Profilbild von Hortensia13

Hortensia13

Lesejury Star
offline

Hortensia13 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Hortensia13 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2020

Gegen die Not

Das Haus der Frauen
0

Die Anwältin Solène muss als Karrierefrau nach ihrem Zusammenbruch ihr Leben überdenken. Als ihr Therapeut ihr ein Ehrenamt als therapeutische Massnahme vorschlägt, findet Solène in einem Frauenhaus als ...

Die Anwältin Solène muss als Karrierefrau nach ihrem Zusammenbruch ihr Leben überdenken. Als ihr Therapeut ihr ein Ehrenamt als therapeutische Massnahme vorschlägt, findet Solène in einem Frauenhaus als Schreiberin eine Beschäftigung. Sie soll für die Bewohnerinnen Briefe, Anträge uvm. lesen und schreiben. Mit viel Berührungsängsten beginnt sie ihre Arbeit, muss aber schon bald feststellen, dass sie nicht nur zu geben hat, sondern auch nehmen kann.

Der Schreibstil ist ungewohnt, da die Autorin keine direkte Rede verwendet. Es wirkt alles dadurch beschreibend und distanziert. Trotzdem fand ich die unterschiedlichen Leidensgeschichten und -wege der Frauen interessant und sie geben zum Nachdenken.
Grundsätzlich vermisste ich aber etwas Tiefe in der Geschichte. Die Thematik wäre es definitiv wert gewesen. So hat die Autorin gutes Potential verschenkt. Daher gibt es von mir 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.03.2020

Zu pragmatisch

Geteilt durch zwei
0

Nadja Kleman führt ein geregeltes Leben, doch schon ewig hat sie das Gefühl, ihr fehle etwas Entscheidendes in ihrem Leben. Per Zufall erfährt sie, dass sie eine Zwillingsschwester hat. Sie macht sich ...

Nadja Kleman führt ein geregeltes Leben, doch schon ewig hat sie das Gefühl, ihr fehle etwas Entscheidendes in ihrem Leben. Per Zufall erfährt sie, dass sie eine Zwillingsschwester hat. Sie macht sich auf die Suche nach ihr und ihrer biologischen Familie. Doch die Vergangenheit verbirgt viele Geheimnisse. Ein Wechselbad der Gefühle erwartet sie, mit vielen Fragen und schmerzhaften Erkenntnissen. Findet am Ende das Puzzlestück, nach dem sie sich immer gesehnt hat?

Das Cover und der Klappentext weckte in mir eine Vorfreude auf eine gefühlvolle Familiengeschichte. Leider wurde ich enttäuscht. Besonders die Hauptprotagonistinnen zeigten teilweise nicht vollziehbare Verhaltensweisen, bei denen man nur die Stirn runzeln musste. Ich glaube, dass Hauptproblem liegt in der Erzählweise, die zu pragmatisch war, und darin, dass die Autorin zuviele Themen verpacken wollte. So war es nicht packend Nadjas Suche nach der familiären Wahrheit zu verfolgen und emotional bewegt mich kaum ewas. Grundsätzlich muss ich sagen, das Buch war nett zu lesen, aber hat die Herzen der Leser verfehlt. 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.02.2020

Tödliche Weihnachten

Der Schmetterling
0

Kriminalinspektor Johan Rokka kehrt in den kleinen Ort Hudiksvall in Nordschweden zurück. Viel hat sich nichts verändert. Doch schon bald wird eine Mutter am Heiligabend vom Weihnachtsmann erschossen. ...

Kriminalinspektor Johan Rokka kehrt in den kleinen Ort Hudiksvall in Nordschweden zurück. Viel hat sich nichts verändert. Doch schon bald wird eine Mutter am Heiligabend vom Weihnachtsmann erschossen. Sie stirbt vor den Augen ihrer Kinder. Johan übernimmt die Mordermittlung. Dabei muss er in den Kreisen seiner früheren Freunden ermittelt. Kennt Johan den Mörder bereits? Wem kann er vertrauen?

Die Protagonisten fand ich.bis zum Ende nicht richtig sympathisch. Ich hatte Mühe mich in sie hereinzufühlen. Kombiniert mit den in meinen Augen zuvielen angeschnittenen Themen, wie Fussball, Schweden, Pferderennen, Italien, Komunen, Mafia uvm., bewirkte, dass beim Lesen kaum Spannung aufkam. Ich mag es lieber etwas reduzierter. Im Grunde war die Geschichte zwar nicht schlecht, aber auch nicht gerade eine, die den Leser vom Hocker haut. Für Zwischendurch ist sie okay. Daher gibt es von mir 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.02.2020

Fokus verschoben

In the Dark - Keiner weiß, wer sie sind
0

Durch einen Zufall entdecken Handwerker bei Renovierungsarbeiten eine junge Frau und einen zweijährigen Jungen in einem Kellerverlies. Beide sind stark dehydriert und schwer traumatisiert. DI Adam Fawley ...

Durch einen Zufall entdecken Handwerker bei Renovierungsarbeiten eine junge Frau und einen zweijährigen Jungen in einem Kellerverlies. Beide sind stark dehydriert und schwer traumatisiert. DI Adam Fawley versucht mit seinem Team aufzuklären, wer die beiden sind und was genau passiert ist. Ist der alte demenzkranke Besitzer des Hauses der Täter? Und hat dieser Fall etwas mit der vermissten Frau, die vor zwei Jahren spurlos verschwunden ist, zu tun? Die Spuren sind nicht immer eindeutig.


Obwohl das Buch einen Vorgänger hat, konnte ich der Geschichte gut folgen. Einzelne Details gehen zwar verloren, wenn man das erste Buch der Reihe nicht gelsen hat, aber für die Erzählung sind diese nicht so wichtig.
Das Ermittlerteam erschien mir ungewöhnlich gross für einen Krimi. Obwohl das wahrscheinlich im wahrem Leben wirklich so wäre. Mir erschwerte es aber den Überblick und ich konnte mich schwer in die vielen Hauptprotagonisten hineinversetzen.
Es gab aber hauptsächlich zwei Punkte, die mir nicht gefielen. Als erstes den Wechsel der Erzählperspektiven. Der Ermittler Fawley erzählt in der Ich-Perspektive und redet zudem mit dem Leser und der Rest der Geschichte wird neutral erzählt. Das kombiniert mit einer fehlenden Kapiteleinteilung fand ich etwas anstrengend. Der zweite Punkt ist der in meinen Augen verlorene Fokus. Die Geschichte des Kellermädchens ist gar nicht im Mittelpunkt des Buches, sondern der Fall der verschwundenen Frau. Hingegen fand ich die Einwürfe, wie Zeugenprotokolle, Nachrichten usw. super. Das lockerte alles etwas auf.
Mich hat die Geschichte nicht richtig überzeugt. Zuviele Akteure, der Fokus verschoben. Im Grossen und Ganzen gibt es von mir 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.01.2020

Zuviel gewollt

Draussen
0

Es gilt nur ein Motto für Cayenne und ihren Bruder Joshua: Überleben um jeden Preis. Immer auf der Flucht, ohne Kontakt zur Gesellschaft trainieren sie mit ihrem Anführer Stephan ihre Instinkte. Der Moment ...

Es gilt nur ein Motto für Cayenne und ihren Bruder Joshua: Überleben um jeden Preis. Immer auf der Flucht, ohne Kontakt zur Gesellschaft trainieren sie mit ihrem Anführer Stephan ihre Instinkte. Der Moment kann immer kommen, dass ihre Verfolger plötzlich vor ihnen stehen und nur noch eins wollen: Sie umbringen.


Für diesen Thriller haben sich erstmals das Bestsellerduo Volker Klüpfel und Michael Kobr zusammengetan. Irgendwie konnte es mich von Anfang an nicht richtig packen. Unter anderem lag das daran, dass ich keine richtige Beziehung zu den Charakteren entwickeln konnte. Dazu kam noch sie Themen wie Reichbürger, Prepper, Survivalcamps usw. Das zusammen mit der düsteren Endzeit-Szenerie fühlte sich unrealistisch und unpassend an.


Grundsätzlich kamn ich sagen, es war nicht so mein Buch. Die Autoren wollten in meinem Augen zuviel reinpacken, aber das Experiment ist ihnen nicht richtig geglückt. Von mir gibt es mittelmässige 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere