Karolinas Töchter
Karolinas TöchterLena Woodward lebt derweil in Chicago und geht auf die neunzig zu. Ihrer besten Freundin Karolina hat sie 1943 ein Versprechen geben, welches sie nun einlösen möchte. Sie muss ihre beiden Töchter finden, ...
Lena Woodward lebt derweil in Chicago und geht auf die neunzig zu. Ihrer besten Freundin Karolina hat sie 1943 ein Versprechen geben, welches sie nun einlösen möchte. Sie muss ihre beiden Töchter finden, die 1943 auf den Weg von Polen nach Groß-Rosen „verloren gegangen“ sind, um der Geschichte nicht vor zugreifen. Lena und Karolina sind Jüdinnen damals auf dem Weg in ein Lager gewesen.
Also beauftragt Lena einen Privatdetektiv, der nun gut siebzig Jahre später die beiden Kinder suchen soll. Doch Lenas Sohn zieht seine Mutter vors Gericht, weil er nicht an die Existenz der Kinder glaubt. Anwältin Catherine Lockhardt lässt sich von Lena die ganze Geschichte erzählen.
Der Schreibstil ist sehr einfach zu lesen und auch der Spannungsbogen wird schön aufgebaut und über die Geschichte aufrecht erhalten. So dass ich immer weiter und weiter lesen wollte.
Auch das Cover finde ich absolut stimmig zur Geschichte.
Die Charaktere sind sehr gelungen man fiebert direkt mit ihnen mit und leidet auch mit ihnen. Egal ob es Lena und Karolina im Lager oder die alte Lena, die nun ihre Geschichte wiederholt.
Die Landschaftsbeschreibung wirkte auf mich sehr lebendig so, dass ich im Kopf permanent dabei war und mir alles bildlich vorstellen konnte.
Mir sind einige kleine Fehler, bei der Recherche des Autoren aufgefallen, die mich jedoch nicht weiter gestört haben.
Die Geschichte bleibt mir auf jeden Fall noch länger im Gedächtnis. Und ist schon für mich ein Lesehighlight dieses Jahr.