Cover-Bild 100 Gedichte
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Lyrik, Poesie
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 160
  • Ersterscheinung: 05.03.2020
  • ISBN: 9783462053326
Till Lindemann

100 Gedichte

Alexander Gorkow (Herausgeber), Matthias Matthies (Illustrator)

Neue Gedichte von Till Lindemann, dem Sänger der Band »Rammstein«.

Till Lindemann ist bekannt als Sänger und Texter von Rammstein. Unabhängig davon schreibt er seit über 20 Jahren Lyrik. Seine oft kurzen, pointierten Gedichte treffen den Leser direkt, überraschen und erschüttern. Die Texte umkreisen Till Lindemanns Themenkosmos in immer wieder neuen und originellen Varianten und erinnern an die Traditionen deutscher Lyrik seit der Romantik:
Die Natur. Der Körper. Die Einsamkeit. Die Gewalt. Die Liebe. Das Böse. Die Tiere. Der Schmerz. Die Schönheit. Die Sprache. Der Tod. Der Sex …
Till Lindemann spielt dabei mit den klassischen Formen der Dichtung, dem Volkslied, dem Abzählreim, der Ballade und findet immer seinen eigenen Ton, zu dem auch Komik und Ironie gehören. Nach »Messer« und »In stillen Nächten« eine bemerkenswerte, neue Sammlung von Gedichten – nicht nur für Rammstein-Fans.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.05.2020

Wenn du schläfst

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Wenn du schläfst hat in den Medien große Aufmerksamkeit bekommen. Meiner Meinung nach, leider, größtenteils zu negatiive.
Ja es ist ein Werk mit Gedichten, welche einige vielleicht sauer aufstoßen. Aber ...

Wenn du schläfst hat in den Medien große Aufmerksamkeit bekommen. Meiner Meinung nach, leider, größtenteils zu negatiive.
Ja es ist ein Werk mit Gedichten, welche einige vielleicht sauer aufstoßen. Aber wer Till Lindemann kennt und auch Rammstein kennt, der weiß wie diese Band und auch Till ticken. Die Texte sollen aufmerksam machen. Man soll darüber nachdenken. Denn das was Till schreibt, ist in unserer Welt oft vorhanden, wir müssen nur hinschauen und nicht weg!

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Veröffentlicht am 19.04.2020

Ein (heraus-)forderndes Buch von Till Lindemann

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Ihr braucht mal etwas anderes? Ihr braucht etwas zum Überbrücken bis das nächste Konzert (hoffentlich gibt es Ersatztermine) stattfindet? Dann habe ich hier etwas für Euch.

Gedichte? Ja, eigentlich auch ...

Ihr braucht mal etwas anderes? Ihr braucht etwas zum Überbrücken bis das nächste Konzert (hoffentlich gibt es Ersatztermine) stattfindet? Dann habe ich hier etwas für Euch.

Gedichte? Ja, eigentlich auch nicht viel anders als die Texte von Rammstein und Lindemann. Immerhin sind aus dem (alten) Gedichtband „In stillen Nächten“ zwei Gedichte zu Lieder auf dem aktuellen Album von Rammstein und aus diesem Band ein Lied auf dem aktuellen Album von Lindemann geworden. Wer weiß? Einige dieser Gedichte haben definitiv Potential zu mehr.

Interessanterweise hatte ich beim Lesen immer die markante Stimme von Till Lindemann im Ohr. Es sind leise Texte von einem lauten Mann, die überall auf der Welt entstanden sind. Oder leise Texte von einem eigentlich leisen Mann, der lediglich provoziert?

In den letzten Tagen ging ein Aufschrei durch das Netz, wie man eine Vergewaltigung lyrisch darstellen könne. Zunächst einmal, das Gedicht hat mir inhaltlich auch nicht gefallen, aber darum ging es ja gar nicht. Es provoziert und zeigt das Problem auf. Ich würde auch trotz der „Ich-Form“ nicht mit dem Finger auf Till Lindemann zeigen und ihn als „krank“ betiteln, denn das macht man bei all den Spiegel-Bestseller-Autoren, die Thriller mit Enthauptungen, Zerstückelungen und anderen Kuriositäten schreiben schließlich auch nicht. Soweit ich mich erinnere, ist dies das literarische Ich und das ist hier sehr vielfältig.

Ein „Ich“, das die Sinne besonders nutzt und mit Synonymen und Wortspielen den Leser herausfordert. Wir werden zum Schmunzeln, zum Kopf schütteln, zum Staunen aber auch zum Nachdenken gebracht.
Ernste Themen wie körperlicher und seelischer Hunger, Liebe, Bequemlichkeit, Stilblüten einer Beziehung oder Gegensätze werden thematisiert.

Also bitte reduziert dieses Buch nicht auf ein Gedicht. Provokant sind natürlich auch das Cover und die Zeichnungen, die eines genauen Blickes wert sind, denn sonst entgehen einem die FSK 18 Details. Ich vergebe volle Punktzahl für dieses (heraus-)fordernde Buch.

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Veröffentlicht am 17.11.2020

Reise, Reise: Mal laut, mal leise

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Wer die Band Rammstein kennt oder, wie in meinem Fall, mit ihrer Musik aufgewachsen ist, weiß, wie provokant, laut, zornig und eklig sie auf der einen Seite sein können, wie leise und sensibel auf der ...

Wer die Band Rammstein kennt oder, wie in meinem Fall, mit ihrer Musik aufgewachsen ist, weiß, wie provokant, laut, zornig und eklig sie auf der einen Seite sein können, wie leise und sensibel auf der anderen und wie oft ihre Texte falsch verstanden und interpretiert werden. Rammstein ist Geschmackssache. Genauso wie der hier vorliegende zweite Gedichtband ihres Sängers und Frontmannes Till Lindemann. Auch hier wird ordentlich provoziert, gepoltert und manches Mal auch unter die Gürtellinie gegriffen, um dann wiederum ganz leise Töne anzuschlagen. Für Fans von Rammstein oder des Projektes Lindemann, für Lyrikfreunde ein Muss, für alle anderen wahrscheinlich das Grauen. 🤣

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Veröffentlicht am 16.03.2020

Der Jäger jagt

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Gewohnt brutal kracht der Sänger der Frontmann Rammstein auch mit diesem Buch los. Schonungslos, brachial aber auch literarisch nimmt er uns mit in eine Welt voll Düsternis, in der nur manchmal die Sonne ...

Gewohnt brutal kracht der Sänger der Frontmann Rammstein auch mit diesem Buch los. Schonungslos, brachial aber auch literarisch nimmt er uns mit in eine Welt voll Düsternis, in der nur manchmal die Sonne aufgeht. Gemischte Drei-Satz Gedichte gepaart mit Seiten über den Jäger ... Lindemann verschont nichts und niemanden. Wie immer gewohnt in seiner Sprache, teilweise derb, dann wieder liebevoll, gibt er uns Einblick in sein Inneres.
Kein Vergleich jedoch zu den Songtexten der Band. Hier hebt sich Lindemann stark vom Gesangestum ab und versucht, seine poetische Ader zu finden. Meistens erfolgreich, teilweise erfolglos. Untermalt von Grafiken ein Buch, dass in den Bücherschrank jedes Fans der derben Sprache aufbewahrt gehört.

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Veröffentlicht am 01.04.2020

Leider sehr unspektakulär

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Da ich Till Lindemann als Musiker sehr schätze und auch bereits das ein oder andere Gedicht von ihm gelesen habe, war ich schon sehr gespannt auf sein neuestes Werk "100 Gedichte". Meine Erwartungen waren ...

Da ich Till Lindemann als Musiker sehr schätze und auch bereits das ein oder andere Gedicht von ihm gelesen habe, war ich schon sehr gespannt auf sein neuestes Werk "100 Gedichte". Meine Erwartungen waren dabei enorm hoch, doch leider war ich am Ende doch sehr enttäuscht.

Man muss zwar sagen, dass einige der Gedichte recht interessant sind und Lindemann definitiv auch das Talent dazu hat, allerdings empfand ich die Mehrheit seiner Texte leider nur als belanglos. Ich habe mir provokante Texte gewünscht, die nachdenklich stimmen, doch leider sind diese nur selten wirklich provokant und deswegen hab ich die meisten Texte bereits nach dem Umblättern wieder vergessen, was doch sehr ernüchternd ist.

Sehr gut gefallen mir dagegen die zahlreichen Illustrationen von Matthias Matthies. Diese sind sehr ausdrucksstark und mindestens genauso provokant wie einige der Texte selbst, allerdings habe ich sie mir sehr gern angeschaut und finde, dass sie gut ins Buch hineinpassen.

Kurz gesagt: Ich wollte "100 Gedichte" unbedingt mögen und hatte hohe Erwartungen, doch leider konnte mich Till Lindemann letztendlich leider nicht mit seinen Gedichten überzeugen. Sehr schade!

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