Vielleicht sollte man einfach das hier und jetzt als Paradies annehmen?
Zum ersten, bisherigen Buch:
Christiane Hagn lernt im Urlaub auf einer Insel Sumatras den Fischer David kennen. Wie so oft verliebt sie sich Hals über Kopf. Mit der Zeit merkt sie jedoch, dass es ihm genauso ...
Zum ersten, bisherigen Buch:
Christiane Hagn lernt im Urlaub auf einer Insel Sumatras den Fischer David kennen. Wie so oft verliebt sie sich Hals über Kopf. Mit der Zeit merkt sie jedoch, dass es ihm genauso ernst ist wie ihr. Sie kennt David gerade einmal zehn Tage, als sie überlegt, auf die Insel zu ziehen. Ein Selbstversuch quasi.
Ja, ich war sehr gespannt auf dieses Buch und ja, entsprechend hohe Erwartungen hatte ich wohl - blöderweise - auch. Denn das Buch "Auf Männerfang" von Christiane Hagn gefiel mir doch recht gut, weshalb ich auch bei diesem Buch nun gut unterhalten werden wollte, wobei man das ja beim Buch immer möchte...
Allein die "Vorgeschichte" (Reise, Urlaub, ...) dauert meiner Ansicht nach relativ lange (es ist ja ok, dass hier so weit ausgeholt wird, aber für mein Empfinden ist dies einfach in die Länge gezogen), so war es wirklich ein Warten, bis sie David kennen lernt bzw. wie es denn nun weitergeht. Generell wird für das Buch so geworben, dass Christiane Hagn einen Mann kennengelernt hat, sich verliebt, ihn 10 Tage kennt, auf die Insel zieht, so zumindest habe ich es aufgefasst. Im Buch wird es aber ein wenig anders dargestellt, hier sind die Zeitspannen ein wenig anders bzw. wurden in der Kurzversion einfach weggelassen...
Leider hat mich das Buch dann nicht so ganz gepackt, es ist zwar interessant zu Lesen, mit welchen Vorurteilen und Klischees die blonde Frau in Indonesien so zu kämpfen hat, aber so wirklich umgehauen hat es mich einfach nicht. Das Buch wirkt für mich einfach ein wenig zu verkrampft, nicht so locker-leicht geschrieben, wie es das noch bei "Auf Männerfang" war.
Ein Stück weit gut unterhalten wurde, ich während ich das Buch gelesen habe, es hat meinen Erwartungen halt leider irgendwie nicht stand halten können. Von der Sprache her ist es sehr gut verständlich, locker-leicht zu lesen, keine schweren Fachbegriffe enthalten.
Von mir gibts gerade mal 3 von 5 Sternen für ein Buch, bei dem ich unentschlossen bin. (Vielleicht gehen Leser, die bislang kein Vorgängerwerk kennen, ja anders an die Sache ran.)
Und das zu diesem hier:
Christiane Hagn lernt im Urlaub auf einer Insel Sumatras den Fischer David kennen. Wie so oft verliebt sie sich Hals über Kopf. Mit der Zeit merkt sie jedoch, dass es ihm genauso ernst ist wie ihr. Sie kennt David gerade einmal zehn Tage, als sie überlegt, auf die Insel zu ziehen. Ein Selbstversuch quasi. Sie wagt den Schritt und beginnt ein Leben auf der Insel, was jedoch nicht nur Sonnen-, sondern eben auch Schattenseiten mit sich bringt. Und ob die Rückkehr nach Deutschland letztlich glückt und die Liebe zu David hält erfährt man, wenn man das Buch liest...
Nachdem mich damals ja "Macht's gut ihr Trottel..." nicht soooo umgehauen hatte, weil ich ja bereits andere Bücher der Autorin gelesen habe, die mir wirklich total zugesagt haben, war ich diesmal gespannt. Und hab dem Buch erneut eine Chance gegeben.
Vom Schreibstil her war alles soweit gut nachvollziehbar, leicht zu lesen, keine großartigen Fremdwörter etc. Eine angenehme Basis also schon mal. Die eigentliche Geschichte des Buches, das "Auswandern" auf die Insel, umfasst jedoch nicht soviele Seiten wie man annehmen könnte bzw. gestaltet sich für mich die vorherige Einführung als sehr ausführlich und durchaus eher langatmig. Ich hätte mir ja gewünscht, dass es etwas locker-flockig-spannend geschrieben ist, aber irgendwie wirkte es auf mich fast eher ein wenig "auf Teufel komm raus"-was-schreiben-müssen...
Im Verlauf der aktuellen Geschichte, die mir dank Facebook-Posts der Autorin bestens bekannt war, war es dann aber eher so, dass ich manches als stark gekürzt bzw. sehr zeitlich kurz gefasst empfunden habe. Ist das Buch zu Beginn noch sehr ausschweifend und ausführlich, teilweise hatte ich das Gefühl, dass jedes kleinste Detail geschildert wird, so ist es zum Schluß hin ganz anders.
Klar habe ich mich an den ersten, schon einmal gelesenen Teil erinnert und die Ergänzungen dann zum aktuellen Stand regelrecht verschlungen – gut, 40 Seiten zu lesen ist jetzt auch recht schnell erledigt, finde ich. (Zumindest bei diesem Schreibstil ging das bei mir recht flott.) Und ja, auch wenn hier ein eher kurzer Zeitraum geschildert wurde (nun ja, ca. eineinhalb Jahre waren es dann aber wohl doch schon…), manches hätte man schon mehr ausführen können, das hat mich schon enttäuscht.
Was ganz nett gemacht ist: Im Mittelteil des Buches findet man einige Fotos (schön als Collagen gemacht!) der Autorin, ihrer neuen Umgebung, ihrer neuen „Situation“. Hier bekommt man also einen schönen Einblick in das Leben von Christiane Hagn.
Man merkt gerade im neuen Buchteil immer wieder, wie die Autorin immer wieder zweifelt, mit sich hadert ob alles richtig war bzw. ist, welche Steine einem in den Weg gelegt werden, die es zu bewältigen gilt, nun ja… Von daher merkt man gerade hier wie die Emotionen hoch kommen. Es war durchaus interessant, hier mal etwas über manche beschwerliche Angelegenheit zu erfahren (ich möchte nicht ins Detail gehen, nichts dem Leser vorweg nehmen!). Hinsichtlich mancher Schilderungen der persönlichen finanziellen sowie beruflichen Situation fand ich manche Angaben etwas vage bzw. für mich einfach auch leicht unglaubwürdig. Christiane Hagn schreibt ja wohl auch immer mal wieder biographische Bücher (Lexy Hell, Melanie Müller). Egal – es kam mir eben einfach ein bißchen komisch vor. Ebenso hier ein zeitlicher Ablauf. (der für mich nicht so ganz mit dem im Buch geschilderten gepasst hat).
Alles in allem bin ich eher enttäuscht von dieser Fortsetzungsgeschichte. Auch wenn die Geschichte auf wahren Begebenheiten beruht, das Buch nun in der Neuauflage mit den farbigen Fotos im Mittelteil des Buches wirklich nett gemacht ist, ich habe mir dann doch ein bißchen mehr, ein wenig mehr Ausführlichkeit gewünscht und leider nicht bekommen. Der neue Lebensabschnitt wird auf vierzig Seiten abgekürzt, was für mich ein wenig so wirkt, als hätte man eben unbedingt das Buch nochmal rausbringen wollen, klar, in upgedateter Form, aber für mich wirkt das leider ziemlich nach Kommerz… Schade.
Von mir gibt’s 2 von 5 Sternen für dieses Buch, hinsichtlich einer Empfehlung bleibe ich unentschlossen, irgendwie interessant fand ich die Geschichte ja schon, aber gänzlich überzeugt hat sie mich eben nicht.