Spannendes Debüt
Wie viele willst du tötenInhalt:
Happy Birthday! Dein Geburtstag bringt den Tod.
Jedes Jahr bekommt die Polizistin Ellery Hathaway eine anonyme Geburtstagskarte zugeschickt – und dann verschwindet jedes Mal ein Mensch aus ihrem ...
Inhalt:
Happy Birthday! Dein Geburtstag bringt den Tod.
Jedes Jahr bekommt die Polizistin Ellery Hathaway eine anonyme Geburtstagskarte zugeschickt – und dann verschwindet jedes Mal ein Mensch aus ihrem Umfeld spurlos. In Woodbury, einem verschlafenen Ort in Massachusetts, will niemand den Zusammenhang sehen. Aber dort weiß auch niemand, dass Ellery als junges Mädchen in der Gewalt des Serienkillers Francis Michael Coben war. Nun ist offenbar ein Nachahmungstäter am Werk. In ihrer Verzweiflung setzt sich die Polizistin mit Reed Markham in Verbindung, dem FBI-Agenten, der sie damals befreite. Doch Reed ist sich nicht sicher, ob er der traumatisierten Ellery trauen kann.
Meine Meinung:
Joanna Schaffhausen ist promovierte Psychologin. „Wie viele willst du töten“ ist ihr Erstlingswerk. Die Handlung spielt in Woodbury Massachusetts. Eigentlich eine beschauliche kleine Stadt. Ellery Hathaway ist hier Polizistin. Sie verbirgt ein schreckliches, dunkles Geheimnis, das in ihrer Vergangenheit liegt. Vor 14 Jahren war sie Opfer eines Serienkillers. Nur in letzter Minute wurde sie vom FBI-Agenten Reed Markham aus dessen Fängen befreit.
Aber nicht nur die Hauptprotagonistin trägt ein Geheimnis in sich. Auch von Reed Markham erfährt der Leser nach und nach Aspekte aus seinem Leben, die er nicht an die große Glocke hängt. Puzzlestück um Puzzlestück ergebt ein Gesamtbild. Der Leser wird immer im Unklaren gehalten. Das erzeugt zusätzlich Spannung. Reed misstraut Ellery anfangs, glaubt, die junge Frau phantasiere sich was zusammen. Das dem nicht so ist, stellt sich bald heraus.
Ellery ist eine taffe Polizistin, in ihrem Job bringt sie viel Empathie auf. Aber persönlich hält sie sich ihre Mitmenschen vom Hals, lässt keine Nähe zu. Die Vorkommnisse vor 14 Jahren haben sie stark geprägt und zutiefst misstrauisch gemacht. Während der gefeierte FBI-Agent am Leben gescheitert ist. Für mich ein sehr interessanter Charakter. Markham ist ein Kopfmensch, er verlässt sich nicht nur auf seine Gefühle, er geht den Dingen auf den Grund.
Die Auflösung am Schluss ist gelungen. Trotzdem hatte ich den Täter schon sehr früh im Visier, auch wenn mir die Zusammenhänge noch fehlten, da war ich bis zum Ende kräftig am Spekulieren.
„Wie viele willst du töten“ liest sich leicht und flüssig. Die Spannung war bis zum Schluss vorhanden. Atmosphärisch ist der Thriller eher düster.
Fazit: Ein gelungenes Debüt