Kein Tag ohne dich
Kein Tag ohne dichMit „Kein Tag ohne dich“ habe ich den 2. Teil der Green-Mountains-Reihe von Marie Force gelesen. Der 1. Teil hat mir so gut gefallen, dass ich mich entschlossen habe, die Reihe weiter zu verfolgen.
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Mit „Kein Tag ohne dich“ habe ich den 2. Teil der Green-Mountains-Reihe von Marie Force gelesen. Der 1. Teil hat mir so gut gefallen, dass ich mich entschlossen habe, die Reihe weiter zu verfolgen.
Die Bücher sind in sich abgeschlossen und können gut unabhängig voneinander gelesen werden. Durch kleine Erklärungen am Rande bzw. kurze Rückblenden erfährt auch der neu eingestiegene Leser, was in der vorherigen Geschichte passiert ist.
In „Kein Tag ohne dich“ wird die Geschichte von Hannah und Nolan erzählt.
Hannah Guthrie Abott ist die älteste Tochter in der Großfamilie Abott und hat ihre große Liebe schon früh gefunden. Leider ist ihr Mann Caleb während seines Dienstes als Soldat früh aus dem Leben gerissen worden und so ist Hannah bereits seit sieben Jahren Witwe. Ihre Trauer um Caleb hat lange Zeit ihren Alltag bestimmt. Die neue Freundin ihres Bruders Will lockt sie ein Stück weit aus ihrem Schneckenhaus und so kommt es bei einer Feier zu einer vorsichtigen Annäherung zwischen Hannah und Nolan, der schon länger romantische Gefühle für die junge Frau hegt.
Nolan beginnt sich Hoffnung zu machen und versucht Hannah zugleich nicht zu bedrängen. Werden sie den Schritt in eine gemeinsame Zukunft wagen?
Wie bereits im ersten Teil der Reihe hat mich die Autorin auch mit dieser Geschichte und ihrem unterhaltsamen Schreibstil eingefangen. Besonders Hannahs emotionale Lage mit den Gefühlen bzw. dem Gefühl von Verpflichtung gegenüber ihrem verstorbenen Mann und der gleichzeitigen Sehnsucht nach dem Leben ist sehr eindrücklich eingefangen und ich habe beim Lesen das Gefühl der Zerrissenheit direkt am eigenen Leib gespürt.
Nolan bildet zu der stellenweise sehr aufgewühlten Hannah einen unglaublich geduldigen Gegenpart. Wobei mir das an manch einer Stelle fast schon übermenschlich erschien. Überhaupt hätte ich mir Nolan etwas dreidimensionaler gewünscht. Er verblasst mit seinem persönlichen Schicksal fast ein wenig in der Geschichte bzw. wird vergleichsweise flott abgehandelt.
Auch hat mich die ein oder andere Länge im Buch, so habe ich es zumindest empfunden, „Kein Tag ohne dich“ nicht so zügig lesen lassen wie den ersten Teil.
Aber das schmälert den positiven Gesamteindruck nicht allzu sehr. Von mir gibt es 4 Bewertungssterne und ich freue mich schon auf die Folgegeschichten über die Abott-Geschwister.