Kindische Liebesgeschichte, die eine tolle Fantasy-Idee überdeckt
LUCELuce lernt auf einer Party einen tollen Typen kennen. Sie fängt an, Gefühle für ihn zu entwickeln, doch gleichzeitig gesteht ihr auch ihr bester Freund, dass er mehr für sie empfindet. Zu diesem Gefühlschaos ...
Luce lernt auf einer Party einen tollen Typen kennen. Sie fängt an, Gefühle für ihn zu entwickeln, doch gleichzeitig gesteht ihr auch ihr bester Freund, dass er mehr für sie empfindet. Zu diesem Gefühlschaos kommt dann noch die Überraschung, dass Luce Teil einer magischen Welt ist, in der sie eine wichtige Rolle spielt. Nun liegt es an ihr, ihre Eltern zu retten und ihre Kräfte zu beherrschen.
Die Erzählperspektive ist allwissend, was das Lesen zu Anfang etwas komisch macht und Spannungen gleich aufklärt.
Vor jedem Kapitel steht ein Zitat von @QUEENSOFDAYDREAMS, was mir wirklich sehr gut gefällt, weil die Zitate sehr schön sind und immer gut gepasst haben.
Nach ein paar Seiten hatte ich mich an den Schreibstil gewöhnt, der mir etwas zu kindlich für das Alter der Protagonisten ist und konnte mich auf die Story konzentrieren. Die Idee dahinter finde ich wirklich super und ich würde gerne noch mehr über die magischen Welten und die Fähigkeiten erfahren (vielleicht kommt im nächsten Band ja mehr dazu). Das Hin und Her von Luce zwischen Jason und Jules (welches den größten Teil des Buches einnimmt) finde ich wie im Kindergarten, das nervt mich mehr, als dass es der Geschichte gut tut, aber das ist bestimmt Geschmackssache. Als 18 jährige/r benimmt man sich definitiv anders und um einiges erwachsener, bei mir ist das ja erst ein paar Jahre her. Die Charaktere benehmen sich eher wie 14/15. Das hat auch dazu geführt, dass ich Luce einfach nicht leiden kann, während Jason und Jules mir einfach nur Leid tun, dass sie sich sowas antun müssen (bei Jason nach einer Woche Bekanntschaft schon von Liebe zu sprechen ist auch etwas hochgegriffen, findet ihr nicht?). Das Ende passiert dann ziemlich überstürzt und ist ein krasser Cliffhanger.
Was mich ganz verrückt gemacht hat beim Schreibstil: sehr viele Sätze waren "dass" Sätze, die sich allerdings total falsch angehört haben, weil immer ein "so" dabei fehlt (Bsp. S. 279: "Die Nacht mit ihm war wunderschön gewesen, dass sie an nichts anderes denken konnte." ).
Leider konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen, aber es ist wirklich liebevoll gestaltet und wahrscheinlich einfach nicht meine Zielgruppe. Die Welt an sich bietet wirklich viel Potential, für mich stört die kindische Dreiecksgeschichte die an sich gute Hintergrundstory aber nur.