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Veröffentlicht am 31.03.2020

Sehr gute Fortsetzung

Das Vermächtnis der Grimms
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Cover


Wie schon bei Band 1 finde ich das Cover und die ganze Aufmachung des Buches auch hier wieder wahnsinnig schön.


Inhalt


Der Grimm ist erledigt, die Verantwortlichen dafür sind hinter Gittern ...

Cover


Wie schon bei Band 1 finde ich das Cover und die ganze Aufmachung des Buches auch hier wieder wahnsinnig schön.


Inhalt


Der Grimm ist erledigt, die Verantwortlichen dafür sind hinter Gittern und die Welt atmet auf. Aber ist das wirklich so? Zwar scheint es, als gehören die Black-Wolf-Morde endlich der Vergangenheit an, aber in Abalion treibt der Grimm noch immer sein Unwesen.


Kristin dagegen fühlt sich sicher, flirtet mit Marcel und trainiert nebenbei, aber sie hat nicht die geringste Ahnung, was noch auf sie zukommt. Denn wer ist Kristin wirklich? Sie weiß nicht, dass sie tatsächlich gar kein Mensch ist und das Braydon sie belogen hat.


Währenddessen ist Ash wieder in Moons Palast. Sie erklärt ihm, dass der Grimm noch lange nicht vernichtet wurde. Er soll die Märchenwelt vernichten, umso mehr er zerstört, umso schwächer wird Moon und umso stärker wird der Grimm. Dies will Isa für sich nutzen, um die Herrscherin der Erde und der Fantasiewelt zu werden. Außerdem erzählt Moon ihm endlich, wer er wirklich ist und wer seine Eltern sind.


Waylon zeigt sich mit Isas Plänen nicht ganz einverstanden, ihn plagt das schlechte Gewissen. Aber sie erpresst ihn mit einer Lüge und deswegen macht er weiterhin, was sie verlangt, egal wie schlimm es ist.


Meine Meinung


Der Aufbau des Buches bleibt seinem Vorgänger treu. Es werden wieder einige Kapitel aus Sicht von Ash oder Kristin in der ersten Person erzählt und andere Kapitel in der Erzählperspektive über andere Protagonisten. Dabei gibt es dann viele Rückblenden, wobei vor allem erklärt wird, wer Kristin wirklich ist. Mit Kristins Geschichte hatte ich zunächst ein paar Schwierigkeiten, um alle Puzzlestücke zusammen zu setzen und alles richtig zu verstehen.


Generell ist es bei diesem Buch auch so, dass ich das Grundprinzip sehr einfach und sehr, sehr gut finde, die Umsetzung aber teilweise schrecklich kompliziert ist. Vieles wird so ausgeschmückt und so detailliert erklärt, dass ich manchmal wirklich sehr viel Mühe hatte, mir alles zu merken und zu unterscheiden, was jetzt wirklich wichtig ist und was nicht. Es ist nun mal keine Geschichte, durch die man einfach so durchfliegen kann, man muss schon sehr konzentriert lesen. So ging es auf jeden Fall mir.


Zwischendurch fand ich das Buch unheimlich spannend und fesselnd, aber wie schon erwähnt, durch die oft zu langen Handlungen war es dann auch hin und wieder etwas langatmig, das nahm mir gelegentlich etwas die Spannung.


Was die Charaktere anging wurde hier meiner Meinung nach alles richtig gemacht. Es gibt keinen Protagonisten von dem ich sagen würde, dass er mich gelangweilt hat oder ich ihn nervig fand.


Fazit


Eine wirklich sehr tolle Geschichte, die durch einige Längen und etwas zu viel Inhalt leider ein bisschen schwächelt. Manchmal ist es einfach zu viel des Guten. Trotzdem ein geniales Buch, das ich lange in Erinnerung haben werde und das mich auch gut unterhalten hat. Von mir gibt es dafür eine ganz klare Leseempfehlung für alle Fantasy-Fans.

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Veröffentlicht am 17.03.2020

Blutig, düster und sehr unterhaltsam

Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland
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Cover

Ich liebe das Cover und die ganze Aufmachung des Buches, alles passt perfekt und ist einfach schön anzusehen. Es ist für mich eins dieser Bücher, die man nicht hergibt und als Trophäe im Regal ...


Cover

Ich liebe das Cover und die ganze Aufmachung des Buches, alles passt perfekt und ist einfach schön anzusehen. Es ist für mich eins dieser Bücher, die man nicht hergibt und als Trophäe im Regal stehen lässt, weil es so schön ist

Inhalt

Vor zehn Jahren ging Alice mit ihrer besten Freundin in die Alte Stadt, um dort deren sechzehnten Geburtstag zu feiern. Eigentlich war es ihnen verboten dorthin zu gehen, denn sie kommen aus der Neuen Stadt. Während dort gut situierte Leute leben, so wie Alice mit ihrer Familie, ist es in der Alten Stadt gefährlich. So kam es, dass nur Alice aus der Alten Stadt zurückkehrte, schwer verletzt und misshandelt.

Seitdem sitzt Alice in einer Zelle in einer Klinik in der Alten Stadt. Täglich bekommt sie Medikamente, die sie vergessen lassen, was damals geschah. Überhaupt kann sie sich an ihre Vergangenheit so gut wie gar nicht erinnern. Ihr einziger Freund in der Klinik ist Hatcher, ein Axtmörder, der in der Zelle nebenan ist und mit dem sie durch einen Mauseloch sprechen kann. Als es zu einem Brand in der Klinik kommt rettet Hatcher ihr das Leben und beide flüchten. Und noch etwas kann flüchten. Der Jabberwock, etwas abgrundtief Böses, wovon Hatcher ihr immer wieder erzählt hat, aber woran sie nie glaubte. Und nun, da Alice nicht mehr unter dem Einfluss von Medikamenten steht, kommen ihre Erinnerungen nach und nach wieder zurück...

Meine Meinung

Ich hab direkt gut ins Buch reingefunden. Bei Fantasygeschichten kann das ja manchmal etwas schwer fallen, da die Geschichte aber ganz normal in einer "Irrenanstalt" beginnt, ist das hier ganz und gar nicht so. Auch der gute Schreibstil lässt es zu, einfach und flüssig zu lesen.

Wer hier "Alice im Wunderland" sucht, wird nicht allzu viele Zusammenhänge finden. Die Figuren aus dem Märchen werden teilweise in einem ganz anderen Umfeld gezeigt, noch dazu sehr blutig und sehr gewalttätig, was das Herz von jedem Horrorfan ganz sicher höher schlagen lässt.

Die Beziehung von Hatcher und Alice hätte ich mir manchmal etwas intensiver gewünscht. Hatcher scheint es als selbstverständlich zu sehen, dass Alice ihn begleitet und zu ihm gehört. Hatcher kommt leider auch sehr oft einfach nur als nicht allzu schlauer, brutaler Kämpfer rüber. Auch mit Alice konnte ich mich nicht immer anfreunden, irgendwie hat mir bei beiden Charakteren was gefehlt.

Trotzdem ist der Aufbau des Buches so, dass es fast durchgehend spannend und sehr interessant ist. Meistens passiert irgendetwas, wodurch keine Langeweile beim Lesen aufkommt.

Fazit

Mir hat die Umsetzung des Buches wirklich sehr gut gefallen. Es ist oft blutig und brutal, das sollte man wissen, wenn man sich auf diese Geschichte einlässt. Auch hat es sehr wenig mit dem Original zu tun, aber das fand ich nicht weiter schlimm und damit hatte ich auch schon gerechnet. Die beiden Hauptprotagonisten schienen mir manchmal etwas zu "blass", aber sonst hat mich die Geschichte sehr gut unterhalten. Ein tolles Buch, für alle Horror- und Fantasy-Fans!

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Veröffentlicht am 10.03.2020

Bewegende Geschichte nach einer wahren Begebenheit

Vergib uns unsere Schuld
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Cover

Wenn man das Cover eines Hera Lind Romans sieht, weiß man direkt, wo es hingehört, so ist es auch hier. Und auch zum Inhalt des Buches passt es sehr gut.

Inhalt

Es ist 1981, Carina trauert um ...

Cover

Wenn man das Cover eines Hera Lind Romans sieht, weiß man direkt, wo es hingehört, so ist es auch hier. Und auch zum Inhalt des Buches passt es sehr gut.

Inhalt

Es ist 1981, Carina trauert um ihren verstorbenen Mann und mit grade mal 36 Jahren ist sie nun Witwe und alleinerziehende Mutter von drei Kindern. Sie lebt in der DDR, dank des guten Berufes ihres verstorbenen Mannes ist sie finanziell recht gut abgesichert. Doch um neu anzufangen beschließt sie, dass gemeinsame Haus zu verkaufen, um gemeinsam mit ihren Kindern in eine Wohnung zu ziehen und neu anzufangen. Und in ihrem neuen Heimatort trifft sie auf eine alte Bekannte, die sie an den christlichen Glauben heranführt. Der Glaube gibt Carina Kraft, aus jeder doch so schlechten Situation das Beste zu machen.

Um ihren Glauben zu festigen macht Carina sich auf die Suche nach einem Kreuz für ihre Wohnung. So kommt es, dass sie in einem Nachbarort auf Pater Raphael von Ahrenberg trifft. Beide verbindet zunächst eine tiefe Freundschaft, aus der irgendwann mehr wird. Und so spürt Carina plötzlich, wie sich die Kirche gegen sie wendet, weil sie ein Leben in Sünde führt und noch dazu bekommt immer wieder sie die Schuld für alles. Und jetzt, wo sie die christliche Gemeinschaft mehr bräuchte als je zuvor, wird sie fallen gelassen und verschmäht. Aber Carina ist eine starke Frau, die niemals aufgibt.

Meine Meinung

Dieses Buch hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Es geht nicht nur um eine stupide Liebesgeschichte, sondern um sehr viel mehr. Eine verbotene Liebe, noch dazu in der DDR, wo man niemals wirklich frei war und nur dazu gehörte, wenn man mit dem Strom schwamm. Aber Carinas Lebensgeschichte und ihr Temperament sind so außergewöhnlich, dass sie in der DDR mehr als einmal aneckt. Ihren Weg mit zu verfolgen, war wirklich sehr interessant.

Die ganze Geschichte wird in der ersten Person aus Sicht von Carina erzählt, was mir sehr gut gefallen hat. Das Hera Lind eine erfahrene und sehr gute Autorin ist, merkt man mit jeder Zeile, sie verleiht der ganzen Geschichte durch ihren lebhaften Schreibstil sehr viel Tiefe und Abwechslung.

Fazit

Ein Buch wie dieses zeigt sehr schön, wie eine Geschichte den Leser fesseln kann, wenn es gut geschrieben ist. Ich bin normalerweise kein Fan von weichgespülten Liebesgeschichten, aber hier ging es um sehr viel mehr. Wenn es überhaupt was zu bemängeln gibt, dann die vielen Bibelverse, das hätten meiner Meinung nach gerne auch ein paar weniger sein können, aber ansonsten bin ich restlos begeistert von der Geschichte, die ich sehr gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 05.03.2020

Nichts für Menschen mit Verfolgunswahn ;-)

NSA - Nationales Sicherheits-Amt
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Cover

Obwohl das Cover eher schlicht gehalten ist finde ich, drückt es durch die rote Farbe perfekt das Bedrohliche aus, das hinter der digitalen Überwachung durch das Nationale Sicherheitsamt ausgeht.

Inhalt

Helene ...

Cover

Obwohl das Cover eher schlicht gehalten ist finde ich, drückt es durch die rote Farbe perfekt das Bedrohliche aus, das hinter der digitalen Überwachung durch das Nationale Sicherheitsamt ausgeht.

Inhalt

Helene Bodenkamp ist eine graue Maus. Die junge Frau ist eine der besten Programmierinnen bei der NSA, vielleicht sogar im ganzen Reich. Durch ihre eher prüde Erscheinung Männern gegenüber eckt sie oft mit ihren Eltern und vor allem mit ihrer Mutter an. Denn die ist der Meinung, dass eine junge Frau dazu da ist, Kinder in die Welt zu setzen und eine gute Hausfrau und Mutter zu sein und somit dem Reich zu dienen.

Helene dagegen widmet ihr Leben ihrer Arbeit und auch ihrer großen Liebe, von der ihre Eltern nichts ahnen und die sie deshalb verzweifelt versuchen mit vorzeigbaren Männern zu verkuppeln. Denn der Mann ihres Herzens konnte durch reinen Zufall von der Front in Russland fliehen und taucht plötzlich bei Helene auf. Sie setzt alles daran ihn irgendwo zu verstecken. Schnell steckt sie aber in einem grauenhaften Konflikt fest, denn ihr Vorsitzender beim NSA tut alles dafür um Juden, Fahnenflüchtige usw. durch die moderne Komputertechnik aufspüren zu lassen. Und da Helene die beste Programmiererin ist muss sie entsprechende um Verstecke aufzudecken.

Ebenfalls im NSA arbeitet Eugen Lettke, der streng genommen auch ein Fahnenflüchtiger ist. Denn als einzig verbliebener Sohn eines Kriegsgefallenen hat er das Recht, nicht in den Krieg zu müssen und bei seiner Mutter zu bleiben. Lettke ist ein gerissener und skrupelloser Spion, der alles daran setzt, seinem Vorgesetzten die entsprechenden Ergebnisse zu liefern. Er macht alles dafür, nicht doch noch an die Front geschickt zu werden. Und nebenbei hat er noch eine Rechnung mit alten Jugendfreunden offen, die ihn als Kind gedemütigt hatten. Da der NSA auf alle Daten Zugriff hat nutzt Lettke diese auch für seine privaten Zwecke.

Meine Meinung

Tja, was wäre wenn es zurzeit von Adolf Hitler schon "Komputer" gegeben hätte? Und noch dazu das Bargeld abgeschafft worden wäre und man nur noch über seine Telefone oder mit einer Karte hätte bezahlen können und alle Daten, egal welche, in riesigen Datensilos gespeichert sind. Ein interessanter und auch beängstigender Gedanke.

Andreas Eschbach geht dieses Thema auf sehr interessante Weise an. Was Hitler und die gezwungen folgsame Bevölkerung daraus gemacht hätten, ist kaum vorstellbar und wird hier sehr gut dargestellt. Der Schreibstil und auch viele Wörter wie Komputer oder Elektrobrief (anstatt E-Mail) sind an die damalige Zeit angepasst, als es noch keine (oder nur wenige) englischen Wörter im deutschen Wortschatz gab.

Auch wenn es immer mal wieder zu Längen kommt, ist das Buch wahnsinnig fesselnd. Diese Längen sind auch unbedingt notwendig, denn hier wird der ganze Wahnsinn und das Ausmaß in all seinen Einzelheiten sehr gut erklärt. Noch dazu sind die beiden Hauptprotagonisten Helene Bodenkamp und Eugen Lettke perfekt gewählt. Beide sind auf ihre Art Genies, die dem Führer gehorsam dienen ohne viel vom Krieg zu halten. Sie ziehen aber beide geschickte ihre Vorteile aus der Situation und vor allem Helene überrascht den Leser gelegentlich mit ihrem Verhalten. Sie ist definitiv die Vernünftigere der beiden Protagonisten und verfügt über den entsprechenden Weitblick. Was man in ihrem Privatleben jedoch nicht immer von ihr sagen kann, da empfand ich ihre Entscheidungen nicht immer als ganz so logisch. Es ist wahnsinnig spannend zu verfolgen, was aus beiden im Verlauf des Krieges wird und wie ihre Geschichte endet.

Der Schluss war dann ebenfalls spannend und erschreckend, aber auch nicht unerwartet.

Fazit

Um es mal so zu sagen: Wer denkt, eine Alexa im Wohnzimmer stehen zu haben, sei eine Gefahr, der sollte das Buch nicht lesen, denn der wird danach nicht mehr schlafen können ;) Mich hat das Thema von Anfang bis Ende fasziniert, aber ich kann mir vorstellen, dass diese Geschichte wegen der doch sehr ausführlich erklärten Handlungen nicht jedem gefällt. Und wenn man sich nicht gerne mit dem Thema 2. Weltkrieg beschäftigt, wird man das Buch wahrscheinlich auch schrecklich trocken finden. Aber an all diejenigen, die gerne historische Romane lesen und nicht hinter allem eine Verschwörung wittern, denen empfehle ich das Buch sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 20.02.2020

Tolles Buch, das sich von Kapitel zu Kapitel steigert

Night of Crowns, Band 1: Spiel um dein Schicksal (TikTok-Trend Dark Academia: epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack)
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"Night of Crowns - Spiel um dein Schicksal" ist Band 1 einer Dilogie. Band 2 "Night of Crowns - Kämpf um dein Herz" , erscheint am 01.12.2020.

Cover

Das Cover ist ein richtiger Hingucker uns einfach ...

"Night of Crowns - Spiel um dein Schicksal" ist Band 1 einer Dilogie. Band 2 "Night of Crowns - Kämpf um dein Herz" , erscheint am 01.12.2020.

Cover

Das Cover ist ein richtiger Hingucker uns einfach nur wunderschön. Ich mag es sehr und es passt sehr schön zum Inhalt des Buches.

Inhalt

Alice und ihre beste Freundin Cordy sind Schülerinnen der Foxcroft High, einer ganz gewöhnlichen Schule. Eines Nachts gehen die beiden auf eine Party mitten im Nirgendwo, die von den geheimnisvollen Schülern von einem der Privatinternate Chesterfield oder St. Burrington veranstaltet wird. Schnell finden die beiden Anschluss, doch dann kommt es zu einem Ereignis, der das Leben von Alice verändert. So kommt es, dass sie nach diesem Abend glaubt, den Verstand zu verlieren. Überall sieht sie Spinnen die sonst niemand sieht, sie begleiten sie, egal wohin sie geht. Ihre Noten in der Schule werden immer schlechter und ihre beste Freundin schmeißt sie aus dem Cheerleader-Team, weil Alice immer mehr gefährliche Fehler unterlaufen. Ihre Lehrerin bietet Alice an, die Sommerkurse in Chesterfield zu besuchen, damit sie das Schuljahr nicht wiederholen muss.

Alice nimmt das Angebot an und bezieht so das Privatinternat in Chesterfield ohne zu wissen, was sie hier wirklich erwartet. Erst nach und nach wird klar, was an den beiden geheimnisvollen Privatinternaten St. Burrington und Chesterfield vor sich geht. Denn beide Schulen sind verflucht und befinden sich in einem Spiel auf Leben und Tod, aber lange ist nicht klar, ob und was Alice mit dem Spiel zu tun hat. Und dann gibt es da noch Schulsprecher Vince, der Alice mit seiner eleganten und verführerischen Art den Kopf verdreht.

Meine Meinung

Schön finde ich, dass man sehr leicht ins Buch hineinfindet. Es wird alles aus Sicht von Alice in der ersten Person erzählt, die mit ihrer zynischen, aber auch manchmal leicht naiven Art eine sehr gute Hauptprotagonisten abgibt. Direkt zu Beginn gibt es einen Dialog zwischen ihr und ihrer Freundin Cordy, der einige wichtige Informationen enthält. Wobei Alice direkt der sehr viel sympathischere Charakter ist, Cordy empfand ich eher als etwas nervig.

Am Anfang dauert es ein bisschen, bis das Buch so richtig in Fahrt kommt, aber sobald Alice in Chesterfield ankommt wird es fesselnd und spannend. Bei Fantasy-Büchern ist es oft so, dass man sehr langsam und genau lesen muss um alles zu verstehen, aber dies ist hier nicht der Fall wie ich finde. Die Geschichte ist recht simpel und leicht zu lesen, was einen durch das Buch durchfliegen lässt. Es steigert sich von Kapitel zu Kapitel und es ist einfach eins dieser Bücher, die man nicht mehr weglegen kann, weil es ständig ungeklärte Fragen gibt, die man unbedingt beantwortet haben möchte.

Die Ausdrucksweise ist teilweise recht derb. Jugendsprache wird oft so benutzt, wie sie eben ist, Fluchwörter sind daher keine Seltenheit. Auf manch einen mögen die Charaktere etwas emotionslos und kühl wirken, aber genauso passen die Protagonisten in die Geschichte, denn sie wurden dazu geboren, emotionslose Spielfiguren zu werden.

Fazit

Night of Crowns ist ein Buch, mit einer besonderen Geschichte. Es ist einfach geschrieben, fantasievoll und steigert sich von Seite zu Seite. Auf unnötige Details wird verzichtet und bis auf den Anfang gibt es auch so gut wie keine Längen. Es bleibt durchgehend spannend, mysteriös und unvorhersehbar, genau so, wie ein gutes Buch sein soll. Das Ende ist ziemlich fies und macht einen schon ganz Ungeduldig auf die Fortsetzung, die ja leider noch bis Dezember auf sich warten lässt. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter!

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