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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2020

Romance-Thriller

Der Bodyguard
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Klappentext: "Eine alte Schuld, ein mörderischer Racheplan und verbotene Gefühle:

Der Personenschützer Maik ist neu im Sicherheitsteam der Familie des schwerreichen Industriellen Peter van Holland – sein ...

Klappentext: "Eine alte Schuld, ein mörderischer Racheplan und verbotene Gefühle:

Der Personenschützer Maik ist neu im Sicherheitsteam der Familie des schwerreichen Industriellen Peter van Holland – sein Auftrag: er soll Lynn beschützen, die das behütete Leben einer äußerst wohlhabenden jungen Frau genießt.

Was zunächst wie ein einfacher Job erscheint, bringt Maik bald in unerwartete Schwierigkeiten. Nach einem ungewöhnlichen Kennenlernen verliebt sich Maik hoffnungslos in Lynn, die seine Gefühle trotz aller Schwierigkeiten erwidert. Als die Sicherheitsstufe wegen verdächtiger Vorkommnisse erhöht wird, unterschätzt Maik die Gefahr und muss zusehen, wie die Frau, die er liebt, brutal entführt wird. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, der nur gewonnen werden kann, wenn Maik gegen alle Regeln verstößt."

"Der Bodyguard" ist ein Thriller mit Love-Story im Personenschutzmilieu, genau das hatte mich gereizt. In einem super zu lesenden, lebendigen Schreibstil rollt sich die Story auf. Anfangs lernt man Maik kennen, seinen Background, seine Freunde, wie er seinen neuen Job beginnt und Lynn kennenlernt. Ich fand die Figuren klasse beschrieben, Maik hat eine sehr sympathische Art, er hat das Herz auf dem rechten Fleck. Auch Lynn kommt sympathisch rüber. Einige Nebencharaktere sind auch toll ausgearbeitet, immer wieder unglaublich wie man sich in Menschen täuschen kann.


Die Story fängt eher geruhsam an, es dauert ein wenig bis es spannend wird, aber dann ist die Spannung schlagartig da und hält sich auch bis zum überraschenden Ende.

Insgesamt hat mir der Thriller gut gefallen, es gibt einige überraschende Wendungen und ein in sich rundes Ende, das mir sehr gut gefallen hat. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 15.04.2020

eine dämonische Geschichte

Akuma
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"Akuma" von Nicole Siemer ist ein überraschend anderer Thriller. Nachdem Kjara einen brutalen Überfall auf ihre Familie miterleben musste, ist alles anders. Denn nun gibt es Akuma. Zu Akuma möchte ich ...

"Akuma" von Nicole Siemer ist ein überraschend anderer Thriller. Nachdem Kjara einen brutalen Überfall auf ihre Familie miterleben musste, ist alles anders. Denn nun gibt es Akuma. Zu Akuma möchte ich aber nicht allzu viel verraten. Als Kjara sich zum ersten Mal richtig verliebt und sogar heiraten will, steht für sie fest, sie muss Akuma loswerden. Einfacher gesagt als getan. Sie wendet sich in ihrem Glauben an die Kirche, legt eine Beichte ab und erhält Beistand, aber anders als erwartet.

Die Story ist fesselnd, wirklich gut geschrieben, so dass die Seiten nur so dahin fliegen. Akuma schlägt total aus der Art, die Details zu seinem Leben fand ich äußerst interessant. Ist mal etwas ganz anderes. Ich fand die Figuren gut angelegt und sehr gut beschrieben, hatte nach kurzer Zeit eine ziemlich gute Vorstellung. Im Fokus stehen natürlich Kjara, aber der eigentliche Hauptcharakter war für mich Akuma, der mir, je weiter ich gelesen habe, immer sympathischer wurde.

Die Geschichte ist mal ganz anders, ein neuer Blickwinkel. Spannungstechnisch hätte ich für einen Thriller etwas mehr erwartet, sie kam für mich erst nach der Hälfte auf.

Alles in allem hat mich"Akuma" gut unterhalten, vor allem diese ganz andere Sichtweise fand ich faszinierend. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 16.03.2020

fesselnder Koblenz-Thriller

Jeden 3. Tag
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Klappentext: "Eine Stadt in Angst.
Koblenz, die beschauliche Touristenstadt an Rhein und Mosel, wird in Angst und Schrecken versetzt. Jeden 3. Tag geschieht ein grauenvoller Mord, jede Tat trägt eine andere ...

Klappentext: "Eine Stadt in Angst.
Koblenz, die beschauliche Touristenstadt an Rhein und Mosel, wird in Angst und Schrecken versetzt. Jeden 3. Tag geschieht ein grauenvoller Mord, jede Tat trägt eine andere Handschrift und die Opfer haben keinerlei Gemeinsamkeiten.

Obwohl Kriminalhauptkommissar Auer, Leiter der Mordkommission, frühzeitig die Handschrift eines Serienkillers vermutet, nehmen seine Vorgesetzten ihn nicht ernst. Er ist wegen seines vorlauten Mundwerks in Ungnade gefallen und sein Team besteht aus Beamten mit Disziplinarstrafen, aber er widmet sich trotz der Widerstände mit aller Kraft der Aufklärung der Verbrechen. Dabei erhält er unerwartete Unterstützung durch eine junge Praktikantin, die kurz vor ihrer Prüfung zur Kommissarin steht."



Wer ist der Serienkiller, der Koblenz mit seinen brutalen Morden in Angst und Schrecken versetzt? "Jeden 3. Tag" ist mein erster Thriller vom Autor, für mich besonders interessant, da ich Koblenz und Umgebung gut kenne.


Der Schreibstil ist locker, bildhaft, vermittelt das Lokalkolorit perfekt, indem viele bekannte Schauplätze in Koblenz beschrieben werden und man die Wege der Ermittler nachverfolgen kann.


Das Ermittlerteam um Auer ist sehr gut skizziert, ich hatte nach kurzer Zeit von jedem ein Bild vor Augen. Auer ist ein sympathischer Typ, der auch das jüngste Mitglied im Team, Kommissaranwärterin Coco ernst nimmt. Er begegnet ihr auf Augenhöhe, erkennt ihr Potential und nimmt sie väterlich unter seine Fittiche. Neben Auer hat mir Coco als Powerfrau im Team besonders gut gefallen, sie ist clever, hat viel Potential und sagt was sie denkt. Ich hoffe, dass sie das Team Auer weiterhin ergänzt. Die Polizeiarbeit ist sehr gut beschrieben, ich konnte bis zum Ende miträtseln, wer der Täter ist.

Die Story wird aus Sicht der Ermittler sowie des Täters geschildert, wobei es brutal zugeht und es drastische Beschreibungen der Leichenfunde gibt, definitiv nichts für Zartbesaitete. Spannungstechnisch geht noch was, für meinen Geschmack war die Spannungskurve noch nicht ausgereizt, was der fesselnden Story aber keinen Abbruch tut.


Fazit: Insgesamt hat mir der Thriller gut gefallen, das Team um Auer ist sympathisch und die Location in Koblenz für ortskundige Leser ein Schmankerl. Ich freue mich jetzt schon auf weitere Fälle.

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Veröffentlicht am 16.02.2020

gelungene Fortsetzung

Qube
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"Qube" ist die Fortsetzung von Tom Hillenbrands "Hologrammatica" und entführt den Leser ins Jahr 2091. Es ist definitiv von Vorteil den ersten Teil zu kennen, denn die mit vielen Details und innovativen ...

"Qube" ist die Fortsetzung von Tom Hillenbrands "Hologrammatica" und entführt den Leser ins Jahr 2091. Es ist definitiv von Vorteil den ersten Teil zu kennen, denn die mit vielen Details und innovativen Ideen gespickte Welt von Morgen ist sehr komplex. Die Geschichte beginnt mit dem Attentat auf den Investigativjournalisten Calvary Doyle, der zum Thema Künstliche Intelligenz recherchierte. Die schon aus "Hologrammatica" bekannte UNO-Agentin Fran Bittner übernimmt die Ermittlungen in diesem Fall.

"Hologrammatica" hatte mich begeistert, durch Hillenbrands detaillierte und lebhafte Schreibweise konnte ich in diese komplexe Welt eintauchen. Teil eins endet mit einem Cliffhanger, irgendwie habe ich erwartet, dass "Qube" dort auch wieder anknüpft. Leider bekommt der Hauptprotagonist aus dem vorigen Teil, der Quästor Galahad Singh, keinen Auftritt, was ich sehr schade fand.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Fran Bittner, mit der Galahad in "Hologrammatica" zusammengearbeitet hat. Obwohl ich Qube direkt im Anschluss an Hologrammatica gelesen habe hatte ich leichte Anlaufprobleme, bis ich wieder in der Story war. Das lag zum einen am fehlenden Protagonisten Galahad Singh, zum anderen an dem Handlungsstrang über Franek, den ich erst einmal gar nicht einordnen konnte. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, am besten gefiel mir der Strang um die Gamerin Persia, "Colonol Crimson", das Game im Ludorama war mein Highlight.

Insgesamt fand ich "Qube" etwas schwächer, nicht ganz so spannend, aber trotzdem fesselnd und absolut faszinierend mit dieser zukünftigen Welt und all ihren positiven sowie negativen Errungenschaften. Hillenbrands Fantasie ist genial und er verseht es, seine erdachten Technologien mit so vielen kleinen Details zu spicken, dass sie absolut glaubwürdig rüberkommen. Das Ende schreit nach einer Fortsetzung, ich hoffe dass Galahad dann wieder eine Rolle bekommt. 4 von 5 Sternen für diesen anspruchsvollen SciFi-Thriller.

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Veröffentlicht am 03.02.2020

spannender Regiokrimi

Und es wurde finster
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Klappentext: "Kriminalhauptkommissar Brauner aus Ingolstadt hat einen schwierigen Fall zu lösen: Im Dorf Moosbach wurde auf dem heruntergekommenen Bauernhof Finsterholz ein schrecklicher Mehrfachmord verübt ...

Klappentext: "Kriminalhauptkommissar Brauner aus Ingolstadt hat einen schwierigen Fall zu lösen: Im Dorf Moosbach wurde auf dem heruntergekommenen Bauernhof Finsterholz ein schrecklicher Mehrfachmord verübt und eine ganze Familie ausgelöscht. Die Ermittlungen verlaufen stockend, denn die Dorfbewohner vertrauen eher Gott als der Polizei und ein landwirtschaftlicher Helfer scheint seit der Tat wie vom Erdboden verschluckt. Die einzige Zeugin ist Amelie, doch das 14-jährige Mädchen hat Trisomie 21 und kann nicht sprechen. Wenn Brauner und sein Team doch nur ihre Zeichnungen erkennen könnten … Je weiter das Team ermittelt, desto mehr offenbart sich die Ähnlichkeit zu einem bis heute nicht aufgeklärtem Verbrechen. Ein schlechtes Omen für Brauner und sein Team?"

Ich konnte gut in die Geschichte einsteigen, was auch am einfachen Schreibstil lag, der sich flüssig lesen lässt. Der Fall, den Brauner hier zu bearbeiten hat, ist schockierend. Ein Mehrfachmord, bei dem nur die kleine Amelie überlebt hat. Amelie ist durch die Trisomie 21 zwar gehandikapt, kann aber durch ihre Zeichenbegabung wesentlich dazu beitragen, dass der Fall schließlich gelöst werden kann. Mit Kommissar Brauner bin ich nicht so richtig warm geworden, seine Kollegen waren mir dagegen sympathischer. Die Geschichte ist düster, blutig, bietet Lokalkolorit und eine überraschende Auflösung.

Fazit: Spannender Regiokrimi mit düsterer Atmosphäre.

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