„Versprochen?“, raunte sie. Ihr Herz wurde endlos schwer, als sie den besorgten Zug um seinen Mund sah. „Versprochen.“
Das Buch „Neon Birds“ von Marie Grasshoff ist mir als erstes durch sein Cover aufgefallen. Jetzt hatte ich das Glück es auch lesen zu dürfen. Ungefähr als ich zur Hälfte durch den Roman durch war, habe ...
Das Buch „Neon Birds“ von Marie Grasshoff ist mir als erstes durch sein Cover aufgefallen. Jetzt hatte ich das Glück es auch lesen zu dürfen. Ungefähr als ich zur Hälfte durch den Roman durch war, habe ich mir vorgestellt, wie eine Verfilmung des Buches wäre. Ich glaube wenn man einen guten Regisseur hätte, könnte man gar nichts mehr falsch machen.
Das Buch hat die Emotionen und die Tiefe, aber auch die Kampfszenen. Es hat das unglaubliche, gewissermassen fantastische das Einen in eine andere Welt eintauchen lässt und erstmal nicht mehr freilässt. Es nimmt einen mit in seine Welt und lässt einen selber träumen wie es wäre dort zu leben. Als Film könnte man da glaube ich wirklich viel draus machen da man automatisch, dass einzige was mich am Buch gestört hat verhindern würde. Für den Film müsste man das Buch sicherlich kürzen, kompakter machen. Denn manche Szenen im Buch haben sich meiner Meinung nach ein wenig lang gezogen. Trotzdem hat es geschafft mich so in seinem Bann zu halten, dass ich gestern angefangen habe zu lesen und jetzt schon fertig bin und das bei ein Bisschen mehr als 450 Seiten.
Denn trotzdem hat die Autorin es geschafft ihre Geschichte toll zu erzählen. Sie hat das Verschwörungsszenario das möglicherweise eines Tages Roboter sich eigenständig machen und die Menschen besiegen werden weitergesponnen und es dann um die 80 Jahre in die Zukunft gesetzt. Deswegen hat das Buch gleichzeitig auch eine gewisse Verbindung zur Gegenwart. Eine Verbindung von der man vielleicht eher nicht hoffen wird das sie sich erfüllt.
Und dann erst die Charaktere. Alle so detailreich, so echt. Vier gleich und man kriegt von allen nie genug. Ich will sie jetzt nicht wirklich weiter beschreiben da eine sehr gute Zusammenfassung der vier auf der Rückseite des Buchcovers steht, und ich die vier selber nicht besser umschreiben kann. Trotzdem hat mir eine Charakterin doch ein wenig mehr gefallen als die anderen und ich finde es schade, dass ein Rätsel das sich zu Anfangs ergeben hat, das ihrer Pfeile, sich im Verlauf der Geschichte nicht gelöst hat. Wahrscheinlich dann etwas für den bereits am Ende des ersten Teils angekündigten zweiten Teils. Dies ist nicht der einzige Erzählstrang der aufgegriffen aber nicht zu Ende geführt wurde weshalb ich hoffe, dass diese Erzählstränge im zweiten Teil weitergesponnen werden. Ansonsten wär es meiner Meinung nach sehr schade.
Eine weitere Sache die mir sehr gut gefallen hat, ist die zum Teil etwas ungewöhnliche Art zu erzählen. Zum Teil sind Militärberichte oder ähnliches in der Geschichte eingefügt die eine andere Sicht auf die Ereignisse zeigen und meiner Meinung nach auch sehr gut passen. Besonders gut hat mir dabei gefallen das nachdem man die Hauptcharaktere bereits kennengelernt hatte und sich ein Bild von ihnen gebildet hatte zu jedem der vier eine sogenannte „Personalakte“ kam, zusammen mit einem passendem Bild. Man wusste also schon wie die Person sich verhält, ob sie einem sympathisch ist oder nicht und dann erst hat man erfahren wie sie aussieht. So konnte sich keine Vorurteile anhand des Aussehens bilden.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Ich bin schon sehr gespannt auf den zweiten Teil und gebe der Geschichte hiermit viereinhalb Sterne.