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Veröffentlicht am 15.04.2020

Das magische Abenteuer geht weiter

Spellcaster - Dunkler Bann
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Nadia hat sich mit der Hilfe ihrer beiden Freunde der dunklen Zauberin Elizabeth gestellt und ihre Pläne durchkreuzt. Dabei ist Elizabeth in den wütenden Flammen in der Halloweensnacht gestorben. Die Stadt ...

Nadia hat sich mit der Hilfe ihrer beiden Freunde der dunklen Zauberin Elizabeth gestellt und ihre Pläne durchkreuzt. Dabei ist Elizabeth in den wütenden Flammen in der Halloweensnacht gestorben. Die Stadt ist gerettet und die Menschen aus Captive’s Sound sind alle wohl auf. Endlich Zeit zum durchatmen und für die Rückkehr in ein normales langweilige Leben. Doch warum lichtet sich der dunkle Schimmer, welcher über der Stadt liegt, nicht? Warum kann sich die Stadt nicht von der dunklen Magie, die sie vergiftet hatte, erholen? - Elizabeth ist nicht tot und kehrt zielstrebiger denn je zurück. Denn sie ist ihrem Ziel ein großes Stück näher gekommen. Nadia hatte ihre Pläne nie durchschaut und ihre wahren Absichten nie aufgedeckt.


Das Buch setzt genau dort an wo der erste Teil aufgehört hatte. Es gibt kein eigenes Kapitel, welches den ersten Band nochmals kurz zusammenfasst, sondern der Rückblick und somit auch die Verknüpfung zum ersten Band entsteht durch die geschilderten Gedankengänge der Charaktere oder deren Konversationen im Laufe der ersten Kapitel. Dies fand ich sehr angenehm, man wird sofort wieder ins Geschehen geschmissen und kommt dennoch sofort wieder rein. Es wird sofort Spannung aufgebaut, da es keine zehn Kapitel braucht, bis das Elizabeth wieder auf der Bildfläche erscheint.
Direkt auf den ersten Seiten passiert so einiges und ich wahr positiv überrascht. Auch werden die Vergangenheiten einiger Charaktere in diesem Band etwas genauer betrachtet, was im ersten Teil nicht vorhanden war.

Ein für mich sehr positiver Aspekt ist, dass in diesem Band eine Nebenfigur, welche der Leser im ersten Teil kennen lernt nun eine wichtigere Rolle spielt. Bei dieser Nebenfigur handelt es sich meiner Meinung nach um einen sehr interessanten Charakter, welcher der ganzen Story nochmal eine weitere Tiefe gibt und das ganze interessanter gestaltet.

Die Liebesgeschichte, welche ich im ersten Teil eher als nervig empfand, steht hier etwas mehr im Hintergrund. Sie ist zwar präsent und wichtig, dennoch wird sie meiner Meinung nach im zweiten Teil etwas angenehmer eingesetzt.

Auch wenn ich wahrscheinlich nicht mehr mit Nadia warm werde, ist sie in diesem zweiten Band nicht mehr ganz so extrem naiv wie im ersten, dennoch scheint ihr der Weitblick zu fehlen, um ihre und die Kräfte von Elizabeth richtig einzuschätzen. So erscheint es immer noch als ob sie die Sache etwas zu wenig fürchtet und alles noch etwas zu sehr auf die leichte Schulter nimmt. Der ernst der ganzen Situation kommt in dem Buch nicht richtig rüber. Auch fehlt mir persönlich noch immer etwas mehr an Spannung, auch wenn im vergleich zum ersten Band auch hier deutlich mehr dafür getan wurde.

Zusammengefasst ist der zweite Band der Spellcaster-Reihe besser gelungen als der Auftakt, dennoch kann er mich nicht überzeugen.

Imme noch sind einige Fragen offen und der Kampf mit Elizabeth ist noch nicht vorbei. Mal schauen wie dieses magische Abenteuer im dritten und letzten Teil schließlich zu Ende geht.

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Veröffentlicht am 21.03.2020

Ein nicht so klassischer Kriminalroman

Im Schatten des Drachenfels
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Helen Frank möchte eigentlich nur ein gemütliches Wochenende mit ihrer Freundin Charly verbringen und die lange Zeit seit ihrem letzten Treffen aufholen. Doch alles genäht aus den Fugen, als die beiden ...

Helen Frank möchte eigentlich nur ein gemütliches Wochenende mit ihrer Freundin Charly verbringen und die lange Zeit seit ihrem letzten Treffen aufholen. Doch alles genäht aus den Fugen, als die beiden Frauen an einem Tag gemeinsam hoch zum Drachenfels fahren um dort ein wenig spazieren zu gehen. Während Helen noch den schönen Blick von Aussichtsplattform genießt verschwindet Charly spurlos. Trotz das Helen sich sicher ist, dass ihre Freundin niemals einfach so spurlos verschwinden würde und ein Verbrechen zugrunde liegt, glaub ihr niemand. Weder ihr Mann noch die Polizei. Besorgt macht sich Helen schließlich selbst auf die Suche nach Charly und ein Psychospiel beginnt.

Schnell fällt auf, dass es sich nicht um einen Kriminalroman im klassischen Sinne handelt. Das Buch ist fast ausschließlich aus der Sicht Helens geschrieben, welche die Freundin der verschwundenen Charly ist und immer tiefer mit in den Fall hineingezogen wird. Der Fokus liegt hier also nicht auf der Sicht der Kommissare und deren Arbeit dem Täter näher zu kommen. Dies fand ich sehr interessant und gut umgesetzt, da es eine neue Perspektive eröffnet. Es ist eine andere Art von Verfolgungsjagd mit dem Täter, aber nicht minder spannend.

Das Buch hat einen angenehmen und einfach zu lesenden Schreibstil, welcher die Gefühle der Protagonisten gut beschreibt. Dies ist besonders wichtig, da das Buch auf der Basis der Psyche der Protagonistin geschrieben ist und wie diese langsam immer mehr verzweifelt. Diese lässt sich auch gut nachvollziehen und ist schlüssig geschrieben.
Schnell wird auch klar, dass es sich nicht einfach um einen Vermisstenfall handelt, sondern dunkle Geheimnisse der Vergangenheit von Helen und Charly eine wichtige Rolle spielen. Es ist sehr interessant an der Seite von Helen all diesen so lange zurück liegenden Geheimnissen auf den Grund zu gehen und die Zusammenhänge zu ergründen.

Gegen Ende haben mich die Charaktere immer mehr gestört, ihre Art und Weise mit der Situation umzugehen erschien mir nicht mehr logisch und sie schienen sich kein Stück weiter zu entwickeln. Sicher handelt es sich um eine stark belastende Situation in der sie sich befinden, jedoch waren auch unter solchen Umständen ihre Handlungen und Entscheidungen oftmals mehr als fragwürdig. Machmal hatte ich bei den Personen das Gefühl es handle sich von der Art wie sie Denken und Handeln nicht um Erwachsene Personen sondern um Jugendliche, was teils, insbesondere gegen Ende des Buches eher anstrengend war und man die Charaktere gerne einfach nur schütteln würde, damit sie wieder zur Besinnung kommen. Die Charaktere, zumindest die Hauptperson schien sich für mich somit eher zurück zu entwickeln.

Insgesamt konnte mich das Buch schließlich nicht ganz überzeugen und bleibt hinter den anfangs guten Ansätzen zurück.

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Veröffentlicht am 28.03.2020

Coole Idee; es fehlte jedoch die Spannung

Achtsam morden
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Als ob Björn Diesel mit seiner Tätigkeit als Anwalt für einen brutalen Großkriminellen nicht bereits genug zu tun hätte, zwingt seine Frau ihn zu einem Achtsamkeit-Seminar um seine Work-Life-Balance wiederherzustellen. ...

Als ob Björn Diesel mit seiner Tätigkeit als Anwalt für einen brutalen Großkriminellen nicht bereits genug zu tun hätte, zwingt seine Frau ihn zu einem Achtsamkeit-Seminar um seine Work-Life-Balance wiederherzustellen. Seiner Ehe und seiner Tochter zuliebe lässt er sich darauf ein und muss feststellen, dass nicht alles nur blödes Gerede ist. Und schon bald kann er das Gelernte auch in seinem Arbeitsalltag einsetzen, während er auf der Grundlage der Achtsamkeit seinen Klienten umbringt.

Ich fand die Idee hinter dem Buch super und das Cover hatte mich sofort angesprochen, weswegen ich das Buch dann schließlich auch direkt gekauft hatte als ich es im Laden liegen sah. Allerdings bin ich jetzt nachdem ich es gelesen habe, enttäuscht. Vor allem auch wenn man bedenkt, was für viele positive und begeisterte Bewertungen das Buch bekommen hat.

Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten und das Buch kann somit einfach runter gelesen werden. Allerdings fehlte mir die Spannung. Ich habe fast die Hälfte des Buches gebraucht um mit diesem erst einmal warm zu werden, ich fand es einfach langweilig und vorhersehbar. Ab der Hälfte des Buches wurde es schließlich zumindest etwas besser und interessanter, da ein wenig mehr Schwung in die Sache zu kommen schien. Die Spannung war jedoch auch jetzt immer noch sehr flach. Dafür gab es hier nun mehr Momente die mich mal zum Schmunzeln gebracht haben. Somit war die zweite Hälfte des Buches ganz okay, aber wirkliche Überraschungen gab es auch hier nicht.

Zum Protagonisten konnte ich leider auch keine richtige Verbindung aufbauen, es wurde immer eine gewisse Distanz gewahrt. Den einzigen Charakter den ich wirklich mochte war ein Nebencharakter, der nicht oft vorkam, aber diesem fühlte ich mich mehr verbunden als der eigentlichen Hauptfigur.

Die Idee mit diesen Übungen am Anfang des Kapitels - welche im Achtsamkeit-Seminar erlernt - werden fand ich ziemlich cool. Allerdings wurden diese anschließend zwei Seiten später nochmals komplett Wort für Wort wiederholt, was im Nachhinein etwas nervig war. Hinzu kam, dass diese Übungen teils ca. eine Seite lang sind. Für mich störte das eher den Lesefluss, sodass ich diese Passagen später einfach komplett übersprungen habe.

Insgesamt konnte mich das Buch leider nicht überzeugen. Die Idee und einige Ansätze waren gut, jedoch fehlte für mich definitiv etwas an Spannung.

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Veröffentlicht am 09.04.2020

Bleibt hinter den Erwartungen und Möglichkeiten zurück

Spellcaster - Düstere Träume
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Bei diesem Buch von Claudia Gray handelt es sich um den erste Teil der Spellcaster-Reihe, der Auftakt in ein magisches Abenteuer.

Nachdem Nadias Mutter der Familie den Rücken gekehrt hat, zieht Nadia ...

Bei diesem Buch von Claudia Gray handelt es sich um den erste Teil der Spellcaster-Reihe, der Auftakt in ein magisches Abenteuer.

Nachdem Nadias Mutter der Familie den Rücken gekehrt hat, zieht Nadia mit ihrem Vater und ihrem kleinen Bruder nach Captive’s Sound - einem kleinen Städtchen mit dunkler Vergangenheit und Zukunft. In Captive’s Sound wohnt auch Mateo, ein Junge, welcher schon lange von Nadia und ihrem Tod träumt. Ein Familienfluch lastet auf Mateo, welcher jeden befallenen seiner Familie in den Selbstmord getrieben hat. Kann Nadia das dunkle Geheimnis der Stadt lüften und sie vor ihrer zerstörerischen Zukunft retten?

Die Idee des Buches fand ich super und auch die Umsetzung ist der Autorin geglückt. Alles rund um die Magie hat mir sehr gut gefallen, die Idee hinter der Magie war cool und die Autorin hat es gut umgesetzt ihre Vision über die Magie zu beschreiben. Als Leser bekommt man zur Magie einen guten Bezug zu und kann sich diese gut vorstellen.

Am Anfang war ich noch sehr angetan vom Buch jedoch nahm dies am Ende etwas ab. Die Hauptstory hat mir auch weiterhin gefallen jedoch war mir die Liebesgeschichte nachher viel zu dick aufgetragen und war eher nervig, sie hat sich ziemlich in den Vordergrund gedrängt, wollte aber nicht so richtig passen. Obwohl ich den Charakter von Mateo sehr mochte, ging die Vertrautheit mit Nadia immer mehr verloren. Zu Beginn empfand ich sie als sehr sympathisch, wie sie sich gab und wie sie sich um ihre Familie kümmert, nachdem jeder die Trennung von der Mutter verarbeiten muss. Leider haben mich die Charaktere mit der Zeit immer mehr zur Verzweiflung gebracht. Ihr Handeln passte für mich so garnicht mit der Geschichte und dem Wissen welches sie über die Geschehnisse in der Stadt herausgefunden hatten überein. Das war für mich sehr frustrierend und hat den Lesespaß gedämpft.

Dennoch hab ich weitergelesen da ich unbedingt wissen wollte was genau der Familienfluch von Mateo ist und ob und wie dieser gestoppt werden kann, wo er herkommt und auch wie die Verbindung zwischen Mateo und Nadia genau aussieht. Bei einigen Situationen kam schließlich auch nochmal ein wenig mehr Spannung auf, zudem haben sich die Ereignisse plötzlich alle überschlagen, was das ganze dann doch wieder etwas mehr Kick gegeben hat.

Insgesamt bleibt das Buch für mich hinter seinen Möglichkeiten. Es hätte noch einiges mehr aus der ganzen Geschichte, der Magie und den sehr interessanten Vergangenheiten vieler verschiedener Charaktere herausgeholt werden können. Hier hoffe ich darauf, dass dadurch das es sich um einen Auftakt zu einer Reihe handelt, der nächste Band daran anknüpft und die offenen Fragen klärt.

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