollten deshalb auch nicht fehlen. Das macht schließlich das Gesamtkonzept aus.


Fazit:

Eine sehr kurzweilige, interessante, bezaubernde Reise zu liebevollen Charakteren, unterschiedlichen Zeitzonen und dem Geheimnis einer Perlenkette. Ein warmer Schreibstil, ein exzellentes Lesevergnügen und grandios durchdachte Verstrickungen. Wer Familiengeheimnisse liebt, wird an "Die Perlenfrauen" nicht vorbeikommen.

Für mich ein wahres Highlight und daher ein


5 Sterne !!

Buch ...

Veröffentlicht am 03.01.2017

Schicksalsperlen

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In diesem Buch geht es um Perlen, die das Schicksal von verschiedenen Menschen miteinander verknüpfen.
Sophia will einen letzten Wunsch ihrer Großmutter erfüllen und macht sich auf die Suche nach den Perlen, ...

In diesem Buch geht es um Perlen, die das Schicksal von verschiedenen Menschen miteinander verknüpfen.
Sophia will einen letzten Wunsch ihrer Großmutter erfüllen und macht sich auf die Suche nach den Perlen, die vor vielen Jahren verloren gingen. Doch wie konnte das geschehen?
Dominic McGuire kommt nach Hause, nachdem er lange wegen einer Reportage in Ecuador war, und muss feststellen, dass ihn seine Frau Calgary verlassen und die gemeinsame Wohnung leergeräumt hat.
Die totkranke Schauspielerin Tilly schreibt ihre Geschichte für ihre Enkelin auf und bringt sie dazu, sich auf eine schier aussichtslose Suche nach der Perlenkette, die sie von ihrem Vater zum achtzehnten Geburtstag erhalten hat und die schon lange verschwunden ist, zu machen.
Aiko erinnert sich daran, wie die Frauen ihrer Familie als Ana-Taucherinnen in Japan diese Perlen gefunden haben.
Diese verschiedenen Handlungsstränge werden abwechselnd erzählt und sie fügen sich am Ende zusammen, wie die Perlen zu einer Kette.
Das Cover dieses Buch, welches ich als Leseexemplar erhielt, deutete auf eine etwas kitschige Geschichte hin. Die ersten Seiten schienen das zu bestätigen, aber schon bald hatte mich die Geschichte dann gepackt, denn sie ist alles andere als seicht.
Anfang wirkten Sophia und Hugo sehr oberflächlich und nur auf Vergnügen aus. Doch als Sophia sich entschließt, ihrer Großmutter ihren letzten Wunsch zu erfüllen, zeigt sich, dass doch mehr in ihr steckt. Auch Hugo beweist, dass er wirklich ein guter Freund ist, und er unterstützt Sophia sehr.
Das Buch lässt sich sehr angenehm lesen. Die Charaktere sind ausführlich und authentisch beschrieben. Sophia hat nicht viel Zuwendung von ihren Eltern erhalten. Der Vater hält sie für wertlos und die Mutter stimmt in allem ihrem Mann zu. Doch dann stellt Sophia fest, dass ihre Mutter ihr einmal sehr ähnlich war in ihren Lebenslust. Tilly bekam von ihrer Nanny die Liebe, die ihre Mutter ihr nicht geben konnte und der Vater war ständig abwesend.
Nachdem der Krieg der jungen Aiko die Familie und das Zuhause genommen hat, schlägt sie sich mit 66 Perlen, die ihr ein besseres Leben ermöglichen sollen, nach Tokio durch. Dort begegnet sie dem amerikanischen Soldaten Bo, der sich in sie verliebt. Aber sie ist Verpflichtungen eingegangen.
Die Geschichte ist spannend erzählt und oft gehen einem die Schicksale nah und man erkennt, dass Geld doch nicht immer glücklich macht.
Mich hat das Buch sehr gut unterhalten.

Veröffentlicht am 23.06.2023

Roman mit Sprung in die Vergangenheit

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Das Buch ist ein Historischer Roman der in der Gegenwart mit Sprüngen in die Vergangenheit spielt.
In dem Buch geht es um eine junge Londonerin, die ihr Leben vor allem mit Partys genießt, nicht Arbeitet ...

Das Buch ist ein Historischer Roman der in der Gegenwart mit Sprüngen in die Vergangenheit spielt.
In dem Buch geht es um eine junge Londonerin, die ihr Leben vor allem mit Partys genießt, nicht Arbeitet und mittlerweile kein Geld mehr hat. Sie hat schon seit Jahren kein Kontakt mehr zu ihren Eltern, die ihr auch kein Geld mehr geben. Ihr bester Freund und sie wohnen mit zwei anderen in einem Renovierungsbedürftigen Haus und haben ihr Leben ganz klar nicht im Griff. Plötzlich bekommt sie von ihrer Großmutter Briefe, die sie Anfangs auch nicht öffnet, bis ihr bester Freund – neugierig wie er ist – einen öffnet und liest. In den Briefen schreibt die Großmutter vor allem von ihrem Leben in jungen Jahren und dass sie gerne – bevor sie stirbt – noch einmal ihre Perlenkette, die verlorenging, wieder sehen möchte. Dazu muss Sophia aber auch über ihren Schatten springen und mit ihrer Mutter reden.
Ich fand das Buch echt sehr spannend. Vor allem auch die Geschichten der einzelnen Leben. Anfangs lernt man ganz viele verschiedene Leute von überall auf der Welt kennen, die sich gegenseitig auch gar nicht kennen und was sie dann alle mit der Kette zu tun haben. Einzelne Passagen waren schmerzhaft und traurig. Ich mochte das Ende wirklich sehr, wie alles sich doch noch zum Guten wendet und – ACHTUNG SPOILER! – sie es doch noch schaffen, den letzten Wunsch ihrer Großmutter zu erfüllen.
Fazit: Ich kann das Buch absolut Empfehlen möchte mehr von solchen Romanen!

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Veröffentlicht am 19.04.2018

geheimnisvoll, voller Dramatik und Tragik

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Als ich dieses wunderschöne Cover sah, war mein erster Gedanke: Liebe, positive Gefühle, Glück und Romantik.
Es stimmt zum Teil auch mit dem Buch überein, aber mir hat dabei noch etwas mehr Ausdruck gefehlt.
Natürlich ...

Als ich dieses wunderschöne Cover sah, war mein erster Gedanke: Liebe, positive Gefühle, Glück und Romantik.
Es stimmt zum Teil auch mit dem Buch überein, aber mir hat dabei noch etwas mehr Ausdruck gefehlt.
Natürlich war ich gespannt auf diese Geschichte und begann voller Erwartung mit dem lesen.
Das Buch wurde dabei in drei Teile gegliedert, was ich wirklich auch als nötig erachte.
Der Einstieg war jedoch zunächst gar nicht so einfach. Man wechselt dabei immer wieder zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Man wandelt dabei in den unterschiedlichsten Epochen. Sei es die Kriegzeit, die achtziger oder die sechziger Jahre.
Der Autorin gelang es unheimlich toll, mich an diesem Lebensgefühl teilhaben zu lassen, ohne das der Hintergrund die eigentliche Geschichte überdeckt hätte.
Zunächst jedoch hatte ich einen etwas schwierigen Start. Denn hier erfährt man die Lebensgeschichten, Schicksale verschiedener Personen.
Ich hatte dabei zunächst Schwierigkeiten mich immer wieder umzugewöhnen.
Am herausragensten ist jedoch die einer Familie, die drei Generationen überdauert.
Automatisch denkt man dabei an Schuld, Liebe, Verlust, Geheimnisse.
Womit man auch ganz richtig liegt.
Was mir unheimlich toll gefiel, daß das Setting immer wieder wechselte. Man verweilt u.a. in Japan, England und Italien.
Orte die das pure Lebensgefühl und auch die Energie dessen verströmen. Das hat dem ganzen immer mehr Leben und Seele verschafft und gerade das , habe ich so sehr genossen.
Die wohl wichtigsten Personen hierbei sind Sophia und Tilly Beaumont. Zwei wirklich ausdrucksstarke Persönlichkeiten. Besonders Sophia hatte mein ganzes Interesse. Während ich sie noch am Anfang abschätzig musterte, so mauserte sie sich doch im Laufe des Buch auf sehr gewaltige und eindrucksvolle Art und Weise. Am Ende hätte ich sie einfach nur liebend gern an mich gedrückt.
Natürlich spielen noch viel mehr Personen hier eine Rolle. Ich möchte dem jedoch nicht vorgreifen, denn ich würde dadurch schon zuviel verraten.
Einige habe ich sofort in mein Herz geschlossen, anderen bin ich mit Abneigung begegnet. Aber dann gab es auch wieder Personen, die taten mir einfach nur leid.
Doch alle hatten sie etwas gemeinsam, sie haben mein Herz berührt , aiuf sehr eindringliche Art und Weise.
Bei diesem Buch erfahren wir auch die verschiedensten Perspektiven, je nachdem wer gerade im Zentrum des Geschehen liegt. Das fand ich unheimlich schön. Gerade weil man im Laufe der Zeit alle ihre Geschichten erfährt. Erfährt wer sie sind, wer sie sein möchten und zu wem sie letztendlich geworden sind.
Es ist ein Reise voller Träume, Entbehrungen und Zerwürfnisse.
Es ist von Romantik begleitet, mit tiefer Traurigkeit und unsagbaren vielen ungeweinten Tränen belegt.
Und über alles liegt die Liebe. Aber Liebe verbindet das Ganze nicht so, wie man erwarten würde.
Es sind Perlen. Wunderschöne Perlen. Immer wenn ich die Zeilen über sie las. Habe ich dies aufgesogen, war von Glück und Liebe umnebelt und bekam ein Gefühl dafür, was es heißt, diese Perlen zu besitzen. Sie zu bewundern, sich an ihrer Schönheit zu erfreuen.
Sie sind wahrlich das pure Glück. Aber sie verbinden noch so viel mehr.
Die Perlen sind das magische Bindungsmitglied und doch ist jeder für das eigene Schicksal verantwortlich.
Ich habe tiefen Schmerz, Verzweiflung, Tränen gespürt.
Aber ich habe auch unsagbare und bedingungslose Liebe erfahren.
Ein Roman der unheimlich komplex ist. Man muss sich auf diese Geschichte einlassen. Sich den Charakteren öfffnen, ihre Schicksale erleben und dann , erst dann kann man sich auch fallen lassen.
Ich hatte anfangs meine Schwierigkeiten, ich war schlichtweg etwas überfordert, bei dem was alles auf mich zukam.
Aber irgendwann hat es Klick gemacht und ich begann die Zusammenhänge zu begreifen, zu verinnerlichen und dann gab es auch kein Halten mehr.
Die Wendungen die dabei eingewoben wurden, waren sehr gut platziert und fördert Sprachlosigkeit, als auch Ensetzen. Am Schluss musste ich mir vor Rührung dann doch nochmal über die Augen wischen.
Die Autorin hat dabei eine wundervolle Art zu schreiben. Es ist fließend, einnehmend und dabei auch noch sehr bildgewaltig. Sie legt viel Wärme und Gefühl hinein, so das ich mich vollkommen in die unterschiedlichsten Szenarien hineinfühlen konnte.
Es ist kein einfacher Roman, aber er ist unfassbar schön, romantisch, tragend.
Voller Hoffnungen und Träume.
Voller Dramatik, Tragik , verpassten Chancen.
Aber er erzählt auch viel über das erwachsen werden, das sich selbst finden und vor allem den Mut, niemals den Glauben an die Liebe zu verlieren.
Daneben bringt er noch so viel mehr zum Vorschein. Mir hat er außerordentlich gut gefallen, gerade weil ich nie wusste, wohin mich diese Reise führen würde.
Eine Story die einfach fesselt und nicht mehr loslässt.

Fazit:
"Die Perlenfrauen" ist ein ganz eindrucksvoller, romantischer, tränenreicher und sehr komplexer Roman.
Er umschließt nicht nur 3 Genrationen einer Familie. So viel mehr Schicksale sind damit verwoben.
Perlen: Sie spielen eine sehr wichtige Rolle.
Sie machen glücklich und zaubern so viel mehr hervor.
Er ist geheimnisvoll, voller Dramatik und Tragik und über allem schwebt die Liebe.
Ein Roman dem man viel Zeit widmen muss, um sich ihn hinzugeben, es zu fühlen und zu begreifen.
Ein Roman, der es wert ist gelesen zu werden.
Ein klare Leseempfehlung-.

Veröffentlicht am 30.09.2017

Manchmal etwas langatmig - dennoch eine tolle Story

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Gesamteindruck:
Bei diesem Buch war ausnahmsweise mal nicht der optische Eindruck ausschlaggebend, sondern der Klappentext, der mich unendlich neugierig auf diese ungewöhnliche Geschichte gemacht hat.
Das ...

Gesamteindruck:
Bei diesem Buch war ausnahmsweise mal nicht der optische Eindruck ausschlaggebend, sondern der Klappentext, der mich unendlich neugierig auf diese ungewöhnliche Geschichte gemacht hat.
Das Cover zeigt (höchstwahrscheinlich) rosa Kirschblüten, allerdings bin ich mir bei der genauen Klassifizierung nicht ganz sicher (macht aber am ehesten Sinn) und einige kleine Vögel. Der weiße Hintergrund wird durch eben diese pinken und einigen gelben Farbreflexen aufgebrochen und wirkt relativ schlicht.
Der Schreibstil ist sehr angenehm, detailreich und flüssig zu lesen. Man findet recht schnell in die Geschichte, wenn sich einem auch nicht gleich erklärt, wie die einzelnen Erzählstränge zusammenhängen und Kati Agnew gefühlt ewig die unterschiedlichen Ebenen nebeneinander herlaufen lässt, so dass man bis kurz vor Ende des Buches nicht wusste, wie das alles zusammengehört. So verbinden sich durch die verschiedenen Protagonisten drei Kontinente und erst im Laufe der Handlung wird klar, wie sie zusammenhängen. Doch die Autorin verbindet nicht nur unterschiedliche Länder durch ihre Plotstränge, sondern entführt ihre Leser zudem in unterschiedliche Zeiten (Vorkriegszeit bis ins Hier und Jetzt). Mir persönlich haben diese Sprünge sehr gut gefallen, denn diese exklusiven Einblicke ermöglichten mir, Situationen und Figuren differenzierter einzuordnen und kennenzulernen. Allerdings muss ich zugeben, dass man die Entwicklung der Figuren und manche Szenen gut hätte ein wenig straffen können. Versteht mich nicht falsch, der Roman ließ sich gut lesen, dennoch habe ich des Öfteren das Buch aus der Hand gelegt und Lesepausen eingelegt, weil die fesselnden Elemente erst zum Ende hin aufkamen.
Die Sprache ist sehr leicht und angenehm zu lesen und man kann sich die Orte, Personen und Szenerien sehr gut vorstellen.

Mein Fazit:
Ein wirklich schöner Frauenroman für zwischendurch. Es war beeindruckend zu sehen, wie die einzelnen Schicksale der Protagonisten über Jahre hinweg ganz lose miteinander verwoben wurden und sich erst im Finale zu einem übersichtlichen Geschichtenteppich zusammenfügen. Die Entwicklung der einzelnen Persönlichkeiten und ihre Erlebnisse stehen hier ganz klar im Vordergrund. Man hätte den Roman mit Sicherheit ein wenig straffen und so die Situationen schneller zusammenführen können, aber über diese Langatmigkeit kann man sich streiten.