Humorvoller Krimi an der Kieler Förde
"Ein Gewässer schreit ja förmlich nach einer Leiche. Dass Frau Heinze allerdings im alten Kieler Olympiahafen treibt, ist dann doch ein wenig merkwürdig. Denn da schwappt die Ostsee nur mehr oder weniger ...
"Ein Gewässer schreit ja förmlich nach einer Leiche. Dass Frau Heinze allerdings im alten Kieler Olympiahafen treibt, ist dann doch ein wenig merkwürdig. Denn da schwappt die Ostsee nur mehr oder weniger träge hin und her. Darum schmeißen wir unsere Leichen auch nicht in die Kieler Förde. Zumindest dann nicht, wenn wir sie loswerden wollen."
Dieser Auszug aus dem Roman hat mich sehr neugierig auf die Geschichte gemacht - aber was mir als humorvoller Krimi angeboten wurde, hat sich schnell als Farce dargestellt. Die Autorin unterhält sich mit mir als Leser, sie spricht mich in jedem einzelnen Satz an, erklärt mir Zusammenhänge, die ich gar nicht wissen wollte. Sie erzählt verschiedene und zum Teil abstruse Geschichten über Ehegatten und ihr Verhalten zueinander und die Aufklärung des Todesfalles kommt dabei zu kurz. Zwischendurch wird auch die Arbeit des Gerichtsmediziners, seine Gedanken und die Arbeit des Polizeibeamten und deren Gedanken erzählt.
Ich weiß nicht genau, was die Autorin mit diesem abstrusen Werk bezweckt hat aber ich fühle mich nicht gut unterhalten und bin auch nicht in der Lage, das Buch bis zum Ende zu lesen. Von diesem Krimi hatte ich mir viel mehr erwartet, als ich dann leider vorgefunden habe.