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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.03.2020

Geschichte spannend erzählt

Ramses II. und die Tauben des Friedens
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Der Schreibe Schubili wird vom hethitischen König auf eine Friedensmission ins ägyptische Reich geschickt. Schubili nimmt seinen Auftrag sehr ernst und beschreibt das Leben am ägyptischen Hof sowie im ...

Der Schreibe Schubili wird vom hethitischen König auf eine Friedensmission ins ägyptische Reich geschickt. Schubili nimmt seinen Auftrag sehr ernst und beschreibt das Leben am ägyptischen Hof sowie im ägyptischen Reich.

Schubilis Reise nach Ägypten wird verbunden mit Sachkapiteln, die den historischen Hintergrund zu den Geschehnissen vertiefen. Hier werden sehr viele Informationen über die Politik, die Kultur und überhaupt das Leben der Menschen im alten Ägypten an den jungen Leser herangetragen. Ich könnte mir dieses Buch gut als Schulbuch vorstellen: nicht nur wegen dem gut aufbereiteten Wissen über die damalige Zeit, sondern auch wegen der guten Lesbarkeit. Ein Glossar der wichtigsten Begriffe sowie ein Zeitstrahl ergänzen die Sachkapitel um die Herrschaft Ramses‘ II. Zeichnungen im Geschichtenteil und Fotos im Sachteil geben einen guten Einblick in die damalige Zeit.

Sehr gerne empfehle ich dieses Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 26.03.2020

Das Wunder der ersten großen Liebe

Sweet Sorrow
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Die erste große Liebe des Lebens… Charlie Lewis erlebt sie am Ende seiner Schulzeit, als er Fran Fisher trifft. Als er die schönsten, peinlichsten, aufregendsten und unvergesslichsten Momente seines Lebens ...

Die erste große Liebe des Lebens… Charlie Lewis erlebt sie am Ende seiner Schulzeit, als er Fran Fisher trifft. Als er die schönsten, peinlichsten, aufregendsten und unvergesslichsten Momente seines Lebens mitmacht. Zwanzig Jahre später hat er die Gelegenheit, seine erste große Liebe wiederzusehen…

Es ist der Sommer, der alles für Charlie verändert, den der Leser mit ihm erleben darf. Aus Charlies Sichtweise geschrieben, wirkt die Geschichte äußerst authentisch und nah am Protagonisten. Langsam entwickelt sich die Erzählung, gibt dem sechzehnjährigen Jugendlichen den Raum, um seine Gedanken, seine Zweifel, seine Hoffnungen darzustellen – nicht nur zur ersten Liebe, sondern überhaupt zum Erwachsenwerden. Die Erzählung nimmt sich viel Zeit für das Geschehen, und manches davon wirkt deshalb etwas langatmig.

So wird dieses Buch nicht bei allen Lesern Anklang finden. Wer sich jedoch die Zeit nehmen möchte, um sich in die Geschichte hineinzufinden, wird davon begeistert sein. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 26.03.2020

Die Suche nach den Wurzeln

Geteilt durch zwei
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Kurz vor ihrem 40. Geburtstag entdeckt Nadja, dass sie eine Zwillingsschwester hat. Sie wusste schon immer, dass sie adoptiert wurde, doch seltsamerweise wollte ihre Adoptivmutter ihr nie etwas über die ...

Kurz vor ihrem 40. Geburtstag entdeckt Nadja, dass sie eine Zwillingsschwester hat. Sie wusste schon immer, dass sie adoptiert wurde, doch seltsamerweise wollte ihre Adoptivmutter ihr nie etwas über die näheren Umstände erzählen. Nadja nimmt Kontakt auf zu Pia. Wie wird es sein, eine Zwillingsschwester nach Jahrzehnten wieder kennen zu lernen?

Sehr differenziert erzählt die Autorin Barbara Kunrath über eine Adoption, die mit vielen Geheimnissen behaftet war. Die Frage allerdings, wer man ist, wer die leiblichen Eltern sind, das sind Fragen, die jeden Menschen umtreiben. Nadjas Wunsch, die Schwester kennen zu lernen, wird nachvollziehbar dargestellt, aber auch die Motive der Adoptivmutter, zu verschweigen, was sie vom damaligen Adoptionsvorgang weiß. Nadja fühlte schon immer, dass da noch was war, eine „Lücke, die ich immer gefühlt und nie begriffen hatte“. Dennoch bleibt Nadja im gesamten Roman eher die Sachliche, Kühle, Rationale, mit Emotionen tut sie sich schwer. Dies ist der Part der Leserin, den für sich zu ergänzen.

Dieses Buch beschreibt überzeugend die Suche einer adoptierten Frau nach ihren Wurzeln, um sich endlich in ihrem Leben zurechtzufinden. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 16.03.2020

Solidarität für Frauen in Not

Das Haus der Frauen
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Solène arbeitete lange Jahre erfolgreich als Anwältin, doch dann nahm sich einer ihrer Mandanten vor ihren Augen das Leben. Da auch ihr langjähriger Freund sich von ihr getrennt hat, bricht sie völlig ...

Solène arbeitete lange Jahre erfolgreich als Anwältin, doch dann nahm sich einer ihrer Mandanten vor ihren Augen das Leben. Da auch ihr langjähriger Freund sich von ihr getrennt hat, bricht sie völlig zusammen. Sie beginnt, ehrenamtlich tätig zu sein, im „Haus der Frauen“, wo Frauen in Not unterkommen können. Dort schreibt sie im Auftrag der Bewohnerinnen Briefe: an Behörden, an den zurückgelassenen Sohn in Guinea, an den Geliebten. Dabei lernt sie die Frauen aus einem ganz anderen Blickwinkel kennen und wird selbst Teil der Hausgemeinschaft. Sie beschließt, die Geschichte der Begründerin des Hauses Blanche Peyron aufzuschreiben.

Während einerseits Solènes Erlebnisse mit den Frauen des Hauses erzählt werden, schildert der zweite Handlungsstrang das Leben von Blanche Peyron, die vor 100 Jahren dieses Haus unter größten Anstrengungen ins Leben rief. Es kommen Frauen in den Fokus, die Unterschlupf gefunden haben, ihre Schicksale gehen ans Herz. Trotz all der Schwere bleibt der Schreibstil eher nüchtern und leicht lesbar. Sehr gerne lässt sich frau von den verschiedenen Schicksalen erzählen.

Ein interessantes Buch zum Thema Solidarität und Toleranz anderen gegenüber, das ich sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 16.03.2020

Magische Zeiten in Paris

Die Magier von Paris
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Die Magierfamilien Delune und Belleson sind Rivalen. Claire und Rafael, die beiden jüngsten Familienmitglieder der beiden Clans, wissen gar nicht so genau warum. Sie beobachten sich gegenseitig und führen ...

Die Magierfamilien Delune und Belleson sind Rivalen. Claire und Rafael, die beiden jüngsten Familienmitglieder der beiden Clans, wissen gar nicht so genau warum. Sie beobachten sich gegenseitig und führen den Wettstreit ihrer Väter weiter, nun, nachdem diese beide durch einen unerklärlichen Unfall gleichzeitig gestorben sind. Doch es gibt noch einen dritten Magier in Paris. Claire und Rafael merken schnell, dass sie sich zusammentun müssen, um Felistin entgegenzutreten.

Es ist ein ganz besonderes Paris, in dem die Zaubererkinder leben. Ein Hauch von Magie schwebt über allen Ereignissen, die das Buch schildert. Hier hat sich die Autorin Christina Wolff viele wunderbare Details einfallen lassen, die die Geschichte sehr bereichern. Die ganzseitigen Illustrationen ergänzen den Text auf eine sehr ansprechbare Weise. Mit den Kindern Claire und Rafael macht sich der Leser auf, die Geheimnisse der beiden Magierfamilien zu lösen. Der flüssige Schreibstil und der straffe Spannungsbogen lassen die Seiten schnell dahinfliegen.

Dieses spannende Buch voller magischer Momente entführt Leser ab 10 Jahren in ein ganz besonderes Paris, man möchte sofort mit dem nächsten Band weitermachen. Sehr gerne vergebe ich 4 von 5 Sternen und empfehle das Buch weiter.

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